Liste der Bodendenkmäler in Lengerich (Westfalen) – Wikipedia

Wappen von Lengerich
Wappen von Lengerich

Die Liste der Bodendenkmäler in Lengerich enthält die denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und paläontologischen Reste auf dem Gebiet der Stadt Lengerich im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen (Stand: September 2020). Diese Bodendenkmäler sind in Teil B der Denkmalliste der Stadt Lengerich eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Turmhügelanlage bei Haus Vortlage Lengerich
Ober- und untertägig erhaltene Reste einer zweiteiligen durch Straßenbau weitgehend zerstörten Turmhügelanlage. Im Südwesten Hauptburg mit Turmhügel, im Nordosten Vorburg. Die Anlage wurde von einem bis 10 m breiten Graben (Außenwall umschlossen). Entstehung der Anlage im Mittelalter. 1
Speicherinsel Lengerich
Nähe Autobahn / Straße „Schreibenwiesen“
Unregelmäßig gerundete Insel, umgeben von einem zeitweilig wasserführenden Graben, Außenkontur rechteckig. Um den Graben Wallanlage. An der Nordseite außenliegender Graben. Die Anlage befindet sich in stark sumpfigen Gelände. Entstehung: spätes Mittelalter oder frühe Neuzeit. 2
Megalithgrab Wechte I
weitere Bilder
Megalithgrab Wechte I Wechte
Nähe Brochterbecker Straße
Karte
Großsteingrab der späten Jungsteinzeit. Ursprünglich ca. 40 × 2,5 m große Grabkammer aus Steinblöcken mit dazwischenliegendem Trockenmauerwerk und gepflasterten Boden. Ausgrabung nach 1928, Rekonstruktion vor Ort. Bei der Grabung Entdeckung von umfangreichen Fundmaterial. 3
Kreisgraben- und Brandgräberfriedhof Wechte Wechte
Durch Ausgrabungen 1970–73 nachgewiesener ausgedehnter Friedhof der vorrömischen Eisenzeit. Große Teile des Friedhofs untertägig erhalten. 4
Aufgelassener Steinbruch Wicking II, Nordwestwand Lengerich
Erdgeschichtliches Bodendenkmal. Die Steinbruchwände zeigen eine Gesteinsfolge des Turons, einem Abschnitt aus der Oberkreide innerhalb des Teutoburger Waldes (88-92 Mio. Jahre vor heute). Die Abfolge von Kalk- und Mergelsteinen weist eine marine Fossilführung auf. Unter-Turon mit Ammonitenzone des Collignonicersa woolgari und Ober-Turon mit Zone des Subprionocyclus neptuni. Feststellbare Grenze Mittel-/Oberturon durch Inoceramus costellatus (Muschel)/Sternotaxis (Seeigel) plana event. 5
  • Liste der Bodendenkmäler der Stadt Lengerich (Stand: 1. September 2020)