Lautenbach (Flöha) – Wikipedia
Lautenbach Pfützenbach (am Oberlauf) | ||
Die im oberen Lautenbachtal gelegene Talsperre Neunzehnhain II (1918) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5426874 | |
Lage | Deutschland, Sachsen | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Flöha → Zschopau → Freiberger Mulde → Mulde → Elbe → Nordsee | |
Quelle | nördlich von Lauta (Marienberg) 50° 40′ 30″ N, 13° 8′ 38″ O | |
Quellhöhe | etwa 629 m ü. NHN[1] | |
Mündung | östlich von Wünschendorf (Pockau-Lengefeld)Koordinaten: 50° 44′ 29″ N, 13° 11′ 35″ O 50° 44′ 29″ N, 13° 11′ 35″ O | |
Mündungshöhe | etwa 363 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | etwa 266 m | |
Sohlgefälle | etwa 20 ‰ | |
Länge | 13,5 km[2] | |
Einzugsgebiet | 29,9 km²[2] | |
Durchflossene Stauseen | Talsperre Neunzehnhain I, Talsperre Neunzehnhain II |
Der Lautenbach ist ein linker Nebenfluss der Flöha im sächsischen Erzgebirge. Mit den Talsperren Neunzehnhain I und Neunzehnhain II wird er zwei Mal aufgestaut und ist wesentlicher Bestandteil des Talsperrensystems Mittleres Erzgebirge mit dem der Großraum Chemnitz mit Trinkwasser versorgt wird.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bach entspringt auf etwa 625 m nördlich von Lauta. Hier bei der Einschicht Jüdenhain sammelt er sich im Fürstenteich und durchfließt den Heinzewald zum Roten Pfützenteich. Nach weiteren zwei Kilometern beginnt die etwa 1,5 km lange Talsperre Neunzehnhain II. Nach wiederum 2 Kilometern wird der Bach durch die kleinere und ältere Talsperre Neunzehnhain I aufgestaut. In der Nähe des Haltepunkts Reifland-Wünschendorf der Bahnstrecke Reitzenhain–Flöha mündet er in die Flöha.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Goldbach (links)
- Dreibach (rechts)
- Gänsebach (links, direkter Zufluss in Talsperre Neunzehnhain II)
- Schwarzbach (links)
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa 80 % des Einzugsgebiets sind bewaldet und nur 18 % werden landwirtschaftlich genutzt. Dies bewirkt eine außergewöhnlich gute Qualität des in den Talsperren gewonnenen Trinkwassers.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roter Pfützenteich. In: Zwischen Wolkenstein, Marienberg und Jöhstadt (= Werte unserer Heimat. Band 41). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1985, S. 46f.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Sachsenatlas
- ↑ a b Karte des Wasserhaushaltsportals Sachsen
- ↑ M. Lengfeld, Ch. Zschammer: Die Sanierung der Talsperre Neunzehnhain II. In: Dresdner wasserbauliche Mitteilungen. Band 10, 1997, 292 f. (PDF; 3,6 MB)