Klaus Pohl (Schauspieler) – Wikipedia

Klaus Pohl (* 1. November 1883 in Wien, Österreich-Ungarn; † 28. November 1958 in Garsten) war ein österreichischer Schauspieler.

Der Sohn eines Kaufmanns besuchte das Realgymnasium und machte seine Matura. Er studierte in Wien zuerst an der Technischen Hochschule, anschließend Malerei an der Kunstakademie.

1907 entschied er sich für die Schauspielerei, ab 1908 stand er auf der Bühne und trat 1909 sein erstes Engagement am Stadttheater von Landshut an, wo er zugleich als Sekretär fungierte. Danach kam er unter anderem in München, Salzburg und Berlin zum Einsatz, gelegentlich auch als Theaterregisseur. In Berlin war Pohl unter anderem am Berliner Theater und am Deutschen Theater zu sehen.

Nachdem er bereits in zahlreichen Stummfilmen aufgetreten war, wurde er noch mehr im Tonfilm seit Beginn der 1930er Jahre als Nebendarsteller beschäftigt. Der eher schmächtige und unauffällige Schauspieler verkörperte im deutschen Film dieser Zeit Randfiguren aller Art wie den Briefträger in Auf Wiedersehn, Franziska, Buchhändler in Achtung! Feind hört mit! und einen Gnom in Die drei Codonas. Seine zweifellos bedeutendste Filmrolle spielte er 1929 als Raketenkonstrukteur Prof. Manfeldt in Fritz Langs Zukunftsdrama Frau im Mond. Pohl stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Einzelnachweise

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  1. Pohl, Klaus. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 338