Lars-Broder Keil – Wikipedia

Lars-Broder Keil (* 1963 in Bad Dürrenberg) ist ein deutscher Journalist und Buchautor.

Lars-Broder Keil studierte Journalistik in Leipzig. Seit 1989 schrieb er u. a. für die Freie Welt, Die Zeit und die Welt am Sonntag. 1991/92 war er Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften Berlin-Brandenburg. Von 1992 bis 1998 arbeitete Keil als freier Autor. Seit 1999 ist er Redakteur im Ressort Politik der Berliner Morgenpost mit Schwerpunkt Zeitgeschichte und Sozialpolitik[1], seit 2001 Redakteur im Ressort Innenpolitik der Welt, hier mit Schwerpunkt Zeitgeschichte und innere Sicherheit. Sowohl bei der Berliner Morgenpost als auch bei der Welt ist er Initiator und Redakteur von zeithistorischen Serien und Beilagen, zum Beispiel zu 50 Jahren Bundesrepublik und DDR, Mauerfall und zum Volksaufstand am 17. Juni 1953. Seit 2013 ist er Koordinator im Printteam der Welt-Gruppe und zuständig für die politische Berichterstattung sowie die Kooperation mit welt online.[2] Seit Juli 2019 ist er Leiter des Unternehmensarchivs der Axel Springer SE.[3] Seit Jahren beschäftigt sich Keil auch außerhalb der redaktionellen Arbeit intensiv mit zeitgeschichtlichen und literaturhistorischen Themen: als Buchautor und Veranstaltungsmoderator sowie als Mitglied im Kulturhistorischen Verein Friedrichshagen e. V.

Herausgeber
Aufsätze
  • Die ganze Tragik dieser Stadt. Axel Springer lässt keine Gelegenheit aus, um das SED-Regime zu demaskieren und DDR-Bürgern zu helfen. In: „Berlin ist das Herz Europas, ich kenne kein anderes“. Axel Springer und seine Stadt, dazu: Idee, Konzeption und Redaktion des Buches, hrsg. von Mathias Döpfner. Edition Braus, Berlin 2015, ISBN 978-3-86228-135-0.
  • Es muss demokratisch aussehen. Von der Sowjetischen Besatzungszone zur DDR. In: 1945. Niederlage und Neubeginn, hrsg. von Ernst Piper; Edition Lingenstiftung, Köln 2015, ISBN 978-3-945136-20-1.
  • Gottesanbeter und Kleiststiftungsmakler. Wie Detlev von Liliencron für Heinrich von Kleist schwärmt und Richard Dehmel in seinem Namen Preise verteilt. Und: Ich schäme mich, dass ich den halben Kleistpreis bekam. Wie die Schriftstellerin Else Lasker-Schüler jahrelang um die begehrte Auszeichnung bettelte. Zur Rezeption Heinrich von Kleists durch die Friedrichshagener um 1900. Begleitheft zur Ausstellung. In: Mitteilungen des Kulturhistorischen Vereins Friedrichshagen e. V., Heft 19, Berlin 2011.
  • Fiktionen im Geschichtsbewusstsein. Wie Legenden und Mythen das Bild von vergangenen Wirklichkeiten beeinflussen können. In: Geschichte und Öffentlichkeit. Orte-Medien-Institutionen, hrsg. von Sabine Horn und Michael Sauer. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8252-3181-1.
  • Heinrich und Julius Hart. In: Westfälische Lebensbilder, Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen, Band 18, hrsg. von Friedrich Gerhard Hohmann. Aschendorff Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-402-15111-2.
  • Das Risiko, eine eigene Meinung zu haben. Zur Relegation von Schülern der EOS „Carl von Ossietzky“ im Herbst 1988. In: Deutschland Archiv. Zeitschrift für das vereinte Deutschland, Heft 4/2008, Berlin 2008, ISSN 0012-1428 62539.
  • Irgendetwas ist schief. Jürgen Kuczynski, Kurt Hager und der US-Geheimdienst 1944/45. In: Deutschland Archiv. Zeitschrift für das vereinte Deutschland Heft 6/2007, Berlin 2007, ISSN 0012-1428 62539.
  • Die vergoldeten Klinken von Spergau. In: Das ganze Deutschland. Reportagen zur Einheit, hrsg. von Rainer Eppelmann, Markus Meckel, Robert Grünbaum. Aufbau Taschenbuch, Berlin 2005, ISBN 3-7466-7050-0.
  • Lieb Friedrichshagen, magst ruhig sein. Ein Berliner Vorort als Hauptstadt der Anarchisten. In: Festschrift 250 Jahre Friedrichshagen 1753–2003, hrsg. vom Kulturhistorischen Verein und dem Bürgerverein Friedrichshagen, Berlin 2003, ISBN 3-9806805-7-6.
  • Jetzt Taut’s. Bruno Taut (1880-1938). Der Architekt der Deutschen Gartenstadt-Gesellschaft. Reform des Bauens ist Reform des Lebens. Von der Neuen Gemeinschaft – Berlins erster Land-Kommune – zur Deutschen Gartenstadtgesellschaft 1902 bis 1937. Das Begleitheft zur Ausstellung anlässlich des 100. Gründungsjubiläums der Deutschen Gartenstadtgesellschaft. In: Hinter der Weltstadt. Mitteilungen des Kulturhistorischen Vereins Friedrichshagen e. V., Heft 11, Berlin 2002
  • Der Physiker Thomas Elsässer. In: Faszination Forschung. Reportagen und Porträts aus dem Forschungsverbund Berlin, Berlin 1998.
  • Paul Scheerbart – Weisheit und Bier fließen in Strömen. Weder Narren noch Heilige. Die Bohemeszene in Friedrichshagen um 1900. Das Heft zur Ausstellung. In: Hinter der Weltstadt. Mitteilungen des Kulturhistorischen Vereins Friedrichshagen e. V., Heft 4, Berlin 1998.
  • Westlich von Warschau. Berlin-Kaulsdorf (mit Dieter Winkler). In: Berlin zu Fuß. 18 Stadtteilspaziergänge durch Geschichte und Gegenwart, hrsg. von Ingeborg Dittmann, Detlef Kuhlbrodt. VSA Verlag, Hamburg 1992, ISBN 3-87975-618-X.
  • Endlich wieder Richtung Osten. Ansprüche der IG Farbenindustrie in Liquidation auf stattliche Ländereien im Raum Merseburg und anderswo. In: Die Stadt als Gabentisch. Beobachtungen von Manhattan bis Berlin-Marzahn, hrsg. von Hans G Helms. Reclam-Verlag, Leipzig 1992, ISBN 3-379-00732-3.
Auszeichnungen
Preis der Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V., 1992

Einzelnachweise

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  1. http://www.christoph-links-verlag.de/index.cfm?inhalt=autoren_detail&autor_id=257
  2. http://www.luebbe.de/Autoren/Details/Lars-Broder+Keil
  3. WELT: Lars-Broder Keil. In: DIE WELT. 28. November 2012 (welt.de [abgerufen am 1. April 2020]).