Liste der Kulturdenkmale in Hoyerswerda – Wikipedia

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Stadtwappen
Stadtwappen

In der Liste der Kulturdenkmale in Hoyerswerda sind die Kulturdenkmale der sächsischen Stadt Hoyerswerda verzeichnet, die bis August 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Bautzen.

Wegen der großen Anzahl von Kulturdenkmalen in Hoyerswerda sind die Kulturdenkmale in den Ortsteilen in Teillisten aufgeführt.

Bröthen/Michalken
Dörgenhausen
Knappenrode
Schwarzkollm
Zeißig

DDR-Baugeschichte

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Im Bestreben, die DDR energietechnisch möglichst autark zu halten, legte 1954 der IV. Parteitag der SED die Ausweitung der Hoyerswerdaer Gruben und die Erbauung des Braunkohleveredlungskombinates Schwarze Pumpe fest. So wurde aus dem bedeutenden Bergbaustandort ein ebensolcher Industriestandort, der den Zuzug einer großen Zahl an Arbeitskräften nach sich zog. Das kleine Hoyerswerda wurde zunächst ab 1955 um die „neue Wohnstadt Hoyerswerda“ mit den Wohngebieten Bahnhofsvorplatz (650 Wohneinheiten), Westrandbebauung (650 Wohneinheiten) und Am Elsterbogen erweitert.

Wohnkomplex 1 begonnen 1957 östlich des Schwarze-Elster-Kanals, aber von diesem durch den Wohnkomplex 2 getrennt. Offizielle Grundsteinlegung am 15. Juni 1957 mit der heutigen Otto-Damerau-Straße 2/4/6/8/10. Gebaut wird in Großplattenbauweise mit im Betonwerk vorgefertigten geschosshohen Wandelementen sowie in Großblockbauweise. Viergeschossige Wohngebäude mit drei bis fünf Segmenten (je 8 bis 12 Wohnungen) mit Satteldach grenzen Wohnhöfe mit Grünflächen und Spielplätzen ein. Zentraler Freiraum mit Plastik von Jürgen von Woyski „Stehender mit Kind“. Im hinteren Bereich des Wohnkomplexes die architektonisch beachtliche Schule Konrad-Zuse-Straße 7.

Der Wohnkomplex 3 ist das erste Wohngebiet Hoyerswerdas ausschließlich in Plattenbauweise P1, 1959 bis 1961. Zwei Drittel der rund 1300 Wohnungen sind in fast durchgängig parallel ausgerichteten Wohnblöcken untergebracht. Ein Drittel der Wohnungen befinden sich in den Achtgeschossern an der Magistrale (heute Bautzner Allee). Diese entstanden mit einem aus der BRD importierten Turmdrehkran als die ersten Hochhäuser der DDR in Plattenbauweise. Der Portalkran erlaubte nur strenge gerade Zeilen. Zwei lange Achtgeschosser mit vier Eingängen stehen längs der Magistrale und fassen drei Achtgeschosser mit je zwei Eingängen in „Giebelstellung“ zur Magistrale zwischen sich ein. Die Häuser haben flache, deutlich überstehende Dächer und sind eher schmal denn tief. Jeweils an einer Langseite finden sich eingezogene wandbündige Loggien. Die Fensterachsen der Wohnzimmer sind mit französischen Fenstern mit künstlerisch anspruchsvoll gestalteten Fenstergittern versehen. Diesen Achsen wurden ab 2006 Balkons vorgelegt, wobei jeweils aus zwei Ein-Raum-Wohnungen als den Mittelwohnungen eine Zwei-Raum-Wohnung entstand. Auf der anderen, glatten Langseite befinden sich die Treppenhäuser, denen in jedem Falle durchbrochene Betonelemente vorgeblendet sind. Bemerkenswert ist, dass sich jeweils auch an den Giebelseiten (leicht heraustretende) Balkons befinden. Bei den Fassaden bleibt trotz Farbanstrich der Plattenumriss erkennbar, ein durchaus moderner Gedanke.

Im Wohnkomplex 4 finden sich längere, hintereinander (Giebel an Giebel) gereihte Blocks und dazwischen parallel eingespannte kürzere Blocks. Bauzeit war 1961/62. Der Wohnkomplex umfasst 1400 Wohnungen in der Plattenbauweise P 1. Im Mittelpunkt befindet sich das Versorgungszentrum Johann-Sebastian-Bach-Straße 11, 13, 15, 17 mit vier Bauten.

Wohnkomplex 5 wurde von 1962 bis 1964 mit 1300 Wohnungen errichtet. In dieser Zeit kam es zu einer Änderung der Konstruktion von der Wohnungsbautypenserie P1 zur Serie Typ Hoyerswerda. Gebaut wurde weiterhin viergeschossig. Das Bild änderte sich wenig.

Im Zeitraum 1964/65 entstanden in Wohnkomplex 6 1200 Wohnungen. Alle Plattenbauten erhielten einen Fassadenanstrich. Im östlichen Bereich fanden erstmals Außenwandplatten mit Rollkies- und Splittvorsatz Anwendung.

In Wohnkomplex 8 insgesamt 3000 Wohnungen, vier Schulen und fünf Kinderkombinationen, alles erst 1972 vollendet. Bis 1966 entstanden Plattenbauten Typ Hoyerswerda. 1967 Umstellung auf die Wohnungsbauserie Typ P 2, in der auch Elfgeschosser errichtet wurden. Die Oberflächen wurden im Betonwerk mit Rollkies oder Splitt beschichtet oder mit Keramikplatten oder Oberflächenstrukturen versehen. Zur Aufwertung wurden mehrere Kunstwerke aufgestellt, so die Brunnenplastik „Vogelflug“ und der Brunnen „Wasserspiele“, auch kamen Keramikteller an die Kaufhalle.

Von 1975 bis 1989 fanden in Hoyerswerda neun Bildhauersymposien statt. Als Akademiemitglied leitete Jürgen von Woyski alle Symposien. Die Werke wurden größtenteils in den neu errichteten Wohnbezirken von Hoyerswerda aufgestellt. Die Ergebnisse der Symposien 1981, 1985 und 1988 fanden in Cottbus und Guben ihren Platz. In Cottbus als der ehemaligen Bezirkshauptstadt sind auch die thematisch an Pablo Nerudas Friedenslied angelehnten Werke des IV. Symposiums zu finden.

Liste der Kulturdenkmale in Hoyerswerda

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
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Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda (Sachgesamtheit) 1975–1989 (Bildwerk); 1970–1985 (Brunnenplastik); 1984 (Marktbrunnen); 1968–1970 (Wandbilder) Künstlerisch von Bedeutung 08975452
 
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Werke des Dritten Bildhauersymposiums (zentrale Freifläche, WK II)
(Karte)
1979 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Skulpturen „Für das Glück des Kindes“, Gemeinschaftsarbeit der Teilnehmer (Foto), „Gespann“, „Glückliche Familie“, „Liegende“, „Mutter und Kind“, „Offenes Fenster“ und „Schöpfung 09306433
 
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Brunnenanlage „Römerbrunnen“ (zentrale Freifläche, WK III)
(Karte)
1974 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Brunnenanlage aus Metall, von Arbeitskollektiv des Gaskombinats Schwarze Pumpe gestaltet, seit 2008 ohne Brunnenbecken 09306438
 

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Plastik „Mutter mit Kind“ (Freifläche vor dem Versorgungszentrum WK III)
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1962 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Bronzeplastik von Martin Wetzel 09306436
 
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Skulptur „Vogelbaum“ (zentrale Freifläche, WK VI)
(Karte)
1969 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Sandsteinskulptur von Jürgen von Woyski 09306441
 
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Werke des Siebenten Bildhauersymposiums (zentrale Freifläche vor der Gaststätte, WK VII)
(Karte)
1987 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Skulpturen „Achtung Mensch“, „Bergmann“, „Figurenrelief“, Gemeinschaftsarbeit der Teilnehmer, „Ikarus“, „Kampf“, „Mutter mit Kind“ und „Quelle des Lebens“, acht Plastiken von sieben Künstlern, zwei weitere Plastiken bereits zerstört, künstlerisch von Bedeutung 09306443
 
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Werke des Ersten Bildhauersymposiums Albert-Einstein-Straße, WK II
(Karte)
1975 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Skulpturen „Aufbrechende Frucht“, „Baum des Glücks“, „Den Regen erwartend“, „Evolutionen“, Gemeinschaftsarbeit der Teilnehmer, „Hockende“ (Foto) und „Mutter mit Kind“, ursprünglicher Standort im Atrium des Versorgungszentrums WK IX, seit 2009 auf Gelände des ehemaligen Wohnhauses Bautzener Allee 32b–d, 7 Plastiken von 6 Künstlern, künstlerisch von Bedeutung 09306435
 
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Centrum-Warenhaus Albert-Einstein-Straße 1a (Neustadt/Stadtzentrum)
(Karte)
1965–1968 Kaufhaus in Stahlskelettbauweise, kubischer Bau mit Keller, Erdgeschoss mit Glasfront und zwei Obergeschosse mit Metall-Vorhangfassade mit wabenartigen Elementen aus Aluminium. Bau entworfen bei VEB Leipzig-Projekt, Architekten Adolf Möller, Günther Walther, Ingenieur Hans-Heinrich Forberg, Innenarchitekt Horst Fellmann, Fassadenelemente Bildhauer Harry Müller. Mit Wandbild aus Mosaiksteinen „Sorbisches Leben“ vom Künstler Erich Enge, heute (2012) verkleidet. Eines von mehreren ähnlichen zeitgleichen Kaufhäusern. Die Centrum-Warenhäuser in Suhl und Dresden wurden abgerissen, dasjenige in Berlin am Alexanderplatz vollkommen umgebaut. Mit der Originalfassade existieren nur noch die Häuser in Magdeburg und Schwedt. Das einstige Konsument-Kaufhaus in Cottbus ähnelt dem Hoyerswerdaer, weist aber keine Metallfassade auf, sondern ist mit strukturierten Betonplatten verkleidet. Das Brühl-Kaufhaus in Leipzig (ebenfalls „Konsument“) bot sich nur in den Fassadenelementen aus Metall gleich dar und wurde vor 2011 bis auf geringe Reste abgebrochen, um anschließend mit einer Fassadenkopie neu errichtet zu werden. Die Häuser sind in formaler, funktionaler und konstruktiver Hinsicht wichtige Zeugnisse der Architektur dieser Zeit in der DDR. Das gemeinsame Merkmal der Bauten, die Metall-Vorhangfassaden in durchbrochener oder geschlossener Ausführung, ist bei jedem Bau unterschiedlich. Es gibt also DDR-weit keine zwei gleichen Fassaden, für jedes Projekt wurden von Architekten oder Künstlern eigene Fassadenelemente entwickelt. Im Hoyerswerdaer Beispiel finden wir eine geschlossene Fassade, die Ähnlichkeit mit Leipzig aufweist, aber im Detail deutlich plastischer ausgebildet ist, was den Eindruck der bewegten Oberfläche bewirkt. Bemerkenswert an dem Gebäude ist auch das umlaufende Fensterband im zweiten Obergeschoss, das als Verweis auf die Klassische Moderne gewertet werden kann. Auch die umlaufend überdachte Schaufensterzone kann als charakteristisch für das Haus angesehen werden. 09301105
 
Wohnhaus Alte Berliner Straße 20
(Karte)
Um 1912 Im Schweizerstil, eingeschossig mit weitem Dachüberstand, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Empfohlene Unterschutzstellung: Bauernhof mit Wohnhaus an der Straße, zwei Scheunen auf der hinteren Hofseite, linkes Nebengebäude mit flacherem Anbau (Klinker), Scheune an der hinteren Grundstücksgrenze (Klinker), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

08975604
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt, mit Läden Am Bahnhofsvorplatz 1a, 1b, 1c
(Karte)
1955 An den Treppenhäusern Sgraffiti, wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach der VEB Bau-Union Hoyerswerda, unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, 2004 saniert.

Die Grundsteinlegung zum Bahnhofsvorplatz – dazu gehören die Straßen Am Bahnhofsvorplatz und August-Bebel-Straße – erfolgte am 31. August 1955. Es entstanden zwei- bis viergeschossige Wohnblocks mit zwei bis fünf Eingängen und Walmdächern in Ziegelbauweise. Das Gebäude ist dreigeschossig mit drei Eingängen und Walmdach. Der Bau bildet mit anderen Blöcken einen Platz vor dem Bahnhof. Da im Jahr 1955 zunächst nur an die Errichtung von Wohnhäusern gedacht werden konnte, sind hier Dienstleistungs- und Verkaufseinrichtungen in die Erdgeschosse und nicht in speziellen Bauten eingebracht. Die drei Treppenhäuser sind nach außen durch eine besondere Gestaltung kenntlich gemacht, wobei die beiden Fenster miteinander recht klassisch gerahmt gekoppelt sind. Besonders bemerkenswert sind die Gitter der französischen Fenster auch an den Treppenhäusern. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975419
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt, ehemals mit Läden Am Bahnhofsvorplatz 2a, 2b, 2c
(Karte)
1955 Wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach, unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, 2004 saniert.

Das Gebäude besteht aus zwei im rechten Winkel aneinandergefügten dreigeschossigen Blöcken – ein weiterer Block (Nummer 4) schließt sich, wiederum rechtwinklig und versetzt, nach Norden an. Da im Jahr 1955 zunächst nur an die Errichtung von Wohnhäusern gedacht werden konnte, waren in der 2a im Erdgeschoss Dienstleistungs- und Verkaufseinrichtungen eingebracht, die jedoch nicht mehr existieren. Die wenigen französischen Fenster sind mit kunstvollen Fenstergittern versehen. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975418
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt, ehemals mit Läden Am Bahnhofsvorplatz 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 4g
(Karte)
1955 Sgraffiti an den Treppenhäusern, wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach, unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, 2004 saniert.

Das Gebäude ist dreigeschossig und besitzt fünf Eingänge. Es schließt sich, rechtwinklig und versetzt, nach Norden dem Block Am Bahnhofsvorplatz 2 a, b, c an und stellt einen Teil des Bahnhofsvorplatzes dar. Da im Jahr 1955 zunächst nur an die Errichtung von Wohnhäusern gedacht werden konnte, waren in der 2a im Erdgeschoss Dienstleistungs- und Verkaufseinrichtungen eingebracht, die jedoch nicht mehr existieren. Die Treppenhäuser sind nach außen durch eine besondere Gestaltung kenntlich gemacht, wobei die beiden übereinanderliegenden Fenster miteinander recht klassisch gerahmt gekoppelt und zudem mit Sgraffiti versehen sind. Besonders bemerkenswert sind die Gitter der französischen Fenster auch an den Treppenhäusern. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975417
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt Am Bahnhofsvorplatz 6a, 6b
(Karte)
1955 Wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach, unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, 2004 saniert.

Das Gebäude ist dreigeschossig und besitzt zwei Eingänge. Bemerkenswert sind die kunstvoll gestalteten Gitter der französischen Fenster. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975404
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt Am Bahnhofsvorplatz 9a, 9b, 9c
(Karte)
1955 Dekorative Eingänge, wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach, unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, 2004 saniert.

Das Gebäude ist dreigeschossig und besitzt drei Eingänge. Bei der 9a und c sind die Hauseingänge und die oberen Treppenhausfenster sehr klassisch gerahmt und beim Portal im Architrav zudem mit farbigen Putzzeichnungen versehen. Die mittlere 9b besitzt einen Vorbau, der einen Balkon mit kunstvollem Gitter im ersten Obergeschoss trägt. Die dazugehörige Balkontür ist ebenfalls klassisch gerahmt und im Architrav mit der farbigen Darstellung von zwei Igeln geschmückt. Das Haus ist in der Haltung eher konservativ, was auch am profilierten Hauptgesims deutlich wird. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975405
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt Am Bahnhofsvorplatz 10a, 10b, 10c
(Karte)
1955 Wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach, unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, 2004 saniert.

Das Gebäude ist dreigeschossig und besitzt drei Eingänge. Bei der 10a und c sind die Hauseingänge profiliert klassisch gerahmt. Die mittlere 10b besitzt einen Vorbau, der einen Balkon mit kunstvollem Gitter im ersten Obergeschoss trägt. Die dazugehörige Balkontür ist ebenfalls klassisch gerahmt und im Architrav mit der farbigen Darstellung von Truthähnen geschmückt. Das Haus ist in der Haltung eher konservativ, was auch am profilierten Hauptgesims deutlich wird. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975403
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus Am Haag 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Der Haag war eine Vorstadt von Hoyerswerda nördlich des Schlosses und wurde 1890 nach Hoyerswerda eingemeindet. 1777 gab es 20 Häusler. Die Häuser der Gemeinde Haag wurden wohl von herrschaftlichen Dienstbooten erbaut, die meistens Pachtland bearbeiteten. Ursprünglich bestand der Haag aus ausschließlich eingeschossigen Häusern, meist in geschlossener Bebauung, mit parallelen Hintergebäuden ebenfalls in geschlossener Bebauung, dazu etwas Gartenland. Nummer 2 ist so aufgebaut. Wohnhaus eingeschossig mit Durchfahrt und Satteldach. Das parallele Hofgebäude ist kein Denkmal. Authentisches, in Form und Funktion ortstypisches Anwesen von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. 08975520
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Am Haag 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Wohnhaus eingeschossig mit Durchfahrt und Satteldach. Das parallele Hofgebäude ist kein Denkmal. Authentisches, in Form und Funktion ortstypisches Anwesen von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. 08975519
 
Wohnhaus Am Haag 13a
(Karte)
Um 1900 Bei Nummer 13a allerdings handelt es sich um einen entfernteren Hof, den mit dem Haag nur die Adresse verbindet. Unter Schutz steht das neue, um 1900 gebaute Wohnhaus der Wirtschaft, die entweder zu einer Gartennahrung gehört oder einst im Zusammenhang mit dem Schloss stand. Gebaut ist das Wohnhaus in Klinker, dabei gelbe Flächen mit roten Architekturformen. Es ist eingeschossig mit großem ausgebautem Mansarddach, dieses und historisierend mit verschiedenen Giebelformen und Dachhäuschen. Der angebaute Eingangsvorbau besitzt im Obergeschoss einen Austritt. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975516
 
Wohnhaus mit Hofgebäude Am Haag 14
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Kleiner Hof mit Vorderhaus, dieses rechts an die Nummer 15 angebaut, und Hofgebäuden. Die durchgehend eingeschossigen Bauten sind in Ziegel errichtet. Das Vorderhaus ist zur Straße verputzt, die Hofgebäude unverputzt. Das Vorderhaus erweist sich durch Dachhäuschen im Charakter etwas verändert. In der südwestlichen Scheune wurde ein großes Fenster eingebrochen. Trotzdem sehen wir hier ein recht authentisches, in Form und Funktion ortstypisches Anwesen von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. 08975517
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hofgebäude Am Haag 17
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Die Nummer 17 besteht in einem kleinen Hof mit Vorderhaus in geschlossener Bebauung, eingeschossig mit Durchfahrt, und parallelem Hofgebäude. Das Vorderhaus ist in Ziegel errichtet, das Hofgebäude im Erdgeschoss in Bruchstein und im Obergeschoss in Fachwerk mit Laubengang. Im Haag hat das Hofgebäude durch seine Zweigeschossigkeit und seine Ausführung in Konstruktion und Material Seltenheitswert. Authentisches, in Form und Funktion ortstypisches Anwesen von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. 08975518
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Westrandbebauung Am Stadtrand 1a, 1b, 1c
(Karte)
Nach 1955 Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach.

Mit der Westrandbebauung entstanden ausschließlich dreigeschossige Wohnblocks mit zwei bis fünf Eingängen und Walmdächern, die in zwei unterschiedlichen Bauweisen errichtet wurden: der traditionellen Ziegelbauweise und der Ziegelblockbauweise. Nummer 1 mit drei Eingängen. Bemerkenswert sind die Gitter der französischen Fenster der Treppenhäuser über den Eingängen sowie an den Balkons. Stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975392
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Westrandbebauung Am Stadtrand 3a, 3b, 3c
(Karte)
Nach 1955 Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und Putzbildern. Brüstungs- und Balkongitter sind laut Auskunft der unteren Denkmalschutzbehörde vom 5. September 2012 erneuert und daher ohne Denkmalwert.

Nummer 3 mit drei Eingängen. Bemerkenswert und einzigartig die Gitter der französischen Fenster über den Eingängen sowie die künstlerisch anspruchsvollen, stilisierten, in Putz geritzten und farbig gefassten Bilder senkrecht zwischen diesen Fenstern, hier maritime Motive mit Fischen, Muscheln, Krabben. Stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.

08975387
 
Wohnhaus und parkartiger Garten An der Kummelmühle 1
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Das aufwendig gegliederte Wohnhaus befindet sich unmittelbar neben der Kummelmühle, und da es mit dieser ein Flurstück teilt, ist anzunehmen, dass hier ein Zusammenhang besteht, möglicherweise ein zu Geld gekommener Mühlenbesitzer der Erbauer war. Die Kummelmühle befindet sich zwischen Klein Neida im Nordwesten und Groß Neida im Osten an einem mäandernden Mühlgraben der Schwarzen Elster. Das villenartige Wohnhaus steht als zweigeschossiger Baukörper längs des Weges. Es zeichnet sich durch zwei unterschiedlich hohe und breite durchgesteckte Satteldächer an seinen Schmalseiten aus, wobei die Giebel mit Gespränge versehen sind. Zudem besitzt der Bau einen Turm und nach vorn mehrere Balkons in verschiedenen Formen. Die Formensprache ist noch historisierend. In seinem Anspruch in Kubatur und Fassadengestaltung ist das Gebäude von baugeschichtlichem Wert. Als mögliches Wohnhaus des Müllers besitzt es eine ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975710
 
Wohnhaus, ehemals rechts das Vorderhaus des Nachbars angebaut An der Schule 8a
(Karte)
Um 1850 Bestandteil des Amtsanbaus zwischen Schulstraße und Heinrich-Heine-Straße (Bröthener Straße). Der Amtsanbau war Vorstadt und wurde Hoyerswerda 1890 eingemeindet. Für 1825 sind 175 Einwohner angegeben, wohl fast alles Sorben. Nach Hoyerswerda gepfarrt. Planmäßig symmetrisch angelegtes Gebiet mit kleinen Höfen von Häuslern oder Gartennahrungsbesitzern. Entstand Anfang 19. Jahrhundert auf dem früher zur Herrschaft gehörenden „Hospitalstück“ am Hospital am Bröthener Weg. Nummer 8a ehemals kleiner Hof auf schmalem, lang in die Tiefe reichendem Grundstück. Heute gibt es nur noch das traufständige Wohnhaus, eingeschossig, mit kleinem Garagenanbau links aus den 1920er Jahren, Gesims in Deckenhöhe, rustizierte Ecken, Segmentbogenfenster, mittiger Hauseingang mit Haustür um 1890. Vorderhaus authentisch erhaltener Bestandteil des Amtsanbaus, deshalb ortsgeschichtlicher und stadtbaugeschichtlicher Wert. Dazu besteht ein baugeschichtlicher Wert. 08975535
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Westrandbebauung An der Thrune 1a, 1b, 1c
(Karte)
Nach 1955 Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und Brüstungsgittern.

