Kreck (Fluss) – Wikipedia
Kreck | ||
Gompertshäuser Kreck zwischen Gompertshausen und Gellershausen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 241662 | |
Lage | Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rodach → Itz → Main → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss von Gompertshäuser, Gellershäuser und Westhäuser Kreck bei Gellershausen 50° 17′ 31″ N, 10° 42′ 19″ O | |
Mündung | bei Gemünda in die RodachKoordinaten: 50° 13′ 29″ N, 10° 48′ 46″ O 50° 13′ 29″ N, 10° 48′ 46″ O | |
Mündungshöhe | ca. 270 m ü. NHN[1]
| |
Länge | 21,3 km[2] | |
Einzugsgebiet | 173,45 km²[2] |
Die Kreck ist ein etwa 20 km langer, rechter Nebenfluss des Itz-Zuflusses Rodach in Thüringen und Bayern. Der größte Teil des aus vier Quellflüssen bestehenden Kreck-Flusssystems fließt im Heldburger Land.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drei Quellflüsse der Kreck, die Gompertshäuser, Gellershäuser und Westhäuser Kreck vereinigen sich bei Gellershausen. Der so gebildete neue Kreckarm vereinigt sich wenig später nördlich von Heldburg mit der Streufdorfer Kreck. Die nunmehr vereinigte Kreck fließt dicht an der Altstadt von Heldburg vorbei zur südlichsten Landesgrenze Thüringens und überquert sie wenig unterhalb Lindenau. Bei Autenhausen in Bayern mündet der rechte Nebenfluss Helling, ebenfalls aus dem Heldburger Land kommend, in die Kreck. Nur wenig später endet der Flusslauf und die Kreck mündet bei Gemünda in die Rodach.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westhäuser Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haubinda (links)
Gellershäuser Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Speicher Westhausen
Streufdorfer Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schwengersgraben (rechts)
- Schwarzer Bach (rechts)
- Farlesbach (links)
- Saarbach (links)
Vereinigte Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marbach (rechts)
- Kirchbach (rechts)
- Gauerstalgraben (links)
- Siechbach (rechts)
- Hurlache (links)
- Herzhäuser Graben (links)
- Helling (rechts)
- Erlbach (links)
Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kreck fließt durch folgende Orte:
Gompertshäuser Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gellershäuser Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leitenhausen (Wüstung, Gedenkstätte)
- Gellershausen
Westhäuser Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schlechtsart
- Westhausen
- Gellershausen
Streufdorfer Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereinigte Kreck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heldburg
- Einöd
- Lindenau-Friedrichshall
- Autenhausen
- Gemünda
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf einer Karte des Heldburger Landes von 1565/66 wird der Fluss Crackow genannt. Die Kreck war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein ergiebiger Krebs-Fluss, manche Einwohner erzielten ihr Einkommen mit Krebsfang. Die um 1870 aus Amerika eingeschleppte Krebspest markierte das Ende der Krebspopulation. Heute leben wieder Flussmuscheln und Regenbogenforellen in der Kreck.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 26 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer; Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2