Landkreis Dinkelsbühl – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Landkreis Dinkelsbühl
Deutschlandkarte, Position des Landkreises Dinkelsbühl hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten: 49° 4′ N, 10° 19′ OKoordinaten: 49° 4′ N, 10° 19′ O
Bestandszeitraum: 1862–1972
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Verwaltungssitz: Dinkelsbühl
Fläche: 391,94 km2
Einwohner: 35.000 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DKB
Kreisschlüssel: 09 5 32
Kreisgliederung: 64 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
8804 Dinkelsbühl
Lage des Landkreises Dinkelsbühl in Bayern
Karte
Karte
Lage des Landkreises Dinkelsbühl im heutigen Landkreis Ansbach

Der Landkreis Dinkelsbühl gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Vor dem Beginn der Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 64 Gemeinden.[1]

Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Dinkelsbühl, Wassertrüdingen, Schopfloch, Dürrwangen und Wilburgstetten.

Obermögersheim an der Ostgrenze des Altkreises Dinkelsbühl

Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Feuchtwangen, Gunzenhausen und Nördlingen (alle in Bayern) sowie Aalen und Crailsheim (beide in Baden-Württemberg).

Das Bezirksamt Dinkelsbühl wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Dinkelsbühl und Wassertrüdingen gebildet.[2]

Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Dinkelsbühl.

Am 1. April 1940 wurde die kreisunmittelbare Stadt Dinkelsbühl in den Landkreis eingegliedert.

Am 1. Juli 1971 traten die Gemeinden Heinersdorf und Königshofen a.d.Heide aus dem Landkreis Dinkelsbühl zum Landkreis Feuchtwangen und wurden dort in den Markt Bechhofen eingemeindet.[4]

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Dinkelsbühl im Zuge der Gebietsreform in Bayern zusammen mit den Landkreisen Feuchtwangen und Rothenburg ob der Tauber und der bis dahin kreisfreien Stadt Rothenburg ob der Tauber in den Landkreis Ansbach eingegliedert.[5]

Bezirksamtmänner/Bezirksoberamtmänner bis 1938, Landräte ab 1939

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Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1864 25.481 [6]
1885 25.563 [7]
1900 24.086 [8]
1910 24.767 [8]
1925 24.513 [9]
1939 27.651 [10]
1950 39.283 [11]
1960 33.600 [12]
1971 35.000 [13]

Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört. Alle Gemeinden des ehemaligen Landkreises gehören heute zum Landkreis Ansbach.

Landkreis Dinkelsbühl, Gemeindegrenzenkarte von 1961
  1. Dinkelsbühl
  2. Wassertrüdingen
  1. Aufkirchen (Gemeinde Gerolfingen)
  2. Dürrwangen
  3. Schopfloch
  4. Weiltingen
  1. Altentrüdingen (Stadt Wassertrüdingen)
  2. Ammelbruch (Gemeinde Langfurth)
  3. Beyerberg (Gemeinde Ehingen)
  4. Burk
  5. Dambach (Gemeinde Ehingen)
  6. Dennenlohe (Gemeinde Unterschwaningen)
  7. Dickersbronn (Markt Schopfloch)
  8. Diederstetten (Gemeinde Mönchsroth)
  9. Dorfkemmathen (Gemeinde Langfurth)
  10. Ehingen
  11. Esbach (Stadt Dinkelsbühl)
  12. Frankenhofen (Markt Weiltingen)
  13. Fürnheim (Stadt Wassertrüdingen)
  14. Geilsheim (Stadt Wassertrüdingen)
  15. Gerolfingen
  16. Greiselbach (Gemeinde Wilburgstetten)
  17. Großlellenfeld (Markt Arberg)
  18. Grüb (Gemeinde Wittelshofen)
  19. Halsbach (Markt Dürrwangen)
  20. Haslach (Markt Dürrwangen)
  21. Heinersdorf (Markt Bechhofen)
  22. Hellenbach (Stadt Dinkelsbühl)
  23. Illenschwang (Gemeinde Wittelshofen)
  24. Irsingen (Gemeinde Gerolfingen)
  25. Kleinlellenfeld (Markt Arberg)
  26. Knittelsbach (Gemeinde Wilburgstetten)
  27. Königshofen a.d.Heide (Markt Bechhofen)
  28. Kröttenbach (Gemeinde Unterschwaningen)
  29. Langensteinbach (Stadt Dinkelsbühl)
  30. Lehengütingen (Markt Schopfloch)
  31. Lentersheim (Gemeinde Ehingen)
  32. Mönchsroth
  33. Neuses (Markt Dürrwangen)
  34. Oberkemmathen (Gemeinde Langfurth)
  35. Obermichelbach (Gemeinde Wittelshofen)
  36. Obermögersheim (Stadt Wassertrüdingen)
  37. Oberradach (Stadt Dinkelsbühl)
  38. Oberschwaningen (Gemeinde Unterschwaningen)
  39. Reichenbach (Stadt Wassertrüdingen)
  40. Röckingen
  41. Rühlingstetten (Gemeinde Wilburgstetten)
  42. Schobdach (Stadt Wassertrüdingen)
  43. Segringen (Stadt Dinkelsbühl)
  44. Seidelsdorf (Stadt Dinkelsbühl)
  45. Sinbronn (Stadt Dinkelsbühl)
  46. Sulzach (Markt Dürrwangen)
  47. Untermichelbach (Gemeinde Wittelshofen)
  48. Unterschwaningen
  49. Veitsweiler (Markt Weiltingen)
  50. Waldeck (Stadt Dinkelsbühl)
  51. Waldhäuslein (Markt Schopfloch)
  52. Weidelbach (Stadt Dinkelsbühl)
  53. Wilburgstetten
  54. Wittelshofen
  55. Wittenbach (Gemeinde Wilburgstetten)
  56. Wörnitzhofen (Markt Weiltingen)
  57. Wolfertsbronn (Stadt Dinkelsbühl)
  58. Zwernberg (Markt Schopfloch)

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DKB zugewiesen. Es wurde bis zum 28. April 1973 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Ansbach erhältlich.

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 447.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  4. Verordnung über die Eingliederung der Gemeinden Heinersdorf und Königshofen a.d.Heide
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 708 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
  7. Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
  8. a b www.gemeindeverzeichnis.de: Mittelfranken
  9. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  10. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  11. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  13. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973