Liste der Bodendenkmäler in Hagen – Wikipedia

Wappen von Hagen
Wappen von Hagen

Die Liste der Bodendenkmäler in Hagen enthält die denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und paläontologischen Reste auf dem Gebiet der Stadt Hagen in Nordrhein-Westfalen (Stand: August 2020). Diese Bodendenkmäler sind in Teil B der Denkmalliste der Stadt Hagen eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Landwehr Landwehr Holthausen
Kattenohler Straße
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Wegesperre in einem Wäldchen westlich von Milchenbach an einem ehemaligen mittelalterlichen Handelsweg. 29.05.1991 1
Raffenburg
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Raffenburg Hohenlimburg
Piepenbrink, Rundweg A 7 (Raffenburgweg)
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Ruine einer mittelalterlichen kölnischen Höhenburg auf dem Raffenberg, um 1250 entstanden und 1288 im Limburgischen Erbfolgekrieg teilweise zerstört. Gelände frei zugänglich. erste Hälfte 13. Jahrhundert 26.11.1991 2
Rücklenburg
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Rücklenburg Holthausen
Alte Stadt
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Wenige Reste einer mittelalterlichen Höhenburg auf der Hünenpforte (Naturschutzgebiet). Kern dieser kleinen, bisher nicht wissenschaftlich erforschten Anlage war vermutlich ein burgartiges Gebäude mit Palisaden, Wall und Graben, das vielleicht als befestigte Warte oder Wohnplatz diente. Wahrscheinlich zusammen mit der naheliegenden Raffenburg 1288 untergegangen. erste Hälfte 13. Jahrhundert 28.11.1991 3
Franzosenschanze
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Franzosenschanze Hohenlimburg
Piepenbrink
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ehemalige rechteckige Wallanlage auf dem Bergrücken Piepenbrink. Wall- und Grabensystem teilweise noch vorhanden. Schwer zugängliches Gelände. 13. Jahrhundert 09.12.1991 4
Wallburg Minnerberg
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Wallburg Minnerberg Dahl/Ambrock
Ribbertstraße
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ehemaliges gestaffeltes Befestigungssystem aus zwei umlaufenden Ringwällen auf dem Minnerberg, nahe dem Gut Ribberthof. Wall-Grabenreste südlich vom Gut frei zugänglich. 10./11. Jahrhundert 26.11.1991 5
Reher Galgen
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Reher Galgen Hohenlimburg/Reh
Schälker Landstraße
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ehemalige Hinrichtungsstätte der Grafschaft Limburg. Zum letzten Mal wurde hier am 19. Juni 1807 der Raubmörder Jürgen Bechtold hingerichtet. Grundstückseigentümer ist seit 1925 der Hohenlimburger Heimatverein. Gedenkstein seit 1988. Bereich frei zugänglich. 26.11.1991 6
Wallburg „Sieben Gräben“
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Wallburg „Sieben Gräben“ Hohenlimburg
Rundweg A 3 (Oberförster-Pfahl-Weg)
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ehemalige Wallburg auf dem Schleipenberg ca. 400 m südlich von Schloss Hohenlimburg. Damals ein kompliziertes Wall-Graben-System, die Wälle vermutlich als Holz-Erde-Befestigung konzipiert, die ein relativ kleines, ovales Kernwerk mit Steinmauer und Steinturm umschloss. Wahrscheinlich diente sie als Flankenschutz der im Bau befindlichen (Hohen-)Limburg. Wall-Graben-Anlage frei zugänglich. erste Hälfte 13. Jahrhundert 09.12.1991 7
Vorhaller Steinbruch
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Vorhaller Steinbruch Vorhalle
Sporbecker Weg
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die Ziegeleigrube ist ein ehemaliger Steinbruch der Vorhaller Klinkerwerke. Seit den 1920er Jahren gelten der noch vorhandene Steinbruch sowie ein heute nicht mehr vorhandener Aufschluss weltweit als die reichhaltigsten Fundstellen für Pflanzenfossilien aus dem tiefen Oberkarbon. Die anzutreffenden Faltenbilder und Gebirgsstörungen sind als Vorhaller Schichten bekannt. 2006 als „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet. 09.03.1993 8
Grabhügel Donnerkuhle Grabhügel Donnerkuhle Halden/Herbeck

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in einem Wald im Naturschutzgebiet Ochsenkamp zwischen Steinbruch Donnerkuhle und Donnerkuhler Weg gelegen. 17.12.1993 9
Grabhügel bei Elsey Grabhügel bei Elsey Hohenlimburg/Elsey

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nordöstlich der Straße „Auf der Heide“ im Naturschutzgebiet Steltenberg gelegen. 17.12.1993 10
Grabhügel am Weißenstein Grabhügel am Weißenstein Holthausen