Nummer 1 mit drei Eingängen. Bemerkenswert und künstlerisch hochwertig die Gitter der je zwei französischen Fenster über den Eingängen und die Balkongitter. Haus in traditioneller Ziegelbauweise. Schön ausgeformtes Hauptgesims. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung.

08975394
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Westrandbebauung An der Thrune 3a, 3b, 3c
(Karte)
Nach 1955 Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und Brüstungsgittern.

Nummer 1 mit drei Eingängen. Bemerkenswert und künstlerisch hochwertig die Gitter der je zwei französischen Fenster über den Eingängen und die Balkongitter. Haus in traditioneller Ziegelbauweise. Schön ausgeformtes Hauptgesims. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung.

08975393
 
Wohnhaus Andreas-Seiler-Straße 8
(Karte)
Um 1900 Nach rechts an das Vorderhaus der Nummer 7 angebaut, eingeschossiger, zweifarbiger Klinkerbau mit Dachhäuschen, ortstypisch.

Die Straße ist Bestandteil des Amtsanbaus zwischen Schulstraße und Heinrich-Heine-Straße (Bröthener Straße). Nummer 8 war ehemals kleiner Hof auf schmalem Grundstück. Heute noch authentisch erhalten und schützenswert das traufständige Wohnhaus in Klinker, welches um 1900 einen älteren Bau ersetzte, eingeschossig mit mittigem Dachhaus, Spiel mit Flächen in gelbem Klinker mit Architekturgliederung in rotem Klinker. Hofgebäude vollkommen umgebaut. Kein authentischer Teil des Amtsanbaus, belegt jedoch dessen historische Erneuerung. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

08975533
 
Mietshaus in halboffener Bebauung August-Bebel-Straße 5 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
Um 1910 Die August-Bebel-Straße wurde bis zur heutigen Gerhart-Hauptmann-Straße vor 1920 angelegt und auf der Nordseite bebaut. Nummer 5 ist ein Mietshaus in diesem alten Teil der Straße. Nach rechts zur Nummer 4 befindet es sich in geschlossener Bebauung. Es ist dreigeschossig mit ausgebautem Dach, ähnlich einem Mansarddach. Bei symmetrischem Aufbau gibt es einen neuklassizistischen Dreiecksgiebel in der Mitte. Erker und Balkone weisen auf den Reformstil der Zeit um 1910 hin. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975491
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 12 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Ab 1955 erfolgte die Verlängerung der August-Bebel-Straße nach Westen, wo sie Bestandteil der neuen Wohnanlage Bahnhofsvorstadt ist. Die Häuser der Bahnhofsvorstadt unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut. Mehrfamilienhaus mit schön profiliertem Hauptgesims. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und zwei Fenstergittern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975413
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 14a, 14b (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Die Häuser der Bahnhofsvorstadt unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut. Wohnblock mit zwei Eingängen. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und Fenstergittern. Über der klassisch gefassten Haustür ein einfaches Ornament. Das obere Treppenhausfenster als französisches Fenster ebenfalls klassisch gefasst mit kunstvollem Fenstergitter. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975415
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 15a, 15b, 15c (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Die Häuser der Bahnhofsvorstadt unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut. Wohnblock mit drei Eingängen. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und künstlerisch gestalteten Fenstergittern jeweils am oberen Treppenhausfenster, einem französischen Fenster, pro Eingang. Dabei ist das Motiv eines spitz auslaufenden Vogelkopfes verwendet. Zwischen den beiden Treppenhausfenstern jeweils Sgraffiti mit stilisierten Tauben, bei jedem Eingang variiert. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975416
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt, mit Erinnerungstafel August-Bebel-Straße 16a, 16b (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1955 Die Häuser der Bahnhofsvorstadt unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut. Wohnblock mit zwei Eingängen. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und künstlerisch gestalteten Fenstergittern jeweils am oberen Treppenhausfenster, einem französischen Fenster. Dabei ist das Motiv eines spitz auslaufenden Vogelkopfes verwendet. Zwischen den beiden Treppenhausfenstern jeweils Sgraffiti mit stilisierten Blättern und Früchten. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Tafel „Hier erfolgte am 31. August 1955 die Grundsteinlegung des Neuaufbaus der Stadt Hoyerswerda, Leitung Ferdinand Rupp Chefarchitekt“. 08975414
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 17a, 17b, 17c (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Wohnblock mit drei Eingängen. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach und künstlerisch gestalteten Fenstergittern jeweils am oberen Treppenhausfenster, einem französischen Fenster. Dabei ist das Motiv eines spitz auslaufenden Vogelkopfes verwendet. Zwischen den beiden Treppenhausfenstern jeweils Sgraffiti mit stilisierten Blättern und Kastanien, Motiv etwas unklar. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975412
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 18a, 18b, 18c (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Wohnblock mit drei Eingängen, der um die Ecke abknickt – im kleineren Teil ist ein Eingang, im anderen sind zwei. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt im Stil der Nationalen Bautradition, Putzbau mit Walmdach. An den beiden Eingängen zur August-Bebel-Straße jeweils am unteren Treppenhausfenster, einem französischen Fenster, ein künstlerisch gestaltetes Fenstergittern. Zwischen den beiden Treppenhausfenstern jeweils ein Sgraffito, bei 18b ein Hahn mit zwei Hennen, bei 18 c eine Ente mit zwei kleinen Entchen. Am kurzen Flügel 18 a im zweiten Obergeschoss die französischen Fenster mit kunstvollen Fenstergittern mit Kringeln und in der Mitte Vögeln. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975411
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 20a, 20b, 20c (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Wohnblock mit drei Eingängen, der zusammen mit anderen Blöcken einen Hof an der August-Bebel-Straße bildet. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, Putzbau mit Walmdach und künstlerisch gestalteten Fenstergittern jeweils am oberen Treppenhausfenster, einem französischen Fenster. Dabei ist das Motiv eines spitz auslaufenden Vogelkopfes verwendet. Zwischen den beiden Treppenhausfenstern jeweils Sgraffiti. Bei 20a Flaschen und Krüge, bei 20b Kran und Hausbau, bei 20c Gefäße für chemische Experimente. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975409
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 21a, 21b, 21c (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Wohnblock mit drei Eingängen, der zusammen mit anderen Blöcken einen Hof an der August-Bebel-Straße bildet. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, Putzbau mit Walmdach und künstlerisch gestalteten Fenstergittern jeweils am oberen Treppenhausfenster, einem französischen Fenster. Dabei ist das Motiv eines spitz auslaufenden Vogelkopfes verwendet. Zwischen den beiden Treppenhausfenstern jeweils Sgraffiti. Bei 20a Krug, Fisch, Früchte, bei 21 b Sichel und Garbe, bei 20c Korb mit Früchten, Krug, Fisch, Früchte. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975408
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt August-Bebel-Straße 22a, 22b (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Zweigeschossiger Wohnblock mit zwei Eingängen. Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, Putzbau mit Walmdach und künstlerisch gestalteten Fenstergittern an den beiden Treppenhausfenstern, die als französische Fenster ausgebildet sind. Über ihnen jeweils ein Sgraffito mit Kinderdrachen. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975410
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Badergasse 1 (Altstadt)
(Karte)
Um 1870 Gut gegliederte Putzfassade, Dachausbau mit Dreiecksgiebel, mit Gaststätte.

Bestandteil der Altstadt, die nie eine Stadtmauer besaß, aber von Wasserläufen umzogen war. Hier viele Ackerbürger, Handwerker, kleine Händler. Die Badergasse führt in Verlängerung der Ostseite des Marktes zur Elster und war einst geschlossen bebaut. Nummer 1a traufständig, zweigeschossig, Dachhaus, Gesimse in Höhe der Sohlbänke und zwischen Erd- und Obergeschoss, Obergeschossfenster mit Bedachungen und drei verbliebenen schönen Pilastern. Dachhaus jünger. Bau in Kubatur und Höhe typisch für das alte Hoyerswerda, deshalb baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert.

08975525
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Badergasse 2 (Altstadt)
(Karte)
Um 1870 Putzfassade von klassizistischer Wirkung, mit Laden. Traufständig, zweigeschossig, Gesims zwischen Erd- und Obergeschoss, Obergeschossfenster mit hohen Bedachungen. Unter den Erdgeschossfenstern Zackenfries. Auf die Ecke gestellte quadratische Drempelfenster. Spätere Ladeneinbauten. In Kubatur und Höhe typisch für das alte Hoyerswerda, deshalb baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. 08975524
 
Südlicher Fußweg mit Pflaster Bahnhofsallee (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
Um 1900 Basalt-Grauwacke-Belag mit dekorativen Mustern, verkehrsgeschichtliche und kunsthandwerkliche Bedeutung.

Die Bahnhofsallee entstand 1874 mit der Einweihung der Bahnstrecke Falkenberg–Hoyerswerda–Kohlfurt (heute Węgliniec/Polen). Sie stellte als Verbindung zwischen Bahnhof und Friedrichstraße den Hauptzugang zum Bahnhof dar. Der zugehörige Fußweg verläuft in kleinen weißen und blauen Kunststeinen entlang der Bahnhofsallee und somit der Bahnlinie. Die blauen Steine ergeben ein ungewöhnliches Muster, was dem Weg in seiner Gestaltung Singularität verleiht. Als Teil der Bahnhofsallee von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung für die Stadt.

08975498
 
Empfangsgebäude des Bahnhofs und Bahnsteige mit Überdachungen sowie einem Dienstraum Bahnhofsallee 1 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1873–1875 Empfangsgebäude einfach gegliederter Putzbau mit Schwebegiebeln, Bahnsteighaus mit Dienstraum in der Art eines Umgebindehauses, Ensemble von eisenbahngeschichtlicher, technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Am 1. Juni 1874 wurde die gesamte Strecke Kohlfurt-Falkenberg in Betrieb genommen, Bahnhofsgebäude 1907–1908 umgebaut, Eingangshalle von 1907 mit Jugendstil-Elementen, 1998 saniert, seit Ende 2011 geschlossen, verkehrsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert.
  • Ensemble umfasst auch Objekte auf der Gemarkung Bröthen (Stellwerk W6 sowie Schrankenanlage)
  • Personentunnel mit Treppeneinhausung und Geländer
  • Zwei Bahnsteigüberdachungen der Inselbahnsteige sowie Bahnsteighaus mit Dienstraum auf dem Bahnsteig zwischen Gleis 3 und 4
  • Wärterstellwerk W1 von 1873 (?) mit Stellwerkstechnik (mechanisches Stellwerk, Bauart Jüdel [Max Jüdel & Co, Braunschweig] – Technik um 1910, mit Bahnhofsblock 51 [der am weitesten entwickelten Gleichstrom-Bahnhofsblockbauform für mechanische Stellwerke] sowie jüngeren elektromechanischen Erweiterungen), östlich des Bahnhofs
  • Wärterstellwerk W2 (Turmbau) mit Stellwerkstechnik (mechanisches Stellwerk, Einheitsbauart – 1959 bezeichnet, VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin, mit Bahnhofsblock 51), westlich des südlichen Inselbahnsteigs
  • Kein Denkmal: Wärterstellwerk W4, entsprach vermutlich vom Gebäudetyp her W1, später stark verändert, Stellwerkstechnik analog zu W1
  • Befehlsstellwerk B5 (Typenbau, Fahrdienstleiterstellwerk) mit Stellwerkstechnik (mechanisches Stellwerk, Einheitsbauart, mit Bahnhofsblock 51), südlich der Gleise Nähe Waldstraße
  • Wärterstellwerk W6 (Typenbau) mit Stellwerkstechnik (mechanisches Stellwerk, Einheitsbauart, mit Bahnhofsblock 51), östlich das Bahnübergangs Schäferweg
  • Mechanische Schranke mit WSSB-Anlage (Bahnübergangssicherungsanlage des VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin = Läutewerk) am Bahnübergang Schäferweg, Bedienung durch das Stellwerk W6
  • Weichenwärtergebäude im Gleisfeld westlich des Bahnsteigs zwischen Gleis 1 und 2

[Ausführlich 1]

08975499
 
Gebäude des Reichsbahnambulatoriums Bahnhofsallee 3 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
Um 1890 Das zweigeschossige Gebäude bietet sich in H-Form dar, wonach die Flügelbauten vorn und hinten über den Hauptbau hinausragen. Baumaterial ist Klinker. Stilistisch bietet sich der Bau historisierend mit Segmentbögen und Krüppelwalmen dar, so dass es als stilistisch typisches Bahngebäude angesehen werden kann. Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. 08975497
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt Bahnhofsallee 4a, 4b (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Das Gebäude ist eine Lückenschließung und als Wohnblock Bestandteil der ab 1955 entstandenen Wohnanlage Bahnhofsvorstadt. Zweigeschossig mit zwei Eingängen, Walmdach. Die Eingänge fast herrschaftlich gerahmt, darüber ebensolche Treppenhausfenster. Die französischen Fenster mit Fenstergittern mit künstlerisch hochwertig stilisierten Motiven von Fischen. Bahnhofsvorstadt unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975406
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt Bahnhofsallee 5 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1955 Das Gebäudeist eine Lückenschließung und als Wohnblock Bestandteil der ab 1955 entstandenen Wohnanlage Bahnhofsvorstadt. Zweigeschossig mit einem Eingang, Walmdach. Der Eingang fast herrschaftlich gerahmt, darüber ebensolches Treppenhausfenster. Die französischen Fenster mit Fenstergittern mit künstlerisch hochwertig stilisierten Motiven mit Fischen. Bahnhofsvorstadt unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR erbaut, wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975407
 

Weitere Bilder
Werke des Neunten Bildhauersymposiums Bautzener Allee, WK II, Bautzener Allee, Spremberger Chaussee, Parkanlage
(Karte)
1989 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Skulpturen „2. Arche Noah“, „Abgrund“, „Begegnung von Zivilisationen“, „Flügel“, „Frauenfigur“, „Invalide“, „Pyramide“, „Stele mit Kapitell“, „Weitsichten des Menschen“, neun Plastiken von acht Künstlern, künstlerisch von Bedeutung 09306434
 
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Versorgungszentrum, bestehend aus zwei Gebäudezeilen mit verbindendem Arkadengang und innerer Freifläche Bautzener Allee 11, 13 (Neustadt/WK 1)
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1958–1959 Es handelt sich um zwei Kaufhallengebäude mit verbindendem Arkadengang und umgebender Freifläche als das Versorgungszentrum vom Wohnkomplex 1. Eingebracht sind Läden und Dienstleistungseinrichtungen. Putzbauten mit Flachdach im Stil der Moderne, dennoch in traditioneller Ziegelbauweise, gemauerte Wandscheiben zwischen Pfeilern, baugeschichtlich von Bedeutung. 08975380
 
Wohn-Hochhaus (mit vier Hausnummern) Bautzener Allee 25, 27, 29, 31 (Neustadt/WK 3)
(Karte)
1961–1962 Erster achtgeschossiger Plattenbau der Neustadt, Teil einer der ersten Wohnhochhausgruppen der DDR, im Stil der Moderne. Das Gebäude ist der nördliche dieser achtgeschossigen Plattenbauten mit vier Eingängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975486
 
Wohn-Hochhaus (mit zwei Hausnummern) Bautzener Allee 33, 35 (Neustadt/WK 3)
(Karte)
1961–1962 Achtgeschossiger Plattenbau der Neustadt, eine der ersten Wohnhochhausgruppen der DDR, im Stil der Moderne. Das Gebäude ist der nördliche der achtgeschossigen Plattenbauten mit zwei Eingängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975378
 
Wohn-Hochhaus (mit zwei Hausnummern) Bautzener Allee 37, 39 (Neustadt/WK 3)
(Karte)
1961–1962 Achtgeschossiger Plattenbau der Neustadt, eine der ersten Wohnhochhausgruppen der DDR, im Stil der Moderne. Das Gebäude ist der mittlere der achtgeschossigen Plattenbauten mit zwei Eingängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975806
 
Wohn-Hochhaus (mit zwei Hausnummern) Bautzener Allee 41, 43 (Neustadt/WK 3)
(Karte)
1961–1962 Achtgeschossiger Plattenbau der Neustadt, eine der ersten Wohnhochhausgruppen der DDR, im Stil der Moderne. Das Gebäude ist der südliche der achtgeschossigen Plattenbauten mit zwei Eingängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975807
 
Wohn-Hochhaus (mit vier Hausnummern) Bautzener Allee 45, 47, 49, 51 (Neustadt/WK 3)
(Karte)
1961–1962 Achtgeschossiger Plattenbau der Neustadt, eine der ersten Wohnhochhausgruppen der DDR, im Stil der Moderne. Das Gebäude ist der südliche dieser achtgeschossigen Plattenbauten mit vier Eingängen in WK 3, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975377
 
Wohn-Hochhaus (mit vier Hausnummern) Bautzener Allee 53, 55, 57, 59 (Neustadt/WK 4)
(Karte)
1962 Achtgeschossiger Plattenbau der Neustadt, eine der ersten Wohnhochhausgruppen der DDR, im Stil der Moderne.

Der Plattenbau entspricht in der konstruktiven und formalen Ausführung den Achtgeschossern vom nordwestlich an der Magistrale angrenzenden Wohnkomplex 3. Er erstreckt sich längs der Magistrale und hat vier Eingänge. Er besitzt ein flaches, deutlich überstehendes Dach und ist eher schmal denn tief. Jeweils an einer Langseite finden sich eingezogene wandbündige Loggien. Die Fensterachsen der Wohnzimmer sind mit französischen Fenstern mit künstlerisch anspruchsvoll gestalteten Fenstergittern versehen. Diesen Achsen wurden ab 2006 Balkons vorgelegt, wobei jeweils aus zwei Ein-Raum-Wohnungen als den Mittelwohnungen eine Zwei-Raum-Wohnung entstand. Auf der anderen, glatten Langseite befinden sich die Treppenhäuser, denen in jedem Falle durchbrochene Betonelemente vorgeblendet sind. Bemerkenswert ist, dass sich jeweils auch an den Giebelseiten (leicht heraustretende) Balkons befinden. Bei den Fassaden bleibt trotz Farbanstrich der Plattenumriss erkennbar, ein durchaus moderner Gedanke. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

08975376
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Nebengebäude in geschlossener Bebauung (Anbau zum Wohnhaus Kirchstraße 7) Bleichgäßchen 1 (Altstadt)
(Karte)
Um 1900 Klinkerfassade mit Flachdach und Attika, Bestandteil der Altstadt. Das Bleichgäßchen markiert den Verlauf eines zu Beginn des 20. Jahrhunderts verrohrten oder zugeschütteten Armes der Alten Elster durch die Große Bleiche. Die Bleiche ist Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt. Nummer 1 ist der Anbau zum Wohnhaus Kirchstraße 7 (siehe dort). Der Bau am Bleichgäßchen befindet sich in geschlossener Bebauung. Er besitzt eine durchgehende Klinkerfassade mit Flachdach und Attika und bietet sich in Hinsicht auf die Geschosse und die Maueröffnungen überaus ungewöhnlich dar: Zunächst besitzt der Bau keinen Sockel, der sich etwa im Material abhebt, sondern ein Sockelgeschoss mit kleinen Fenstern in der Art von Keller- oder Stallfenstern. Damit wird die Funktion der dahinterliegenden Räume als Wirtschaftsräume gekennzeichnet. Besonders hoch wirkt das Sockelgeschoss dadurch, dass das darüberliegende Geschoss durch ein Gesims erst in Höhe der Sohlbänke seiner Fenster abgetrennt wird. Diese normal hohen Fenster besitzen schräge Fenstergitter und sind mit profilierten Betonlaibungen gefasst. Ein oberstes Geschoss, gewissermaßen das zweite Obergeschoss. Das Hauptgesims tritt in gestaffelten Ziegelreihen immer weiter hervor. Der hier hervorragend exerzierte Stil des Art-déco ist einmalig für Hoyerswerda, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975808
 
Ball- und Gesellschaftshaus (mit Saal), später Reform-Realgymnasium, seit 2015 Bürgerzentrum und Sitz der Kulturfabrik Hoyerswerda Braugasse 1 (Altstadt)
(Karte)
1885 Die Braugasse verläuft hinter der nicht mehr bestehenden Häuserfront der Ostseite des Marktes. War einst beidseitig bebaut. Bau an Stelle der heutigen Braugasse 1 im Plan von 1855 als Schüttbodengebäude am Vorderen Schlosshof eingezeichnet. Heutiger Bau um 1880 als Gesellschaftshaus mit Saal errichtet. 1912 Gründungsstätte der Domowina, ab 1921 Reform-Realgymnasium, wo Konrad Zuse 1927 sein Abitur ablegte, bis 1966 Lessing-Oberschule, um 1970 Pionierhaus, 1990–1999 Kinder- und Jugendtreff. Stattlich, zweigeschossig mit Drempel, mit Saal. Stark gegliedert durch Gurtgesimse in Fußbodenhöhe Erdgeschoss, zwischen Erd- und Obergeschoss, in Höhe der Sohlbänke der Obergeschossfenster, unter dem Drempel, weiter gliedernde Elemente wie profilierte Fensterfaschen, im Obergeschoss zudem Fensterbedachungen und unter den Fenstern Putzspiegel. Runde Drempelfenster. Erdgeschoss Putznutungen. Recht unverändert erhalten, allerdings 2011 Abriss der Freitreppe. Stadtgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Da die östliche Marktbebauung fehlt, bedeutsam für den Marktplatz. 08975523
 
