Landkreis Wolfenbüttel – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 8′ N, 10° 35′ OKoordinaten: 52° 8′ N, 10° 35′ O
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Wolfenbüttel
Fläche: 724,29 km2
Einwohner: 120.755 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: WF
Kreisschlüssel: 03 1 58
Kreisgliederung: 32 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Bahnhofstraße 11
38300 Wolfenbüttel
Website: www.lkwf.de
Landrätin: Christiana Steinbrügge (SPD)
Lage des Landkreises Wolfenbüttel in Niedersachsen
KarteLandkreis GöttingenLandkreis HolzmindenLandkreis SchaumburgLandkreis GoslarRegion HannoverLandkreis HildesheimSalzgitterLandkreis WolfenbüttelBraunschweigLandkreis WolfenbüttelLandkreis PeineLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HelmstedtWolfsburgLandkreis GifhornLandkreis Nienburg/WeserLandkreis NortheimLandkreis DiepholzFreie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenHamburgHamburgKönigreich der NiederlandeNordrhein-WestfalenHessenThüringenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernBrandenburgSachsen-AnhaltOsnabrückLandkreis OsnabrückDelmenhorstOldenburg (Oldb)Landkreis WesermarschLandkreis VechtaLandkreis EmslandLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerEmdenLandkreis LeerLandkreis CloppenburgLandkreis AmmerlandWilhelmshavenMellumLandkreis AurichLandkreis AurichLandkreis WittmundLandkreis AurichLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis CuxhavenLandkreis OsterholzLandkreis VerdenLandkreis StadeLandkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis Lüchow-DannenbergHeidekreisLandkreis UelzenLandkreis CelleLandkreis Rotenburg (Wümme)
Karte

Der Landkreis Wolfenbüttel ist ein Landkreis im östlichen Niedersachsen.

Zwischen Harz und Heide, in einer der wirtschafts- und forschungsstärksten Regionen Niedersachsens, liegt der Landkreis Wolfenbüttel.

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Landkreis Helmstedt (in Niedersachsen), an den Landkreis Harz (in Sachsen-Anhalt) sowie an den Landkreis Goslar und an die kreisfreien Städte Salzgitter und Braunschweig (alle ebenfalls in Niedersachsen).

Salzgitter teilt den Landkreis in einen größeren östlichen Hauptteil mit der Kreisstadt Wolfenbüttel und einen kleinen westlichen Teil, der nur aus der Samtgemeinde Baddeckenstedt besteht. Diese Exklave grenzt außer an Salzgitter noch an die Landkreise Goslar und Hildesheim. Der Landkreis Wolfenbüttel liegt knapp südlich der Mittelgebirgsschwelle und wird durch Höhenzüge wie den Hainberg, den Salzgitter-Höhenzug (beide in der Samtgemeinde Baddeckenstedt) und den Elm im Osten des Landkreises geprägt. Nach Süden geht die Landschaft in das Vorharzgebiet über. Die höchste Erhebung des Landkreises ist mit 323 m ü. NHN das Eilumer Horn im Elm.

Das Gebiet des Landkreises, wie er bis 1941 bestand, war nahezu identisch mit dem Territorium der mittelalterlichen Herrschaft Wolfenbüttel,[2] die im 12. und 13. Jahrhundert dem Adligen Gunzelin von Wolfenbüttel gehörte. Gunzelin und seine Familie standen jedoch in Opposition zu den Welfen, die sein Herrschaftsgebiet schließlich 1255/58 eroberten.[3] Seitdem gehörte der spätere Landkreis Wolfenbüttel zum Kernbereich des welfischen Herzogtums.

Die eigentliche Geburtsstunde des Landkreises Wolfenbüttel schlug 1832 mit der „Neuen Landschaftsordnung“, die im damaligen Herzogtum Braunschweig sechs Kreisdirektionen schuf. Diese Ordnung behielt der Landkreis Wolfenbüttel über 110 Jahre als größter Landkreis des damaligen Landes Braunschweig bis 1941, als die „Salzgitter-Verordnung“ in Kraft trat, nach der zwanzig Gemeinden abgetreten werden mussten. Als Ausgleich erhielt der Landkreis zehn Gemeinden vom Landkreis Marienburg, darunter Baddeckenstedt und Sehlde. Die Gemeinde Hessen ging an den Landkreis Wernigerode und die Gemeinde Pabstorf an den Landkreis Oschersleben. Im Gegenzug kamen die Stadt Hornburg und die Gemeinden Isingerode und Roklum aus dem Landkreis Wernigerode zum Landkreis Wolfenbüttel.

Am 30. Mai 1963 wurde die Gemeinde Süd-Elm mit Sitz in Schöppenstedt als erste Samtgemeinde im Verwaltungsbezirk Braunschweig gebildet.

1971 sollte das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Braunschweig-Wolfenbüttel-Helmstedt-Peine-Salzgitter zunächst nur eine Verbesserung der kommunalen Struktur bringen: Die Gemeinden sollten zu Verwaltungseinheiten (Einheits- oder Samtgemeinden) zusammengefasst werden, die möglichst mehr als 7000 Einwohner haben sollten. Auch wenn die Landesregierung die Auflösung des Landkreises Braunschweig vorschlug, weil dieser nach der Eingliederung zahlreicher Umlandgemeinden nicht mehr lebensfähig gewesen wäre, sollte eine umfassende Kreisreform zunächst nicht eingeleitet werden. Ohne der endgültigen Regelung vorzugreifen, sollten neugegliederte Gemeinden aus den Gebieten zweier Landkreise jeweils dem Landkreis zugeordnet werden, der die meisten Einwohner mitbrachte.

Nach diesem Prinzip war für Schladen keineswegs die Lösung zu erwarten, die die Fraktionen des Landkreises in der Anhörung gefordert hatten, denn in der neu gebildeten Samtgemeinde mit den Gemeinden Schladen (mit Isingerode, Beuchte und Wehre), Gielde, Werlaburgdorf und Hornburg überwog der Goslarer Anteil. Die heftigen Diskussionen endeten damit, dass der Landtag entgegen seiner ursprünglichen Absicht beschloss, einen Teil der umfassenden Kreisreform vorzuziehen. Diese sollte in der achten Wahlperiode im Frühjahr 1976 in Kraft treten.

So kam Schladen zum Landkreis Wolfenbüttel. Im Gegenzug wurde die deutlich einwohnerstärkere Stadt Bad Harzburg dem Landkreis Goslar zugeordnet. Die Gemeinden Vechelde, Wendeburg und Lehre kamen zu den Landkreisen Peine bzw. Helmstedt. Aus dem Landkreis Braunschweig kamen Cremlingen, Erkerode, Sickte und Veltheim zum Landkreis Wolfenbüttel, der entgegen der ursprünglichen Planung nicht Rechtsnachfolger des aufgelösten Landkreises Braunschweig wurde, sondern in diese Position trat die kreisfreie Stadt Braunschweig ein.

Die geplante Verabschiedung des Gesetzes zum 1. März 1974 machte im Januar des Jahres Verhandlungen über zwei Gebietsänderungsverträge erforderlich. Dabei ging es um die Modalitäten der Eingliederung der kreisangehörigen Gemeinden Leiferde, Geitelde und Stiddien in die Stadt Braunschweig sowie der kreisangehörigen Gemeinden Sauingen und Üfingen in die Stadt Salzgitter. Über allem standen die Probleme, die sich aus der Auflösung des Landkreises Braunschweig ergaben. Die Verhandlungen mit dem Landkreis Goslar verliefen erwartungsgemäß wenig harmonisch. Während die Eingliederung der Goslarer Gemeinden Steinlah und Haverlah im Westen sowie Ohrum, Dorstadt, Heiningen, Groß und Klein Flöthe im Osten keine Spannungen verursachte, gab es bis zuletzt heftige Auseinandersetzungen um die Eingliederung der neuen Samtgemeinde Schladen. So konnte bis zur Schlussabstimmung im Landtag keine Regelung zwischen den beiden rivalisierenden Kreisen vorbereitet werden. Ergebnis der hektischen Verhandlungen war schließlich ein Gebietsänderungsvertrag, dem beide Kreistage zustimmten. Strittig waren in diesen Verhandlungen vor allem die vermögensrechtlichen Auseinandersetzungen um die Kreiseinrichtungen in Bad Harzburg, das immer als Perle des Landkreises gegolten hatte.

Einwohnerstatistik

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Bevölkerungspyramide für den Landkreis Wolfenbüttel (Datenquelle: Zensus 2011[4].)
Jahr Einwohner Quelle
1890 75.168 [5]
1900 84.848 [5]
1910 86.533 [5]
1925 86.299 [5]
1939 112.147 [5]
1950 148.728 [5]
1960 131.700 [5]
1970 135.400 [6]
1980 116.200 [7]
1990 117.888 [8]
2000 126.697 [8]
2010 122.299 [8]
2020 119.361 [8]
2021 119.224

Konfessionsstatistik

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Gemäß der Volkszählung 2011 waren 52,6 % der Einwohner evangelisch, 11,1 % römisch-katholisch und 36,3 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[9] Der Anteil der Protestanten und Katholiken am Gesamtbevölkerung ist seitdem mit 1 % jährlich gesunken. Gemäß dem Zensus 2022 waren (2022) 42,4 % der Einwohner evangelisch, 9,6 % katholisch und 48,0 % konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[10]

Kreistagswahl 2021[11]
Wahlbeteiligung: 63,4 % (+3,6 %p)
 %
40
30
20
10
0
36,4 %
29,0 %
16,3 %
7,3 %
5,8 %
2,6 %
0,9 %
0,9 %
0,5 %
0,5 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−0,5 %p
−2,9 %p
+4,6 %p
+2,9 %p
−4,8 %p
−0,9 %p
+0,9 %p
+0,9 %p
−0,5 %p
+0,5 %p
−0,1 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
h Bürgerforum
k Die Gerechten Demokraten
Sitzverteilung im Kreistag
1
17
8
3
1
13
3
17 13 
Insgesamt 46 Sitze

Zur letzten Kommunalwahl am 11. September 2016 waren die Wählerinnen und Wähler im Landkreis Wolfenbüttel zum 17. Mal seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen, den Kreistag als wichtigstes und oberstes Organ des Landkreises neu zu wählen. Der Kreistag besteht aus 46 Kreisrätinnen und Kreisräten. Dies ist die festgelegte Anzahl für einen Landkreis mit einer Einwohnerzahl zwischen 100.001 und 125.000.[12] Die 46 Ratsmitglieder werden in einer Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Wahlperiode beginnt im November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Stimmberechtigt im Kreistag ist auch die hauptamtliche Landrätin Christiana Steinbrügge (SPD).

Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2021[13]
Sitze
2021
Prozent
2016[14]
Sitze
2016
Prozent
2011[15]
Sitze
2011
Prozent
2006[16]
Sitze
2006
Prozent
2001[17]
Sitze
2001
SPD 36,4 17 36,9 17 40,9 19 39,7 20 42,9 22
CDU 29,0 13 31,9 15 35,4 17 42,8 22 44,4 23
Grüne 16,3 8 11,7 5 15,8 7 8,3 4 6,5 3
FDP 7,3 3 4,4 2 2,2 1 4,5 2 4,9 2
AfD 5,8 3 10,6 5
Linke 2,6 1 3,5 2 2,7 2 (1) 1,4
dieBasis 0,9 1
Bürgerforum 0,7
Piraten 0,5 1,0 2,1 0 (1)
Die PARTEI 0,5
Die Gerechten Demokraten 0,1
NPD 1,7 0 (1)
RRP 0,6
Wählergruppen 2,4 1
Einzelbewerber 0,4 0,5
Gesamt 100 46 100 46 100 46 100 49 (50) 100 50
Wahlbeteiligung in Prozent 63,4 60,8 57,2 55,8 58,2
  • Die Linke: 2001 unter dem Namen PDS angetreten.
  • Wählergruppen, da das Ergebnis 2006 nicht nach Wählergruppen aufgeschlüsselt werden kann.
  • In der Wahlperiode 2006–2011 legte der Kreistagsabgeordnete der NPD sein Mandat nieder, so dass sich die Gesamtzahl der Sitze auf 49 verringerte.
  • In der Wahlperiode 2011–2016 wechselte der Kreistagsabgeordnete der Piraten zur Partei Die Linke.
  • Neben den gewählten Kreistagsmitgliedern gehört dem Kreistag der Landrat an.

Seit dem 1. Oktober 2013 ist Christiana Steinbrügge (SPD) Landrätin. Bei der Direktwahl am 22. September 2013 erhielt sie bei einer Wahlbeteiligung von 74,07 Prozent 43.340 Stimmen. Dies entspricht einem Stimmenanteil von 59,25 Prozent.

Der Landkreis ist Mitglied im eingetragenen Verein Braunschweigische Landschaft mit Sitz in Braunschweig. Dieser wurde gegründet, um kulturelle Einrichtungen in der Region zu unterhalten.

Partnerschaften des Landkreises

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Der Landkreis Wolfenbüttel unterhält Partnerschaften mit der Stadt Cachan in Frankreich, dem County Borough Rhondda Cynon Taf in Wales und dem Landkreis Września in Polen. Koordiniert werden die Partnerschaftsaktivitäten von einem Partnerschaftskomitee, das durch einen Kreistagsbeschluss im Jahr 2000 eingerichtet wurde.[18] Darüber hinaus unterhält die Kreisstadt Wolfenbüttel weitere Städtepartnerschaften.

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Wolfenbüttel Platz 130 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftschancen“.[19]

Bau- und Kunstdenkmale im Landkreis Wolfenbüttel

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Archäologische Denkmale im Landkreis Wolfenbüttel

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Im Reitlingstal A) Brunkelburg (als Kuxwall), B) Krimmelburg (als Burgwall) C) Wurtgarten

(Einwohner am 31. Dezember 2023)[20]

Einheitsgemeinden

  1. Cremlingen (13.266)
  2. Schladen-Werla [Sitz: Schladen] (8638)
  3. Wolfenbüttel, Kreisstadt, selbständige Gemeinde (53.034)

Samtgemeinden und ihre Mitgliedsgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

  1. Baddeckenstedt * (3153)
  2. Burgdorf (2187)
  3. Elbe (1529)
  4. Haverlah (1583)
  5. Heere (1065)
  6. Sehlde (895)
  1. Dahlum (634)
  2. Denkte (2781)
  3. Hedeper (476)
  4. Kissenbrück (1757)
  5. Kneitlingen (784)
  6. Remlingen-Semmenstedt (2379)
  7. Roklum (429)
  8. Schöppenstedt, Stadt * (5639)
  9. Uehrde (861)
  10. Vahlberg (708)
  11. Winnigstedt (700)
  12. Wittmar (1108)
  1. Börßum * (2881)
  2. Cramme (809)
  3. Dorstadt (685)
  4. Flöthe (1098)
  5. Heiningen (674)
  6. Ohrum (602)
  1. Dettum (1187)
  2. Erkerode (845)
  3. Evessen (1253)
  4. Sickte * (6110)
  5. Veltheim (Ohe) (1005)
Sachsen-AnhaltBraunschweigLandkreis GoslarLandkreis HelmstedtLandkreis HildesheimLandkreis PeineSalzgitterAm Großen RhodeBarnstorf-WarleVoigtsdahlumVoigtsdahlumBaddeckenstedtBörßumBörßumBurgdorf (Landkreis Wolfenbüttel)CrammeCremlingenDahlumDahlumDenkteDettumDorstadtElbe (Niedersachsen)ErkerodeEvessenEvessenFlötheSchladen-WerlaHaverlahHedeperHeereHeereHeiningen (Niedersachsen)KissenbrückKneitlingenKneitlingenOhrumRemlingen-SemmenstedtRoklumSchöppenstedtSehldeSickteUehrdeVahlbergVeltheim (Ohe)WinnigstedtWittmarWolfenbüttel

Gemeindefreie Gebiete (alle unbewohnt)

  1. Am Großen Rhode (5,79 km²)
  2. Barnstorf-Warle (1,29 km²)
  3. Voigtsdahlum (5,77 km²)

Am 1. November 2011 wurde die Gemeinde Achim nach Börßum eingemeindet.

Am 1. November 2013 wurde die Samtgemeinde Schladen in die Einheitsgemeinde Schladen-Werla umgewandelt.

Am 1. Januar 2015 wurden die Samtgemeinden Asse und Schöppenstedt zur Samtgemeinde Elm-Asse zusammengeschlossen.

Am 1. November 2016 wurden die Gemeinden Remlingen und Semmenstedt zur Gemeinde Remlingen-Semmenstedt zusammengeschlossen.

Ehemalige Gemeinden

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Der ehemalige Amtsbezirk Harzburg als Exklave des Landkreises fiel zwischen 1972 und 1974 an den Landkreis Goslar.

Die folgende Tabelle listet alle ehemaligen Gemeinden des Landkreises Wolfenbüttel und ihre spätere Zugehörigkeit auf:[21][22][5]

Gemeinde Spätere
Zugehörigkeit
Datum der
Eingemeindung
Anmerkung
Achim Börßum 1. November 2011
Adersheim Wolfenbüttel 1. März 1974
Ahlum Wolfenbüttel 1. März 1974
Ampleben Kneitlingen 1. März 1974
Apelnstedt Sickte 1. März 1974
Atzum Wolfenbüttel 1. März 1974
Bad Harzburg am 1. März 1974 zum Landkreis Goslar
Bansleben Kneitlingen 1. März 1974
Barbecke Lengede 1. Juli 1972
Barnstorf Uehrde 1. März 1974
Barum Salzgitter 1. April 1942
Beddingen Salzgitter 1. April 1942
Berel Burgdorf 1. März 1974
Berklingen Vahlberg 1. März 1974
Bettingerode Bad Harzburg 1. Juli 1972
Binder Baddeckenstedt 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Bleckenstedt Salzgitter 1. April 1942
Bornum Börßum 1. März 1974
Broistedt Lengede 1. Juli 1972
Bruchmachtersen Salzgitter 1. April 1942
Bündheim Bad Harzburg 1. Juli 1972
Calbecht Salzgitter 1. April 1942
Drütte Salzgitter 1. April 1942
Eilum Kneitlingen 1. März 1974
Eitzum Schöppenstedt 1. März 1974
Engelnstedt Salzgitter 1. April 1942
Engerode Salzgitter 1. April 1942
Fümmelse Wolfenbüttel 1. März 1974
Gebhardshagen Salzgitter 1. April 1942
Geitelde Braunschweig 1. März 1974
Gielde Schladen-Werla 1. November 2013 bis zum 28. Februar 1974 im Landkreis Goslar
Gilzum Evessen 1. März 1974
Groß Biewende Remlingen 1. März 1974
Groß Dahlum Dahlum 1. März 1974
Groß Denkte Denkte 1. März 1974
Groß Elbe Elbe 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Groß Heere Heere 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Groß Stöckheim Wolfenbüttel 1. März 1974
Groß Vahlberg Vahlberg 1. März 1974
Groß Winnigstedt Winnigstedt 1. April 1939
Gustedt Elbe 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Hachum Evessen 1. März 1974
Halchter Wolfenbüttel 1. März 1974
Hallendorf Salzgitter 1. April 1942
Harlingerode Bad Harzburg 1. Juli 1972
Heerte Salzgitter 1. April 1942
Hessen Osterwieck 1. Januar 2010 am 1. August 1941 zum Landkreis Wernigerode
Hohenassel Burgdorf 1. März 1974
Hornburg Schladen-Werla 1. November 2013 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Wernigerode
Immendorf Salzgitter 1. April 1942
Isingerode Schladen
Schladen-Werla
1. März 1974
1. November 2013
bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Wernigerode
Kalme Achim
Börßum
1. März 1974
1. November 2011
Klein Biewende Remlingen 1. März 1974
Klein Dahlum Dahlum 1. März 1974
Klein Denkte Denkte 1. März 1974
Klein Elbe Elbe 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Klein Heere Heere 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Klein Vahlberg Vahlberg 1. März 1974
Klein Winnigstedt Winnigstedt 1. April 1939
Küblingen Schöppenstedt 1929
Lebenstedt Salzgitter 1. April 1942
Leiferde Braunschweig 1. März 1974
Leinde Wolfenbüttel 1. März 1974
Lesse Salzgitter 1. April 1942
Lichtenberg Salzgitter 1. April 1942
Linden Wolfenbüttel 1. März 1974
Lobmachtersen Salzgitter 1. April 1942
Mönchevahlberg Dettum 1. März 1974
Neindorf Denkte 1. März 1974
Nordassel Burgdorf 1. März 1974
Oelber am weißen Wege Baddeckenstedt 1. März 1974
Oker Goslar 1. Juli 1972
Osterlinde Salzgitter 1. April 1942
Pabstorf Huy 1. April 2002 am 1. August 1941 zum Landkreis Oschersleben
Remlingen Remlingen-Semmenstedt 1. November 2016
Reppner Salzgitter 1. April 1942
Rhene Baddeckenstedt 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Salder Salzgitter 1. April 1942
Salzdahlum Wolfenbüttel 1. März 1974
Sambleben Schöppenstedt 1. März 1974
Sauingen Salzgitter 1. März 1974
Schladen Schladen-Werla 1. November 2013 bis zum 28. Februar 1974 im Landkreis Goslar
Schlewecke Bündheim 1. Januar 1963
Schliestedt Schöppenstedt 1. März 1974
Seinstedt Achim
Börßum
1. März 1974
1. November 2011
Semmenstedt Remlingen-Semmenstedt 1. November 2016
Sottmar Denkte 1. März 1974
Steterburg Thiede
Salzgitter
1. April 1939
1. April 1942
Stiddien Braunschweig 1. März 1974
Thiede Salzgitter 1. April 1942
Timmern Semmenstedt 1. März 1974
Üfingen Salzgitter 1. März 1974
Volzum Sickte 1. März 1974
Warle Uehrde 1. März 1974
Wartjenstedt Baddeckenstedt 1. März 1974 bis zum 31. Juli 1941 im Landkreis Marienburg
Watenstedt Salzgitter 1. April 1942
Watzum Uehrde 1. März 1974
Weferlingen Dettum 1. März 1974
Wendessen Wolfenbüttel 1. März 1974
Werlaburgdorf Schladen-Werla 1. November 2013 bis zum 28. Februar 1974 im Landkreis Goslar
Westerlinde Burgdorf 1. März 1974
Westerode Bad Harzburg 1. Juli 1972
Wetzleben Hedeper 1. März 1974
Woltwiesche Lengede 1. Juli 1972

Im Landkreis gibt es neben Landschaftsschutzgebieten und Naturdenkmalen acht ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Siehe auch:

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen WF zugewiesen. Es wird ohne Unterbrechung bis heute ausgegeben.

  • Unser Landkreis Wolfenbüttel. In: Heinz Gleitze, Heinz Ohlendorf (Hrsg.): Heimatkalender für den Landkreis Wolfenbüttel. 2. Jahrgang. Hans Oeding, Schöppenstedt 1957, OCLC 23370531, S. 89–95.
  • Jürgen Hodemacher: Der Landkreis Wolfenbüttel, seine Städte und Dörfer. mit Federzeichnungen von Wilhelm Krieg. Elm Verlag, Cremlingen 1986, ISBN 3-9800219-4-7.
Commons: Landkreis Wolfenbüttel – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Karte: Gebietsentwicklung der welfischen Territorien 1235–1635, in: Die Braunschweigische Landesgeschichte, Braunschweig 2000. S. 475.
  3. Die Braunschweigische Landesgeschichte, Braunschweig 2000. Zeittafel zur Landesgeschichte, S. 1177.
  4. Datenbank Zensus 2011, Kreis Wolfenbüttel, Alter + Geschlecht
  5. a b c d e f g h Michael Rademacher: Wolfenbuettel. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  8. a b c d Regionaldatenbank Niedersachsen
  9. Ergebnisse Zensus 2011 Bevölkerung kompakt Personen Religion, abgerufen am 23. Juni 2024
  10. Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion), abgerufen am 20. Juli 2024
  11. Webseite des Landkreises Wolfenbüttel, abgerufen am 9. Oktober 2021
  12. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 44 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  13. https://kreistag.lk-wf.de/wahlen/
  14. https://kreistag.lk-wf.de/wahlen/kw16/kw2016.html
  15. (Memento vom 21. Juni 2015 im Internet Archive)
  16. http://www.nls.niedersachsen.de/KW2006/158k.html
  17. http://www.nls.niedersachsen.de/KW2006/158k.html
  18. Landkreis Wolfenbüttel: Partnerschaften. In: lk-wolfenbuettel.de. Landkreis Wolfenbüttel, abgerufen am 25. September 2019.
  19. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2018.
  20. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  21. Gemeindeverzeichnis 1910: Landkreis Wolfenbüttel
  22. territorial.de: Landkreis Wolfenbüttel