Koen Verweij – Wikipedia

Koen Verweij
Koen Verweij (2014)
Nation Niederlande Niederlande
Geburtstag 26. August 1990
Geburtsort AlkmaarNiederlande
Größe 180 cm
Gewicht 83 kg
Karriere
Trainer Jan van Veen
Nationalkader seit 2009
Status nicht aktiv
Karriereende 2018
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2014 Sotschi Teamverfolgung
Silber 2014 Sotschi 1500 m
Bronze 2018 Pyeongchang Teamverfolgung
Bronze 2018 Pyeongchang Massenstart
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Bronze 2012 Moskau Mehrkampf
Gold 2014 Heerenveen Mehrkampf
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Bronze 2011 Inzell Team
Gold 2012 Heerenveen Team
Gold 2013 Sotschi Team
Gold 2015 Heerenveen Team
Bronze 2015 Heerenveen 1500 m
 Mehrkampfeuropameisterschaften
Bronze 2011 Klobenstein Mehrkampf
Silber 2014 Hamar Mehrkampf
Silber 2015 Tscheljabinsk Mehrkampf
 Einzelstreckeneuropameisterschaften
Bronze 2018 Kolomna 1500 m
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 2009/10
 Weltcupsiege 11 (davon 2 Einzelsiege)
 Gesamt-WC 1000 5. (2013/14)
 Gesamt-WC 1500 1. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 1000 Meter 0 1 0
 1500 Meter 2 4 4
 Teamwettbewerb 9 0 1
letzte Änderung: 24. Februar 2018
Karriere
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo CERS Bahn-EM
Silber 2011 Heerde 3000 m Staffel
 

Koen Verweij (* 26. August 1990 in Alkmaar) ist ein niederländischer Eisschnellläufer und Inline-Speedskater. Er begann im Alter von acht Jahren mit dem Eisschnelllauf.

Verweij, der im niederländischen Heerenveen wohnt und trainiert, machte mit einem fünften Platz über 10.000 Meter, bei den Niederländischen Meisterschaften im Dezember 2007 erstmals auf sich aufmerksam. Mit diesem Ergebnis qualifizierte er sich als Ersatzmann für die Mehrkampfeuropameisterschaften 2008. Bei der Eisschnelllauf-Juniorenweltmeisterschaft 2007 im chinesischen Changchun gewann er im Mehrkampf hinter Jan Blokhuijsen die Silbermedaille. Im folgenden Jahr sicherte er sich in Zakopane seinen ersten Juniorentitel, den er bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010 in Moskau verteidigen konnte. Bei den Niederländischen Meisterschaften 2009 wurde er Vierter und qualifizierte sich damit direkt für die Mehrkampfeuropameisterschaft 2009 in seiner Heimatstadt Heerenveen. Nachdem er jedoch im Rennen über 500 Meter stürzte wurde er am Ende nur 12. und damit letzter der Finalteilnehmer. Nach seinen Erfolgen des Winters 2008/09 erhielt er zum zweiten Mal nach 2006 den Egbert van 't Oever Aanmoedigingsprijs für den erfolgreichsten niederländischen Nachwuchs-Eisschnellläufer.[1] Zur Saison 2009/10 startete Verweij erstmals im Eisschnelllauf-Weltcup. Im folgenden Jahr wechselte er zum Team Hart und wurde dort von Jan van Veen trainiert.

Bei der Weltmeisterschaft 2012 in Heerenveen gewann Verweij zusammen mit Sven Kramer und Jan Blokhuijsen die Goldmedaille in der Teamverfolgung. 2013 konnte das Team in gleicher Besetzung seinen Titel erfolgreich verteidigen. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann er hinter dem Polen Zbigniew Bródka über 1500 Meter die Silbermedaille, wobei er lediglich 0,003 Sekunden Rückstand hatte. In der Teamverfolgung wurde er mit Blokhuijsen und Kramer Olympiasieger. Eine Woche nach den Olympischen Spielen gewann Verweij den niederländischen Allround-Titel dank Siegen in den 500, 5000, 1500 und einem zweiten Platz über 10.000 Meter. Für seinen Erfolg bei den Olympischen Spielen wurde er mit dem Orden von Oranien-Nassau als Ritter ausgezeichnet.

Zur Einzelstreckenweltmeisterschaften 2015 konnte sich das Team einen weiteren Weltmeistertitel sichern. Bei der Eisschnelllauf-Mehrkampfeuropameisterschaft 2015 in Tscheljabinsk gewann Verweij die Silbermedaille in der Gesamtwertung. Am 3. Dezember 2017, während der Weltmeisterschaft in Calgary erreichte er über die 1500 Meter in 1:41,95 Minuten einen neuen nationalen Rekord. Eine Woche später verbesserte Verweij diesen Rekord auf 1:41,63 Minuten.

Bei den erstmals ausgetragenen Eisschnelllauf-Europameisterschaften 2018 in Kolomna gewann Verweij Bronze über die 1500 Meter. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang feierte Verweij zwei weitere Bronzemedaillen im Massenstart[2] sowie in der Teamverfolgung.[3]

Nachdem Verweij bereits ab 2015 ohne Sponsoren selbstfinanziert seinen Sport ausübte, gab er 2018 bekannt, im Winter 2018/19 mangels finanzieller Unterstützung international zu pausieren.[4]

Inline-Speedskating

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Verweij war anfangs parallel zum Eisschnelllauf auch als Inline-Speedskater aktiv. Er gewann bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2007 in Cali zwei Bronzemedaillen.

Persönliche Bestzeiten

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Strecke Zeit Datum Ort
500 m 35,64 s 12. Februar 2011 Calgary
1000 m 1:06,94 min 10. Dezember 2017 Salt Lake City
1500 m 1:41,63 min ² 9. Dezember 2017 Salt Lake City
3000 m 3:43,54 min 12. März 2010 Moskau
5000 m 6:09,51 min 10. November 2013 Calgary
10.000 m 13:08,97 min 13. Februar 2011 Calgary
Team-Verfolgung 3:35,60 min ¹ 16. November 2013 Salt Lake City

¹ = Weltrekord; ² = Nationaler Rekord

Commons: Koen Verweij – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Koen Verweij. In: schaatsen.nl. Abgerufen am 23. August 2018.
  2. Koen Verweij: ’Tevreden dat ik toch brons heb’. In: noordhollandsdagblad.nl. 24. Februar 2018, abgerufen am 23. August 2018 (niederländisch).
  3. Schaatstrainer Kuiper naar Canadese bond. In: telegraaf.nl. 10. August 2018, abgerufen am 23. August 2018 (niederländisch).
  4. Sportredactie: Verweij stopt een jaar met schaatsen. In: ad.nl. 25. Juni 2018, abgerufen am 23. August 2018 (niederländisch).