Kleiner Weltpokal – Wikipedia

Der Kleine Weltpokal (Spanisch: Pequeña Copa del Mundo, offiziell Troféu Marcos Pérez Jiménez nach dem venezolanischen Präsidenten jener Zeit) war ein Einladungsturnier für Fußballvereinsmannschaften das zwischen 1952 und 1957 in Caracas, der Hauptstadt von Venezuela ausgespielt wurde. In Nachbetrachtung wird er gelegentlich wie die Copa Rio als ein Vorläufer des Weltpokals, welcher selbst 2005 durch die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft ersetzt wurde, angesehen.

Genauso wie der Weltpokal war der Kleine Weltpokal auf europäische und südamerikanische Mannschaften beschränkt. Aus beiden Kontinenten wurden jedes Jahr zwei Teilnehmer eingeladen.

Gewinner:

1952: Spanien 1945 Real Madrid
1953: Kolumbien Millonarios FC
1953: Brasilien 1889 Corinthians São Paulo
1954: Turnier nicht ausgetragen
1955: Brasilien 1889 FC São Paulo
1956: Spanien 1945 Real Madrid
1957: Spanien 1945 FC Barcelona

Nach Einführung des Europapokals der Landesmeister und aufgrund von Sicherheitsproblemen in Venezuela wurde der Wettbewerb 1957 eingestellt. 1963 wurde der Wettbewerb unter dem Namen Taça Ciudad de Caracas erneut ins Leben gerufen. Von nun an variierte das Teilnehmerfeld zwischen drei und acht Mannschaften von geringerer Prominenz. 1975 wurde das Turnier zum letzten Mal ausgetragen. Gewinner war die Nationalmannschaft der DDR.

Gewinner:

1963: Brasilien FC São Paulo
1965: Portugal Benfica Lissabon
1966: Spanien FC Valencia
1967: Spanien Athletic Bilbao
1969: Tschechoslowakei Sparta Prag
1970: Portugal Vitória Setúbal
1975: Deutschland Demokratische Republik 1949 Nationalmannschaft der DDR