Plastik „Stehender mit Kind“ Clara-Zetkin-Straße 1 (zentrale Freifläche, WK I)
(Karte)
1960 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Bronzeplastik von Jürgen von Woyski, ehemals mit Wasserbecken, Standort leicht verändert 09306431
 

Weitere Bilder
Planetarium Collinsstraße 29
(Karte)
1966–1969 Planetarium im Zeitraum 1964/65 entstanden für den Wohnkomplex 6 mit 1200 Wohnungen. Alle Plattenbauten erhielten einen Fassadenanstrich. Im östlichen Bereich fanden erstmals Außenwandplatten mit Rollkies- und Splittvorsatz Anwendung. Das Planetarium Collinsstraße 29 wurde von 1966 bis 1969 von 680 Bürgern im Nationalen Aufbauwerk in gebaut, es gehört zur heutigen 3. Oberschule. Der Bau entstand vollkommen in Ziegelbauweise, hat aber dabei eine äußerst moderne Anmutung. Singulärer Wert. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09304437
 

Weitere Bilder
Werke des Fünften Bildhauersymposiums Dietrich-Bonhoeffer-Straße, Park am Gemeindehaus
(Karte)
1983 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Skulpturen „Aufbruch“, „Gedanken des Friedens“, „Generationen“, „Interpretation zur 11. Feuerbachthese“, „Mädchen mit Taube“, „Mutter und Kind“, „Rosa Traum“ (Foto), „Sandsteinplastik mit Edelstahlrahmen“ und „Symbol“ (Gemeinschaftsarbeit der Teilnehmer), neun Plastiken von acht Künstlern, Standort von zwei Plastiken geändert, künstlerisch von Bedeutung 09306447
 
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Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dietrich-Bonhoeffer-Straße (Neustadt/Stadtzentrum, Park am Gemeindehaus)
(Karte)
Nach 1918 Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Beton, naturalistisch nachgebildeter Baumstamm auf dreifach abgestuftem Postament in Steinstruktur, an den Baumstamm angelehnt drei Platten mit den Namen der Gefallenen. Für ein Kriegerdenkmal eine sehr ungewöhnliche Form, die sich nirgends anders finden lässt. Künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975482
 
Ehrenhain und Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus und Gefallene des Zweiten Weltkrieges Dietrich-Bonhoeffer-Straße (Neustadt/Stadtzentrum, Park am Gemeindehaus)
(Karte)
1949, später erweitert Ehrenhain und Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus in Konzentrationslagern, deutsche und jugoslawische Bürger, und die in Kämpfen im Bereich des Kreises Hoyerswerda Gefallenen des Zweiten Weltkriegs der sowjetischen und polnischen Armee. Große Fläche mit platzbreiter Treppe, ringsum große Sandsteinblöcke als Gedenktafeln mit den Namen der Toten, auf dem Platz Bronzeplastik eines Knienden mit gehobenen Armen, Sandsteinstele (wohl ein stilisiertes Schwert), alles von Jürgen von Woyski. In nordwestlicher Richtung an den Ehrenhain schließt sich die „Kriegsgräberstätte“ an als eine Gedenkstätte für deutsche Soldaten und Kriegstote im Zusammenhang mit den Kämpfen 1945. Die Anlage besitzt eine geschichtliche und ortsgeschichtliche sowie eine künstlerische Bedeutung. Die Betonblöcke sind die Abgrenzung zum jetzigen Parkbereich.

Die Anlage besteht aus zwei Teilen: dem Ehrenhain von 1949 als einer Gedenkstätte für 196 gefallene Soldaten der sowjetischen Armee, 10 Gefallene der polnischen Armee, 11 Gefallene der jugoslawischen Armee und für 266 umgekommene Zwangsarbeiter. Dieser Ehrenhain heute erweitert um zweite Gedenkstätte für die deutschen Kriegstoten dabei 260 Soldaten, Bombenopfer, Zwangsarbeiter und Flüchtlinge. Dazu der Bereich mit zentraler Säule, Sandsteintafeln mit Namensinschriften und Steinkreuze mit Tafeln, Plastik »Kniender« des Bildhauers Jürgen von Woyski. Geschichtlich und künstlerisch von Bedeutung. 2007 Umgestaltung des Ehrenhains, dabei Umbau der Aufstellung der Inschriftensteine.

08975481
 
Reichsbahnarchiv; Archivgebäude, heute Wohnhaus Dresdener Straße 1 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
1878 Dresdner Vorstadt/Klein Neida befindet sich südlich von Hoyerswerda, wobei die Dresdener Vorstadt weiter bei der Stadt liegt und vorstädtisch bebaut ist. Das Gebäude befindet sich in der Dresdner Vorstadt unmittelbar südlich der Bahnstrecke auf der westlichen Straßenseite. Hier war zunächst ein Sägewerk mit Dampfmaschine angesiedelt. Das Reichsbahnarchiv entstand 1878 im Zusammenhang mit der 1874 eröffneten Strecke Kohlfurt (heute Węgliniec) über Niesky und Hoyerswerda nach Falkenberg/Elster. Der zweigeschossige Bau erstreckt sich mit der Traufseite entlang der Straße, wo er einen stattlichen Mittelrisalit mit Gesprengegiebel aufweist. Die anderen Giebel sind ähnlich ausgeführt, das Dach steht weit über. So besteht ein Anklang an den Schweizerstil. Der Bau besteht in unverputztem Klinker mit Putzgliederung. Ein Balkon ist dem Mittelrisalit im ersten Obergeschoss vorgelegt. Die Fenster sind mit leichten Segmentbögen ausgebildet. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975501
 
Hüttenkasino des Glaswerkes Strangfeld & Hannemann; Kasino-Gebäude mit Einfriedung Dresdener Straße 2a (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
1927–1928 Das Gebäude befindet sich in der Dresdner Vorstadt unmittelbar südlich der Bahnstrecke auf der östlichen Straßenseite. Hier bestanden seit dem späteren 19. Jahrhundert zwei Fabriken. Die südlichere von beiden sind die Vereinigten Hoyerswerdaer Glasfabriken Strangfeld und Hannemann. Deren Eigentümer bauten 1927/28 im modernsten Stil der Zeit und unmittelbar an die Dresdener Straße ein Kasino. Dieses musste durchaus als Reklame für die Produkte der Glaswerke wirken. Ein in Keramik ausgeführtes, in die Hauswand eingelassenes dreieckiges Signet trägt an den beiden stehenden Schenkeln die Aufschrift Architekt Hausmann. Der eingeschossige Bau erhebt sich mit einfachem rechteckigem Grundriss längs der Straße. Hier befindet sich mittig auch der Haupteingang. Weitere Eingänge sind an der zur Kocorstraße weisenden Nordseite und ein dritter auf der Gartenseite. Der Bau besitzt ein flaches Walmdach mit weit überstehendem Holzgesims. Der Bau ist verputzt, die Architekturgliederung in Klinker ausgeführt. Der in einem künstlerisch überaus anspruchsvollen Art-déco gestaltete Bau greift Elemente der Renaissance auf, was sich besonders bei den Formaten und den Rahmungen der Fenster bemerkbar macht. Er weist viele Details auf, die die Hand eines guten Architekten belegen. Details wie die Haustüren mit Oberlicht und Fenstergitter, ein Gitter der Einfahrt sowie die liegenden Dachrinnen sind original erhalten oder denkmalgerecht saniert. Bedauerlicherweise wurde ein kleiner, gleichermaßen gestalteter Pförtnerbau an der Kocorstraße abgerissen. 08975502
 
Wohnhaus Dresdener Straße 2c (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Um 1890 Der zweigeschossige Bau ist mit einer eher klassischen Fassadengliederung mit Gesimsen, geraden oder dreieckigen Fensterbedachungen versehen. Der Haupteingang mit einem hölzernen Eingangsvorbau ist an die südliche Giebelseite gelegt. Das Haus ist von baugeschichtlicher Bedeutung. 08975463
 
Gebäude einer gewerblichen Anlage Dresdener Straße 4 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Um 1890 Klein Neida ist, wesentlich später als Groß Neida, 1568 erstmals erwähnt. Hier besaß Hoyerswerda ein Vorwerk. Im späteren 19. Jahrhundert siedelte sich hier, in Nähe der Bahnschienen und zwischen Stadt und Dorf Industrie an. So auch der Bau von Dresdener Straße 4, einem gewerblichen Bau in gelbem Klinker mit roter und grünglasierter Gliederung. Der Trakt ist recht schmal mit Vollgeschoss und Speicherboden unter einem nach vorn abfallenden Pultdach. Die Fenster sind mit Segmentbögen ausgeführt. Zwei Akroterien – wohl Löwen mit Wappenschildern – fehlen gegenwärtig, ihre Wiederkehr ist zu erhoffen. Die Fabrik ist wirtschaftsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975461
 
Wohnhaus Dresdener Straße 6 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1899 Das Gebäude, nach rechts mit Nummer 8 verbunden, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 6. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist nichtsdestotrotz repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Er weist einen ins Mansarddach mit Krüppelwalm gesteckten Straßengiebel, eine Vielzahl an Gesimsen und ganz verschiedenen Fensterrahmungen auf. 08975478
 
Wohnhaus Dresdener Straße 8 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1899 Das Gebäude, nach links mit Nummer 6 verbunden, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 8. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist nichtsdestotrotz repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Er weist einen ins Mansarddach mit Krüppelwalm gesteckten Straßengiebel, eine Vielzahl an Gesimsen und ganz verschiedenen Fensterrahmungen auf. 08975477
 
Wohnhaus Dresdener Straße 9 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1902 Das Gebäude, nach links mit Nummer 11 verbunden, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 9. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist nichtsdestotrotz repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Er besitzt einen straßenbildprägender Eckerker und einen Risalit mit Volutengiebel, beides eklektizistisch ausgeschmückt. 08975476
 
Wohnhaus Dresdener Straße 10 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Um 1900 Das Gebäude, nach rechts mit Nummer 12 verbunden, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 10. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist nichtsdestotrotz repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Er besitzt straßenseitig ein Dachhaus mit Zierfachwerk. 08975474
 
Wohnhaus Dresdener Straße 11 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
1902 Das Gebäude, nach rechts mit Nummer 9 verbunden, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 11. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist nichtsdestotrotz repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Er besitzt ein straßenbildprägendes Dachhaus mit weit überstehendem Krüppelwalmdach und Zierfachwerk. 08975475
 
Wohnhaus Dresdener Straße 12 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Um 1900 Das Gebäude, nach links mit Nummer 10 verbunden, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 12. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist nichtsdestotrotz repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Er besitzt straßenseitig ein Dachhaus mit Zierfachwerk. 08975473
 
Wohnhaus Dresdener Straße 13 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1903 Nach links mit Nummer 15 verbunden, alte Ortslage Klein Neida/Dresdener Vorstadt, Klinkerbau mit Putzgliederung, Risalit mit Volutengiebel, repräsentatives Gebäude im Stil des Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung 08975472
 
Wohnhaus Dresdener Straße 15 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1903 Das Gebäude, nach rechts mit Nummer 13 verbunden, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 15. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist nichtsdestotrotz repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Der zweigeschossige Bau besitzt an seiner rechten, an die Nummer 13 angrenzenden Seite einen dreigeschossigen Risaliten mit Volutengiebel. Als Pendant besitzt die Nummer 13 links einen solchen Risaliten, so dass beide nebeneinanderstehen. Beide Häuser sind völlig identisch gestaltet. 08975471
 
Wohnhaus Dresdener Straße 17 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Um 1900 Das Gebäude, nach links mit Nummer 19 verbunden, dieses kein Denkmal, ist der Dresdener Vorstadt zuzurechnen. Es entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 17. Der Bau besitzt eine anspruchsvolle historisierende Putzgliederung und ist somit baugeschichtlich von Bedeutung. An seiner rechten, äußeren Seite weist er einen zweiachsigen, leicht vortretenden Risalit mit eigener Bedachung mit stark vortretendem Krüppelwalmdach und Gesprenge auf. 08975470
 
Wohnhaus Dresdener Straße 31 (Klein Neida)
(Karte)
Um 1880 Das Gebäude entstammt einer Zeit, da das Baugewerbe noch nicht vollkommen industrialisiert war. Die Häuser waren dementsprechend individueller. So auch die Nummer 31. Der eingeschossige Bau besitzt einen Drempel und einen Mittelrisalit mit Sparrengiebel, das Satteldach steht weit über und ist flach geneigt. Das Haus weist Anklänge an den Schweizerstil auf und ist baugeschichtlich von Bedeutung. 08975469
 
Wohnhaus Dresdener Straße 34 (Klein Neida)
(Karte)
Um 1900 Das Gebäude, nach links mit Nummer 35 verbunden, entstammt einer Zeit, da das Baugewerbe bereits industrialisiert war. Es wird jedoch auf regionale Bautraditionen Bezug genommen. So bietet sich die Dresdener Straße 34 in Klinker mit gelben Flächen und roter Gliederung dar. Der eingeschossige Bau besitzt links zur Nummer 35 zu einem zweigeschossigen Risalit mit eigener Bedachung. Die Fenster weisen durchgehend Segmentbögen auf. Das Haus ist baugeschichtlich von Bedeutung. 08975684
 
Gaststätte Zur Erholung; Wohnhaus Dresdener Straße 35 (Klein Neida)
(Karte)
Um 1900 Das Gebäude, nach rechts mit Nummer 34 verbunden, entstammt einer Zeit, da das Baugewerbe bereits industrialisiert war. Es wird jedoch auf regionale Bautraditionen Bezug genommen. So bietet sich die Dresdener Straße 35 in Klinker mit gelben Flächen und roter Gliederung dar. Der zweigeschossige Bau besitzt einen Mittelrisalit mit stilisiertem Volutengiebel. Die Fenster weisen durchgehend Segmentbögen auf. Das Haus hat links einen dreiachsigen zweigeschossigen Anbau als Kopfbau der Gaststätte, der gleichartig wie der Hauptbau gestaltet ist, und nach hinten einen langen Anbau für die Restauration, die es einmal war. Die hinteren Anbauten stehen nicht unter Schutz. Das Anwesen ist als Gaststätte ortsgeschichtlich und ansonsten baugeschichtlich von Bedeutung. 08975683
 
Wohnhaus Dresdener Straße 38 (Klein Neida)
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Das Gebäude entstammt einer Zeit, da das Baugewerbe noch nicht industrialisiert war. Es herrscht noch vollkommen die regionale Bautradition mit schlichten Klinker- bzw. Backsteinbauten. So bietet sich auch die Dresdener Straße 38 dar. Der zweigeschossige Bau besitzt zwischen den Geschossen ein schönes Gurtgesims mit über Eck gestellten Klinkern und über den Maueröffnungen ausschließlich Segmentbögen. Da das Haus völlig symmetrisch und die Haustür mittig angeordnet ist, könnte vermutet werden, dass es sich hier nicht um ein einfaches Wohnhaus handelt. Schulen zum Beispiel sind ähnlich gestaltet. Das Anwesen ist ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Möglicherweise andere Funktion als Wohngebäude. 08975682
 

Weitere Bilder
Plastik „Vogelturm“ Vor Dresdener Straße 43b (Klein Neida)
(Karte)
1970 Die Keramikplastik befindet sich vor einer Plattenbau-Schule in der alten Ortslage Klein Neida. Schöpfer war der Hoyerswerdaer Bildhauer Jürgen von Woyski, der für die Stadt segensreich wirkte, indem er viele Werke schuf und die Internationalen Bildhauersymposien hierherzog. Obwohl es heißt, dass die Plastik nicht mehr vollständig ist, besteht eine künstlerische Bedeutung 08975678
 
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Wohnhaus Fischerstraße 4 (Altstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1853 Gebiet des Burglehns gegenüber vom Burgplatz. In der Nähe muss die Stadtmühle gewesen sein. Zweigeschossiges Wohnhaus über großer rechteckiger Grundfläche, Dach im Schweizerstil flach geneigt mit weitem Dachüberstand mit Gesprenge, herrschaftlich. Gurtgesimse in Höhe der Geschossdecken des Obergeschosses und in Höhe der Sohlbänke der Obergeschossfenster. Fenster variieren mit geradem und Segmentbogenabschluss. Balkon in den Giebelfenstern zum Dachraum. Hier auch runde Fenster. Baugeschichtliche Bedeutung. 08975515
 
Abwasserpumpstation Franz-Liszt-Straße (Ecke Lilienthalstraße, Neustadt/WK 7)
(Karte)
1960 Die Abwasserpumpstation in Wohnkomplex 7 erhebt sich über einem runden Grundriss, wobei sich der Bau nach oben leicht erweitert. Das flache Dach steht weit über und wird von Pfeilern getragen, die aus dem Bau stark heraustreten, aber in der Stärke bei weitem nicht bis zur Dachkante reichen. Zwischen die Pfeiler sind im oberen Bereich Fensterbänder eingespannt. Der Bau ist völlig identisch mit der Abwasserpumpstation in Wohnkomplex 1, Käthe-Niederkirchner-Straße/Konrad-Zuse-Straße. Er entstand wahrscheinlich zeitgleich mit diesem im Jahr 1960. Beide Bauten weisen eine der Bauaufgabe entsprechende, sehr moderne architektonische Lösung auf, die ihnen einen besonderen architekturgeschichtlichen Wert verleiht. Als Zeugnisse des städtischen Abwasserentsorgungssystems sind sie von stadt- und technikgeschichtlicher Bedeutung. 08975375
 
Plastik „Flötenspielerinnen“ Frederic-Joliot-Curie-Straße 54 (vor), WK II
(Karte)
1965 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Bronzeplastik von Gerhard Geyer, 2012 neu aufgestellt (Standort geändert), künstlerisch von Bedeutung 09306432
 
Wohnhaus eines Bauernhofes, später Gasthof Friedrich-Engels-Straße 16 (Klein Neida)
(Karte)
Um 1800 Das Gebäude ist ein Bauernanwesen. Unmittelbar südlich an das Grundstück lag der Weinberg von Klein Neida an. Ein Zusammenhang kann also vermutet werden. Der Bau ist zweigeschossig mit Krüppelwalmdach und merkwürdigerweise völlig in Fachwerk errichtet. Im rechten Teil des Erdgeschosses, wo sich möglicherweise einst ein Stall befand, sind die Fenster erhöht und die Geschossdecke herausgenommen. Hier war eine Gastwirtschaft eingebracht. Als vollkommen in Fachwerk errichtete Bau besteht eine baugeschichtliche Bedeutung (Fachwerk im Erdgeschoss erneuert). Daneben gibt es einen ortsgeschichtlichen Wert. Saalgebäude 2003 abgebrochen. 08975681
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Laden Friedrichsstraße 2
(Karte)
1902 Die Friedrichsstraße als Vorstadt außerhalb des Wittichenauer Tores ist wohl spätestens seit dem 18. Jahrhundert vollständig bebaut. Im nördlichen, altstadtnahen Bereich der Straße nimmt der Friedhof der Kreuzkirche ein langes Stück der westlichen Straßenseite ein. Im Bereich südlich des Bröthener Weges (heute Heinrich-Heine-Straße) fanden sich zu beiden Seiten der Straße Höfe. Von den bäuerlichen Anwesen sind noch viele Wirtschaftsgebäude erhalten. Die Vorderhäuser allerdings wurden vor allem im Zeitraum von 1880 bis 1910 meist durch geschlossen aneinandergebaute Neubauten mit modernen Läden im Erdgeschoss ersetzt. So bekam die Straße einen städtischen Anstrich, der für die kleine Landstadt Hoyerswerda einzigartig blieb. Das trifft auch auf die Friedrichsstraße 2 zu. Das viergeschossige Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Laden im Erdgeschoss bietet sich völlig städtisch dar. Gesimse trennen Erd- und Obergeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss. Zweites und drittes Obergeschoss sind mit Lisenen gekoppelt, wie sie sich auch im ersten Obergeschoss finden. Die Fensterbrüstungen sind teils mit einem Jugendstil-Dekor geschmückt. Selbiges findet sich in Stuck-Ranken im Bereich unter dem Hauptgesims und am Tor der Hofdurchfahrt wieder. Es bestehen ein baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. 08975563
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Laden und Fahnenhalter Friedrichsstraße 4
(Karte)
Um 1925 Das viergeschossige Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Laden im Erdgeschoss bietet sich völlig städtisch dar. Prägend wirkt ein kräftiger Erker über erstes und zweites Obergeschoss. Hier findet sich mehrfach das Element eines abgetreppten Gesimses, wie es im Art-déco beliebt ist. Besonders fein durchgestaltet wirken zwei Erdgeschoss-Läden mit weit zurückgesetzten Eingängen in stumpfem Winkel und den rechts und links befindlichen Ladenfenstern. Die Eingangstüren besitzen ein Oberlicht in Geschosshöhe und einen kleinen Dreiecksgiebel. Das gleiche trifft auf die Hauseingangstür links zu. Hohen Seltenheitswert besitzt die am Erker angebrachte Fahnenstange mit Fahnenhalter in schönstem Art-déco. Es ist möglich, dass Erker und Ladengestaltung erst bei einem Umbau in den 1920er Jahren entstanden und das Haus an sich um 1900 einen Vorgänger ersetzte. Es bestehen ein baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. 08975562
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Laden Friedrichsstraße 6
(Karte)
Um 1900 Das viergeschossige Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Laden im Erdgeschoss bietet sich völlig städtisch dar. Gesimse trennen Erd- und Obergeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss. Die Fenster im zweiten Obergeschoss sind mit runden Verdachungen versehen, wie sie in ihrer unorthodoxen Ausführung eher dem Jugendstil zuzuordnen sind. Vollkommen in den Formen des Jugendstils gestaltet sind die Ladentür und die Haustür. Es besteht ein baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. 08975561
 
Wohnhaus, nach links in geschlossener Bebauung, mit südlichem Seitenflügel Friedrichsstraße 8
(Karte)
Um 1870 Das Gebäude mit üppiger Stuckdekoration zählt zu den älteren, vorindustriellen Häusern der Straße. Das zweigeschossige traufständige Vorderhaus bietet sich ab dem Gurtgesims in Höhe der Obergeschossdecke vornehm spätklassizistisch dar. Das Erdgeschoss ist durch zwei Ladenfenster etwas gestört. Ein weiteres Gesims verläuft in Höhe der Sohlbänke der Obergeschossfenster. Selbige sind mit schönen Faschen und einem von Konsolen getragenen hohen Aufbau mit geraden Bedachungen versehen, worauf sich noch Mittel- und Seitenakroterien finden. Die Hausecken sind mit Pilastern mit Spiegeln und prächtigen Kapitellen gestaltet. Ebenso prächtig bietet sich das Hauptgesims dar. Rechts vom Haus zwei Pfeiler eines Einganges. Am Giebel leider fast alle Fenster zugesetzt. Der Hofflügel entlang eines alten Weges ebenfalls zweigeschossig, aber mit flacherem Dach mit Drempel, Fassade mit Gurtgesimsen gegliedert. Hier schöne Hauseingangstür aus den 1930er Jahren. Es bestehen ein baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. 08975560
 
Wohnhaus, nach rechts in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 9
(Karte)
Um 1830 Markant gegliederter Putzbau, im 19. Jahrhundert Sitz des Landrats und der preußischen Kreisverwaltung (Hoyerswerda war bis 1945 Teil der preußischen Provinz Schlesien).

