Laura Janner-Klausner – Wikipedia

Laura Janner-Klausner, 2015

Rabbinerin Laura Naomi Janner-Klausner (hebr.: לוֹרָה ג׳אָנֶר-קלְוֹזנֶר) (geboren 1. August 1963 in London) ist ehemalige[1] Oberrabbinerin (Senior Rabbi) der Bewegung für das Reformjudentum im Vereinigten Königreich.[2] Sie ist eine Tochter des Politikers Greville Janner, Baron Janner of Braunstone, Enkelin von Barnett Janner, Baron Janner und Großnichte Sir Israel Brodies,[3] des früheren orthodoxen, aschkenasischen Oberrabbiners des Vereinigten Königreiches.

Sie war zeitweilig auf BBC Radio 4 Sprecherin der Sendung Thought for the Day und im Fernsehen auf BBC One in der Sendereihe The Big Questions zu sehen.[2][4][5]

Leben und Karriere

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Laura Janner-Klausner wuchs in London auf. Als Teenager wechselte sie von einer orthodoxen Synagoge zu einer Synagoge des progressiven Judentums.[2][6] Sie studierte Theologie an der University of Cambridge[6] und lebte dann 15 Jahre in Jerusalem.[5] Sie hat ein Diplom der Hebräischen Universität Jerusalem und einen MA der Brandeis University, Massachusetts, USA. 1999 kehrte sie nach London zurück, um am Leo Baeck College für das Rabbinat zu studieren. Sie wurde 2004 ordiniert. Rabbi Laura Janner-Klausner war von 2003 bis November 2011 an der North Western Reform Synagogue tätig, bis sie dann Oberrabbinerin des Movement for Reform Judaism wurde.[7]

Im Juli 2020 erklärte sie ihren Rücktritt als Oberrabbinerin des reformierten Judentums zum 1. Oktober 2020. Sie will zu Beginn des kommenden akademischen Jahres an der Universität Durham mit einer Promotion in "digitaler Theologie" beginnen.[8]

Mit ihrem Mann David hat sie drei Kinder.[3][7][6][9] David Janner-Klausner ist Programm- und Planungsdirektor des United Jewish Israel Appeal (UJIA)[6][10] und ein Bruder des 2018 verstorbenen israelischen Schriftstellers Amos Oz (ursprünglich Amos Klausner).[3]

Ihre Geschwister sind Marion Janner OBE, eine Aktivistin für psychische Gesundheit, und Daniel Janner QC, ein Rechtsanwalt.

Einzelnachweise

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  1. Rücktritt der Rabbinerin, in: tachles. Das jüdische Wochenmagazin, Zürich, 17. Juli 2020, Seite 9
  2. a b c Rocker, Simon: Laura Janner-Klausner: Why I'm not the Reform rival to the Chief Rabbi In: The Jewish Chronicle, 28. Juli 2011. Abgerufen am 1. November 2012 
  3. a b c Rabbi Laura Janner-Klausner in the Times. Movement for Reform Judaism, 5. Dezember 2011, archiviert vom Original am 10. März 2014; abgerufen am 17. November 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.reformjudaism.org.uk
  4. Laura Janner-Klausner. Internet Movie Database, abgerufen am 1. November 2012.
  5. a b Rocker, Simon: Meet the media-savvy voice of Reform Judaism In: The Jewish Chronicle, 21. Juli 2011. Abgerufen am 2. November 2012 
  6. a b c d Wachmann, Doreen: Reform greeting for the new Chief Rabbi In: Jewish Telegraph, 2012. Abgerufen am 30. April 2013 
  7. a b About Rabbi Laura Janner-Klausner. Rabbis for Human Rights, abgerufen am 1. November 2012.
  8. Rücktritt der Rabbinerin, in: tachles. Das jüdische Wochenmagazin, Zürich, 17. Juli 2020, Seite 9
  9. Harpin, Emma: Emma Harpin: Working Mothers - in pictures In: The Daily Telegraph. Abgerufen am 6. Januar 2013 
  10. Cast List. In: Can Two Walk Together? New Israel Fund, archiviert vom Original am 17. Mai 2014; abgerufen am 2. November 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.newisraelfund.org.uk