Kloster von Armasch – Wikipedia
Das Kloster von Armasch (armenisch Արմաշի վանք) war ein armenisch-apostolisches Kloster nahe Nikomedien (heute İzmit in der Türkei). Es wurde 1611 von Armeniern, die vor den Celali-Aufständen flohen, errichtet und existierte bis zum Völkermord an den Armeniern 1915/17.
Ein theologisches Seminar, das das einzige armenische Seminar in Westanatolien war, wurde direkt neben dem Kloster von Armasch betrieben. Es wurde auf Initiative von Patriarch Horen I. Achekian (1888–1894) gegründet und geleitet u. a. von den Dekanen Malachia Ormanian, später Patriarch von Konstantinopel und Yeghische Tourian, später Patriarch von Jerusalem.[1] Das Seminar bildete bis zu seiner Schließung 1916 ca. 300 Studenten (davon 36 Vartabeds) aus.[2] Unter allen Sekundarschulen im Land wurde das Seminar von Armasch als die herausragendste armenische Institution im Osmanischen Reich betrachtet.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael B. Papazian: The Armenian Church. Eastern Prelacy of the Armenian Apostolic Church of America, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. August 2013; abgerufen am 25. September 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Zaven Der Yeghiayan: My Patriarchal Memoirs, S. 263.
- ↑ Louise Nalbandian: The Armenian Revolutionary Movement: The Development of Armenian Political Parties Through the Nineteenth Century. University of California Press, Berkeley 1963, ISBN 978-0-520-00914-1, S. 50.
Koordinaten: 40° 50′ 49,9″ N, 30° 11′ 41,6″ O