Kloster St. Gallenberg – Wikipedia

Kloster St. Gallenberg

Das Kloster St. Gallenberg ist ein Benediktinerinnenkloster bei Oberbüren in der Schweiz. Es ist Mitglied der Schweizerischen Benediktinerinnenföderation.

Das Kloster entstand aus Erwerbung der Burg Glattburg aus dem Besitz der Schenk von Glattburg durch das Kloster St. Gallen. Diese erfolgte 1648 vom Landvogt Rudolf Reding, der es 1628 gekauft hatte. 1754 gründete der damalige Ortspfarrer Josef Helg einen „Verein frommer Jungfrauen“ zum Zweck der Ewigen Anbetung. Lebensfähig wurde die Gemeinschaft, als sich das Kloster St. Gallen ihrer annahm. Fürstabt Cölestin Gugger II. übergab ihr 1760 die Regel des hl. Benedikt mit der Bedingung, die Ewige Anbetung beizubehalten.[1][2] Fürstabt Beda Angehrn schenkte es 1781 den Klosterfrauen von Libingen zur Verwendung.[3] Das Kloster wurde 1984 zur Abtei erhoben. Äbtissin ist seit 2013 Ancilla Zahner.[4]

Nach der Auflösung des Benediktinerinnenklosters der Hl. Wiborada zu St. Georgen 1834 wurden aus dessen Eigentum wertvolle Reliquien nach Glattburg verbracht, so insbesondere eine Reliquienbüste der Heiligen.[5]

  • Otto Henne am Rhyn: Orts-Lexikon der Kantone St. Gallen und Appenzell. St. Gallen 1868.
  • Josef Grünenfelder: Benediktinerinnenabtei St. Gallenberg Glattburg, Oberbüren (= Schweizerische Kunstführer, Serie 72, Band 714). GSK Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2002, ISBN 3-85782-714-9.
  • Markus Kaiser: Benediktinerinnen-Abtei St. Gallenberg in Glattburg bei Oberbüren. Verlag am Klosterhof, St. Gallen 2004, ISBN 3-906616-67-3.
Commons: Kloster St. Gallenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schweizer Benediktinerinnen und Benediktiner : St. Gallenberg. Abgerufen am 17. Juni 2021.
  2. Ewige Anbettung in dem Geist, und in der Wahrheit Deß Allerheiligisten Altars-Sacrament, Eingeführet in dem neu errichteten Jungfrauen Kloster Ordens des Heil. Ertz-Vatters Benedicti zu Neu St. Gallen in Lübinger Gebürg, Der Graffschafft Toggenburg: Zum Gebrauch bemeldten Klosters, Und Allgemeinen Trost, und Nutzen in Druck gegeben. Mit Benehmhaltung der Oberen. St. Gallen : Fürstl. Gottshauß, 1761 (archive.org).
  3. Otto Henne am Rhyn: Orts-Lexikon der Kantone St. Gallen und Appenzell. St. Gallen 1868, S. 96 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  4. Zahner, Ancilla. In: orden-online.de. Abgerufen am 17. Juli 2020.
  5. Vroni Krucker: Das Kloster Glattburg und die Heilige Wiborada. In: infowilplus. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2017; abgerufen am 3. November 2017.

Koordinaten: 47° 27′ 39,5″ N, 9° 9′ 23,6″ O; CH1903: 729526 / 258105