Lauter (Itz) – Wikipedia
Lauter | ||
Zusammenfluss der Lauter (links) und dem Abfluss eines Quelltopfes (rechts) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 24164 | |
Lage | Deutschland
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Itz → Main → Rhein → Nordsee | |
Zusammenfluss | von Rottenbach und Weihergraben in Tremersdorf 50° 21′ 51″ N, 10° 56′ 45″ O | |
Quellhöhe | ca. 384 m ü. NHN[1] Zsfl. Weihergraben/Rottenbach | |
Quellschüttung | MQ | 420 l/s |
Mündung | bei der Heilig-Kreuz-Kirche in Coburg in die ItzKoordinaten: 50° 15′ 54″ N, 10° 57′ 50″ O 50° 15′ 54″ N, 10° 57′ 50″ O | |
Mündungshöhe | ca. 290 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 94 m | |
Sohlgefälle | ca. 5,1 ‰ | |
Länge | 18,5 km[2] mit OL Weihergraben | |
Einzugsgebiet | 102,9 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Oberlauter[4] (30,8 % des Einzugsgebiets) | NNQ MNQ MQ MHQ HHQ (2003) | 175 l/s 280 l/s 970 l/s 7,44 m³/s 14,1 m³/s |
Die Lauter (auch Lauterbach) ist ein rechter Zufluss der Itz in Coburg in Bayern.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lauter entsteht in der Gemeinde Lautertal im Ortsteil Tremersdorf durch den Zusammenfluss des rechten Rottenbachs und des nach sowohl Länge wie Teileinzugsgebiet etwas bedeutenderen linken Weihergrabens. Sie fließt in insgesamt etwa südlicher Richtung durch Neukirchen und Tiefenlauter nach Oberlauter. Dort wird sie von mehreren Karstquellen verstärkt, den Quelltöpfen der Lauter. Im weiteren Verlauf durchfließt die Lauter die Orte Unterlauter, Bertelsdorf und Neuses. Im Zentrum von Coburg mündet sie bei der Heilig-Kreuz-Kirche in die Itz.
Seit Ende 2012 leitet ein bei Oberlauter liegender Freispiegelstollen die Hochwassermengen der Lauter, die 4 m³/s überschreiten, in das Rückhaltebecken Goldbergsee im Laufe des großen Unterlauf-Zuflusses Sulzbach über.[5]
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rottenbach (!) (rechter Quellbach)
- Weihergraben (linker Quellbach)
- Weisbach (rechts)
- Ortelsgraben (rechts)
- Maasgraben (links)
- Flöchgraben (links)
- Beigraben (links); Teilungsarm durch Neuses
- Sulzbach (rechts), 10,7 km und 52,3 km²[3]
- Kürengrundbach (rechts)
- Rottenbach (!) (links)
Quelltöpfe der Lauter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Quelltöpfe der Lauter liegen zwischen Tiefenlauter und Oberlauter im Privatgelände einer ehemaligen Fischzuchtanlage ⊙ . Sie werden als Zuleitung der Weiher genutzt. Die Karstquellen aus dem Mittleren Muschelkalk haben eine Tiefe bis zu zwei Metern und schütten durchschnittlich 420 Liter pro Sekunde aus. Nach Starkregenereignissen hat das Quellwasser eine bräunliche Färbung. Die Quelltöpfe sind vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 473Q001[6] ausgewiesen. Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Coburg.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ GeoFachDatenAtlas und Gewässerdienste des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
- ↑ a b c Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 26 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
- ↑ Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)
- ↑ Aufsatz in der Zeitschrift Die Flussmeister, Ausgabe 2010, Seite 16 PDF, abgerufen am 23. Januar 2011
- ↑ Geotop: Quelltöpfe des Lauterbaches in Lautertal (Abgerufen am 3. September 2013; PDF; 178 kB)