Das Gebäude zählt zu den älteren, vorindustriellen Häusern der Straße. Dabei handelt es sich um einen veritablen Hof mit einem Vorderhaus, nach rechts in geschlossener Bebauung, mit zwei Hofflügeln und, nördlich davon, einem stattlichen Hof an der Straße und einem weit zurückgesetztem Hofgebäude. Unter Schutz nur das zweigeschossige traufständige Vorderhaus mit einer barocken oder klassizistischen Ausformung. Das mit neun Fensterachsen sehr lange Haus ist dementsprechend mit Lisenen gegliedert und rhythmisiert, die jeweils zwei Achsen zusammenfassen, in einem Falle sogar drei – dort ist ein klassischer Dreiecksgiebel über dem vielfach profilierten Traufgesims aufgebracht. Ein Gesims verläuft in Höhe der Sohlbänke der Obergeschossfenster. Zwischen den Erd- und Obergeschossfenster sind barocke Putzspiegel aufgebracht. Zur freistehenden nördlichen Seite besitzt das Satteldach eine Krüppelwalm. Im Erdgeschoss befinden sich mehrere, erst später eingebrachte Läden. Es wird kolportiert, dass hier einst der Landrat wohnte. Es besteht ein baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert.

08975559
 
Park-Café; Wohnhaus in geschlossener Bebauung, rechts Gaststättenanbau Friedrichsstraße 10
(Karte)
Um 1890 (Wohnhaus); Gaststättenanbau 1920er Jahre Das zweigeschossige Wohnhaus ist noch einer regionalen Tradition verpflichtet. Dabei ist das Erdgeschoss historistisch verputzt und verändert, das Obergeschoss jedoch klinkersichtig. Eine Architekturgliederung, dabei die Fensterrahmungen und -verdachungen sowie zwei Gesimse sind in Putz angetragen. Der Gaststättenanbau im Stil der 1920er Jahre ist in der Straßenflucht nur eingeschossig. Stilistisch allerdings bietet er sich recht außergewöhnlich dar, er könnte als expressionistisch oder Art-déco bezeichnet werden. Dabei werden die beiden großen Türöffnungen mit kunstvoll versetztem Klinker gerahmt. Darüber kragt ein Balkon mit geschwungener Brüstung aus. Erst weiter hinten erhebt sich ein Obergeschoss für die Unterbringung von Einrichtungen der Gastwirtschaft. Das Alter des vorderen Aufbaus auf dem Balkon – eine Art geschlossene Veranda – wäre zu recherchieren. Es bestehen ein baugeschichtlicher und künstlerischer Wert. 08975555
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 10a
(Karte)
Um 1925 Der Bau besitzt zwei Geschosse und ein voll ausgebautes Satteldach. Damit wurde entweder die vorgeschriebene Zweigeschossigkeit der Bebauung umgangen, oder aber das Haus entstand schon um 1905 und der Aufbau des Dachgeschosses kam durch einen Umbau in den 20er Jahren zustande. Auf jeden Fall aus dieser Zeit um 1925 stammt das außergewöhnliche Art-déco-Portal mit kleinem Vorraum und zurückgelegter Eingangstür. Dieser unveränderte Bauteil zeichnet das Haus aus und verleiht ihm einen baugeschichtlichen und künstlerischen Wert. Beachtenswert mit mehreren feinen Profilen ist auch der Dachausbau. 08975554
 
Wohnhaus, nach links in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 10b
(Karte)
Um 1890 Wohnhaus nach links in geschlossener Bebauung und nach rechts freistehend, dabei aber durch einen über Eck gestellten Turm eine Ecksituation suggerierend. Als Pendant zu diesem Turm besitzt das Haus an der linken Seite einen vorgezogenen Risalit mit steilem Dreiecksgiebel, wie er im späten 19. Jahrhundert beliebt war. Der Bau besitzt zwei Geschosse und ein mit Mansardfenstern ausgebautes Mansarddach. Der Eingang ist in die offene rechte Seite gelegt und über eine Treppe mit schmiedeeisernem Geländer zu erreichen. Der Bau ist in gelbem Klinker ausgeführt, die gliedernden historisierenden Architekturelemente bestehen in Putz. Der unveränderte Bau besitzt einen baugeschichtlichen Wert. 08975553
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 10d
(Karte)
Um 1900 Der zweigeschossige Bau ist in Klinker ausgeführt, die historisierenden Architekturelemente bestehen in Putz. Dabei herrscht eine waagerechte Gliederung mit zahlreichen Gesimsen und Bändern auch zwischen den Fenstern vor. Schöne historistische Haustür. Der unveränderte Bau besitzt einen baugeschichtlichen Wert. 08975552
 
Wohnhaus, nach links in geschlossener Bebauung, Eckhaus Friedrichsstraße 10e
(Karte)
Um 1900 Städtebaulich bedeutsam ist die Gestaltung des Giebels zur erst spät angelegten Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße. Auch wird die Ecke durch ein stattliches, über Eck gestelltes Dachhaus mit üppigem eklektizistischem Giebel betont. Der Bau ist in Klinker ausgeführt, die historisierenden Architekturelemente bestehen in Putz. Dabei herrscht eine waagerechte Gliederung mit zahlreichen Gesimsen und Bändern auch zwischen den Fenstern vor. Schöne historistische Haustür. Der unveränderte Bau besitzt einen baugeschichtlichen Wert. 08975551
 

Weitere Bilder
Doppelhaus, Geschäftshaus, vom Typus in geschlossener Bebauung, mit Läden, dazu im Hof zwei Scheunen an der Karl-Liebknecht-Straße Friedrichsstraße 13a, 13b
(Karte)
Um 1910 (Mietshaus); bezeichnet mit 1897 (Scheune links) Das dreigeschossige Doppelhaus in geschlossener Bebauung mit Laden im Erdgeschoss und ausgebautem Mansarddach bietet sich völlig städtisch dar. Es könnte mit Fug und Recht als ein Wohn- und Geschäftshaus bezeichnet werden, nicht etwa nur als Wohnhaus mit Läden. Zum neu gebauten, also einen älteren Bau ersetzenden Vorderhaus im Reformstil der Zeit um 1910 gehören im hinteren Bereich des Grundstücks an der heutigen Karl-Liebknecht-Straße als dem alten Weg nach Groß Neida zwei Scheunen aus Backstein, die Zeugnis von der Stadtgeschichte als Stadt der Ackerbürger ablegen. Das Vorderhaus als Doppelhaus zeichnet sich durch zwei mächtige, über erstes und zweites Obergeschoss weit auskragende Erker mit aufliegenden Balkons und in die Flucht des Mansarddachs zurücktretende Giebel aus. Die Balkons besitzen schönste Balkongitter. Die Läden mit originalen Ladenfronten im Erdgeschoss sowie die beiden Eingangsportale sind ebenfalls durch solch einen Reformstil der Zeit um 1910 geprägt. Ein vielfach profiliertes, um die hier ansetzenden Erker verkröpftes Gesims trennt Erd- und Obergeschoss. Es findet sich als oberer Abschluss der beiden Erker wieder. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. 08975538
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Friedrichsstraße 25
(Karte)
Um 1900 Das dreigeschossige Haus besitzt nach zwei Seiten Brandmauern, woraus ersichtlich ist, dass für den Straßenbereich zu seiner Bauzeit die geschlossene Bebauung vorgesehen war. Das Erdgeschoss ist verputzt und völlig mit Läden aufgelöst, die möglicherweise erst etwas später eingebracht wurden. Die Obergeschosse besitzen eine Klinkerfassade, hinter der sich Wohnungen befinden. Auffälligstes Element sind Erker rechts und links, die ein drittes Geschoss und einen spitzen Turm besitzen. Das flache Satteldach ist ausgebaut und mit vielen Dachhäuschen versehen. Die Fenster weisen Segmentbögen auf, die sich wie einige andere historisierende gliedernde Elemente in gelbem Klinker vom roten Grund abheben. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. 08975547
 
Wohnhaus Friedrichsstraße 27a
(Karte)
Um 1900 Das zweigeschossige Haus weist nach links eine Brandmauer auf, was darauf schließen lässt, dass an eine anschließende geschlossene Bebauung gedacht war. Es ist in Klinker mit reicher historisierender Architekturgliederung in Putz ausgeführt. Das traufständige Dach trägt in der Mitte ein großes massives Dachhaus, welches von zwei kleinen hölzernen Dachhäuschen flankiert wird. Ein zweigeschossiger hölzerner Eingangsvorbau befindet sich am rechten Giebel. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Stuckornamentik, Eckquaderungen, an einem Giebel ursprünglich Leuchtreklame für das gegenüberliegende Bahnhofshotel, Abbruch vor 2012 festgestellt. 08975549
 
Wohnhaus Friedrichsstraße 28
(Karte)
Um 1890 Das Wohnhaus erhebt sich mit zwei Geschossen traufständig über einer rechteckigen Grundfläche. Der massive, verputzte Bau ist vollkommen traditionell gestaltet. Bestimmend sind mehrere Gurtgesimse, ein Konsolfries als Hauptgesims, Putznutungen im Erdgeschoss und auskragende gerade Fensterbedachungen im Obergeschoss. Der an der Vorderseite rechts eingegliederte Hauseingang weist einen hohen runden Bogen als Abschluss und eine originale historistische Haustür auf. Das ausgewogen gestaltete, unverändert erhaltene Wohnhaus ist baugeschichtlich von Bedeutung. 08975809
 
Pavillon Friedrichsstraße 28b
(Karte)
Um 1890 Pavillon als Nebengebäude zu Nummer 28, ein eingeschossiger Putzbau mit Balustrade mit einem einen Viertelkreis beschreibenden, mehreckigen, unregelmäßigen Grundriss. Hier waren möglicherweise ein kleiner Verkauf mit Muster der Waren, eine Remise und Stallungen untergebracht. An der offenen Seite der kleinen Baugruppe verläuft heute ein Weg. Einst verlief hier Kossaks Graben. Er kreuzte die Straße von Nordnordwest nach Südsüdost. Südlich kommt er – heute in der Stadt verrohrt – von der Schwarzen Elster in Groß Neida, nördlich fließt er an der Wasserburger Mühle vorbei und bindet südlich von Neuwiese wieder in die Schwarze Elster ein. Durch die sehr ungewöhnliche, vor allem durch die aufgesetzten Säulenbalustraden prätentiös wirkende Architektur hat das Nebengebäude der 28 einen baugeschichtlichen und einen Seltenheitswert. 08975548
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung konzipiert Friedrichsstraße 30
(Karte)
Um 1900 Hier befand sich ein Hof, bei dem das Vorderhaus um 1900 durch einen Neubau ersetzt wurde. Der dreigeschossige Bau weist nach rechts und links Brandmauern auf, was darauf schließen lässt, dass an eine anschließende geschlossene Bebauung gedacht war. Im Erdgeschoss verputzt und durch spätere Ladeneinbauten völlig aufgebrochen, sind die beiden Obergeschosse in Klinker mit Architekturgliederung in Putz ausgeführt. Das traufständige Dach trägt mehrere Dachhäuschen. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. 08975546
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung konzipiert Friedrichsstraße 33
(Karte)
Bezeichnet mit 1902 Hier befand sich ein Hof, bei dem das Vorderhaus um 1900 durch einen Klinkerbau mit Tordurchfahrt ersetzt wurde. Die Hofgebäude existieren nicht mehr. Der zweigeschossige Bau mit reichem Stuckschmuck befindet sich nach rechts in geschlossener Bebauung. Nach links weist er eine Brandmauer auf, was darauf schließen lässt, dass an eine anschließende geschlossene Bebauung gedacht war. Das Wohnhaus ist in Klinker mit Architekturgliederung in Putz ausgeführt. Prägend sind die beiden dreigeschossigen Risalite rechts und links mit Renaissance-Stufengiebeln. Überhaupt ist der Bau in der Formensprache des 17. Jahrhunderts in Deutschland ausgeführt, mit viel repräsentativem Zierwerk, wie es beispielsweise Kayser und von Großheim in Berlin praktizierten. Das traufständige Dach trägt mehrere Dachhäuschen. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. 08975545
 
Wohnhaus, nach links in geschlossener Bebauung, Eckhaus Friedrichsstraße 34
(Karte)
Um 1910 Im Falle der Friedrichsstraße 34 wurde der alte Hof in der Ecke zur heutigen August-Bebel-Straße entfernt und durch einen Neubau ersetzt. Das zweigeschossige verputzte Eckhaus im Reformstil der Zeit um 1910 befindet sich nach links zur Friedrichsstraße in geschlossener Bebauung. An der vor 1920 bis zur heutigen Gerhart-Hauptmann-Straße angelegten und bis in die 1950er Jahre nur auf der Nordseite bebauten August-Bebel-Straße steht der Bau frei. Städtebaulich nimmt er in gelungener Weise die Ecklage auf. So weisen zu beiden Straßen große, dreigeschossige gebrochene Giebel, die aus einem Mansarddach herauswachsen. Die Ecke ist abgeschrägt – hier ist ein Laden eingebracht. Darüber befinden sich ein Balkon und im Dach ein besonders schön gerahmtes Fenster. Stilistisch ist der gelungen durchgestaltete Bau einem Reformstil der Zeit um 1910 verpflichtet. Baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. 08975544
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 36
(Karte)
Um 1900 Das Vorderhaus mit gut gestalteter historistischer Fassade wurde um 1880 gebaut, vielleicht auch umgebaut. Der zweigeschossige, auffällig lange Bau befindet sich in geschlossener Bebauung. Seine Fassade folgt noch spätklassizistischen Grundsätzen – ein industrielles Bauen besteht noch nicht. Prägend sind Gesimse zwischen Erd- und Obergeschoss, in Höhe der Sohlbänke der Obergeschossfenster und unterhalb des Hauptgesimses. Die Erdgeschossfenster weisen Segmentbögen auf, die Obergeschossfenster dreieckige Bedachungen. In der Mitte der Fassade findet sich im Obergeschoss ein Erker mit kleinem Türmchen. Die vier sehr hübschen Ochsenaugen aus Blech im angedeuteten Mansarddach fielen einer Sanierung zum Opfer. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. 08975543
 
Kaufhaus in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 37
(Karte)
1925 Im Falle der Friedrichsstraße 37 gab es wohl keinen Hof, sondern nur ein Vorderhaus. Dieses wurde abgerissen und um 1923 durch einen Neubau ersetzt, der weniger an ein Wohn- denn an ein Kaufhaus erinnert. So sollte auch dieser Bereich der Straße an städtischer Wirkung gewinnen. Der dreigeschossige Bau befindet sich in geschlossener Bebauung, wobei sich allerdings rechts nur ein eingeschossiges kleines Haus anschloss, was vom ursprünglichen Bild der Straße zeugte und mit dessen baldigen Abbruch man bei Bau der Nummer 37 rechnete. Wirklich abgebrochen und durch einen gesichtslosen Neubau ersetzt wurde es erst 2003. Leider wurde auch die künstlerisch durchgestaltete Nummer 37 bei einer Sanierung einiger konstituierender Elemente beraubt. Prägend bis heute wirken zunächst sechs hohe Bogenöffnungen im Erdgeschoss, von denen der linke die Durchfahrt darstellt, die zwei folgenden Ladenfenster, der vierte einen Ladeneingang und die letzten beiden wiederum Ladenfenster. In die fünf Zwickel der Bögen sind Reliefs von Figuren eingestellt, deren Bedeutung sich möglicherweise auf das Angebot in den Läden bezieht: 1. Frau mit zwei Töpfen, 2. Mann mit Schläger und Ball, 3. Frau mit einer Art Zitter, 4. Krieger, 5. Frau mit Spiegel. In Kämpferhöhe sind alle Bögen mit einem profilierten Gesims verbunden, welches sich in den Kämpfern der Fenster fortsetzt. Die Obergeschossfenster weisen ein hohes stehendes Format auf. Darüber trennt ein kräftiges Gesims das zweite Obergeschoss mit kleineren Fenstern ab. Das Hauptgesims wiederum wölbt sich mit einer Hohlkehle stark vor. Im Dach sind drei größere Dachhäuschen angeordnet. In Wegfall kamen vor allem der originale, waagerecht verriebene Kratzputz und die jeweils zwei Ladenfenster zusammenfassenden kräftig auskragenden Gesimse über den Scheiteln der Bögen. Die Figuren schweben nun in der Luft. Da die Fassade in ihrer einstigen Durchgestaltung einem anspruchsvollen Art-déco, wie er sich nur selten und in Hoyerswerda nur noch an der Dresdener Straße 2a finden lässt, folgt, ist der Verlust umso trauriger. Der Bau besitzt trotzdem einen baugeschichtlichen Wert. 08975542
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 39
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Hier befand sich ein kleiner Hof, bei dem das Vorderhaus um 1880/90 durch einen Neubau ersetzt wurde. Die Nebengebäude bestehen bis heute, wenngleich das heutige Wohnhaus auch keine Durchfahrt mehr hat. Der zweigeschossige Bau befindet sich in geschlossener Bebauung. Nach links schloss sich allerdings nur ein eingeschossiges kleines Haus an, welches vom ursprünglichen Bild der Straße zeugte und mit dessen baldigen Abbruch man bei Bau der Nummer 39 rechnete. Wirklich abgebrochen und durch einen gesichtslosen Neubau ersetzt wurde es erst 2003. Das Wohnhaus Nummer 39 ist in Klinker mit Architekturgliederung in Putz ausgeführt. Diese Gliederung mit Gesimsen und dreieckigen Fensterbedachungen im Obergeschoss ist noch recht klassisch zu nennen. Das traufständige Satteldach ist recht flach. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. 08975541
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 40
(Karte)
Um 1900 Hier befand sich ein kleiner Hof, bei dem das Vorderhaus um 1905 durch einen Neubau ersetzt wurde. Die Nebengebäude bestehen bis heute, wobei das heutige Wohnhaus auch eine kleine Durchfahrt hat. Der viergeschossige Bau mit interessant gegliederter Putzfassade befindet sich in geschlossener Bebauung. Nach rechts schloss sich allerdings zunächst nur ein eingeschossiges kleines Haus an, welches aber schon lange nicht mehr existiert. Heute steht hier das neue Eckhaus Heinrich-Heine-Straße 1. Das Wohnhaus Nummer 40 ist massiv, verputzt und mit fast flachem Satteldach versehen. Bestimmend sind Gesimse zwischen Erd- und Obergeschoss und zwischen erstem und zweitem Obergeschoss. Die beiden unteren Geschosse sind vollständig mit horizontalen Putznutungen versehen. Die Fenster im zweiten Obergeschoss weisen aufgestelzte gerade Bedachungen und schön gestaltete Brüstungsspiegel auf. Vor allem im zweiten und dritten Obergeschoss finden sich an den übergreifenden Lisenen Schmuckelemente des Jugendstils. Typische Maurermeister-Architektur der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. 08975539
 

Weitere Bilder
Kreuzkirche; Begräbniskirche; Friedhofskirche und neun Bildwerke von 8 Künstlern auf dem ehemaligen Friedhof (Gartendenkmal) Friedrichsstraße 41
(Karte)
1754 (Kirche); 1977 (Bildwerk) Einfache barocke Saalkirche mit Dachreiter mit Zwiebelhaube, auf dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgelassenen Friedhof Bildwerke des Internationalen Bildhauersymposiums 1977, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Skulpturen „Antiqua“, „Familienglück“, Gemeinschaftsarbeit der Teilnehmer, „Glückliche Stadt“, „Große Liegende“, „Leben“, „Lesender Junge“, „Liebespaar“ und „Mann und Frau“.

