Kybernetik (Theologie) – Wikipedia

Die Kybernetik (substantiviertes griechisches Adjektiv κυβερνητικὴ [τέχνη] mit Bedeutung „Steuermanns-[Kunst]“, zu κυβερνήτης, altgriechisch ausgesprochen kybernétes, „Steuermann“ und κυβέρνησις, kybérnesis, „Leitung“, „Herrschaft“) ist die (weithin veraltete) Bezeichnung für eine Teildisziplin der praktischen Theologie. Sie beschäftigte sich mit der Kirchenleitung.

Neuansätze in der Praktischen Theologie haben die Kybernetik zu Gunsten einer „Theorie kirchlichen Handelns“ weiterentwickelt.[1]

  • Carl Adolf Gerhard von Zezschwitz: System der christlich kirchlichen Katechetik. Band 1: Der Katechumenat oder Die kirchliche Erziehung nach Theorie und Geschichte. Hinrichs, Leipzig 1863. Darin § 4, Nr. 3: Die Kybernetik.
  • Ernst Christian Achelis: Lehrbuch der praktischen Theologie. Band 2: Katechetik – Poimenik – Koinonik (Innere Mission – Gustav-Adolf-Verein). Die Heiden- und Judenmission. Kybernetik. Hinrichs, Leipzig, 2., neubearb. Aufl. 1898.
  1. Jan Hermelink: Kybernetik. In: Thomas Klie (Hg.): Praktische Theologie des Alterns. de Gruyter, Berlin 2009. ISBN 978-3-11-020374-5. S. 543–573, und Ders: Die kirchenleitende Funktion der Predigt. Überlegungen zum evangelischen Profil der Kybernetik. In: Praktische Theologie, Jg. 94 (2005), S. 462–479.