Kurt Weis – Wikipedia

Kurt Weis (* 20. Oktober 1940 in Mannheim) ist ein deutscher Soziologe.

Weis studierte Rechtswissenschaften und bildete sich in Deutschland und den USA zum Kriminologen, Soziologen und Anthropologen aus. 1968 promovierte er an der Harvard University. Danach arbeitete er an den Universitäten in Chicago, Berkeley und Hawaii. 1979 habilitierte er sich in Saarbrücken im Fach Soziologie. Ab 1980 lehrte Weis an der Technischen Universität München, wo er von 2002 bis zu seiner Emeritierung 2006 das Fachgebiet Soziologie leitete, an dem die beiden neuen Fakultäten für Sportwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften der TUM beteiligt sind. Danach übernahm er vorübergehend eine Gastprofessur in Hawaii.

Seit 1992 ist Weis Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und seit 1998 Associate des Hawaii Research Center For Future Studies.

Kurt Weis lebt mit seiner Ehefrau Felicitas in Starnberg.

Forschungs- und Publikationsschwerpunkte von Weis sind die Sport-, Jugend-, Devianz-, Religions- und Techniksoziologie, die Zeit- und Zukunftsforschung. Die Vielseitigkeit des Wissenschaftlers dokumentiert sich auch in den interdisziplinären Ringvorlesungen und Symposien, die er seit 1991 an der TUM veranstaltete:

Weis beschrieb sich selbst im Programmheft der 3. Münchner Erfahrungstage wie folgt:

„[Er] sucht den Weg vom Buchwissen zum naturnahen Erfahrungswissen und verfolgt dessen Anwendungsrelevanz. Dafür besuchte er die indigenen Völker im tropischen Regenwald, die Gipfel der Alpen und die Höhen Tibets, lernte von den Eskimos sein Iglu zu bauen, lief in München manchen Marathon, durchquerte zu Fuß die Wüste Gobi (2003) und die Takla Makan (2006), unterwarf sich den Ritualen der Medizinmänner am Amazonas (2008) und vertiefte sich in die spirituellen Wege Indiens (2005–2009). Bis November 2005 ruderte er im Professoren-Achter für die TU München. Bis 2006 segelte er alljährlich mit seinen Studenten auf der Ostsee. Jetzt zu Hause segelt er gern auf dem Starnberger See.“[2]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Vorträge von Kurt Weis, u. a.
  2. Programmheft 3. Münchner Erfahrungstage, 2011.