Leon Botha – Wikipedia
Leon Botha (* 4. Juni 1985 in Kapstadt; † 5. Juni 2011 ebenda) war ein südafrikanischer Maler und DJ, der an Progerie litt.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Botha wurde in Südafrika geboren. Im Alter von etwa vier Jahren wurde bei ihm Progerie diagnostiziert. In der High School bekam er keine Ausbildung im Bereich der Malerei, aber nach seinem Schulabschluss wurde er Vollzeit-Maler und bekam einige Arbeiten in Auftrag. Im Jahre 2005 unterzog er sich erfolgreich einer Koronararterien-Bypass-Operation, um einen Herzinfarkt zu verhindern.[2] Im Januar 2007 eröffnete Botha seine erste eigene Kunstausstellung mit dem Titel „Liquid Sword; I am HipHop“, die sich um Hip-Hop-Kultur als Weg des Lebens dreht.[3] Die Ausstellung fand in der Rust-en-Vrede-Galerie in Durbanville statt und wurde von Mr Fat, Mitglied der südafrikanischen HipHop-Gruppe Brasse Vannie Kaap, eröffnet.[4][5] Seine zweite Einzelausstellung eröffnete im März 2009 und bot Lebensabschnitte des Künstlers dar. Botha wurde gefragt, ob der Titel Liquid Swords; Slices of Lemon auf das Sprichwort Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus. („If life gives you lemons, make lemonade.“) anspielt. Botha sagte Nein und fügte hinzu „Lemons? I slice 'em and serve 'em back!“[6]
Im Januar 2010 war er Gastgeber der ersten Ausstellung von „Who Am I? ...Transgressions“, einer Foto-Kollaboration mit Gordon Clark in der Joao Ferreira Gallery in Kapstadt.[7] Botha sagte zu der Ausstellung „I am a spiritual being, the same as you, primarily. Then I'm a human being and this part of the human being is the body, which has a condition.“[8]
Unter dem Namen DJ Solarize war er außerdem als HipHop-DJ tätig und trat im Vorprogramm der Band Die Antwoord auf[9] und hatte einen Auftritt in deren Musikvideo zu „Enter the Ninja“.[10][11] Die Antwoord hat seit dem Tod von Botha vor Live-Konzerten ein Video mit einem ins Publikum blickenden Konterfei von Botha im Line-Up.[12]
Botha starb einen Tag nach seinem 26. Geburtstag.[13] Er gehörte somit zu den ältesten Progerie-Leidenden überhaupt.[14]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Staff report (January 14, 2010). Transcend and Transgress, Mail & Guardian
- ↑ Sampson, Lin (October 17, 2009). "Coming of Age: Cover Story", The Times (South Africa)
- ↑ van Zyl, Peter (January 11, 2007). Art from my hip-hop heart. YOU
- ↑ Scholtz, Vennessa (January 18, 2007). Leon uses the paintbrush as a 'weapon.' Tygertalk
- ↑ Harris, Simone. Leon Botha: Time to work. HYPE magazine (South Africa)
- ↑ Peters, Melanie (April 11, 2009). Progeria victim finds life in art. Independent on Saturday, South Africa
- ↑ Clifford-Holmes, Lauren (January 15, 2010). The Fibre of Reality, Mail & Guardian
- ↑ Clark, Gordon, and Leon Botha (2010). "Who Am I? ...Transgressions" via YouTube
- ↑ Barshad, Amos (March 2, 2010). Mysterious Internet Sensation Die Antwoord on Why They’re For Real, Maybe. New York (accessed March 20, 2010).
- ↑ Chase Niesner: Thank God for Die Antwoord ( vom 14. September 2012 im Internet Archive), 19. Februar 2010, Yale Daily News
- ↑ Jardin, Xeni (February 3, 2010). Die Antwoord, S. African zef-rap, and Progeria survivor Leon Botha. ( des vom 23. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Boing Boing
- ↑ Intro.de: Über allem schwebt auf einer gewaltigen Leinwand der Kopf des 2011 verstorbenen Künstlers DJ Leon Botha. – Nachlese: Die Antwoord live in Köln – Pop – INTRO ( des vom 3. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 20. Januar 2015
- ↑ Leon Botha bei Variety.com
- ↑ Leon Botha bei welt.de
Personendaten | |
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NAME | Botha, Leon |
KURZBESCHREIBUNG | südafrikanischer Maler und DJ |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1985 |
GEBURTSORT | Kapstadt |
STERBEDATUM | 5. Juni 2011 |
STERBEORT | Kapstadt |