[Ausführlich 2]

08975550
 
Wohnhaus, nach rechts in geschlossener Bebauung, mit Laden Friedrichsstraße 45
(Karte)
Um 1890 Das markante, historistische Wohnhaus befindet sich traufständig nach rechts in geschlossener Bebauung, nach links steht es frei. In der Mitte der Traufseite befindet sich ein in den Formen des deutschen 17. Jahrhunderts reich gestalteter Zwerchgiebel. Das Haus wurde wohl in den 1890er Jahren gebaut, oder aber der Bau an sich ist an die 20 Jahre älter und erst der Giebel entstammt dem ausgehenden Jahrhundert. Für diese Version spräche die konservative, vorindustrielle Hausgestaltung mit Gurtgesims sowie einfachen geraden Fensterverdachungen und Putzspiegeln in den Brüstungsfeldern im Obergeschoss. Ein Laden im Erdgeschoss stört die Ausgewogenheit des Baus kaum. Die Hofgebäude wurden sämtlich abgerissen. Das Haus besitzt eine baugeschichtliche und eine ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975558
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friedrichsstraße 47
(Karte)
Nach 1800 Das im Inneren total veränderte Wohnhaus befindet sich in geschlossener Bebauung. Es ist fraglos das älteste im Bereich und wurde sicher noch im 18. Jahrhundert gebaut. Davon zeugt auch, dass es ziemlich weit unter Straßenniveau liegt, da selbige über die lange Zeit angewachsen ist. Das Haus hatte im Grundstück einen umbauten Hof, der durch die große rundbogige Tordurchfahrt zu erreichen war. Diese Bauten sind bedauerlicherweise abgerissen. Das Ackerbürgeranwesen ist also nur noch an seinem Vorderhaus zu verifizieren, und auch dieses ist im Inneren total verändert. Nach wie vor jedoch ist es recht lang, zweigeschossig mit Gesims zwischen Erd- und Obergeschoss und Satteldach. Die Fenstergewände sind schön profiliert und das Hauptgesims auch. Das Ackerbürgerhaus besitzt eine baugeschichtliche und eine ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975557
 
Postamt in Ecklage, mit Ausstattung Friedrichsstraße 48
(Karte)
1896 Die Post ist wohl das erste Haus an dieser Stelle. Sie befindet sich nach links in geschlossener Bebauung, nach rechts ist ja die Ecke zu Kolpingstraße/ Elsterstraße und Schwarzer Elster. Das Postamt ist dementsprechend als Eckhaus gebaut, wobei sich die Hauptschauseite nichtsdestotrotz auf die Friedrichsstraße bezieht, der Eingang aber an der anderen Seite der Ecke liegt. Der Putzbau mit Klinkergliederung (normalerweise ist es in der Region andersherum) ist zweigeschossig mit an der Ecke abgewalmtem Dach. Zur Friedrichsstraße ist ein großer Risalit mit bewusst historisierender Gestaltung – Krüppelwalmdach, Drillingsfenster mit umfassenden Rundbogen – eingebracht. Die Klinkergliederung ist üppig – Klinkersockel, darüber Klinkerornament, die Erdgeschossfenster mit Segmentbögen, ein Klinkerband in Kämpferhöhe, ein vielfach profiliertes Gurtgesims unter den Sohlbänken der ebenfalls mit Segmentbogen abschließenden Obergeschossfenster, ein kunstvolles Klinkerornament unter dem Hauptgesims, dazu senkrechte Klinkerbänder an allen Ecken und Vorsprüngen. Erhalten ist auch die Ausstattung des Postgebäudes. Am Gebäude ist eine Tafel angebracht, die an Konrad Zuse (1910–1995) erinnert, der hier als Jugendlicher von 1923 bis 1927 wohnte. Zuse entwickelte den ersten Computer der Welt. Personengeschichtlich, stadtgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975564
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Westrandbebauung Gebrüder-Grimm-Straße 1, 1a, 1b
(Karte)
Nach 1955 Die Gebrüder-Grimm-Straße 1, nach rechts verbunden mit der 3a–3c, stellt ein Haus im Stil der Nationalen Bautradition an einem zentralen Platz dar. Im Falle der Westrandbebauung (wie auch des Bahnhofsvorplatzes) wurden Läden und andere Versorgungseinrichtungen in diese platzbildenden Wohnblöcke eingegliedert. Es wurden also damals noch keine spezifischen Kaufhallen oder ähnliches gebaut, wie das später in Hoyerswerda-Neustadt der Fall war. Bei der Gebrüder-Grimm-Straße 1 handelt es sich um ein dreigeschossiges massives Wohnhaus mit Läden in Ziegelbauweise, welches hinsichtlich Kubatur und Walmdach traditionell anmutet. Der bis 2010 original erhaltene, grob strukturierte prägende Graupelputz wurde bei der Sanierung entfernt. Der Bau wird nicht nur durch die Arkaden an der Giebelseite herausgehoben, sondern auch durch das Wandbild über den an der Platzseite austretenden Arkaden. Mit keramischem Material wurden hier aus mosaikartig zusammengesetzten Teilen verschiedene symbolträchtige Elemente zu einem Bild vereint, dass deutlich den Zeitgeist widerspiegelt. So stehen die alles bekrönende Sonne für Zukunft und Optimismus, die Tauben als Friedensboten, der abstrahierte Kühlturm und der Schornstein für die Industrie sowie die angedeutete Wohnarchitektur für die sozialistische Heimat. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. 08975399
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Westrandbebauung Gebrüder-Grimm-Straße 2a, 2b, 2c
(Karte)
Nach 1955 Bei der Gebrüder-Grimm-Straße 2 im Stil der Nationalen Bautradition, nach links verbunden mit der 4, handelt es sich um ein dreigeschossiges Wohnhaus in Ziegelbauweise mit Walmdach, also noch recht traditionell. Der originale, grob strukturierte Graupelputz wurde bei der Sanierung entfernt. Bemerkenswert und einzigartig die Gitter mehrerer französischer Fenster mit senkrechten Wellen und Fischen sowie die künstlerisch überaus anspruchsvollen stilisierten, in Putz geritzten und farbig gefassten Bilder senkrecht zwischen den Fenstern über den Eingängen. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. 08975397
 
Fenstergitter an einem Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage Gebrüder-Grimm-Straße 3a, 3b, 3c
(Karte)
Nach 1955 Bei der Gebrüder-Grimm-Straße 3 im Stil der Nationalen Bautradition, nach links verbunden mit der 1, handelt es sich um ein dreigeschossiges Wohnhaus in Ziegelbauweise mit Walmdach, also noch recht traditionell. Bemerkenswert und einzigartig die Gitter der französischen Fenster über den Eingängen mit senkrechten Wellenlinien mit kleinen Quadraten sowie waagerechten Wellen mit Booten, und die Gitter der rückwärtigen Balkons mit auszackenden Senkrechten, die eine Art Segel in der Zacke haben. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. Die Beschränkung des Denkmalwertes auf die Fenstergitter entspricht einem Bescheid der Landesdirektion aus dem Jahr 2010. 08975396
 
Fenstergitter und Wandbilder an einem Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage Gebrüder-Grimm-Straße 4a, 4b, 4c
(Karte)
Nach 1955 Bei der Gebrüder-Grimm-Straße 4 im Stil der Nationalen Bautradition, nach rechts verbunden mit der 2, handelt es sich um ein dreigeschossiges Wohnhaus in Ziegelbauweise mit Walmdach, also noch recht traditionell. Bemerkenswert und einzigartig die Gitter der französischen Fenster über den Eingängen mit senkrechten Wellenlinien mit kleinen Quadraten, die sich auch an den französischen Fenstern finden. Künstlerisch anspruchsvoll auch die stilisierten, in Putz geritzten und farbig gefassten Bilder senkrecht zwischen den Fenstern über den Eingängen, hier rechts und links Fische, am Mitteleingang Schwäne. Es bestehen ein stadtbaugeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. Beschränkung des Denkmals auf Fenstergitter und Wandbilder entsprechen einem Bescheid der Landesdirektion aus dem Jahr 2010. 08975395
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Gerhart-Hauptmann-Straße 3 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
Um 1925 Die Gerhart-Hauptmann-Straße ist die einzige Straße des Amtsanbaus, die später nach Süden verlängert wurde. Seit dem früheren 20. Jahrhundert stellt sie auf diese Weise eine Verbindung von der Heinrich-Heine-Straße zur August-Bebel-Straße dar. Hier im neuen Abschnitt befindet sich auch die Nummer 3, ein Putzbau mit Mansarddach, Tordurchfahrt und flachem Erker sowie Art-déco-Verzierungen. Dabei handelt es sich um ein Wohnhaus in geschlossener Bebauung, welches weder vor- noch kleinstädtisch, sondern durchaus städtisch wirkt. Es hat drei Geschosse und ein ausgebautes Walmdach. Die Erdgeschossfenster schließen mit Rundbögen ab. Über erstes und zweites Obergeschoss kragt ein Erker aus. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sind durch ein Gurtgesims geschieden. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975493
 
Wohnhaus Gerhart-Hauptmann-Straße 9 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1920er Jahre Bildet mit Heinrich-Heine-Straße 7, 9, 9a (Obj. 08975532) eine Wohnhauszeile; Putzbau mit Klinkergliederungen, abgerundete Ecke, im typischen Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09304547
 
Wohnhaus, zwei Hofgebäude und Scheune eines Gehöfts Gerhart-Hauptmann-Straße 11
(Karte)
Um 1840 Wohnhaus nach links mit Nummer 13 verbunden, eingeschossig, einer der vollkommen authentisch erhaltenen Höfe des Amtsanbaus, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung 08975530
 
Allgemeine Ortskrankenkasse; Verwaltungsgebäude, nach links in geschlossener Bebauung, heute Wohnhaus Gerhart-Hauptmann-Straße 12 (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
Nach 1920 Es handelt sich um ein für Sozialversicherung und Krankenkasse gebautes Verwaltungsgebäude, einen Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910 mit Pilastergliederung und Zwerchhaus im Dach. Der dreigeschossige traufständige Bau befindet sich nach links in geschlossener Bebauung. Bei einem ungewöhnlichen, in der Mitte gehobenen und nach der freien Seite abgewalmten Satteldach erhebt sich über dem Traufgesims noch ein Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel. Dieses wird von hohen Fledermausgauben flankiert. Das Erdgeschoss ist klinkersichtig und mit Lisenen zwischen den Fenstern gegliedert. Es folgen ein breiter Putzstreifen und darüber ein Gurtgesims. Die beiden Obergeschosse sind wiederum durch Lisenen zusammengefasst, um deren oberen Abschluss sich das Hauptgesims verkröpft. Zwischen den Fenstern von erstem und zweitem Obergeschoss sind in den Mittelachsen drei Kartuschen angebracht. Das anspruchsvoll durchgestaltete Haus lehnt sich an barocke Gestaltungsgrundsätze an und führt diese zeitgemäß weiter. Es besteht eine baugeschichtliche und eine ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975492
 
Wohnhaus Gerhart-Hauptmann-Straße 13
(Karte)
Um 1850 Bestandteil des Amtsanbaus zwischen Schulstraße und Heinrich-Heine-Straße. Der Amtsanbau ist ein planmäßig symmetrisch angelegtes Gebiet mit kleinen Höfen von Häuslern oder Gartennahrungsbesitzern. Er entstand Anfang des 19. Jahrhunderts auf dem früher zur Herrschaft gehörenden „Hospitalstück“ am Hospital am Bröthener Weg. Der Amtsanbau war Vorstadt und wurde Hoyerswerda 1890 eingemeindet. Für 1825 sind 175 Einwohner angegeben, dabei wohl fast alle Sorben. Nach Hoyerswerda gepfarrt. Vom Hof Nummer 13 bestehen noch das traufständige Wohnhaus, welches mit dem rechten Giebel an Nummer 11 angebaut ist, und ein (stark umgebautes) Nebengebäude. Unter Schutz deshalb nur das Wohnhaus. Selbiges ist verputzt, eingeschossig, mit mittigem Hauseingang mit originaler Haustür aus der Erbauungszeit. Auf Grund der Zugehörigkeit zum Amtsanbau und der großen Authentizität besteht Zeugnischarakter. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975529
 
Wohnhaus und zwei Nebengebäude Gerhart-Hauptmann-Straße 24
(Karte)
Um 1850 Bestandteil des Amtsanbaus zwischen Schulstraße und Heinrich-Heine-Straße. Nummer 24 ist einer der letzten authentisch erhaltenen Höfe des Amtsanbaus, mit traufständigem Wohnhaus, mit dem rechten Giebel an Nummer 26 angebaut, paralleler Scheune und Verbinder. Wohnhaus verputzt, eingeschossig, mittiger Hauseingang. Auf Grund der Zugehörigkeit zum Amtsanbau und der großen Authentizität besteht Zeugnischarakter. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975528
 
Wohnhaus (Doppelwohnhaus mit Schulstraße 6) Gerhart-Hauptmann-Straße 33
(Karte)
Um 1900 Bestandteil des Amtsanbaus zwischen Schulstraße und Heinrich-Heine-Straße mit historisierender Gestaltung. Nummer 33 erst um 1900 zusammen mit Schulstraße 6 errichtet, mit dem linken Giebel an diese angebaut. Traufständiges Wohnhaus, eingeschossig mit mittigem Dachhaus, Spiel mit Flächen in gelbem Klinker mit Architekturgliederung in rotem Klinker. Zurückhaltend historisierend. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975527
 
Wohnhaus Geschwister-Scholl-Straße 3 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Um 1900 Dresdner Vorstadt/Klein Neida befindet sich südlich von Hoyerswerda, wobei die Dresdener Vorstadt näher bei der Stadt liegt und vorstädtisch bebaut ist, Klein Neida dagegen eher ländlich. Die Geschwister-Scholl-Straße 3, fast eine Villa zu nennen, ist der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Der Bau entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 3, ein Klinkerbau mit Seitenrisalit und Gesprengegiebel, historisierend mit Jugendstil-Details. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist äußerst repräsentativ und somit baugeschichtlich von Bedeutung. Er scheint aus zwei Teilen zu bestehen: Einem linken mit Satteldach und aufwendigem Giebel zur Straße und einem rechten mit Flachdach und Attika. Das Satteldach steht weit über und ist mit Gesprenge geziert. Das Haus ist ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975468
 
Wohnhaus und seitliche Toreinfahrt Geschwister-Scholl-Straße 7 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
1903 Der Klinkerbau mit Putzgliederung und Dachhäuschen in Fachwerk mit Gesprengegiebel, ist ein repräsentatives Gebäude im Stil des Historismus. Er entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 7, ein Wohnhaus und die Toreinfahrt rechts davon, nach links mit Nummer 9 verbunden. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist repräsentativ. Das Mansarddach weist links, wo der Bau an Nummer 9 grenzt, ein Dachhäuschen in Fachwerk mit Gesprengegiebel auf. Sehr schön das hölzerne Eingangshäuschen an der rechten, offenen Giebelseite und die drei Pfeiler der Einfahrt. Das Haus ist ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975467
 
Wohnhaus Geschwister-Scholl-Straße 9 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
1903 Repräsentatives Gebäude im Stil des Historismus mit Jugendstil-Ornamentik. Der Bau entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 9, ein Wohnhaus, nach rechts mit Nummer 7 verbunden. Der Klinkerbau mit Putzgliederung ist repräsentativ. Das Mansarddach weist rechts, wo der Bau an Nummer 7 grenzt, ein Dachhäuschen in Fachwerk auf. Sehr schön das hölzerne Eingangshäuschen an der rechten offenen Giebelseite Das Haus ist ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975466
 
Wohnhaus Geschwister-Scholl-Straße 11 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Bezeichnet mit 1903 Der Bau entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 11, nach links mit Nummer 13 verbunden. Der gelbe Klinkerbau mit horizontaler roter Gliederung ist schlicht, aber ausgewogen. Die Fenster schließen sämtlich mit Segmentbögen ab. Die Obergeschosfenster haben nett gestaltete Brüstungsfelder. Das Mansarddach weist links, wo der Bau an Nummer 13 grenzt, ein Dachhäuschen auf. Das Haus ist ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975465
 
Wohnhaus Geschwister-Scholl-Straße 13 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
1903 Der Bau entstammt schon der Zeit, da das Baugewerbe industrialisiert war. Die Häuser wurden dementsprechend in ihrer noch lange historisierenden Fassadengliederung katalogmäßig zusammengestellt. So auch die Nummer 13, nach rechts mit Nummer 11 verbunden. Der gelbe Klinkerbau mit horizontaler roter Gliederung ist schlicht, aber ausgewogen. Die Fenster schließen sämtlich mit Segmentbögen ab. Die Obergeschossfenster haben nett gestaltete Brüstungsfelder. Das Mansarddach weist rechts, wo der Bau an Nummer 11 grenzt, ein Dachhäuschen auf. Das Haus ist ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975464
 
Wohnhaus Goethestraße 36
(Karte)
Nach 1930 Wohnhaus für eine Familie mit Anklängen an den Stil der Moderne, im Auftrag von Hermann und Anna Skoddow von der Firma Johann Matz erbaut, Ende des Zweiten Weltkriegs von der Roten Armee besetzt, später erneut im Besitz von Familie Skoddow.[1]

In der Grundform attavistisch einfach, eingeschossig mit ausgebautem steilem Satteldach, Ausführung in Klinker. In der Ausführung dagegen künstlerisch sehr anspruchsvoll mit Art-déco-Gestaltung. Wichtige Elemente dabei sind ein vielfach abgetrepptes Hauptgesims, darunter ein Band aus in Mäander gesetzten Klinkersteinen, ein leicht hervorgezogenes Zimmer am vorderen Giebel, welches ein Gesims über Eck markiert, ein sorgfältig profilierter Ortgang, ein die Traufe an einer Langseite durchschneidendes Zimmer im Dachgeschoss. Die Fenster sind, wie in den 1930er Jahren üblich, recht groß und dreigeteilt. Die Laibungen mit Profil ausgeformt. Der Bau ist recht außergewöhnlich und lässt auf den Entwurf eines guten Architekten schließen. Er besitzt einen baugeschichtlichen und einen künstlerischen Wert.

08975715
 
Bauernhof mit Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Hofmauer Groß-Neidaer-Straße 4 (Groß Neida)
(Karte)
Vor 1900 Groß Neida liegt südlich von Hoyerswerda eingebettet in eine Biegung der Schwarzen Elster. Der Ort ist 1401 als Neyt zum ersten Mal erwähnt. Das Dorf ist in der Jahrhunderte alten Struktur mit beidseitig einer einzigen Straße erbauten Höfen authentisch überkommen. Als Baumaterial diente Backstein, der meist unverputzt blieb. Die Bauten entstammen vor allem der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bei Nummer 4 handelt es sich um einen völlig geschlossenen Hof, der sich weit in die Tiefe des Grundstücks erstreckt. Unter Schutz stehen alle Baukörper. Wohnstallhaus und Seitengebäude weisen, wie meist der Fall, mit dem Giebel zur Straße und grenzen mit der hinten liegenden Scheune und der vorderen Hofemauer einen Hof ein, wobei die Bauten aneinandergebaut sind. Als Baumaterial diente Backstein, der teilweise verputzt wurde. Das Wohnhaus ist zweigeschossig, das Nebengebäude eingeschossig. Das Anwesen ist Zeugnis bäuerlichen Lebens und Wirtschaftens in vergangenen Zeiten. In Aufbau und Material zeugen Hof und einzelne Bauten von der Bauweise der Region auch in baugeschichtlicher Hinsicht. Der Hof ist authentischer Bestandteil des alten Ortes. 08975712
 
Wohnhaus, anschließendes Stallgebäude und Torhaus eines Bauernhofs Groß-Neidaer-Straße 5 (Groß Neida)
(Karte)
Vor 1900 Bei Nummer 5 handelt es sich (zusammen mit der abgespaltenen und veränderten 5a) um einen geschlossenen Hof, der sich weit in die Tiefe des Grundstücks erstreckt. Das eingeschossige Wohnstallhaus (das einstige Seitengebäude?) weist, wie meist der Fall, mit dem reich gegliederten Giebel zur Straße. Nach hinten schließt das Stallgebäude an, vorn nach rechts das Torhaus mit Durchfahrt. Als Baumaterial diente Backstein, der verputzt wurde. Das Anwesen ist Zeugnis bäuerlichen Lebens und Wirtschaftens in vergangenen Zeiten. In Aufbau und Material zeugen Hof und einzelne Bauten von der Bauweise der Region auch in baugeschichtlicher Hinsicht. Der Hof ist authentischer Bestandteil des alten Ortes. 08975713
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofs Groß-Neidaer-Straße 21 (Groß Neida)
(Karte)
Vor 1900 Bei Nummer 21 handelt es sich um einen geschlossenen Hof mit zweigeschossigem Wohnstallhaus. Dieses weist, wie meist der Fall, mit dem Giebel zur Straße. Als Baumaterial diente Backstein, der unverputzt blieb. Das Haus ist Zeugnis bäuerlichen Lebens und Wirtschaftens in vergangenen Zeiten. Trotz einiger Veränderungen ist der Hof mit Nebengebäuden und hinten quer abschließender Scheune authentischer Bestandteil des alten Ortes. 08975711
 
Wohnhauszeile, bildet mit Gerhart-Hauptmann-Straße 9 (siehe auch Obj. 09304547) eine Wohnhauszeile Heinrich-Heine-Straße 7, 9, 9a (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
1920er Jahre Die Heinrich-Heine-Straße als der alte Bröthener Weg wurde in diesem Bereich südlich des Amtsanbaus erst ab 20. Jahrhundert bebaut. Die Nummer 7/9 ein dreigeschossiger Bau im typischen Stil der 1920er Jahre, nach rechts in geschlossener Bebauung. Hier als Ecke die gleich gestaltete Heinrich-Heine-Straße 9a und angrenzend um die abgerundete Ecke die Gerhart-Hauptmann-Straße 9. Zeugnis des genossenschaftlichen oder kommunalen Wohnungsbaus zu Zeiten großer wirtschaftlicher Not und Wohnungsnot. Anspruchsvolle Gestaltung in Putzflächen mit Klinkergliederung. Klinkersockel, aufwendig gerahmte Hauseingänge und Treppenhäuser in Klinker. Originale Haustüren. Fenster mit fast quadratischem Format. Zeugnis des sozialen Wohnungsbaus der Zeit, baugeschichtlich bedeutsam. 08975532
 
Wohnhaus, nach links in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 16
(Karte)
Um 1905 Zunächst freistehend, gelber Klinker mit Gliederung in rotem Klinker, eingeschossig, gebrochenes Dach, nach der freien Seite mit Krüppelwalm. Anspruch auf Repräsentation, so zum Beispiel die Entlastungsbögen der Fenster in rotem Klinker, am Giebel außer den von Konsölchen getragenen Sohlbänken gerade Fensterbedachungen, im Obergeschoss in der Mitte zwei Fenster durch eine Blend-Spitze zusammengefasst. Im Stil zurückgenommen historisierend. Die Hofgebäude lassen einen kleinbürgerlichen Hintergrund vermuten. Baugeschichtliche und stadtgeschichtliche Relevanz. 08975495
 
Mehrfamilienhaus der Wohnanlage Bahnhofsvorstadt Heinrich-Heine-Straße 23a, 23b, 23c (Bahnhofsvorstadt)
(Karte)
Nach 1955 Es handelt sich hier um den Wohnblock mit drei Eingängen der Bahnhofsvorstadt, erbaut unter Leitung von Chefarchitekt Ferdinand Rupp nach Typenprojekten der Bauakademie der DDR. Der Bau ist dreigeschossig mit wenig hohem Walmdach. Er zeichnet sich, wie für die der Altstadt von Hoyerswerda angegliederten Wohngebiete typisch, durch besondere Eingangsgestaltungen aus. Das betrifft hier vor allem den Mitteleingang mit auskragendem Dach mit aufliegendem Balkon und abgestuften Gewänden. Der Balkon im Obergeschoss weist eine schöne individuelle Brüstung auf. Das französische Fenster besitzt eine historisierende gerade Bedachung. Zwischen Fenster und Bedachung ist ein Bild mit Papierdrachen aufgebracht. Wichtiges Zeugnis der 1950er-Jahre-Bebauung der Stadt, im Stil der Nationalen Bautradition, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975402
 
Bahnbetriebswerk mit Bahnbetriebswagenwerk: Bahnmeisterei, Verwaltungsgebäude, Halle B mitsamt Außenschiebebühne sowie parallele Werkshalle und Verbindungsbauten, Halle C, Halle D, Ladekran, zwei Wasserkräne, zwei Entschlackungsanlagen mit Schrägaufzug, eine Bekohlungsanlage mit Kohlebansen sowie das dazugehörige Lokbehandlungsgleis und ein Nebengleis, weiterhin eine Rheostat-Anlage, eine Hochspannungsprüfanlage und eine Reisezugwaschanlage Heinrich-Heine-Straße 43
(Karte)
1874 (Halle B, Rationalisierungs-mittelwerkstatt, Bahnmeisterei); um 1900 (Wasserkräne); zwischen 1912 und 1920 (Hallen C und D, Verwaltungs-gebäude); 1960er Jahre (Portalkran); 1967 (Schiebebühne); um 1985 (Rheostat-Prüfanlage, Reisezug-waschanlage, Hochspannungs-prüfanlage) Vollständiges Ensemble zu einer der wesentlichen, im Bahnbetriebswerk für den Dampflokbetrieb durchzuführenden Aufgaben, dokumentiert die Abfolge der einzelnen Schritte des Abrüstens, daher von großem eisenbahngeschichtlichen und technikgeschichtlichen Wert.