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südlich der Hohenlimburger Straße im Naturschutzgebiet Mastberg und Weißenstein gelegen. 20.09.1994 11
Burg Dahl Burg Dahl Dahl
Zum Bollwerk 28
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wahrscheinlich eine ehemalige Wall und Palisaden geschützte Turmhügelburg. Wall-Reste noch erkennbar. Inmitten der Wall-Anlage ein Fachwerk-Kotten mit Turmhügelresten an der Grundmauer des Häuschens (Privatbesitz). um 1180 21.03.1994 12
Höinghausen Höinghausen Delstern
bei Gut Kuhweide
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ehemalige verschwundene Ansiedlung östlich von Gut Kuhweide. 1486 wird ein Hanß to Hoydynkhusen genannt. Auf der Urkarte von 1836 noch vorhanden. Bei archäologischen Ausgrabungen 1987/89 wurden Hausreste, Keramikscherben, Spinnwirtel, Messerklingen, Schnallenrahmen und Eisenschlacke einer früh- und hochmittelalterlichen Handwerkersiedlung gefunden. 11./12. Jahrhundert 27.03.1996 13
Haus Berchum Haus Berchum Berchum
Kockenhof
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Ruine des mittelalterlichen Adelssitzes der Herren von Berchem (1243–1450) und anderer Adelsfamilien. Ein Lehen der Isenberger Grafen von Limburg. 13. Jahrhundert 06.05.1996 14
Kirche und Kirchplatz Berchum
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Kirche und Kirchplatz Berchum Berchum
Berchumer Kirchplatz
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Patronatskirche des Fürstenhauses Bentheim-Tecklenburg 1731 29.09.1995 15
Oeger Höhle
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Oeger Höhle Hohenlimburg/Elsey
Mühlenbergstraße
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Fundort vieler ur- und frühgeschichtlicher Relikte. Knochenfunde eiszeitlicher Tiere, Geweihreste von zahlreichen Rentieren, Steinwerkzeuge, Gefäßfragmente aus der Jungsteinzeit oder Keramikreste aus den vorrömischen Metallzeiten. Höhle versiegelt. 06.05.1996 16
Haus Werdringen
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Haus Werdringen Vorhalle
Brockhauser Straße – Werdringen 1
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ehemaliger mittelalterlicher Adelssitz der Familie von Dobbe. Teil der Lehnskammer der Herren von Volmerstein. Der heutige Zustand wird von dem um 1855 abgeschlossenen Umbau- und Renovierungsarbeiten zu einem repräsentativen Wasserschloss im neugotischen Stil geprägt. Teile der früheren Bausubstanz blieben jedoch erhalten. 1977 kaufte die Stadt Hagen die Anlage. Seit 2004 Sitz des Museums für Ur- und Frühgeschichte. Schlosshof und Park frei zugänglich. Mitte 13. Jahrhundert 24.02.1997 17
Blätterhöhle
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Blätterhöhle Holthausen
Zur Hünenpforte
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2004 wurden in der Blätterhöhle 10.700 Jahre alte menschliche Überreste aus der Frühen Mittelsteinzeit entdeckt. Sie zählen zu den frühesten direkten Nachweisen anatomisch moderner Menschen im Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile (Stand: März 2019) sind die Archäologen rund 14.000 Jahre vor der jetzt-Zeit angelangt und fanden unter anderem Schädelknochen des „ältesten modernen Westfalen“, der vor mehr als 11.200 Jahren in der Region um das heutige Holthausen lebte. Zuletzt auch Überreste des „ältesten Hundes in Westfalen“, der vor rund 11.500 Jahren gemeinsam mit den Jägern und Sammlern jener Zeit durch das hiesige Gelände streifte. 29.08.2008 18
Hügelgrab im Waldgebiet Werdringen/Kaisberg Hügelgrab im Waldgebiet Werdringen/Kaisberg Vorhalle

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Grabhügel mit Steinkappe aus der älteren oder mittleren Bronzezeit im Landschaftsschutzgebiet Werdringen/Kaisberg gelegen. 22.02.2006 19
Höhenburg Hohenlimburg
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Höhenburg Hohenlimburg Hohenlimburg
Alter Schloßweg 30
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das Schloss oberhalb von Hohenlimburg, zwischen Wesselbach-/Lenne- und Nahmertal ist die einzige weitgehend im mittelalterlichen Originalzustand erhaltene Höhenburg in Westfalen. Besitz des Fürsten von Bentheim-Tecklenburg. Schlossgebäude nur mit Führung. Schlossgelände mit Bezahl-Drehkreuz zugänglich. Mitte 13. Jahrhundert 10.06.2011 21
Geländeausschnitt im Hasselbachtal
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Geländeausschnitt im Hasselbachtal Hohenlimburg/Henkhausen
Obere Hasselbach – Rundwanderweg 7
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es handelt sich um eine Abfolge von Gesteinen mit einer wissenschaftlich bedeutenden Fossilführung. Diese bilden den Hintergrund und Untergrund des Bachbettes des Hasselbachtals und seiner nördlichen und südlichen Böschungen südwestlich vom Geländeausschnitt. Anstehend ist eine Gesteinsserie aus der Zeit des Ober-Devons und Unter-Karbons. Die Grenze Devon/Karbon liegt bei 358 Millionen Jahren vor heute. Es stehen Sediment- oder auch Absatzgesteine an, hauptsächlich Tonsteine und Kalksteine. Die nachgewiesenen Fossilien sind von hoher Bedeutung für die Entwicklungsgeschichte der Erde sowie für Hagen und Gesamt-Westfalen. Eine solche Stelle gibt es nur dreimal auf der Welt. In China, Frankreich und hier. 23.09.2014 22
Gelöschte Bodendenkmäler
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Urgeschichtlich-mittelalterliche Siedlungskammer Hegge Urgeschichtlich-mittelalterliche Siedlungskammer Hegge Herbeck
Große Brenne
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Gewerbegebiet Herbeck, Dolomitstraße Ecke Herbecker Weg, bei Gut Herbeck. – Bei Grabungen 2008-10 ergab die Fundsituation, dass es sich um einen Siedlungskomplex aus der vorrömischen Eisenzeit und frühen Römischen Kaiserzeit handelte. Die zahlreichen Fundstücke (z.B. Münzen) werden im Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen ausgestellt. 08.04.2009 20
Commons: Bodendenkmäler in Hagen – Sammlung von Bildern
  • Liste der Bodendenkmäler der Stadt Hagen (Stand: August 2020)