Lidia Žurauskaitė – Wikipedia

Lidia Žurauskaitė
Žurauskaitė 2024 in Nové Město
Voller Name Lidija Michailowna Schurauskaite
Verband Russland Russland (bis 2022)
Litauen Litauen
Geburtstag 9. April 1999 (25 Jahre)
Geburtsort MurmanskRussland Russland
Karriere
Beruf Athletin
Trainer Ruslanas Nikitinas
Aufnahme in den
Nationalkader
2023 (Litauen)
Debüt im IBU-Cup 30. November 2023
Debüt im Weltcup 8. Dezember 2023
Status aktiv
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 82. (2023/24)
Sprintweltcup 72. (2023/24)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 68. (2023/24)
Einzel-IBU-Cup 31. (2023/24)
Sprint-IBU-Cup 67. (2023/24)
letzte Änderung: 17. April 2024

Lidia Žurauskaitė (russisch Лидия Михайловна Жураускайте/Lidija Michailowna Schurauskaite; * 9. April 1999 in Murmansk) ist eine russisch-litauische Biathletin. Sie startet seit 2023 im Weltcup.

Sportliche Laufbahn

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Lidia Žurauskaitė weist eine recht kurze internationale Karriere auf. Nach mehreren Rennteilnahmen auf nationaler Ebene erregte sie erstmals im Sommer 2022 Aufmerksamkeit, als sie auf eigenen Antrag die russische Staatsbürgerschaft ablegte und nach familiären Hintergründen die litauische annahm. Hintergrund war der Ausschluss russischer Sportler von sämtlichen Biathlonveranstaltungen und das Ziel, an den Olympischen Spielen 2026 teilzunehmen. Der Austritt wurde durch Wladimir Putin persönlich genehmigt.[1] Ihre ersten Rennen für den litauischen Biathlonverband bestritt Žurauskaitė bei den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2022, woraufhin sie eine Zeit lang keine internationalen Wettkämpfe bestritt und erst bei der Sommerbiathlon-WM 2023 wieder auftrat, wo sie den 30. Platz des Supersprints erzielte.

Zu Beginn des Winters 2023/24 gab die Litauerin ihr Debüt im IBU-Cup und lief im Einzel von Kontiolahti auf Rang 27, woraufhin sie sofort in den eher dünn besetzten Weltcupkader aufgenommen wurde. Ihr erstes Verfolgungsrennen auf der höchsten Ebene erreichte sie im Dezember in der Lenzerheide, noch besser verlief das Wochenende von Oberhof Anfang Januar 2024, wo Žurauskaitė als 31. des Sprints trotz eines Schießfehlers ihre ersten Weltcuppunkte gewann. Im zugehörigen Verfolger fiel sie auf Platz 54 zurück. Bei den Europameisterschaften schnitt sie sehr erfolgreich ab, sie erreichte Rang sieben im Einzel und Platz 15 im Sprint. Zudem belegte sie an der Seite von Maksim Fomin den zehnten Platz in der Single-Mixed-Staffel. Auch an den Weltmeisterschaften nahm die Litauerin erstmals Teil und erzielte drei Top-60-Platzierungen.

Žurauskaitė lebt in Ignalina im Nordosten Litauens.

Weltcupplatzierungen

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Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10  
Punkteränge 1 2 3
Starts 2 6 3   2 13
Stand: Saisonende 2023/24

Weltcupwertungen

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Ergebnisse bei Weltcups (Disziplinen- und Gesamtweltcup) gemäß Punktesystem.

Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2023/24 72. 10 82. 10

Biathlon-Weltmeisterschaften

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Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2024 Tschechien Nové Město 43. 60. 57. 17.
Commons: Lidia Žurauskaitė – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kremlchef entlässt Biathletin aus Staatsbürgerschaft. In: sz.de. 22. Juli 2022, abgerufen am 17. Januar 2024.