Kresilas – Wikipedia

Kresilas (altgriechisch Κρησίλας) war ein griechischer Bronzebildner aus Kydonia. Er war um 450–420 v. Chr. in Delphi, Hermione und Athen tätig.

Er war in Athen zur Zeit des Peloponnesischen Kriegs tätig. Er bildete unter anderem eine Statue des Perikles mit dem korinthischen Helm auf dem Kopf als äußeres Zeichen seiner Funktion eines Strategen, worauf die noch hier und da erhaltenen Porträtbüsten zurückzugehen scheinen, ferner einen sterbenden Verwundeten und in Konkurrenz mit Pheidias und Polyklet eine verwundete Amazone für Ephesos. Wahrscheinlich ist das Motiv der Letzteren in den mehrfach vorkommenden Wiederholungen einer verwundeten Amazone erhalten. Als Beispiel sei hier die von Plinius dem Älteren bezeugte verwundete Amazone (volnarata)^[1] aus den Vatikanische Museen in Rom (Typ Sosikles) genannt.

• Margarete Bieber: Kresilas. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 500–502 (biblos.pk.edu.pl). 
• Pietro Orlandini: Kreslias (Κρησίλας, Cresilas). In: Enciclopedia dell’Arte Antica, Classica e Orientale. Band 4: Herm–Mik. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1961 (treccani.it).
• Richard Neudecker: Kresilas. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 6, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01476-2.

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• The wounded Amazon of Kresilas

1. ↑ Plinius, Naturalis historia 34, 75.