Krause Zistrose – Wikipedia
Krause Zistrose | ||||||||||||
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Krause Zistrose (Cistus crispus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cistus crispus | ||||||||||||
L. |
Die Krause Zistrose (Cistus crispus) ist eine monotypische Pflanzenart aus der Gattung der Zistrosen (Cistus) in der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der immergrüne, aromatische, rundliche Strauch erreicht Wuchshöhen bis zu 60 cm. Die 10 bis 40 mm langen und 4 bis 15 mm breiten, sitzenden, grau-grünen Laubblätter besitzen eine länglich-elliptische Form. Sie sind filzig behaart und dreinervig. Die Behaarung besteht aus einer Mischung von kürzeren Sternhaaren und längeren, einzelnen Haaren. Der Blattrand ist im Unterschied zu dem der Weißlichen Zistrose (Cistus albidus) deutlich gewellt.
Es werden endständige, wenigblütige Blütenstände gebildet. Die zwittrigen Blüten mit doppelter Blütenhülle messen etwa 3 bis 4 cm im Durchmesser und sitzen an 1–5 mm langen, behaarten Blütenstielen. Die Pflanze besitzt fünf dicht-zottig behaarte und zugespitzte Kelchblätter und fünf knittrige, purpurrote bzw. violettrote Kronblätter. Es sind viele kurze Staubblätter und ein oberständiger Stempel mit behaartem Fruchtknoten und großer, kopfiger Narbe vorhanden.
Es werden kleine, holzige und mehr oder weniger behaarte, vielsamige, lokulizidale Kapselfrüchte mit beständigem Kelch gebildet.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westliches Mittelmeergebiet – westliches Südeuropa und westliches Nordafrika, Portugal. Die Krause Zistrose kommt vor in Marokko, Algerien, Tunesien, Portugal, Spanien, Frankreich, Italien und Sizilien.[1]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist seit 1656 in Kultur.[2]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Krause Zistrose wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus 1, S. 524 erstbeschrieben.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die Kosmos Mittelmeerflora. Über 1600 Arten und 1600 Fotos (= Kosmos-Naturführer). Franckh-Kosmos, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-440-15405-2, S. 174.
- T. G. Tutin, V. H. Heywood et al. (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae, Cambridge University Press, 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 283.
- Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-12-819644-1, S. 166.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b E. von Raab-Straube 2018+: Cistaceae.: Datenblatt Cistus crispus In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. 2. Auflage. Band V. Teil 1: Angiospermae: Dicotyledones 3 (1) (Linaceae – Violaceae). Carl Hanser bzw. Paul Parey, München bzw. Berlin/Hamburg 1966, ISBN 3-489-72021-0, S. 555–556 (unveränderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cistus crispus (Krause Zistrose) bei Mittelmeerflora.
- Krause Zistrose (Cistus crispus) bei Baumkunde.
- Cistus crispus bei PhotoFlora.