Kirnham – Wikipedia
Kirnham Krötlhof Stadt Dorfen | |
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Koordinaten: | 48° 18′ N, 12° 9′ O |
Höhe: | 466 m ü. NHN |
Einwohner: | 21 (26. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 84405 |
Vorwahl: | 08081 |
Kirnham 3 |
Kirnham ist ein Gemeindeteil der Stadt Dorfen im oberbayerischen Landkreis Erding.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler Kirnham liegt 2,5 Kilometer nordöstlich von Dorfen an der Quelle eines durch sechs Teiche fließenden namenlosen Zulaufs des Eibacher Bächleins.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende August 1531, am Donnerstag nach dem Bartholomäustag, verkaufte Sigmund Seibersdorfer zu Praytenlow, Landrichter zu Erding, dem Leonhart Bauer zu Kirchstetten und seiner Ehefrau Agnes den Krötlhof zu Kirnham in der Pfarrei Oberdorfen. Der Krötlhof war ein Lehen von Christoph von Fraunberg zu Poxau. Die Verkaufsurkunde wurde besiegelt von Oswald Fraunberger zu Fraunberg, Pfleger zu Erding, und Christoph Fraunberger und ist als Teil der Kloster-Seeon-Urkunden im Bayerischen Hauptstaatsarchiv erhalten.[2]
Am Donnerstag nach Michaelis 1551 verkaufte Barbara, Witwe von Jörg Dachperger zu Kirnham, dem Jörg Held und seiner Ehefrau Marta ihre Gült vom Krötlhof zu Kirnham. Er war zu dieser Zeit ein Lehen des Heimeran von Fraunberg in der Riedau, Pfleger zu Ulmerfelden.[3]
Jörg Hellt zu Kirnham, auch Hollmair genannt, und seine Ehefrau Martha verkauften den Krötlhof am 21. März 1572 dem Leonhard Baigl zu Katzbach und seiner Ehefrau Margarethe.[4] Leonhard Baigl verkaufte ihn noch am gleichen Tag an Abt Wolfgang und den Konvent von Kloster Seeon.[5]
Um 1687–1769 kam es zu einem Lehenstreit mit dem Kloster Seeon um den Kröndl- oder Krötlhof in Kirnham.[6] Ein weiteres, namentlich benanntes Gut war das Manhartgut (6. Juni 1637).[7]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1871 gab es in Kirnham 25 Einwohner. Im Mai 1987 lebten dort 21 Einwohner in sechs Wohngebäuden, von denen eines in zwei Wohnungen aufgeteilt war.[1]
Jahr | 1871 | 1925 | 1950 | 1970 | 1987 |
Einwohner | 27 | 30 | 25 | 19 | 16 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 85 (Digitalisat).
- ↑ Sigmund Seibersdorfer zu Praytenlow, Landrichter zu Erding, verkauft dem Leonhart Bauer zu Kirchstetten und seiner Ehefrau Agnes den Krötlhof zu Kirnham in der Pfarrei Oberdorfen, welcher von Christoph von Fraunberg zu Poxau zu Lehen geht. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, BayHStA, Kloster Seeon Urkunden 313.
- ↑ Barbara, Witwe von Jörg Dachperger zu Kirnham, verkauft dem Jörg Held und seiner Ehefrau Marta ihre Gült vom Krötlhof zu Kirnham in der Pfarrei Dorfen in der Herrschaft Tegernbach, welcher von Heimeran von Fraunberg in der Riedau, Pfleger zu Ulmerfelden etc., zu Lehen geht. S: Heimeran von Fraunberg. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, BayHStA, Kloster Seeon Urkunden 361.
- ↑ Jörg Hellt zu Kirnham, auch Hollmair genannt, und seine Ehefrau Martha verkaufen dem Leonhard Baigl zu Katzbach und seiner Ehefrau Margarethe den Krötlhof zu Kirnham in der Pfarrei Oberdorfen im Gericht Erding, welcher zur Fraunbergischen Lehenschaft gehört. 21. März 1572. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, BayHStA, Kloster Seeon Urkunden 435.
- ↑ Leonhard Baigl zu Katzbach und seiner Ehefrau Margarethe verkaufen den Krötlhof zu Kirnham in der Pfarrei Oberdorfen im Gericht Erding, welcher zur Fraunbergischen Lehenschaft gehört, an Abt Wolfgang und den Konvent von Kloster Seeon. 21. März 1572. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, BayHStA, Kloster Seeon Urkunden 436.
- ↑ Lehenstreit mit dem Kloster Seeon um den Kröndl- oder Krötlhof in Kirnham. Hofmark Fraunberg 1687–1769. Staatsarchiv München, StAM, Hofmark Fraunberg 485, Karton 78.
- ↑ Jakob Gaigl reversiert dem Kloster Seeon den Empfang des Manhartguts in Kirnham in der Herrschaft Wasentegernbach (Tegernwach) zu Freistift. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, BayHStA, Kloster Seeon Urkunden 751.