Regierungsbezirk Nordwürttemberg – Wikipedia

Der Regierungsbezirk Nordwürttemberg war ein Regierungsbezirk in Baden-Württemberg, der von 1952 bis 1972 bestand und ab 1. Januar 1973 mit anderer Grenzziehung in den heutigen Regierungsbezirk Stuttgart überführt wurde. Sein Vorläufer war bis 1952 der Landesbezirk Württemberg im damaligen Land Württemberg-Baden.

Der Regierungsbezirk Nordwürttemberg wurde mit Bildung des Landes Baden-Württemberg im Jahre 1952 als einer von vier Regierungsbezirken errichtet, die anderen waren der Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern, der Regierungsbezirk Nordbaden und der Regierungsbezirk Südbaden. Der Regierungsbezirk Nordwürttemberg umfasste den nördlichen Teil des ehemaligen Landes Württemberg bzw. den Landesbezirk Württemberg des durch die amerikanische Militärverwaltung 1945/46 gebildeten Landes Württemberg-Baden. Das zuständige Regierungspräsidium wurde in Stuttgart eingerichtet.

Bei der Kreisreform, die zum 1. Januar 1973 umgesetzt wurde, veränderten sich die Grenzen des Regierungsbezirks erheblich. Das Regierungspräsidium in Stuttgart war danach auch für Gebiete zuständig, die früher badisch waren. Im Gegenzug wurden Gebiete in die Zuständigkeit der Regierungspräsidien Karlsruhe und Tübingen abgegeben.

Daher wurde die Bezeichnung des Regierungsbezirks Nordwürttemberg in Regierungsbezirk Stuttgart geändert.

Verwaltungsgliederung

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Folgende Stadtkreise (kreisfreien Städte) und Landkreise gehörten zum Regierungsbezirk Nordwürttemberg:

Karte des Regierungsbezirks Nordwürttemberg
Karte des Regierungsbezirks Nordwürttemberg
Kfz-Kenn-
zeichen
Stadtkreis /
Landkreis
Zahl der
Gemeinden
Fläche
in km²
Wohnbevölkerung
vom
Bevölkerungsdichte
(Einwohner je km²) am
  am 31. Dezember 1965 6. Juni 1961 (Volkszählung)
  Stadtkreise
S Stuttgart 1 207,20 637 539 3 076,9
HN Heilbronn 1 61,33 89 097 1 452,7
UL Ulm 1 49,77 92 701 1 862,6
  Landkreise
AA Aalen 65 1 079,04 142 126 131,7
BK Backnang 49 589,18 89 362 151,7
BB Böblingen 39 451,28 145 616 322,7
CR Crailsheim 58 766,41 63 325 82,6
ES Esslingen 30 253,12 198 579 784,5
GP Göppingen 62 610,48 201 967 330,8
HDH Heidenheim 40 624,00 113 453 181,8
HN Heilbronn 99 875,19 162 698 185,9
KÜN Künzelsau 41 342,04 30 948 90,5
LEO Leonberg 27 289,55 99 219 342,7
LB Ludwigsburg 49 424,08 243 849 575,0
MGH Mergentheim 51 473,92 40 349 85,1
NT Nürtingen 48 380,04 131 620 346,3
ÖHR Öhringen 51 397,59 43 587 109,6
GD Schwäbisch Gmünd 35 459,27 100 501 218,8
SHA Schwäbisch Hall 46 568,42 59 273 104,3
UL Ulm 82 861,06 82 926 96,3
VAI Vaihingen 42 384,76 75 392 195,9
WN Waiblingen 61 433,38 193 688 446,9
  Regierungsbezirk
Nordwürttemberg
978 10 581,11 3 037 815 287,1

Quelle: Amtliches Gemeindeverzeichnis Baden-Württemberg 1966, S. 11

aus der Serie "Statistik von Baden-Württemberg, Band 123" (1966)