Lindholmen (Schonen) – Wikipedia
Koordinaten: 55° 29′ 49″ N, 13° 17′ 54″ O
Lindholmen war eine Reichsburg am Börringesjön in der damals dänischen historischen Provinz Schonen. Sie ist wahrscheinlich in den 1310er Jahren, während der Zeit Erik VI. Menveds, entstanden.[1]
Auf Lindholmen wurde der frühere schwedische König Albrecht III. nach seinem Sturz vom Thron gemeinsam mit seinem Sohn Erich von 1389 bis 1395 gefangen halten.[2][3] U. a. in der Präsenz der Königin Margarethe I. und des mecklenburgischen Herzogs Johann IV. fanden hier die Hauptverhandlungen über den Friedensvertrag und die Freilassung des inhaftierten Albrecht statt, mit dem Lübecker Bürgermeister Hinrich Westhof als Verhandlungsführer. Der Vertrag wurde am 17. Juni 1395 auf Lindholmen unterzeichnet.[4][5]
Lindholmen war Zentrum der Provinz Lindholm Len (schwed. Lindholmens län), die um 1540 Teil der neue Provinz Malmöhus län mit Malmö als neuem Mittelpunkt wurde.[1][2] Die Festung verlor in den Folgejahren rapide an Bedeutung.
Von der Ruine in der heutigen schwedischen Gemeinde Svedala,[5] ist heute kaum mehr als ein Hügel zu sehen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Lindholmen, Svedala kommun ( des vom 8. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (schwedisch, englisch, deutsch), Länsstyrelsen Skåne, abgerufen am 20. Juni 2013
- ↑ a b Lindholmen, 1993. In: K. Marklund et al. (Hrsg.) Nationalencyklopedin (schwedisch). Bokförlaget Bra Böcker AB, 1989-96. ISBN 91-7024-620-3
- ↑ Göran Dahlbäck: Albrekt av Mecklenburg, 1989. In: K. Marklund et al. (Hrsg.) Nationalencyklopedin (schwedisch). Bokförlaget Bra Böcker AB, 1989-96. ISBN 91-7024-620-3
- ↑ Sten Skansjö: Kampen om Skåne på 1300-talet (schwedisch). In: Populär Historia, auf der Webseite: www.popularhistoria.se, 16. März 2001, abgerufen am 24. Juni 2013.
- ↑ a b Lindholmen borg ( vom 25. Juli 2013 im Internet Archive) (schwedisch), auf der Webseite der Gemeinde Svedala, abgerufen am 20. Juni 2013.