Landesgartenschau Aue-Bad Schlema 2026 – Wikipedia

Die 10. Sächsische Landesgartenschau soll 2026 nach der Landesgartenschau Oelsnitz/Erzgeb. 2015 ein zweites Mal im Erzgebirge, diesmal in Aue-Bad Schlema stattfinden.

Unter dem Motto „Vom Wismutschacht zur Blütenpracht“ hatte sich die Stadt Aue-Bad Schlema im Jahr 2021 für die Gartenschau beworben. Im Februar 2022 wurde der Zuschlag zu deren Ausrichtung durch das sächsische Kabinett erteilt. Nachdem im März 2023 mit UKL Landschaftsarchitekten Dresden den Wettbewerb um die Planungen gewonnen hatte, konnten bereits im Frühjahr 2024 die ersten Bauarbeiten beginnen. Es ist geplant, den bestehenden Kurpark in Bad Schlema mit einem neuen barrierefreien Genussweg von der Kurpromenade ausgehend zusätzlich zu erschließen. Außerdem werden umfangreiche Sanierungen von Anlagenteilen (Brücken, Brunnen, Wege, Kursegel) durchgeführt. Besonders die gärtnerischen Flächen sollen mit Rabatten, Baumpflanzungen und Sonderausstellungsteilen neugestaltet werden.

Zum Konzept gehört außerdem, dass eine nachhaltig angelegte Verbindungsspur zwischen Ober- und Niederschlema entsteht. Auf einer ehemaligen Bahntrasse wollen die Gartenschaumacher Kräuter- und Arzneipflanzen in den Mittelpunkt stellen. Nach der Gartenschau wird diese „Grüne Spur“ eine neue Radwegeverbindung von Schneeberg über Bad Schlema an den Mulderadweg herstellen und damit eine Anbindung an das internationale Radroutensystem ermöglichen. Einen weiteren Kernbereich der Gartenschau wird in Niederschlema rund um das ehemalige Bahnhofsgebäude gestaltet. Das Gebäude wird niederschwellig saniert. Während der Landesgartenschau bietet es Platz für floristische Ausstellungen und soll danach Vereinen zur Verfügung stehen. Am Bahnhof entsteht zudem ein großer Spielplatz mit BMX-Anlage auf einer ehemaligen Industriebrache.

Mit den Planungen knüpft die Große Kreisstadt Aue-Bad Schlema an die bisherigen umfangreichen Renaturierungs- und Sanierungsarbeiten an, die in Bad Schlema nach dem Ende des Uranbergbaus durchgeführt werden mussten. Mit den Ausstellungsflächen sollen auch Beispiele für Anpassungsmaßnahmen für Klimaresilienz und zukünftige biologische Vielfalt auch auf Bergbausanierungsflächen gegeben werden.

Für Investitions- und Durchführungsausgaben der LAGA gewährt der Freistaat Sachsen einen Gesamtzuschuss von maximal fünf Millionen Euro.