Klaus Büchner (Musiker) – Wikipedia
Klaus Büchner (* 26. März 1948 in Hamburg) ist ein deutscher Musiker, Buchautor und Synchronsprecher. Er wurde als Sänger der Gruppe Torfrock und als Synchronsprecher der Werner-Filme bekannt.
Leben und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits 1965 gründete Büchner, der bereits als Schüler sang,[1] seine erste Band. Seine Versuche, das Gitarrenspiel zu lernen, gab der Linkshänder auf.[1] 1975 lernte er Raymond Voß kennen, mit dem er zunächst die Gruppe Basia gründete, danach im Jahr 1977 die Gruppe Torfrock. 1980 gründete er mit Klaus Baumgart das Schlagerduo Klaus und Klaus, das bis 1997 bestand. Die erste Single war Da steht ein Pferd auf’m Flur. Das bekannteste Stück aus dieser Zeit ist An der Nordseeküste (1985), dessen Melodie auf dem irischen Folksong The Wild Rover beruht.
Als Torfrock 1982 eine Schaffenspause machte, gründete Büchner mit Voß die Gruppe Hammaburg. Das Lied Rocker Onkel Harry (Original: C’mon Everybody von Eddie Cochran) wurde jedoch kein Erfolg. Ebenfalls 1982 unternahm Büchner einen Ausflug in den Bereich der neuen deutschen Welle (NDW) und veröffentlichte die Single "Whas bin ich" unter dem Pseudonym K.B.
Neben der Musik verfasste er Gedichte, die er teils bei Auftritten vortrug. Kurz vor seinem 70. Geburtstag brachte er einen Gedichtband heraus.[2]
Büchner betätigte sich auch als Synchronsprecher in den Werner-Filmen, in denen er der Titelfigur seine Stimme lieh. Zu den Soundtracks steuerte Torfrock einige Lieder bei. Ferner spricht Büchner den Hasen Nulli in der Kinder-Zeichentrickreihe Nulli und Priesemut, für welche er auch das Freundschaftslied komponierte.
Kurzzeitig versuchte sich Büchner auch als Filmschauspieler: In Geld oder Leber mimte er 1986 einen singenden Kellner auf dem Wörthersee-Motorschiff Klagenfurt.
Bevor sich Büchner vollkommen der Musik widmete, war er als Bühnenarbeiter am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg tätig und war teils als Schauspieler sowie Theatermusiker beschäftigt. Er bezeichnete sich selbst als „Vagabund zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg“.[1] Später ließ sich Büchner, der über keinen Führerschein verfügt,[1] in Frestedt[3] nieder und wurde eigener Aussage nach „Stief-Dithmarscher“.[1]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch Torfrock#Diskografie und Klaus & Klaus#Diskografie.
Alben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1981: Klaus Büchner (der andere song)
Singles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1981: Sie geht (der andere song)
- 1982: Whas bin ich (als K.B.)
Werke (Literatur)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Büchner: Hanebüchner – Meine Gedichte und Fotos. 1. Auflage. acabus, Hamburg 2018, ISBN 978-3-86282-580-6.
- Klaus Büchner: Hanebüchner II – Er dichtet wieder. 1. Auflage. acabus, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86282-694-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Büchner bei IMDb
- Werke von und über Klaus Büchner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Klaus Büchner in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Werner Rennen 2018 – Klaus Büchner: Die Stimme von Werner. Abgerufen am 18. Januar 2020 (deutsch).
- ↑ Buchpremiere - Torfrock-Legende Klaus Büchner liest aus Gedichtband. In: RTL Nord. Abgerufen am 18. Januar 2020.
- ↑ Frestadt: Frischer Wind aus Torfmoorholm, Boyens Medien, 18. Mai 2015
Personendaten | |
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NAME | Büchner, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musiker (Torfrock, Klaus & Klaus) |
GEBURTSDATUM | 26. März 1948 |
GEBURTSORT | Hamburg |