[Ausführlich 3]

08975373
 

Weitere Bilder
Leichttriebwagen VT 4.12.01 (bis 1970) bzw. 173 001 (ab 1970); Verbrennungstriebwagen (VT) der Deutschen Reichsbahn Heinrich-Heine-Straße 43 (bei)
(Karte)
1964 Umbaumodell der ehemaligen Triebwagen-Baureihe VT 2.09, als erster von zwei nicht zur Serienproduktion gelangten Prototypen, die auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1964 vom VEB Waggonbau Bautzen vorgestellt wurden, von großer technikgeschichtlicher und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Eisenbahntriebwagen/Verbrennungstriebwagen (Diesel), auf abgetrenntem Gleisstück stehend, Baureihe DR VT 4.12 (bis 1970), BR 173 (ab 1970 – Einführung eines neuen Baureihenschemas der Deutschen Reichsbahn für computerlesbare Fahrzeugnummern). 2017 Versteigerung zum Abtransport[2].

[Ausführlich 4]

08975371
 
Wohnblock (mit sechs Hausnummern) Hufelandstraße 36, 38, 40, 42, 44, 46 (Neustadt/WK 5)
(Karte)
1963–1964 Die Hufelandstraße ist Bestandteil des Wohnkomplexes 5. Nummer 36, 38, 40, 42, 44, 46 wurde 1963/ 64 bebaut. Es handelt sich um einen viergeschossigen Wohnblock mit sechs Eingängen, von der Konstruktion ein Plattenbau im Stil der Moderne. Er war Versuchsbau für Innendachentwässerung mit überstehendem Schmetterlingsdach bei industrieller Bauweise. Die Langseite mit den Treppenhäusern ist glatt, auf der anderen befinden sich heraustretende Balkons. Baugeschichtlich von Bedeutung. 08975483
 

Weitere Bilder
Plastik „Turnende Knaben“ Johann-Gottfried-Herder-Straße 26 (vor)
(Karte)
1967 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Bronzeplastik von Gerhard Rommel, künstlerisch von Bedeutung 09306439
 
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Versorgungszentrum des Wohnkomplexes 4, bestehend aus vier Gebäuden, gruppiert um einen Warenanlieferungshof Johann-Sebastian-Bach-Straße 11, 13, 15, 17 (Neustadt/WK 4)
(Karte)
1964 Das Versorgungszentrum besteht aus vier Gebäuden, gruppiert um einen Warenanlieferungshof. Dementsprechend weisen die Rückseiten als Warenanlieferungsseiten zum Hof, was ungewöhnlich ist, und die Vorderseiten jeweils nach außen. Ein Bau ist zweigeschossig mit flachem Walmdach, die anderen eingeschossig. Eingebracht sind Kaufhalle, Verkaufsstellen, Gaststätte und Dienstleistungseinrichtungen. Es handelt sich um die ersten Plattenbauten in dieser Funktion in 2-Megapond-Stahlbeton-Skelettbauweise. Die Gestaltung der Bauten ist für ihre Zeit sehr modern, wobei stets alle vier Fassaden unterschiedlich behandelt und durchgestaltet wurden. Die Seiten für die Anlieferung sind mit Rampen und zwischen die Träger oben eingespannte Fensterbänder gegliedert. Die Vorderseiten sind teils in großen, wandhohen Fenstern und teils ganz in Glas geöffnet. Baugeschichtlich und konstruktiv von Bedeutung. 08975485
 

Weitere Bilder
Skulptur „Wald“ Johann-Sebastian-Bach-Straße 24–28, Freifläche WK IV
(Karte)
1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Sandsteinwürfel mit Relief von Jürgen von Woyski, künstlerisch von Bedeutung 09306440
 
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Weitere Bilder
Skulptur „Eva“ Karl-Liebknecht-Straße 13 (vor)
(Karte)
1938 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Sandsteinskulptur, auch „Stehende“ oder „Muschelvenus“ genannt, Schöpfer unbekannt, bis 1980 mit Wasserbecken an der ehemaligen orthopädischen Klinik (Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße), später umgesetzt, künstlerisch von Bedeutung 09306425
 
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Weitere Bilder
Katholische Pfarrkirche Zur Heiligen Familie Karl-Liebknecht-Straße 18
(Karte)
1912–1914 Neogotischer Klinkerbau, Architekt: Engelbert Seibertz aus Berlin, mit schmiedeeisernem Eingangstor (1970) von Karl-Heinz Steinbrück, mit Orgel von 1908, Glocken während der Weltkriege eingeschmolzen und erst 1989 ersetzt, 1996–1997 grundlegend saniert, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung

Große im neugotischen Stil erbaute Saalkirche, 1912–14 von Engelbert Seiberts. Der Backsteinbau mit Satteldach und Glockenturm im Nordosten. Innenausstattung modern, 1960.[3]

08975503
 
Bauernhof mit Wohnhaus, Scheune und Hofmauer mit Pforte Kastanienweg 3 (Kühnicht)
(Karte)
Laut Auskunft 1916 Auf Plänen aus dem 18. Jahrhundert (Schenk und Adam Friedrich Zürner, Karte der Oberlausitz, 1759) sind „Kühnigt“ die Zeichen von Vorwerk und eine Herren Schäferei beigegeben. Außerdem verläuft hier die Straße nach Muskau. Dem Ort sind nördlich und östlich drei Berge beigegeben. Das eigentliche Dorf mit einer Reihe von geschlossenen Bauernhöfen rechts und links der Straße besteht im heutigen Lindenweg, daneben gibt es Höfe am Kastanienweg und an der Kühnichter Straße als der den Ort durchschneidenden Straße nach Muskau. Bei Kastanienweg 3 handelt es sich um einen dreiseitig geschlossenen Hof, bei dem Wohnhaus und Nebengebäude traditionell mit dem Giebel zur Straße weisen und die Scheune hinten quer steht. Das Anwesen zeigt sich auf den Plänen zunächst als einzelnes Haus und erst um 1920 als Hof. Alle Baulichkeiten bestehen in hart gebranntem Backstein, allein die Scheune (und das nicht schützenswerte Nebengebäude) wurden später teils verputzt. Das Wohnhaus ist zwar durch den Einbau großer Fenster im Giebel leicht gestört, doch ist es auch durch ein aufwändiges Gurtgesims in Deckenhöhe und einen schön gestalteten Ortgang aufgewertet. Das Anwesen ist baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08975751
 
Abwasserpumpstation Käthe-Niederkirchner-Straße (Ecke Konrad-Zuse-Straße, Neustadt/WK 1)
(Karte)
1960 Die Abwasserpumpstation in Wohnkomplex 1 erhebt sich über rundem Grundriss, wobei sich der Bau nach oben leicht erweitert. Das flache Dach steht weit über und wird von Pfeilern getragen, die aus dem Bau stark heraustreten, aber in der Stärke bei weitem nicht bis zur Dachkante reichen. Zwischen die Pfeiler sind im oberen Bereich Fensterbänder eingespannt. Der Bau ist völlig identisch mit der Abwasserpumpstation in Wohnkomplex 7, Franz-Liszt-Straße. Er entstand wahrscheinlich zeitgleich mit diesem im Jahr 1960. Beide Bauten weisen eine der Bauaufgabe entsprechende, gelungene architektonische Lösung auf, die ihnen einen besonderen architekturgeschichtlichen Wert verleiht. Als Zeugnisse des städtischen Abwasserentsorgungssystems sind sie von stadt- und technikgeschichtlicher Bedeutung. 08975379
 
Pfarrhaus Kirchplatz 1, 2 (Altstadt)
(Karte)
1957–1959 Bei dem Pfarrhaus im traditionalistischen Stil der Nachkriegszeit handelt es sich um einen stattlichen Putzbau auf den Grundmauern des im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstörten Diakonatsgebäudes von 1877. Dieses besaß Erd- und Obergeschoss und war aufgeteilt in einen sechsachsigen Mittelteil und zwei Seitenrisalite mit je zwei Fensterachsen und hohen Dreiecksgiebeln. Alle Fenster schlossen mit Segmentbögen ab. Der Wiederaufbau in den Jahren 1957/58 erfolgte unter starker Vereinfachung dieses Schemas auf den alten Grundmauern. Der heutige Bau ist auch zweigeschossig mit Sockel aus unverputztem Granit. Die zwei rechten und linken Seitenachsen treten nach wie vor leicht hervor und im Erdgeschoss finden sich Segmentbogenfenster. Der Bau hat aber ein durchgehendes Walmdach, was bei dem zurücktretenden Mittelteil einen größeren Dachüberstand fordert. Die Eingänge weisen nicht mehr nach vorn, sondern befinden sich an den Schmalseiten mit vorgelegten Treppenaufgängen. Die Fenster besitzen nach wie vor ein recht hohes Format. Der Bau atmet den Geist der 1950er-Jahre und ist baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Hier stand wohl das alte Diakonatsgebäude von 1877. 08975585
 

Weitere Bilder
Evangelische Stadtkirche St. Johannes (mit Ausstattung), vier Grabmale an der Kirchenwand sowie umgebender Kirchplatz (Gartendenkmal) Kirchplatz 1a (Altstadt)
(Karte)
Ende 15./Anfang 16. Jahrhundert (Kirche); 1616 (Grabmal); Ende 16. Jahrhundert (Grabmal); 1802 (Grabmal); 1810 (Grabmal) dreischiffige Hallenkirche mit Westturm, im spätgotischen Stil, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmalwerte Grabmale an der Kirchenwand:

  • Grabplatte mit dem ganzfigurigen Relief eines bärtigen Edelmannes in Rüstung, Sandstein, 16. Jahrhundert
  • Epitaph oder Grabplatte des Stephan Mischkan (gestorben 1616), dreiteiliger Aufbau, Relief mit der Halbfigur eines bärtigen Edelmannes, seitlich flankiert von zwei kleineren Inschriftentafeln, Sandstein, nach 1616
  • Grabmal der Eheleute Christian Lorentz Leißnig (gestorben 1810) und seiner Frau (gestorben 1795), spätbarocke Formensprache, mit zwei Kartuschen, Sandstein, nach 1795
  • Grabmal der Eheleute Carl T… (gestorben 1782) und seiner Frau (gestorben 1783), zwei Kartuschen (beschädigt) vor einem Obelisken, Sandstein, nach 1782

Im Turmraum der Johanniskirche steht das sogenannte Auenmüller-Denkmal, ein klassizistisches Grabmal für Auguste L’Estoque (gestorben 1802), die erste Frau von August Wilhelm von Auenmüller (eine Nachbildung steht auf dem Kirchhof, das Original im Turm) [Ausführlich 5]

08975586
 
Lutherhaus; Kirchgemeindehaus, sogenannte Notkirche Kirchplatz 3 (Altstadt)
(Karte)
1951 Einer der letzten Bauten des Notkirchenprogramms nach Ende des Zweiten Weltkrieges, Architekt: Otto Bartning, Bau teils massiv, teils Holz, als Mehrzweckraum mit verschließbarem Altar an der Langseite konzipiert, baugeschichtlicher und künstlerischer Wert

Der Hoyerswerdaer Bau entstand ab 1947 auf den Grundmauern der Superintendentur als sogenanntes Schwedenhaus. Er bietet sich recht flach dar und ist teils massiv, teils in Holz ausgeführt. So bietet sich der westliche Giebel geschosshoch massiv dar und die Rückseite und der Ostgiebel werden von massiven Räumen umfangen, letzteres könnte nachträglich angefügt sein. Ansonsten besteht der Bau aus Holz. Er besitzt ein wenig hohes Satteldach mit längerem Schenkel nach vorn. Als Mehrzweckraum, der auch als Winterkirche genutzt werden kann, besitzt er an der Langseite einen verschließbaren Altar. Der Blick in den Dachstuhl liegt im gesamten Raum offen. Baugeschichtlicher und künstlerischer Wert, wobei eine Aufnahme der Bartning-Notkirchen ins Weltkulturerbe in Erwägung gezogen wurde.

08975556
 
Nebengebäude in halboffener Bebauung, am Bleichgäßchen Kirchstraße 6
(Karte)
Um 1890 Die innerstädtische Kirchstraße war Witchenauesche Gasse und endete mit dem Wittichenauer Tor. Selbiges wurde um 1850 abgerissen. Nummer 6 befindet sich an der Ecke zum Bleichgäßchen. Das Vorderhaus ist barock, aber im Erdgeschoss durch Ladenfenster gestört. Deshalb besteht kein Denkmalwert. Dieser findet sich jedoch am angebauten Nebengebäude entlang des Bleichgäßchens. Ausgeführt ist der unveränderte zweigeschossige Bau in Klinker, welcher an den vom Straßenraum sichtbaren Seiten unverputzt blieb. Er stellt sich mit gewissem Anspruch dar. Zu nennen sind ein Gurtgesims zwischen Erd- und Obergeschoss, ein schönes Traufgesims und mit leichtem Segmentbogen gemauerte Fensterstürze. Rückseitig findet sich das Fragment einer moderneren Oberlaube, diese ruht aber auf stahlbewährten Trägern. Baugeschichtlich bedeutsam. 09304436
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung (ein Grundstück mit Bleichgäßchen 1, siehe dort), Eckhaus, mit Laden Kirchstraße 7
(Karte)
Um 1890 Befindet sich zwischen Bleichgäßchen und einem Elsterarm, der von der Langen Straße herübertritt und wohl erst nach 1934 verrohrt wurde. Das repräsentative, historisierende Wohnhaus mit Putzfassade mit Volutengiebel besitzt einen Anbau im Bleichgäßchen, siehe Bleichgäßchen 1. Es ist spätklassizistisch, zweigeschossig, traufständig mit späterem Mittelgiebel in Neurenaissance, stark horizontal strukturiertem Erdgeschoss, Gesims in Höhe der Sohlbänke der Obergeschossfenster. Das Obergeschoss wurde im Zusammenhang mit dem Aufbau des Mittelgiebels erhöht. Die Fenster hier besitzen gerade Bedachungen. Der Anbau am Bleichgäßchen, welches zur Stadtbleiche führte, besteht in Klinker und stilistisch außergewöhnlicherweise in artdeco. Vorderhaus typisch für das alte Hoyerswerda. Baugeschichtlicher Wert. 08975582
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Laden (Fleischerei) Kirchstraße 9 (Altstadt)
(Karte)
Nach 1800, später überformt Der schlichte Putzbau mit Mittelrisalit und Tordurchfahrt ist ein zweigeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bebauung. Älteste Fleischerei Sachsens im Erdgeschoss, seit 1955 Decke im Verkaufsraum mit Glaselementen, 2009 saniert.[4]

Der Bau ist barock, wobei die mittlere der insgesamt sieben Achsen leicht hervortritt. Hier befindet sich auch die Durchfahrt. Diese erschließt einen von Nebengebäuden umfangenen Hof, der auf ein Ackerbürgeranwesen hinweist. Unter dem Vorderhaus befindet sich ein kleiner Keller. Das jugendstilige Tor der Hofdurchfahrt sowie die Ladenfenster sind Resultat von Umbauten und Erneuerungen um 1900. Sie stehen sicher damit im Zusammenhang, dass sich im Anwesen sich seit mehreren Generationen die Fleischerei Sinapius befindet. Baugeschichtlich bedeutsam, typisch für das alte Hoyerswerda, ortsgeschichtlicher Wert nicht zuletzt durch die Fleischerei.

08975583
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchstraße 10 (Altstadt)
(Karte)
Um 1870 Schlichte Putzfassade mit Drempel, baugeschichtlich von Bedeutung 08975584
 
Wohnhaus Kocorstraße 5 (Dresdener Vorstadt)
(Karte)
Um 1900 Der Dresdner Vorstadt zuzurechnen. Sie befindet sich nahe der Bahn in einem Gebiet, welches lange ausschließlich von Fabriken geprägt war. Dementsprechend handelt es sich hier um ein Wohnhaus für Arbeiter oder Angestellte der Glasfabrik Strangfeld & Hannemann. Das Backsteingebäude mit Treppenhaus-Vorbau bietet sich noch recht traditionell dar. Er ist zweigeschossig, breit gelagert und besitzt ein Satteldach. In der Mitte der beiden Traufseiten weist er jeweils eingesteckte Querbauten mit eigenem Satteldach auf. Im Material besteht das Haus in rotem, härter gebranntem Ziegel mit gelben Ziegelbändern. Ein Teil wurde in jüngster Zeit wegen der schlechten Ziegelqualität verputzt. Die Fenster sind sämtlich als Segmentbogenfenster ausgebildet. Prägend sind ein Gurtgesims zwischen Erd- und Obergeschoss, ein schmaleres Gurtgesims, welches die Obergeschossdecke markiert sowie gelbe Klinkerbänder. Das Haus folgt noch dem traditionellen Schema und besitzt einen baugeschichtlichen Wert. Als eines der wenigen baulichen Zeugnisse der Glasfabrik Strangfeld & Hannemann (siehe Dresdener Straße 2a) ist es ortshistorisch von Bedeutung. 08975622
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Anbau Kolpingstraße 11 (Altstadt)
(Karte)
Nach 1800 Die Kolpingstraße (vorher Elsterstraße) verläuft westlich der nie ummauerten Altstadt parallel der innerstädtischen Langen Straße. Sie entstand auf den hier gelegenen Pfarräckern. Selbige waren Teil der Vorstadt von Hoyerswerda und hatten 1825 93 Einwohner. Diese waren meist Ackerbürger und zahlten einen Erbzins an das Domänen-Rentamt. Die Kolpingstraße war nur auf der auswärtigen Seite bebaut, da innen unmittelbar die Elster anlag. Diese ist seit etwa 1940 verrohrt, doch hat sich an der städtebaulichen Situation bis heute nichts geändert. Bei dem schlichten Putzbau mit Tordurchfahrt handelt es sich um ein Ackerbürgeranwesen. Der kleine Hof besitzt ein Vorderhaus, ein südliches und ein westliches Nebengebäude. Das zweigeschossige Vorderhaus als Wohnhaus befindet sich nach Norden in geschlossener Bebauung mit der Nummer 12. Es weist eine Durchfahrt mit altem, originalem Tor auf, was für ein Ackerbürgeranwesen unabdingbar war. Im Obergeschoss könnte Fachwerk zu finden sein. Der Bau ist wohl der älteste der Kolpingstraße. Das Anwesen ist typisch für die historische Bebauung der Stadt, wirtschaftsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975566
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kolpingstraße 14 (Altstadt)
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Kleiner Hof mit langem südlichen Nebengebäude, bei dem nur das Vorderhaus unter Schutz steht. Dieses ist zweigeschossig mit Durchfahrt rechts. Die Fassade mit Gesims zwischen Erd- und Obergeschoss bietet sich fast unverändert dar. Das Haus (vermutlich Ackerbürgerhaus) ist typisch für die historische Bebauung der Stadt, wirtschaftsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975565
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kolpingstraße 23 (Altstadt)
(Karte)
Nach 1800, später umgebaut Ackerbürgeranwesen, welches im schmalen Grundstück bis zu den (abgerissenen) Scheunen Senftenberger Vorstadt greift. Die Nebengebäude sind sämtlich abgerissen. Das Vorderhaus ist zweigeschossig mit Durchfahrt und bietet sich recht original und anspruchsvoll dar. Die im Obergeschoss recht hohen und im Erdgeschoss kleineren Fenster besitzen Segmentbögen und es gibt einen Drempel mit dekorativen Lüftungsluken. Ein Gesims zwischen Erd- und Obergeschoss wurde nach der Sanierung (wieder?) aufgebracht. Das Ackerbürger-Wohnhaus ist typisch für die historische Bebauung der Stadt. Es besteht eine wirtschaftsgeschichtliche und eine baugeschichtliche Bedeutung. 08975602
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kolpingstraße 24 (Altstadt)
(Karte)
Nach 1800 Ackerbürgeranwesen, welches im schmalen Grundstück bis zu den (abgerissenen) Scheunen Senftenberger Vorstadt greift. Die Nebengebäude sind ebenfalls fast sämtlich abgerissen. Das Vorderhaus ist zweigeschossig mit Durchfahrt und bietet sich recht original dar. So ist es typisch für die historische Bebauung der Stadt und besitzt eine wirtschaftsgeschichtliche und eine baugeschichtliche Bedeutung. Zwei originale Tore, Durchfahrt ziegelgepflastert, anspruchsvoll gestaltete Fassade, Bauakte von 1890 liegt vor, Eigentümer Welschke gab Baujahr wohl des Vorderhauses mit 1878 an. 08975603
 
