Liré – Wikipedia

Liré
Liré (Frankreich)
Liré (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Pays de la Loire
Département Maine-et-Loire
Arrondissement Cholet
Gemeinde Orée d’Anjou
Koordinaten 47° 21′ N, 1° 10′ WKoordinaten: 47° 21′ N, 1° 10′ W
Postleitzahl 49530
Ehemaliger INSEE-Code 49177
Eingemeindung 15. Dezember 2015
Status Commune déléguée

Kirche Notre-Dame

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Liré ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Orée d’Anjou mit 2.518 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Maine-et-Loire in der Region Pays de la Loire.

Liré liegt etwa 32 Kilometer ostnordöstlich von Nantes am Südufer der Loire.

Hier liegen auch die Weinbaugebiete Anjou und Gros Plant du Pays Nantais mit den Weinen der Coteaux d’Ancenis und des Muscadet-Coteaux de la Loire.

Im 10. Jahrhundert wurde hier eine Priorei errichtet, die zum Zentrum der Siedlung wurde. Ab dem 15. Jahrhundert gehörte auch das Dorf um die Burg La Turmelière zu Liré.

Mit Wirkung vom 15. Dezember 2015 wurden die Gemeinden Bouzillé, Champtoceaux, Drain, Landemont, Liré, Saint-Christophe-la-Couperie, Saint-Laurent-des-Autels, Saint-Sauveur-de-Landemont, sowie La Varenne aus der ehemaligen Communauté de communes du Canton de Champtoceaux zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Orée d’Anjou zusammengelegt. Die Gemeinde Liré gehörte zum Arrondissement Cholet und zum Kanton La Pommeraye (bis 2015: Kanton Champtoceaux).

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012
Einwohner 1.806 1.935 2.045 2.159 2.140 2.154 2.349 2.474
Quelle: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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  • Menhire
  • Kirche Notre-Dame, 1822 erbaut
  • Kapelle Beaulieu
  • alte Burg Turmelière, Ruine aus dem 13. Jahrhundert, im 16./17. Jahrhundert letztmals umgebaut, seit 1941 Monument historique
  • heutiges Schloss Turmelière, 1887 errichtet
  • Museum Joachim du Bellay

Persönlichkeiten

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  • Joachim du Bellay (1522–1560), auf Schloss Turmelière geboren, Lyriker. In seinem Gedicht "Heureux qui comme Ulysse" besingt er die Schönheit der Heimat im Vergleich zu Rom, wo er sich 1553–1557 vier Jahre lang aufgehalten hatte:

„"Mir gefällt die Burg von meiner Ahnen Händen / mehr als Römervillen mit ihren stolzen Wänden, / mehr als harter Marmor sagt mir zarter Schiefer zu, / mehr mein gallischer Loir als der lateinische Tiber, / nicht den Palatin, Liré, das kleine, hab ich lieber,/ lieber als Meeresbrisen die süßen Düfte von Anjou."“

Joachim du Bellay, Heureux qui comme Ulysse (Ausschnitt)[1]
  • Le Patrimoine des Communes de Maine-et-Loire. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-117-1, S. 406–412.
Commons: Liré – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Text mit deutscher Übersetzung