Lehmbuch – Wikipedia
Lehmbuch Lembuch ehemalige Gemeinde Amselfing | |
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Koordinaten: | 48° 52′ N, 12° 42′ O |
Höhe: | 317 m ü. NHN |
Einwohner: | 8 (1900) |
Lehmbuch, auch Lembuch,[1] war ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Amselfing und ist heute eine Wüstung in der Gemeinde Aiterhofen.
Der Ort lag an dem Flüsschen Ainbrach, fast mittig und etwas westlich der Straße zwischen den beiden Orten Ainbrach und Schambach, der heutigen Kreisstraße SR 22. Hier zweigte die Straße über Wachtlau nach Hunderdorf ab und querte bei dem Anwesen den Bach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Philipp Apian bezeichnete den Hof als Lentpuech villa.[2] Der Ort wird 1599 in der Güterbeschreibung des Landgerichts Straubing erwähnt. Die Niedergerichtsrechte lagen nach 1752 beim Damenstift Osterhofen. Ab 1814 gehörte Lehmbuch zum Herrschaftsgericht der Hofmark Irlbach des Grafen Bray.
Die historische Uraufnahme aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt das Anwesen mit der Hausnummer 47 mit großen Gebäuden und umliegenden Flächen von etwa 166 Tagwerk.[3] 1866 kam das Anwesen unter seinem damaligen Eigentümer Anton Singer zur Versteigerung und umfasste damals in den Steuergemeinden Amselfing und Schambach insgesamt 195,16 Tagwerk.[4] 1870 ist ein Mathias Wild der Bauer in Lehmbuch.[5]
Der Ort wurde nach 1900 und vor 1913 als Wohnplatz aufgelassen, da es in der Matrikel von 1916[6] und den Volkszählungen ab 1925 keine Daten zu dem Ort gibt.[7][8]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1831: [1] 15 Einwohner, 2 Häuser
- 1835: [9] 13 Einwohner, 1 Haus
- 1860: [10] 10 Einwohner, 1 Haus
- 1861: [11] 10 Einwohner, 5 Gebäude
- 1871: [12] 10 Einwohner
- 1875: [13] 13 Einwohner
- 1885: [14] 8 Einwohner, 1 Wohngebäude
- 1900: [7] 8 Einwohner, 1 Wohngebäude
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Freundorfer: Straubing: Landgericht, Rentkastenamt und Stadt. Historischer Atlas von Bayern I/XXXII, München 1974, ISBN 3 7696 9879 7. (Digitalisat)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Joseph Anton Eisenmann, Carl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Erster Band, A-L. Erlangen 1831, S. 1071 (Digitalisat).
- ↑ Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 39. S. 325 (Digitalisat).
- ↑ Historische Uraufnahme in BayernAtlas, Flächenangaben dort gemessen
- ↑ Königlich-Bayerisches Kreis-Amtsblatt von Niederbayern. 21. Juli 1866, Sp. 548 (Digitalisat).
- ↑ IV. Beilage zur Regierungs=Entschließung vom 23. März 1870. In: Königlich-Bayerisches Kreis-Amtsblatt von Niederbayern. 1870, Sp. 43 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 419 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 612 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 626 (Digitalisat).
- ↑ Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 219 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 303 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 552, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 633, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 88, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 603 (Digitalisat).