Konstantin von Jerin – Wikipedia

Konstantin Joseph Bernhard Karl Leopold von Jerin (* 18. September 1838 auf Gut Geseß, Landkreis Neisse, Oberschlesien; † 4. Mai 1924 ebenda) war Landrat und preußischer Politiker.

Er gehörte zu den Nachkommen des Georg Maller (erwähnt 1560) in Riedlingen an der Donau (Landkreis Biberach, Oberschwaben) aus jenem Ratsgeschlecht Maller, das schon 1374 auf Gut Hofstatt mit Landbesitz nahe Riedlingen genannt ist und das mit Konrad Maller als Hausbesitzer in Riedlingen im Jahr 1419 urkundlich erscheint. Georg Maller heiratete um 1560 Magdalene Jerin, ebenfalls aus einem Riedlinger Ratsgeschlecht. Ihre Söhne Andreas, Philipp und Bartholomäus Maller wurden am 25. Februar 1583 in Wien in den rittermäßigen Reichs- und erbländisch-österreichischen Adelsstand mit Namen „von Jerin“ erhoben – gemeinsam mit dem Bruder ihrer Mutter, Andreas Jerin (1541–1596), damals Dompropst, später Fürstbischof von Breslau (Niederschlesien).

Konstantin von Jerin war der Sohn des Gutsbesitzers Karl von Jerin (1802–1880), Gutsherr auf Geseß und Alt-Patschkau (beide Landkreis Neisse, Oberschlesien), und der Leopoldine Edle Levitschnigg von Glomberg (1811–1883). Er heiratete am 12. Juni 1873 in London (Großbritannien) Mary Trier (* 27. Oktober 1852 in London; † 29. Juni 1935 in Luzern, Schweiz).

Jerin war Gutsherr auf den Familiengütern Ober- und Nieder-Geseß (seit 1657 in Familienbesitz) und Alt-Patschkau (425 Hektar). Er war königlich preußischer Rittmeister, Kammerherr, Landrat des Landkreises Neisse und Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil B 1941, Seite 264, Verlag Justus Perthes, Gotha 1941