Labastide (Hautes-Pyrénées) – Wikipedia
Labastide | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Hautes-Pyrénées (65) | |
Arrondissement | Bagnères-de-Bigorre | |
Kanton | Neste, Aure et Louron | |
Gemeindeverband | Plateau de Lannemezan | |
Koordinaten | 43° 2′ N, 0° 21′ O | |
Höhe | 532–800 m | |
Fläche | 5,58 km² | |
Einwohner | 149 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 27 Einw./km² | |
Postleitzahl | 65130 | |
INSEE-Code | 65239 | |
Blick auf das Zentrum von Labastide |
Labastide ist eine französische Gemeinde mit 149 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hautes-Pyrénées in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Bagnères-de-Bigorre und zum Kanton Neste, Aure et Louron.
Die Einwohner werden Labastidien und Labastidiennes genannt.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Labastide liegt zehn Kilometer südlich von Lannemezan und circa 17 Kilometer östlich von Bagnères-de-Bigorre.
Umgeben wird Labastide von den fünf Nachbargemeinden:
Avezac-Prat-Lahitte | Izaux | |
Lortet | ||
Esparros | Hèches |
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 660. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende auf ein Niveau von rund 160 Einwohnern, das seitdem gehalten wird.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | 2021 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 201 | 192 | 174 | 167 | 169 | 161 | 160 | 163 | 149 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grotten von Labastide, ein System von Karsthöhlen. Die Haupthöhle, genannt „Grotte des Cheveaux“ (deutsch Grotte der Pferde), ist bekannt für seine polychrome Abbildung eines großen Pferdes aus der Zeit des mittleren Magdalénien. Sie ist seit dem 3. August 1983 als Monument historique klassifiziert.[4]
- Pfarrkirche Saint-Vincent
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Labastide liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.[5]
Sport und Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Fernwanderweg GR 78, genannt La voie des Piémonts, führt von Carcassonne nach Saint-Jean-Pied-de-Port auch durch das Zentrum von Labastide. Er gilt als Jakobsweg neben den vier Hauptwegen in Frankreich.[7]
- Der regionale Fernwanderweg GR de Pays Tour des Baronnies de Bigorre verläuft abschnittsweise parallel zum GR 78 und führt ebenfalls durch das Zentrum der Gemeinde.[8]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Labastide ist über die Routes départementales 17, 26, 76, 77, 217 und 929A erreichbar.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Norbert Casteret, geboren am 19. August 1897 in Saint-Martory, gestorben am 20. Juli 1987 in Toulouse, war ein französischer Höhlenforscher. Im April 1930 untersuchte er die Grotten von Labastide und entdeckte zahlreiche Darstellungen von Tieren (darunter ein großes rotes Pferd von einer Länge von 2,15 m), einer menschlichen Maske und einer menschlichen Silhouette.[9][10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Labastide auf der Website des Gemeindeverbands (französisch)
- Website der Grotten von Labastide (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Informations commune de Labastide. Marie-Pierre Manet, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ Notice Communale Labastide. EHESS, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ Populations légales 2016 Commune de Labastide (65239). INSEE, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ Grotte dite de Labastide ou des Chevaux. Französisches Kultusministerium, 15. Mai 2019, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Labastide (65239). INSEE, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ La voie des Piémonts. Agence de Coopération Interrégionale et Réseau „Chemins de Saint-Jacques de Compostelle“, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ GRP Baronnies. Fédération française de la randonnée pédestre (FFRandonnée/FFRP), abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ Norbert Casteret. Gemeindeverband und Touristenbüro Neste Baronnies, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).
- ↑ 1930–1933. Gilberte Casteret, abgerufen am 20. November 2019 (französisch).