Lantiq – Wikipedia
Lantiq Beteiligungs-GmbH & Co. KG
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 2009 |
Auflösung | 2015 |
Auflösungsgrund | von Intel übernommen |
Sitz | Neubiberg, Bayern |
Leitung | Dan Artusi (CEO), Karen Roscher (CFO), Martin Schenk (CTO), Dominik Bilo (COO) |
Mitarbeiterzahl | ca. 1.000 |
Branche | Informationstechnologie |
Die Lantiq Beteiligungs-GmbH & Co. KG ist eine Beteiligungsgesellschaft, deren Tochtergesellschaften als weltweit agierende Fabless-Unternehmen fungieren. Das Unternehmen ging 2009 aus dem Verkauf der „Wireline Communications Division“ der Infineon Technologies AG hervor.
Hauptinvestor des Unternehmens war die US-amerikanische Private-Equity-Gesellschaft „Golden Gate Capital“. Auch T-Venture, ein Risikokapital-Unternehmen der Deutschen Telekom, hat eine Investition in Lantiq getätigt. Am 2. Februar 2015 wurde eine Vereinbarung zum Kauf durch die Intel Corporation bekannt gegeben. Die Übernahme wurde im April 2015 abgeschlossen.[1] Neue Produkte auf Basis von Lantiq-Technologie wie der Intel Anywan GRX550 - Chip wurden ohne Verwendung des Namens Lantiq eingeführt.[2]
Intel hat den Geschäftsbereich im April 2020 an den kalifornischen Netzwerkausrüster MaxLinear weiterverkauft.[3]
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen bietet Produkte für Netzwerke und digitale Heimnetzwerke. Lantiq hat – einschließlich seiner Vorgänger – mehr als zwanzig Jahre Industrieerfahrung. Das Unternehmen lieferte 2009 mehr als 200 Millionen digitale und Mixed-Signal-ICs aus.
Die System-on-a-Chip (SoC)-Lösungen von Lantiq beinhalten xDSL-Varianten, VoIP, WLAN, Gigabit-Ethernet oder GPON. U. a. sind SoC-Lösungen von Lantiq in verschiedenen Fritz!Box-Modellen des Herstellers AVM verbaut.
Lantiq ist laut den Marktforschungsunternehmen iSuppli und Linley Group weltweit führend bei ICs im Bereich Netzwerk-Access.
Standorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Unternehmensleitung und zentralen Funktionen von Lantiq sind in Neubiberg bei München angesiedelt. Lantiq unterhält etwa zwanzig Niederlassungen weltweit:
- In Europa: Villach, Riga, Luxemburg, Paris, Kista, London
- Im Nahen Osten: Raʿanana.
- In Nordamerika: Bedford, Massachusetts und Milpitas, Kalifornien.
- Im Asien-Pazifik-Raum: Seoul, Tokio, Shanghai, Shenzhen, Hsinchu, Taipeh, Singapur und Bangalore.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pressemeldung von Intel vom 16. April 2015, abgerufen am 15. August 2016
- ↑ Pressemeldung von Intel vom 10. September 2015, abgerufen am 15. August 2016
- ↑ heise online: Konsolidierung: Intel verkauft Münchener Netzwerksparte AnyWAN an MaxLinear. Abgerufen am 30. Januar 2021.