Lehen (Gemeinde Oberndorf) – Wikipedia

Lehen (Zerstreute Häuser)
Katastralgemeinde Lehen bei Oberndorf
Lehen (Gemeinde Oberndorf) (Österreich)
Lehen (Gemeinde Oberndorf) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Scheibbs (SB), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Scheibbs
Pol. Gemeinde Oberndorf an der Melk
f5
Koordinaten 48° 3′ 23″ N, 15° 14′ 50″ OKoordinaten: 48° 3′ 23″ N, 15° 14′ 50″ Of1
f3f0
Gebäudestand 10 (2001)
Fläche d. KG 7,07 km²
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 22117
Zählsprengel/ -bezirk Lehen (32006 005)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS

Die Streusiedlung Lehen liegt im Osten der Gemeinde Oberndorf an der Melk. Ihr Name taucht erstmals im Jahre 1400 auf, als der Hof Lehen 1 in zwei Höfe geteilt wird. Bis Ende 1970 war Lehen eine eigene Gemeinde (unter dem Namen Lehen bei Oberndorf), mit dem 1. Jänner 1971 wurde sie der Gemeinde Oberndorf eingegliedert.[1]

In der heutigen Rotte Lehen befand sich unweit des Hofes Lehen 6 die Burg Schönleiten, die erstmals 1160 urkundlich genannt wurde. Am 21. Juni 1433 verkaufte der damalige Besitzer, Conrad von Wildungsmauer, die Feste Schönleiten und die damit verbundenen Höfe dem Kloster St. Jacob zu Wien, was eine Aufgabe des Sitzes zur Folge hatte. Bis 1934 waren Mauerreste sichtbar. Der Hügel, auf dem die Burg stand, wurde 1973 entfernt. Heute ist nur noch der Keller der Burg beim Haus Lehen 5 erhalten.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Lehen zwei Landwirte mit Direktvertrieb ansässig.[2]

Zuletzt ist auch noch die Ganzbachbrücke in der Rotte Holzwies zu erwähnen, die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. Durch sie fließt die II. Wiener Hochquellenwasserleitung.

Einzelnachweise

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  1. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 35. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 337