Lauche – Wikipedia
Lauche | ||
Lauche bei Stettfurt (TG) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 2068 | |
Lage | Schweizer Mittelland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Murg → Thur → Rhein → Nordsee | |
Quelle | bei Lanterswil 47° 30′ 53″ N, 9° 5′ 18″ O | |
Quellhöhe | ca. 651 m ü. M.[1] | |
Mündung | in Matzingen in die MurgKoordinaten: 47° 31′ 14″ N, 8° 55′ 47″ O; CH1903: 712301 / 264374 47° 31′ 14″ N, 8° 55′ 47″ O | |
Mündungshöhe | ca. 440 m ü. M.[1] | |
Höhenunterschied | ca. 211 m | |
Sohlgefälle | ca. 14 ‰ | |
Länge | 15 km[2] | |
Einzugsgebiet | 61,9 km²[1] | |
Linke Nebenflüsse | Hartenauerbach, Kaabach | |
Rechte Nebenflüsse | Thunbach | |
Gemeinden | Bussnang, Affeltrangen, Lommis, Stettfurt, Matzingen |
Zuläufe und Bauwerke
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Die Lauche ist ein 15 Kilometer langer Bach im Schweizer Kanton Thurgau und ein rechter Zufluss der Murg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lauche entspringt auf einer Höhe von etwa 651 m ü. M. bei Lanterswil in der Gemeinde Bussnang.
Sie fliesst durch Märwil und Affeltrangen, wo sie den Hartenauerbach aufnimmt, dann im Lauchetal vorbei an Lommis, Weingarten, Kalthäusern und Stettfurt nach Matzingen, wo sie kurz nach ihrer Vereinigung mit dem Thunbach auf einer Höhe von ungefähr 440 m ü. M. von rechts in die Murg mündet.
Der etwa 14 km lange Lauf der Lauche endet ungefähr 211 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 11 ‰.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 61,9 km² grosse Einzugsgebiet der Lauche liegt im Schweizer Mittelland und wird durch sie über die Murg, die Thur und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es besteht zu 23,3 % aus bestockter Fläche, zu 65,6 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 10,1 % aus Siedlungsfläche und zu 1,0 % aus unproduktiven Flächen.
Die Flächenverteilung
Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 558,2 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 446 m ü. M. und die maximale Höhe bei 781 m ü. M.[3]
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eggbach (links)
- Zwäribächli (rechts)
- Langnauer Bach (links)
- Buchbach (rechts)
- Rütibach (links)
- Harzeneggbach (rechts)
- Glesibach (links)
- Hartenauerbach (links)
- Wältibach (rechts)
- Morällbach (rechts)
- Zeziker Bach (rechts)
- Wilderetobelbach (rechts)
- Gasstobelbach (rechts)
- Wingerterrietbach (rechts)
- Rietbach (links)
- Tobelhofbach (rechts)
- Kaabach (links)
- Forenbach (links)
- Wasserfuribach (rechts)
- Grütriedbach (links)
- Tuenbach (rechts)
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abflussdaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Mündung der Lauche in die Murg beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 950 l/s. Ihr Abflussregimetyp ist pluvial inférieur,[4] und ihre Abflussvariabilität[5] beträgt 25.
Hochwasser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der häufig Hochwasser führende Bach wurde nach einer grossen Überschwemmung im Juni 1876 teilweise begradigt.[7]
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lauche galt früher als reich an Forellen und Hechten.[7] Heute kommen in der Lauche neun Fischarten vor, darunter vor allem Bachforelle, Groppe, seltener Alet und Gründling.[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 50, Stichwort Lauche (Scan der Lexikon-Seite).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Einzelnachweise auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung
- ↑ Länge ( des vom 19. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Hydrologischer Atlas der Schweiz
- ↑ Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Lauche
- ↑ Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. .
- ↑ Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
- ↑ Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Lauche, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
- ↑ a b Geographisches Lexikon der Schweiz
- ↑ NAWA Schlussbericht, 2015 (PDF; 3,3 MB)