Säule „Kosmos“ Kolpingstraße 33
(Karte)
1972 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Säule für Juri Gagarin mit vier Großblockbauteilen aus Beton auf zwei Sockelelementen, Vorder- und Rückseite der Bauteile mit Mosaikbildern, Motive u. a. mit Raketen, Sonne, Friedenstauben und Kosmonaut nach Kinderzeichnungen von Heinz-Karl Kummer gestaltet,[5] künstlerisch von Bedeutung 09306426
 

Weitere Bilder
Wandbild „Menschen und Meer“ Kolpingstraße 40
(Karte)
1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Keramische Giebelgestaltung an ehemaligem Kindergarten, von Dieter Dressler 09306427
 
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Weitere Bilder
POS „Ernst Schneller“ (ehemals); Schule mit mehreren Gebäudeflügeln, darunter Aulagebäude und Turnhalle, sowie Wandbilder an den Treppenhäusern Konrad-Zuse-Straße 7 (Neustadt/ WK 1)
(Karte)
1959 Hauptgebäude Längstrakt mit kammartig abgehenden Pavillons, an den Schmalseiten angebaut Aula und Turnhalle, Gebäude im Stil der Moderne, an den Stirnwänden der zwei Treppenhäuser Wandbilder „Pioniere“ des Künstlers Kurt Heinz Sieger, Bilder auf Gipsplatten (ca. 2 mal 5 Meter), Schule Mauerwerksbau, Unikat, kein Typenbau, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, zunächst Polytechnische Oberschule, später Erweiterte Oberschule, 1990–2002 Haus 1 des ehemaligen Konrad-Zuse-Gymnasiums, heute leer stehend und ruinös

[Ausführlich 6]

08975381
 
Wohnblock (mit drei Hausnummern) Konrad-Zuse-Straße 9, 11, 13 (Neustadt/WK 1)
(Karte)
1957–1958 Es handelt sich um einen viergeschossigen Wohnblock im Stil der Moderne mit drei Eingängen, das erste Wohnhaus der Neustadt in Großplattenbauweise mit industriellen Baumethoden. Er besitzt ein Satteldach. Auf beiden Seiten finden sich in einigen Achsen französische Fenster mit Fenstergittern. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975487
 

Weitere Bilder
Forsthof mit Wohnhaus und Scheune Kühnichter Straße 9 (Kühnicht)
(Karte)
Nach 1920 (Forsthaus); 1779 (Scheune, Dendro) Forsthaus ein schlichtes Backsteingebäude im Heimatstil, Erdgeschoss sicher zum Abhängen des Wildes mit entsprechenden Fenstern. Dieser entstand wohl erst im späteren 19. Jahrhundert, da er in der früheren Literatur nie erwähnt wird. Er steht mit Wohnhaus und Scheune unter Schutz. Das Wohnhaus besitzt Sockelgeschoss und Obergeschoss in Backstein sowie ein Satteldach. Die Scheune ist in Fachwerk mit Umschrot ausgebildet, was eine sehr alte Konstruktion ist. Das einzeln stehende Backhaus des Forsthofes wurde abgebrochen. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975745
 
Wohnhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes Kühnichter Straße 17 (Kühnicht)
(Karte)
1933 Kleiner, in der Struktur unverändert erhaltener Bauernhof, der mit Wohnhaus und Toreinfahrt unter Schutz steht. Bei dem Wohnhaus handelt es sich um einen eingeschossigen Klinkerbau mit Satteldach, dessen Schmuckelemente Anklänge an den Art-Déco aufweisen. Es wurde im Auftrag von Johann Kobalz durch die Firma Alfred Grundmann erbaut. Der Hof entspricht dem Heimatstil, der historische Formen adaptiert, ohne wörtlich zu historisieren. Er besitzt deshalb eine besondere baugeschichtliche Bedeutung, im Auftrag von Johann Kobalz durch die Firma Alfred Grundmann erbaut,[6] 08975752
 
Bauernhof mit Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Hofmauer mit Toreinfahrt Kühnichter Straße 18 (Kühnicht)
(Karte)
1920er Jahre Alle Bauten sind in Backstein ausgeführt. Der Hof ist in der Struktur der miteinander verbundenen Bauten unverändert erhalten. Die Wirtschaftsgebäude stammen aus dem späteren 19. Jahrhundert, das Wohnhaus wohl aus den 1920er Jahren. Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08975753
 
Gemarkungsstein gegenüber Kühnichter Straße 18 (Kühnicht)
(Karte)
19. Jahrhundert Gemarkungsstein zwischen zwei Orten mit den durch einen senkrechten Strich geschiedenen eingemeißelten Inschriften „Gem. Kühnicht“ und „Gem. Groß Zeißßig“ (sic!), ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975754
 

Weitere Bilder
Denkmalschutzgebiet Lange Straße Lange Straße
(Karte)
Um 1800 Satzung vom 27. März 2003 09304281
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 1 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Gut gegliederter, zweigeschossiger Putzbau mit Segmentbogeneingang, Granitsteintreppe im Innern. Die im leichten Bogen verlaufende, etwa 200 Meter lange beidseitig bebaute Lange Straße wurde außen von einem Arm der Schwarzen Elster umzogen. Elsterarme boten der Stadt, die nie eine Mauer besaß, einen Schutz. Im 19. Jahrhundert wurde der Elsterarm um die Lange Gasse kanalisiert und um 1940 verrohrt. Hinter den Häusern führten Treppen zu Fluss und Kanal. Die Verrohrung besteht bis heute und bis zum Eintritt des Armes in die heute einzig offene Schwarze Elster zwischen Straße am Lessinghaus 4 und 6. Im Norden der Langen Straße befanden sich bei Stadtaustritt der Senftenberger Straße das Senftenberger Tor, im Süden (bei Nummer 21) bei Austritt der Kirchgasse (Witchenauesche Gasse) das Wittichenauer Tor. Die recht authentisch erhaltene Straße ist geschlossen bebaut, die Grundstücke sind hausbreit und wenig tief – es gibt Raum für höchstens ein Hinterhaus. In den meist ein-, höchstens zweigeschossigen Häusern wohnten und arbeiteten Handwerker. Hinter Nummer 1 verlief ein hier scharf nach Nordosten abknickender Elsterarm, der das Grundstück beschnitt. So gibt es hier nur ein Hofgebäude. Bewohner waren bis zuletzt Schumacher, deren letzter 1996 hieß Rudolf Schulz. Vorderhaus traufständig, zweigeschossig, Eingang leicht nach links aus der Mitte verschoben, Segmentbogen. Eckquaderung, Gurtgesims zwischen Erd- und Obergeschoss. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975580
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 2 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach. Vorderhaus traufständig, schmal, eingeschossig. Eingang nach rechts aus der Mitte verschoben. Haustür Ende 19. Jahrhundert. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975579
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 4 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Einfacher zweigeschossiger Putzbau, Segmentbogenöffnungen, eingemauerte Kanonenkugel erinnert an die Befreiungskriege von 1813. Vorderhaus traufständig, zweigeschossig. Eingang nach links aus der Mitte verschoben. Fenster mit Segmentbögen, Gesims zwischen Erd- und Obergeschoss. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975578
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 8 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach. Vorderhaus traufständig, eingeschossig. Eingang mittig. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975577
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 14 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach. Vorderhaus traufständig, eingeschossig, schmal. Eingang rechts. Mit Fensterläden. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975576
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 17 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach und Drempel. Vorderhaus traufständig, eingeschossig. Eingang links. Drempel markierendes schön profiliertes Gesims. Haustür 19. Jahrhundert. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975575
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 18 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, sozialgeschichtlich von Bedeutung 08975574
 
Gaststätte Zur Post in Ecklage Lange Straße 21 (Altstadt)
(Karte)
Um 1910 markanter Putzbau, auch Jugendstil-Elemente, Kopfbau der Langen Straße. Gaststätte Zur Post Im Volksmund der vielen Mücken halber Schnakenschenke genannt. Nummer 21 im Geiste von Heimatstil und Heimatschutzbewegung um 1900 gebaut. Traufständig, zweigeschossig. Lisenen über die volle Höhe. Eingang in der abgeschrägten Ecke Kirchstraße/ Lange Straße. Erdgeschossfenster für Gastraum zeittypisch breit mit Segmentbogenfenstern. Das Mansarddach ist voll ausgebaut. Dachlandschaft bewegt, dabei ein eingeschobener Giebel nach außen zur Kolpingstraße. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975581
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 26 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach. Vorderhaus traufständig, eingeschossig, Eingang mittig. Mit zwei einen Hof bildenden hinteren Anbauten. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975573
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 27 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach. Vorderhaus traufständig, eingeschossig. Zwei Dachhäuschen neu. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975572
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 29 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, traufständig, eingeschossig. Eingang etwas aus der Mitte verschoben. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975571
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 30 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach,schmal, traufständig, eingeschossig. Hauseingang mit Segmentbogen. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975570
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 34 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, traufständig, eingeschossig. Hauseingang mit Segmentbogen mittig, schön profiliertes Hauptgesims. Haustür mit Oberlicht und zwei Flügeln aus dem 19. Jahrhundert. Rechter Hofflügel hat wohl keinen Denkmalwert. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975569
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 37 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 zweigeschossiger Putzbau, eines der wenigen zweigeschossigen Häuser. Traufständig, Hauseingang rechts, schön profiliertes Hauptgesims. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975568
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 38 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Schlichter eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, traufständig, eingeschossig, schmal. Hauseingang links. Baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 08975567
 

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Brunnenanlage Lausitzer Platz
(Karte)
1985 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Edelstahlplastik von Helge Niegel, künstlerisch von Bedeutung 09306448
 
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Weitere Bilder
Wandmosaik Lausitzer Platz 4
(Karte)
1984 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Wandmosaik an der Lausitzhalle, von Fritz Eisel, für die Berg- und Energiearbeiter der Region, künstlerisch von Bedeutung 09306449
 
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Weitere Bilder
Haus der Berg- und Energiearbeiter; Dom hórnikow a energijowych dzelacerjow; Lausitzhalle; Kulturzentrum Lausitzer Platz 4
(Karte)
1976–1984 Großer Saal und dreigeschossiger Baukörper um einen Innenhof, gebaut als gewerkschaftlich geleitetes Haus des VEB Gaskombinat „Fritz Selbmann“ Schwarze Pumpe, mit dem CENTRUM-Warenhaus als architektonischem Mittelpunkt von Hoyerswerda-Neustadt, Mischbauweise (Stahlskelett, Stahlbetongleitkörper, Stahlbetonelemente und monolithische Teile), 1976 erster Spatenstich, 1977 Grundsteinlegung, 1984 Eröffnung, stadtgeschichtlich und architekturgeschichtlich von Bedeutung

[Ausführlich 7]

09304909
 
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Bauernhof mit Wohnhaus, Torhaus und Seitengebäude Lindenweg 2 (Kühnicht)
(Karte)
Um 1850 Der Bauernhof befindet sich in exponierter Lage am Ende der alten Ortslage. Der Hof ist in der Struktur der miteinander verbundenen Bauten unverändert erhalten und verkörpert so die regionale Baukultur. Die massiv in Ziegel ausgeführten Bauten sind verputzt. Das Wohnhaus ist eingeschossig. Das Torhaus längs der Straße mit der Durchfahrt ist auffällig lang. Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08975747
 
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Lindenweg 2 (neben) (Kühnicht)
(Karte)
Nach 1918 Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges von Kühnicht, großer, auf der Vorderseite glatter Granitstein, steht auf einer Platte und einem Postament. Am Postament ist eine Granittafel mit den Namen der Gefallenen angebracht. Ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975748
 
Bauernhof mit Wohnhaus, Torhaus, Seitengebäude und Scheune Lindenweg 4 (Kühnicht)
(Karte)
Um 1900 Der große Bauernhof ist in der Struktur der miteinander verbundenen Bauten unverändert erhalten. Die durchgehend eingeschossigen Bauten ersetzten zweifellos nach und nach ältere Bauten. Sie sind in gelben Ziegeln mit roten gliedernden Ziegeln ausgeführt und bieten sich im Stil der Wende zum 20. Jahrhundert dar. Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08975746
 
Bauernhof mit Wohnhaus, Seitengebäude und Torhaus Lindenweg 7 (Kühnicht)
(Karte)
Bezeichnet mit 1954 (Bauernhaus); um 1900 (Seitengebäude) Der Hof ist in der Struktur der miteinander verbundenen Bauten, wobei Wohnhaus und Seitengebäude mit dem Giebel zur Straße weisen, unverändert erhalten, allerdings fehlt die hinten den Hof schließende Scheune. Die eingeschossigen Bauten wurden nach und nach erneuert, so dass sie sich nunmehr im Stil der 1920er Jahre darbieten. Sie sind in roten hart gebrannten Ziegeln ausgeführt und mit deutschen Bändern geschmückt. Die Stürze der Fenster sind in Ziegel gesetzt. Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08975749
 
Seitengebäude (mit rückwärtigem Anbau) eines Bauernhofes Lindenweg 12 (Kühnicht)
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Der Hof befindet sich in der alten Ortslage und ist in der Struktur der miteinander verbundenen eingeschossigen Bauten unverändert erhalten. Kleiner Anbau eventuell Backofen. Seitengebäude ist wie die anderen Bauten des Hofes in roten hart gebrannten Ziegeln ausgeführt. Die Stürze der Fenster sind in Ziegel in leichtem Segmentbogen gemauert. Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08975750
 
Wohnhaus und Hofmauer eines Bauernhofes Lindenweg 19 (Kühnicht)
(Karte)
1920er Jahre Der Bauernhof befindet sich nördlich der alten Ortslage und ist in der Struktur der miteinander verbundenen Bauten unverändert erhalten. Die eingeschossigen Bauten sind in roten hart gebrannten Ziegeln ausgeführt. Das Wohnhaus besitzt ein Gurtgesims und gemauerteFensterstürze. Die äußere Langseite ist verputzt, hier wurde das Gurtgesims entfernt. Trotzdem bestehen ein baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. 08975741
 

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Plastik „Vogelflug“ Lipezker Platz, WK VIII
(Karte)
1974 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Bronzeplastik der Brunnenanlage vor dem „Treff-8“-Center, von Jürgen von Woyski, 2007 rekonstruiert, künstlerisch von Bedeutung 09306444
 
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Plastik „Pflanzenturm“ Liselotte-Herrmann-Straße, WK VIII
(Karte)
1974 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Keramikplastik von Jürgen von Woyski, ursprünglicher Standort Liselotte-Herrmann-Straße/Ecke Claus-von-Stauffenberg-Straße in WK IX, um 2005 umgesetzt, künstlerisch von Bedeutung 09306445
 
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Klinikum Hoyerswerda (Sachgesamtheit) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
(Karte)
1964–1968 Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung.

[Ausführlich 8]

09300177
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Krankenhausgebäude mit Poliklinik, heute Ärztehaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
(Karte)
1964–1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung 08975374
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Komplement (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt) 1964–1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung 08975374
 
Bettenhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
(Karte)
1964–1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung 08975374
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Kinderhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt) 1964–1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung 08975374
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Infektionshaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt) 1964–1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung 08975374
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Küche (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt) 1964–1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung 08975374
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Verwaltungsanbau (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt) 1964–1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Krankenhausbauten im Stil der Moderne, in Stahlbetonskelett-Montagebauweise mit Schmetterlingsdach, baugeschichtlich von Bedeutung 08975374
 

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Alle Kunstwerke im Park des Krankenhauses, dabei auch eine Standuhr (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
(Karte)
1964–1968 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda, künstlerisch von Bedeutung 08975374
 
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Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Brunnenanlage „Kleiner Hahnenbrunnen“ (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt) 1970 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Brunnenanlage „Kleiner Hahnenbrunnen“ von 1970 aus Keramik von Jürgen von Woyski, ehemals im Krankenhauspark, nach Frostschäden abgetragen und eingelagert, künstlerisch von Bedeutung. 08975374
 

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Plastik „Eid des Hippokrates“ (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
(Karte)
1968 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Bronzeplastik von Wilfried Fitzenreiter, am Giebel des Ärztehauses, künstlerisch von Bedeutung 08975374
 
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Plastik „Junges Mädchen“ (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
(Karte)
1965 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Bronzeplastik von Jürgen von Woyski, künstlerisch von Bedeutung 08975374
 
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Säule „Taubenturm“ (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
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1970 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Keramiksäule von Jürgen von Woyski im Krankenhauspark, künstlerisch von Bedeutung 08975374
 
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Wandbild „Krimlandschaft“ (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09300177) Maria-Grollmuß-Straße 10 (Neustadt)
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1970 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Klinikum Hoyerswerda; Wandbild aus Keramik von Jürgen von Woyski im Krankenhauspark, künstlerisch von Bedeutung 08975374
 
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Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit); Postmeilensäule Markt
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1730 (1958 Wappenstück neu, 1973 Schriftblock neu) Kopie der Kursächsischen Distanzsäule mit Postkursen und Wegeentfernungsangaben. Selbige wurden während der Regierungszeit Augusts des Starken und seines Sohnes an allen wichtigen Post- und Handelsstraßen und in fast allen Städten des Kurfürstentums Sachsen zur Angabe der amtlichen Entfernungen aufgestellt. Dies sollte die Grundlage für eine einheitliche Berechnung der Postgebühren schaffen. Grundlage für die Einführung der sächsischen Postmeilensäulen bildeten die kartografischen Arbeiten des Pfarrers Adam Friedrich Zürner aus Skassa. Die Hoyerswerdaer Distanzsäule wurde 1730 auf dem Markt aufgestellt. Dieser wird von der Straße von Wittichenau (in der Südwestecke) nach Spremberg (in der Nordostecke) diagonal gekreuzt. Da Hoyerswerda 1815 mit dem Wiener Kongress an Preußen ging, änderte man die Entfernungsangaben des Sandsteinobelisks in preußische Meilen. Der Originalschriftblock steht im Eingangsbereich zum Museum im Schloss und das originale Wappenstück im Ringelnatzhaus in Wurzen. Die Säule hat eine verkehrsgeschichtliche und eine regionalgeschichtliche Bedeutung. 08975611
 

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„Sorbenbrunnen“ Markt
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1980 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Marktbrunnen aus Sandstein mit sorbischem Paar aus Bronze, anlässlich eines sorbischen Festivals von Jürgen von Woyski gefertigt, ursprünglicher Standort vor der Ortenburg in Bautzen, seit 1994 als Geschenk in Hoyerswerda am ehemaligen Standort eines historischen Trogbrunnens; künstlerisch von Bedeutung 09306428
 
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Altes Rathaus (mit zwei Hausnummern), mit Flügel an der Senftenberger Straße Markt 1, 2 (Altstadt)
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Bezeichnet mit 1592 (Portal); 1680 (Rathaus) Imposanter Bau mit Freitreppe am Markt und Renaissance-Portal von 1592 im Renaissance-Stil mit Wappenschmuck, 1449 erstmals errichtet, 1680 Neubau nach Brand, 1930 Umbau und Erweiterung um Grundstück alte Nr. 2, 1980 sowie 1996–2000 saniert, baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich bedeutsam

1371 verlieh Kaiser Karl IV., der Hoyerswerda im Jahre 1357 von den Gebrüdern Johann und Günter von Schwarzenburg für „1400 Schock großer pfennige Pragischer münze und werung“ gekauft hatte, das Marktrecht. 1371 Ort von Karl an Timo von Colditz verpfändet. 1382 Benesch von der Duba Herrschaft zum Mannlehen erblich (1369 Landvogt der Oberlausitz). 1401 an dessen Sohn Heinrich von der Duba. 1423 verleiht dieser das Stadtrecht. Spätestens damit ist ein Rathaus erforderlich, dieses 1449 erstmals errichtet. 1680 Neubau nach Brand. 1930 Umbau und Erweiterung um Grundstück mit der alten Nummer 2. Der alte Bau umfasste zum Markt nur sechs Fensterachsen, in der Mitte war ein Dreiecksgiebel, darunter die zweiläufige Treppe. Heutiger Bau unter Einschluss der Nummer 2, aber schon immer mit Flügel an der Senftenberger Straße. Imposanter Bau mit eingetieftem Sockelgeschoss, Erd- und Obergeschoss sowie ausgebautem Dach, wobei selbiges 1930 stark verändert wurde und dabei auch einen hohen, an die Renaissance erinnernden Dachturm bekam. Renaissance-Freitreppe am Markt und Renaissance-Portal. Baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich bedeutsam.

08975620
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 3 (Altstadt)
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Bestandteil des Marktes der nie ummauerten, nur von Wasserläufen umzogenen und geschützten Stadt als der Hauptstadt (und einzigen Stadt) der Standesherrschaft. Die Hauptstraße kreuzt den recht großen Markt diagonal, wobei sie über die Spremberger Straße in der Nordostecke des Marktes und die Kirchstraße (Wittichenauer Straße) in dessen Südwestecke verläuft. Wohnhaus barock, zweites Obergeschoss aufgestockt, das Satteldach wurde dementsprechend flach gemacht, fünfachsig mit großer rundbogiger Hofdurchfahrt, vermutlich Ackerbürgerhaus, denn zum Grundstück gehört ein langes Hintergebäude, jedoch kein weiteres Land. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. 08975619
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 4 (Altstadt)
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1. Hälfte 19. Jahrhundert Wohnhaus zweigeschossig mit steilem Satteldach. Sechsachsig mit rechts großer Hofdurchfahrt mit Segmentbogen, vermutlich Ackerbürgerhaus, zum Grundstück gehört ein langes Hintergebäude. Haus authentisch barock erhalten. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. 08975618
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Laden Markt 5 (Altstadt)
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Um 1840 Wohnhaus zweigeschossig mit Satteldach. Das Haus ist jünger als etwa die Nummern 3 und 4. Erdgeschoss durch große Ladenöffnungen aufgelöst. Dekoratives, von Profilen gerahmtes Feld zwischen Erd- und Obergeschoss über die ganze Breite. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. 08975617
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 6 (Altstadt)
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2. Viertel 19. Jahrhundert Wohnhaus mit gut gegliederter, mittenbetonter Putzfassade in geschlossener Bebauung, dreigeschossig mit Satteldach. Sechsachsig mit hochgelegtem Mitteleingang, ohne Hoffläche. Der Bau fällt durch seine ungewöhnliche Höhe auf. Er wurde entweder aufgestockt oder er ist jünger als die angrenzenden Häuser. Möglicherweise besaß er eine besondere Funktion. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. 08975615
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Laden Markt 7 (Altstadt)
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1. Hälfte 19. Jahrhundert (im Kern sicher älter) Wohnhaus reich gegliederter Putzbau mit Pilaster im Obergeschoss, barock, zweites Obergeschoss später aufgestockt, das Satteldach wurde dementsprechend flach gemacht, vierachsig mit Lisenen im ersten Obergeschoss. Hofdurchfahrt rechts. Erdgeschoss durch Läden leicht gestört. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. Stuckdecken aus den 1920er Jahren 08975614
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 8 (Altstadt)
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Um 1850 Wohnhaus barock, zweites Obergeschoss aufgestockt, das Satteldach wurde dementsprechend flach gemacht, vierachsig. Erdgeschoss durch Läden leicht gestört. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. 08975613
 
Apotheke am Markt; Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemals mit Apotheke Markt 9 (Altstadt)
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Um 1850 Wohnhaus repräsentativer Putzbau, frühklassizistische Fassade mit ionischen Kolossalpilastern, dreigeschossig, klassizistisch, siebenachsig. Die beiden Obergeschosse in drei Mittelachsen durch Pilaster mit ionischen Kapitellen zusammengefasst, wobei auch zwischen den Achsen Pilaster sind. Drempelgeschoss. 1675–2010 Apotheke, deshalb vergoldeter Äskulapstab am Drempel in der Mitt. Baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. Apotheken-Ladenfront aus 1930er Jahren. Gewölbe 18. Jahrhundert? Laut Auskunft Untere Denkmalschutzbehörde vom 5. September 2012 war um 1850 Apothekengebäude ein Neubau als Ersatz für zwei giebelständige Gebäude. 08975612
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 2 (Altstadt)
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1. Hälfte 19. Jahrhundert Bestandteil der nie ummauerten, nur von Wasserläufen umzogenen und geschützten Stadt als der Hauptstadt (und einzigen Stadt) der Standesherrschaft. Die Mittelstraße verläuft als innerstädtische Nebenstraße von der Nordwestecke des Marktes nach Norden zur Grünstraße. Sie ist seit Jahrhunderten geschlossen bebaut. Wohnhaus stattlicher Putzbau mit Satteldach und aufwändigen Fensterrahmungen. Die Hofgebäude sind abgerissen, Laden bei Sanierung entfernt. Barocker zweigeschossiger sechsachsiger Putzbau mit Satteldach und profilierten Fensterfaschen. Neu sind die Dachhäuser und die straßenseitige Erdgeschossgestaltung. Trotzdem als typischer Bau des alten Hoyerswerda erkennbar. Ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. 08975588
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und zwei Hofgebäude Mittelstraße 4 (Altstadt)
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Ackerbürgeranwesen und einer der letzten erhaltenen Höfe der Straße. Das Wohnhaus ein barocker sechsachsiger zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach und originaler Tordurchfahrt mit originalem Durchfahrtstor. Das südliche Hofgebäude in Fachwerkbauweise, das andere in Ziegel. Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam. In Gestalt und Funktion typisches Anwesen des alten Hoyerswerda. 08975589
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 5 (Altstadt)
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Gehörte ursprünglich sicher zum Hof Mittelstraße 4, einem Ackerbürgeranwesen. Das Wohnhaus in geschlossener Bebauung ist fünfachsig mit Satteldach. Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam. Typisches Anwesen des alten Hoyerswerda. 08975590
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 15 (Altstadt)
(Karte)
Um 1800 Ackerbürgeranwesen, Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Tordurchfahrt mit Segmentbogen. Barocker zweigeschossiger sechsachsiger Putzbau mit Satteldach und profilierten Fensterfaschen. Typischer Bau eines Ackerbürgeranwesens des alten Hoyerswerda. Ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. 08975591
 
Wohnhaus, Eckhaus zum Markt, hier in geschlossener Bebauung Mittelstraße 19 (Altstadt)
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2. Viertel 19. Jahrhundert Eckhaus zum Markt, ohne Grundstück. Barocker zweigeschossiger Bau, zum Markt vier und zur Mittelstraße sechs Achsen, Satteldach mit Krüppelwalm zur Mittelstraße. Das Dach wohl im 19. Jahrhundert verändert, da wenig steil. Fassade zum Markt stark verändert, da hier ein Eingang mit Außentreppe eingebrochen wurde. Ursprünglich ist das Haus über die Mittelstraße erschlossen. Hier ursprüngliche, reiche Architektur, klassizistisch und an Revolutionsarchitektur erinnernd, mit Mittelvorsprung. Im Obergeschoss profilierte Fensterfaschen. Typischer Bau des alten Hoyerswerda. Ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. 08975616
 
Wohnblock (mit fünf Hausnummern) Otto-Damerau-Straße 2, 4, 6, 8, 10 (Neustadt/WK 1)
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1957 Das Gebäude im Stil der Moderne mit fünf Eingängen ist einer der auffällig langen Trakte des Wohnkomplexes 1. Ausgeführt in der beschriebenen Großplattenbauweise mit Satteldach, erstes Wohnhaus der Neustadt in Blockbauweise mit industriellen Baumethoden. Einige wenige Wohnungen besitzen Balkons. Die Treppenhausfenster sind klein und liegend ausgebildet. Heute ist das Haus mit Wärmedämmung versehen. Das Fugenbild wurde nachgezeichnet. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08975488
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wandbild „Lausitzer Leben“ im Treppenhaus einer Schule Pestalozzistraße 1
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1959 Nur das Wandbild steht unter Schutz. Das Schulgebäude des heutigen Lessing-Gymnasiums wurde 1959 für die bereits bestehende Erweiterte Oberschule errichtet. Das ca. 7 × 2,5 Meter große Wandbild in Sgraffitotechnik schuf 1959 der Maler und Grafiker Günther Wendt für den Eingangsbereich des Schulgebäudes in der Pestalozzistraße. Dargestellt sind Szenen aus Leben und Arbeit der Menschen in Geschichte und Gegenwart. Für die neue Zeit stehen Planer, Hochöfen, Eimerkettenbagger und die Plattenherstellung. Die Darstellungsweise ist gegenständlich und abstrahierend im Stil der Zeit, auf jeden Fall künstlerisch hochwertig. Nach 1990 wurde das Bild zunächst verhüllt und später massiv verkleidet, auch dies kann schon wieder als geschichtliche Erscheinung eingeordnet werden. Im Zusammenhang mit der Erweiterung und Sanierung des Gymnasiums 2012 wurde das Bild wieder freigelegt. Auf Grund bereits erfolgter Anbauten und neuer Funktionslösungen für diesen Bereich kann das Wandbild nicht am bisherigen Anbringungsort verbleiben. Es ist vorgesehen, das Wandbild im Foyer des ersten Obergeschosses anzubringen. 2012 sind vier Platten, also ca. 1/5 des Bildes, abgebaut. Geplant ist die Zerlegung in 18 Einzelplatten. 09303994
 
POS „Hanns Eisler“ (ehemals); Schule Robert-Schumann-Straße 10 (Neustadt/WK 4)
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1963 Bei der Schule im Stil der Moderne handelt es sich um einen innovativ gestalteten Schulbau von 1963 im Stil der Moderne. Er war Muster- und Versuchsbau der 2-Megapond-Stahlskelettbauweise. Zu DDR-Zeiten war die Polytechnische Oberschule „Hanns Eisler“ hier installiert, heute die 2. Mittelschule und Schule zur Lernförderung „Nikolaus Kopernikus“. Der Haupttrakt ist dreigeschossig mit flachem, leicht gebrochenem Dach. Mit einem zweigeschossigen Seitenflügel wird ein Hof gebildet. Der mittige Haupteingang ist über alle drei Geschosse vorgezogen. Die Symmetrie erscheint nicht als solche, da der Seitenflügel mit einer Schmalseite am Haupttrakt anliegt und ihn solchermaßen verkürzt. Auf der Rückseite des Haupttrakts findet sich wiederum ein Eingang. Ihn flankieren zwei Treppenhäusern, die nach außen durch ein durchgängiges Fensterband mit Betonelementen kenntlich sind. Als individueller Schulbau der frühen 60er Jahre baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsam. 08975479
 
Wohnhaus, nach links in geschlossener Bebauung Rosa-Luxemburg-Straße 2 (Senftenberger Vorstadt)
(Karte)
Nach 1900 Die aus der Südwestecke des Marktes nach Westen führende Senftenberger Straße gabelt sich am Neumarkt, auch Schweinemarkt genannt, in die nach Nordwesten führende Senftenberger Straße/Senftenberger Vorstadt und in die Ackerstraße, die heutige Rosa-Luxemburg-Straße. Hier lagen, westlich der Stadt am linken Ufer der Elster, die Pfarräcker, die im 18. Jahrhundert teilweise parzelliert und vergeben wurden. Die Pfarräcker waren Teil der Vorstadt von Hoyerswerda und hatten 1825 93 Einwohner. Diese waren meist Ackerbürger und zahlten einen Erbzins an das Domänen-Rentamt. Die Nummer 2 befindet sich auf der erst ab 1900 bebauten nördlichen Seite der Rosa-Luxemburg Straße und zählt zu den ersten Häusern im Bereich. Nach links befindet sie sich in geschlossener Bebauung. Der Bau ist eingeschossig, traufständig mit Satteldach und mittigem Dachhaus. Er ist ortstypisch in gelbem Klinker mit roter Gliederung ausgeführt und als typischer Hoyerswerdaer Bau der jüngeren Zeit orts- und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975708
 
Feldscheune eines Bauernhofes Rosa-Luxemburg-Straße 11
(Karte)
19. Jahrhundert Der Hof befindet sich auf der früh bebauten südlichen Seite der Rosa-Luxemburg Straße. Die Hofgebäude sind schon stark verändert. Unter Schutz nur die übliche, weit hinter dem Hof liegende Feldscheune, hier in Fachwerk mit Lehmausfachung. Da dies die frühe, regional typische Bauform ist, von der sich nur noch wenige Scheunen erhalten haben, besteht eine orts- und baugeschichtliche Bedeutung. 08975716
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rosa-Luxemburg-Straße 12 (Senftenberger Vorstadt)
(Karte)
Um 1910 Das Gebäude befindet sich auf der später bebauten nördlichen Seite der Rosa-Luxemburg Straße. Das Wohnhaus in geschlossener Bebauung bietet sich trotz seiner geringen Größe überaus ungewöhnlich und auffällig dar: Es besteht nur aus einem Erdgeschoss und einem barock gebrochenen Dach. Das Erdgeschoss weist zwei große Bogenöffnungen auf: Links den stark zurückgelegten Eingang mit Treppe und Brüstung, rechts ein großes Fenster. Die Fassadenwand ist über die Traufe hinaus geführt. Sie bildet einen Mittelgiebel mit eigenem, abgewalmtem Dach, wobei unmittelbar unter der Walm noch ein kleiner Erker in Fachwerk angebracht ist. Der Bau steht für einen Heimatschutzstil, wie er in Büchern von Gertrud Caspari dargestellt sein könnte, also mit allen Insignien. Da es – nicht nur in Hoyerswerda – kaum vergleichbare Bauten gibt, besteht eine orts- und baugeschichtliche Bedeutung. Außerdem kann dem Haus eine künstlerische Bedeutung beigemessen werden. 08975674
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rosenstraße 1 (Altstadt)
(Karte)
1890 Die Rosenstraße verläuft als innerstädtische Nebenstraße von der Senftenberger Straße zur Grünstraße. Unmittelbar westlich (stadtauswärts) liegt der heute einzige noch offene Arm der Schwarzen Elster, hier genannt Alte Elster, an. Über zwei Drittel ist die Straße auf der stadtwärtigen Seite geschlossen und auf der auswärtigen Seite locker bebaut. Im nördlichen Drittel knickt die Rosenstraße leicht von der Elster nach Osten ab. Nun schieben sich zwischen Elster und Straße auch stadtauswärtig einige Häuser. Nummer 1 ein großes Grundstück auf der stadtwärtigen Seite. Der dreieinhalbgeschossige Bau im Stil des Historismus mit Pultdach ist im obersten Halbgeschoss verändert und überragt die anderen, älteren Häuser. Er ersetzte um 1890 einen älteren Bau. Rechts ist eine Hofdurchfahrt eingegliedert. Die repräsentative Klinkerfassade weist eine stark horizontale Putzgliederung auf. Unterschiedliche Fensterverdachungen vervollkommnen die historistische Fassade. Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 08975598
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Rosenstraße 2 (Altstadt)
(Karte)
Um 1850 Der schlichte zweigeschossige Putzbau mit Satteldach besitzt einen Balkon mit Jugendstilgitter, baugeschichtlich von Bedeutung. 08975597
 
Wohnhaus Rosenstraße 19 (Altstadt)
(Karte)
Um 1900 Freistehendes Haus westlich der alten Elster. Der anspruchsvolle Klinkerbau weist viele Elemente einer historistischen Architektur auf, dabei Gurtgesimse, unterschiedliche Fensterverdachungen und Dachhäuschen. Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 08975592
 
Landratsamt, heute Neues Rathaus Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße 1
(Karte)
1904 Die Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße stellt die Verlängerung des Bröthener Weges (heute Heinrich-Heine-Straße) nach Osten dar. Sie wurde erst um 1890 angelegt und mit Wohnhäusern und Bauten mit Einrichtungen für den Kreis versehen. Mit Nummer 1 entstand 1904 der neue Verwaltungssitz des preußischen Landkreises Hoyerswerda. Ab 1952 wurde hier der Sitz des DDR-Kreises Hoyerswerda eingebracht, im Jahr 1996 der Sitz der Stadtverwaltung. Der achtungsgebietende Bau, stilistisch zwischen Neorenaissance, Jugendstil und Reformstil stehend, besitzt einen straßenbegleitenden Haupttrakt und zwei wohl nach und nach angebaute Hofflügel – einen westlichen kürzeren und einen östlichen längeren. Er erhebt sich mit hohem Souterrain, zwei Vollgeschossen und hohem Satteldach, welches höhenmäßig variiert. Der Straßentrakt erweist sich bei näherem Hinsehen als nicht vollkommen symmetrisch aufgebaut. In der Mitte weist er einen hohen Giebel mit einer Fassung aus geschwungenen, lünettenartigen Elementen auf. Der Saal im Obergeschoss öffnet sich mit drei hohen, leicht abgestuften Fenstern, denen ein für Ansprachen gedachter Balkon mit schmiedeeisernem Gitter vorgelagert ist. Rechts und links vom Mittelrisalit mit Giebel sind hohe Portale eingebracht. Das Satteldach des Vorderhauses mündet an den Giebelseiten ebenfalls in Ziergiebel mit Lünettenabschluss. Die Formensprache in Kubatur und Detail ist die der Renaissance. Dies sehen wir in prunkvollster Ausprägung an den Giebeln, den teils mit Segmentbogen versehenen Fenstern und Fenstergewänden und den Portalen. Die Neurenaissance ist für 1904 leicht retardiert, doch wollte man wohl auf den Anspruch, den dieser Stil in sich birgt, nicht verzichten. Der Bau besitzt eine baugeschichtliche und eine stadtgeschichtliche Bedeutung. 08975509
 
Beamtenwohnhaus, heute Polizeirevier Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße 3
(Karte)
1925 Das Gebäude entstand als Beamtenwohnhaus, heute Polizeirevier. Stattlicher Putzbau mit hohem Souterrain, zwei Geschossen und Mansarddach mit Dachhäuschen. In der Mitte der Straßenfront Mittelrisalit mit kleinem Dreiecksgiebel. Haus historisierend im Reformstil der Zeit nach 1910, weitgehend unverändert. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, 2004–2005 Sanierung mit Rückbau eines Spitzbogens.[7] 08975506
 
Wohnhaus Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße 6
(Karte)
Um 1905 Entstanden als Doppelhaus mit Nummer 8. Zweigeschossig, traufständig mit gebrochenem Krüppelwalmdach mit je einem hohen Giebel in den Formen der deutschen Renaissance, noch historisierend. Dies sehen wir in aufwändiger Ausprägung vor allem an den Giebeln und den Erkern. Die Neurenaissance ist für die Bauzeit leicht retardiert, doch wollte man wohl auf den Anspruch, den dieser Stil in sich birgt, nicht verzichten. Der Bau besitzt eine baugeschichtliche und eine stadtgeschichtliche Bedeutung. 08975508
 
Wohnhaus Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße 8
(Karte)
Um 1905 Entstanden als Doppelhaus mit Nummer 6, noch historisierend. Zweigeschossig, traufständig mit gebrochenem Krüppelwalmdach mit je einem hohen Giebel in den Formen der deutschen Renaissance. Dies sehen wir in aufwändiger Ausprägung vor allem an den Giebeln und den Erkern. Die Neurenaissance ist für die Bauzeit leicht retardiert, doch wollte man wohl auf den Anspruch, den dieser Stil in sich birgt, nicht verzichten. Der Bau besitzt eine baugeschichtliche und eine stadtgeschichtliche Bedeutung. 08975819
 
Landratsamt (ehemals); Verwaltungsgebäude Salomon-Gottlob-Frentzel-Straße 10
(Karte)
Um 1920 Dreigeschossig mit hohem Souterrain. Das zweite Obergeschoss durch ein dachartiges Gesims abgetrennt, traufständig mit einer Art Walmdach. Reformstil, der sich von der deutschen Neurenaissance der bauten der Straße abwendet. Der Bau besitzt eine baugeschichtliche und eine stadtgeschichtliche Bedeutung. Stuckreliefs, originale Fenster. 08975507
 

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Schloss Hoyerswerda, heute Museum, mit umgebendem Schlossgraben Schloßplatz 1 (Altstadt)
(Karte)
16.–19. Jahrhundert Ursprünglich Wasserburg, später zum Renaissance-Schloss umgebaut, 1727 barock überformt, barocke Wappenschmuck am Eingang, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung

[Ausführlich 9]

08975521
 
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Werke der bildenden und angewandten Kunst im Zoobereich (ehemals Schlosspark) bei Schloßplatz 1 (Altstadt)
(Karte)
Ab 1957 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kunstwerke im Stadtgebiet Hoyerswerda; Werke der bildenden und angewandten Kunst im Zoobereich, künstlerisch von Bedeutung; darunter
  • von Jürgen von Woyski: Trompeter (vor dem Zoo am Schloss, Bronze, 1958), Tänzerin (Bronze, 1957) Kinderreigen (Bronze, 1967), Liebespaar (Bronze, 1967), Brunnen „Sorbische Bräuche“ (Keramik, 1965), Relief „Sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft“ (Aluminium, 1960), Kraniche (Bronze, 1964), Baum (Bronze, 1967), Zoogründer Günther Peters (Bronze, 1997), Pfauenturm (Keramik, 1968), Wandbild „Ländliches Fest“ am Überwinterungshaus (1965), „Vogelnest“ vor Schloßplatz 3 (1982); neun Keramiktafeln mit Vögeln und Fischen (1962) vor 2012 abgebrochen
  • Von Dorothea von Philippsborn: Mädchen mit Hund (Bronze, 1965), Ziegen (Bronze, 1960)
  • Von Gerhard Thieme: Schreibender Knabe (Bronze, 1970)
  • Von Fritz Cremer: Vietnamesisches Mädchen (Bronze)
  • Von Heinrich Pilz: Kragenbär
  • Die Sandsteinplastiken Nilpferd (mit Spendenbüchse), Nilpferde und Büffel, Ziege, Eule, Kinder mit Schildkröte, Rea (Kleines Mädchen), zwei Pinguine, ein hoher Pflanztopf mit Segelschiffen (Keramik)
  • Neun Keramiktafeln mit Vögeln und Fischen (Ton) vor 2012 abgebrochen

In den 1950er Jahren wurde der Schlosspark umgestaltet und mit Tiergehegen versehen. 1956 (laut Zooverein 1959) erfolgte die Eröffnung des Tiergartens, der seit 1994 als Zoo bezeichnet wird. Im Laufe der Zeit wurden auf dem Gelände auch Werke der bildenden und angewandten Kunst aufgestellt, die künstlerisch sehr anspruchsvoll sind. Künstlerisch und geschichtlich von Bedeutung.

08975623