Kumquats – Wikipedia

Kumquats

Kumquat (Fortunella spec.), hier die Malaiische Kumquat

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Gattung: Kumquats
Wissenschaftlicher Name
Fortunella
Swingle

Kumquats (Fortunella), im Singular Kumquat, auch Zwergorangen oder Zwergpomeranzen genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie sind eng mit den Zitruspflanzen verwandt. Kumquat ist die englische Schreibung der kantonesisch-chinesischen Bezeichnung kam kwat (goldene Orange).

Die Frucht wird in der Regel mit Schale und Kernen gegessen; die Schale schmeckt eher herb-süßlich, das Fruchtfleisch säuerlich.

Der Name „Kumquat“ leitet sich vom Kantonesischen kamkwat (金橘) ab, von dem kam „golden“ und kwat „orange“ bedeutet.[1] Der Gattungsname Fortunella ehrt den Forschungsreisenden Robert Fortune.[2]

Kumquatfrüchte, geschlossen und geöffnet

Vegetative Merkmale

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Die Kumquat-Arten wachsen als immergrüne Sträucher oder kleine Bäume; sie wachsen langsam und erreichen Wuchshöhen von 2,5 bis 7,5 Meter. Die dichtverzweigten Äste haben z. T. kleine Dornen.

Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattstiele können geflügelt sein. Die ganzrandigen bis gekerbten und ledrigen Blattspreiten (unifoliolate) sind dunkelgrün glänzend. Die Blüten sind weiß.

Generative Merkmale

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Die Blüten erscheinen achselständig, einzeln oder zu wenigen. Die Petalen sind dicklich und fleischig. Die süß duftenden und zwittrigen, kleinen weißen, ähnlich anderen Citrus-Blüten,[3] Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Es sind einige (15–25) an der Basis verwachsene Staubblätter vorhanden. Der mehrkammerige Fruchtknoten ist oberständig. Die kopfige Narbe ist groß und scheibenförmig. Es ist ein Diskus vorhanden.

Die dickschaligen, mehrsamigen und glatten Früchte, Hesperidien (Beeren), der Kumquats sind birnen- bis eiförmig, rundlich oder ellipsoid mit bis zu 5 cm Länge, sie variieren in ihrer Farbe von dunkelorange bis goldgelb. Das säuerlich und zugleich süßlich schmeckende Fruchtfleisch ist in fünf bis sechs Segmente aufgeteilt, die relativ große, essbare, aber leicht bittere Kerne enthalten. Die Schalen sind essbar.

Die Kumquats stammen ursprünglich aus Asien. Sie werden in Amerika, Afrika und in den wärmsten Lagen Südeuropas (zum Beispiel Korfu) angebaut.

Die Kumquats (Fortunella) sind systematisch nicht von der Gattung der Zitruspflanzen (Citrus) zu trennen. Sämtliche Arten können unter dem Namen Citrus japonica in die Gattung Citrus eingegliedert werden. Die einzelnen Arten der Gattung Fortunella finden sich nicht wild wachsend, sondern sind alle Sortengruppen oder Sorten einer einzigen Art.[4]

Manche Autoren unterscheiden folgende Arten in der Gattung der Fortunella:[5]

Daneben wurden auch Hybride gezüchtet; es gibt auch gattungsübergreifende Hybride Citrus × Fortunella, genannt Citrofortunella, zu welchen die Limequats gehören.

Kumquattortenstücke beim Kumquat-Festival in Dade City, Florida, 2011

Im US-Bundesstaat Florida findet jeden Januar in der Stadt Dade City ein Festival zu Ehren der Kumquats statt. Am Kumquat-Festival werden Torten, Marmelade und andere Desserts der Frucht verkauft. Das Festival lockt jährlich 10.000 Besucher nach Dade City.[6]

Einzelnachweise

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  1. kumquat | Origin and meaning of kumquat by Online Etymology Dictionary. Abgerufen am 13. Januar 2021 (englisch).
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Teil 1. Botanischer Garten und botanisches Museum Berlin, Freie Universität Berlin, 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, S. 406, doi:10.3372/epolist2018.
  3. Julia Morton: Fruits of warm climates. Miami, FL 1987, Kumquat, S. 182–185 (englisch, purdue.edu).
  4. Dianxiang Zhang, David J. Mabberley: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Herausgeber): Flora of China, Volume 11: Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 18. April 2008. ISBN 978-1-930723-73-3. Citrus., S. 92 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  5. Fortunella im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  6. Kumquat Growers at the Kumquat Festival. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. April 2019; abgerufen am 13. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kumquatgrowers.com
Commons: Kumquats (Fortunella) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien