Lania (Zypern) – Wikipedia

Lania
Λάνια
Lania (Zypern) (Zypern)
Lania (Zypern) (Zypern)
Basisdaten
Staat: Zypern Republik Zypern
Bezirk: Limassol
Geographische Koordinaten: 34° 49′ N, 32° 55′ OKoordinaten: 34° 49′ N, 32° 55′ O
Höhe ü. d. M.: 575 m
Fläche: 7,94163 km²
Einwohner: 281 (2011[1])
Bevölkerungs­dichte: 35 Einwohner je km²
LAU-1-Code: CY-02
Postleitzahl: 4744[2]
Bürgermeister: Michalis Papaelissaios
Blick auf Lania
Blick auf Lania
Blick auf Lania

Lania (griechisch Λάνια) ist eine Gemeinde im Bezirk Limassol in der Republik Zypern. Bei der Volkszählung im Jahr 2011 hatte sie 281 Einwohner.[1]

Zur Herkunft des Ortsnamens verschiedene Versionen. Eine Version besagt, dass der Name Lania von „Lana“ kommt, der Tochter des Gottes Dionysos. Eine andere besagt, dass der Name Lania sich vom Wort „valania“ (Eichel) ableitet, aufgrund der Früchte der Eicheln, die in der Gegend reichlich vorhanden sind. Wiederum eine andere Version besagt, dass der Name Lania vom Adlervogel kommt, der auch „Lanios“ genannt wird. Das Weibchen der Art heißt „Lania“.[3][4][5]

Lage und Umgebung

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Lage im Bezirk Limassol

Lania liegt im Süden der Mittelmeerinsel Zypern auf einer Höhe von etwa 575 Metern,[6] etwa 25 Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Limassol. Das etwa 7,94 Quadratkilometer[7] große Dorf grenzt im Nordosten an Agios Mamas, im Norden an Trimiklini, im Westen an Silikou, im Südwesten an Agios Georgios, im Süden an Doros und im Südosten an Limnatis.[8]

Es ist möglich, dass Lania seit der späten Bronzezeit (um 1600 v. Chr.) bewohnt war. Damals wurden im Troodos-Gebiet Mineralien abgebaut und zur Verarbeitung nach Alassa transportiert. Möglicherweise entstanden entlang der Strecke Siedlungen, die dem Transport von Kupfer von Troodos nach Alassa dienten. Obwohl in der Gegend keine Ausgrabungen durchgeführt wurden, wurden von Zeit zu Zeit verschiedene Gefäße und andere antike Gegenstände aus der kyprogeometrischen und späten Bronzezeit gefunden.

Zur Zeit der fränkischen Besetzung gab es in der Gegend von Lania drei Gutshöfe: Valana, Agia Marina und eines im Katalymmata-Gebiet. Zur Zeit der türkischen Besetzung verließen die Bewohner von Lania aufgrund der Plünderungen durch die Türken das Dorf und ließen sich in der Gegend von Paliolania nieder. Sie blieben dort für einen Zeitraum von 40 bis 60 Jahren. Anschließend kehrten die Eigentümer des Landes in das „Valana-Gebiet“ in Lania zurück. Sie bauten neue Häuser und eine Kirche weiter südlich, wo Lania heute steht. Dann kehrten zwei weitere Familien zurück und lebten in der Gegend von Agia Marina und in der Gegend von Katalymmata.[4]

Bis 1997 gab es im Dorf eine jahrhundertealte Eiche, die unter den Namen „The Oak of Lania“ und „The Royal Oak“ bekannt war. Es war ein 800 Jahre alter Baum. Der Beiname „Basilis“ wurde dem Baum gegeben, weil der König von Zypern, Heinrich I., in seinem Schatten ruhte. Am 16. Oktober 1997 schiefe sich die Eiche aufgrund von Korrosion, die aufgrund einer Krankheit auftrat.[9][5]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1881 1891 1901 1911 1921 1931 1946 1960 1976 1982 1992 2001 2011
Einwohner 258[10] 276[11] 263[12]  349[13]  368[14]  376[15]  381[16]  282[17]  243[18] 173[19] 167[20] 193[21] 281[1]
Commons: Lania – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Einwohnerzahl. Abgerufen am 18. September 2022 (griechisch).
  2. Postleitzahlensuche. Abgerufen am 18. September 2022.
  3. Lania. 25. Juni 2018, abgerufen am 18. September 2022.
  4. a b Geschichte. 25. Juni 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juni 2018; abgerufen am 18. September 2022.
  5. a b lila: „The Oak of Lania“. In: ΜΗΧΑΝΗ ΤΟΥ ΧΡΟΝΟΥ. 24. August 2019, abgerufen am 18. September 2022 (griechisch).
  6. Liste der berechtigten Gemeinden in benachteiligten Gebieten. Archiviert vom Original am 4. April 2018; abgerufen am 18. September 2022.
  7. Klassifizierung für den Urbanisierungsgrad in Zypern. Archiviert vom Original am 18. Januar 2018; abgerufen am 18. September 2022.
  8. Karte von Zypern und dessen Bevölkerungsgruppen. Archiviert vom Original am 24. Februar 2012; abgerufen am 18. September 2022.
  9. Giōrgos Karouzēs: Peridiavazontas tēn Kypro: Lemesos (polē kai eparchia). 1. ekd Auflage. Kentro Meletōn, Ereunōn & Ekdoseōn Selas, Leukōsia 2001, ISBN 9963-566-67-7.
  10. Einwohnerzahl 1881. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  11. Einwohnerzahl 1891. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  12. Einwohnerzahl 1901. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  13. Einwohnerzahl 1911. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  14. Einwohnerzahl 1921. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  15. Einwohnerzahl 1931. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  16. Einwohnerzahl 1946. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  17. Einwohnerzahl 1960. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  18. Einwohnerzahl 1976. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  19. Einwohnerzahl 1982. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  20. Einwohnerzahl 1992. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).
  21. Einwohnerzahl 2001. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 17. September 2022 (griechisch).