Kupfer(II)-phosphat – Wikipedia

Strukturformel
3 · Zink-Ion + 2 · Phosphat-Ion
Allgemeines
Name Kupfer(II)-phosphat
Andere Namen
  • Kupferblau (mehrdeutig)
  • Kupferphosphat (mehrdeutig)
  • Trikupferphosphat
  • Kupferorthophosphat
Summenformel Cu3(PO4)2
Kurzbeschreibung

grünblauer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7798-23-4
EG-Nummer 232-254-5
ECHA-InfoCard 100.029.322
PubChem 86469
Wikidata Q112356
Eigenschaften
Molare Masse 380,58 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,503 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

> 300 °C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264​‐​270​‐​301+312​‐​330​‐​501[3]
Toxikologische Daten

1300 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kupfer(II)-phosphat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphate. Es ist das Kupfersalz der Phosphorsäure.

In der Natur kommen basische Varianten von Kupferphosphaten in Form der Minerale Cornetit, Pseudomalachit, Tagilit und Libethenit vor.

Gewinnung und Darstellung

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Kupfer(II)-phosphat kann durch Reaktion von Kupfer(II)-oxid, Kupfer(II)-hydroxid oder Kupfer(II)-carbonat[4][5] mit Phosphorsäure hergestellt werden.

Ferner wird die Synthese aus Dinatriumhydrogenphosphat und Kupfersulfat beschrieben:[5]

Kupfer(II)-phosphat ist ein grünblauer und geruchloser Feststoff, welcher unlöslich in Wasser ist.[1] Es kristallisiert als Trihydrat[5] und besitzt eine trikline Kristallstruktur, die isomorph zu der von Stranskiit ist.[2]

Ferner existiert ein basisches Kupferorthophosphat: Cu4(OH)2(PO4)2 bildet dunkelgrüne Kristalle und kann synthetisch durch längeres Einwirken von heißem Wasser auf Kupferphosphat dargestellt werden.[4][5] Als Anhydrat kommt es natürlich im Libethenit vor, als Dihydrat im Tagilit.[5]

Kupfer(II)-phosphat wird als Pigment (Kupferblau) verwendet.[1]

Commons: Kupfer(II)-phosphat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Kremer Pigmente: MSDS 45364 – Kupferblau (PDF; 162 kB). (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive) Abgerufen am 2. April 2014.
  2. a b G. L. Shoemaker, J. B. Anderson, E. Kostiner: Copper(II) phosphate. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. 33, S. 2969–2972, doi:10.1107/S0567740877010012.
  3. a b c Datenblatt Kupfer(II)-phosphat bei Alfa Aesar, abgerufen am 3. Januar 2011 (Seite nicht mehr abrufbar).
  4. a b M. H. Debray: "Mémoire sur la production d'un certain nombre de phosphates et d'arséniates cristallisés" in Ann. Chim. Phys. 1861, 61, S. 419ff. Volltext
  5. a b c d e R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, 1908, 2. Bd., 1. Abt. S. 631. Volltext.