Liste der Kulturdenkmale in Machern – Wikipedia

Wappen der Gemeinde Machern

Die Liste der Kulturdenkmale in Machern enthält die Kulturdenkmale in Machern. Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Leipzig.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Wohnhaus und Gartenhaus mit Aussichtsturm Burgunderteich 1
(Karte)
1932 Wohnhaus im Stil der klassischen Moderne der Zeit um 1930, benachbartes »Parkhaus mit Aussichtsturm« (Bauakte) im romantischen Heimatstil der 1930er Jahre, Architekt beider Gebäude: Hugo Koch, Nerchau, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, mit Anbauten, verputzt, Flachdächer, im Stil des Neuen Bauens, in frühen 1990er Jahren nicht ganz denkmalgerecht erneuert (Wärmedämmputz, Kunststofffenster und -tür, Pergola erneuert), im Inneren originaler Türbestand, allerdings größtenteils ohne Beschläge, in Küche und Wohnzimmer Einbauschränke, Wohnzimmer mit Kamin (Rahmung in Travertin?)
  • „Parkhaus“: zweigeschossig mit Walmdach, Aussichtsturm, Natursteinmauerwerk, unverputzt, Mauer und Toranlage
08967083
 
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Pfarrhaus Dorfstraße 15
(Karte)
Mitte 19. Jh. einfach gegliederter Putzbau, rundbogiges Türgewände in Naturstein, von ortshistorischer und bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, vermutlich massiv, Walmdach mit Gauben, Türgewände in Naturstein, Fenster mit Putzfaschen, profilierte Traufe, Gesimsband, originale Tür (Fenster denkmalgerecht erneuert)

08972980
 
Landhaus Eichenhof (Landhaus oder Wochenendhaus) Eichenweg 27
(Karte)
1939–1940 (Wochenendhaus) eingeschossiger Putzbau mit hohem Satteldach, Giebel verbrettert, typischer Bau der Zeit um 1940 in gutem Originalzustand, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.[Ausführlich 1] 08972981
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Landhaus oder Wochenendhaus (Umgebinde) Fichtengang 23
(Karte)
1930er Jahre (Wochenendhaus) Umgebindehaus der 1930er Jahre, bauhistorische Bedeutung als Heimatstilbau.

eingeschossig, Umgebinde, Giebel Fachwerk (zum Teil verbrettert), sonst massiv, abgeschleppter Anbau, Satteldach

08972979
 

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St. Nikolai-Kirche (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Grabmalen und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) Kirchgasse
(Karte)
im Kern 14./15. Jh. mittelalterliche Chorturmkirche, in barocker Zeit überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Chorturmkirche, verputzter Bruchsteinbau, eingezogener Chor mit polygonalem Schluss, Turm über quadratischem Grundriss mit oktogonalem Aufsatz und Haube, Rundbogenfenster, einfache Putzgliederung, (Renaissanceportal von 1615 zur Zeit entfernt), Sakristeianbau mit schönen Rokokoportalen, im Inneren: Sternrippengewölbe im Chor, im Saal Flachdecke, einfache Emporen
  • Kriegerdenkmal: Steinblock mit Eichenlaub, metallene Inschrifttafel „Unseren Gefallenen, in dankbarem Gedenken die Gemeinde Machern“ und Namen der Toten, Eisernes Kreuz und Jahreszahlen „1914–1918“ in Metall, Grabmale 19. und 20. Jahrhundert.
08972984
 
Villa mit Garten und Einfriedung Nepperwitzer Weg 6
(Karte)
um 1905 repräsentativer gründerzeitlicher Putzbau, baugeschichtliche Bedeutung.

Ziegelmauerwerk, verputzt über Nährstein- und Ziegelsockel, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, bewegte Baukörpergestaltung durch Vor- und Rücksprünge sowie Anbauten, im Inneren wohl einige historische Ausstattungselemente (Treppenhaus, Innentüren), Einfriedung: Naturstein, Holztore.[Ausführlich 2]

09301284
 

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Zwei Villen, Gartenanlage (Gartendenkmal) Plagwitzer Weg 6e; 6d
(Karte)
um 1905 malerische Bauten zum Teil in Fachwerk, repräsentative Gebäude der Zeit um 1900 im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • 1. Gebäude (Haus 2): zweigeschossiger Massivbau, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Putzgliederung, Krüppelwalmdach mit Ausbauten, Fenstersohlbänke in Ziegelstein, Putzsockel in Spritzputz, originale Fenster.
  • 2. Gebäude (Haus 4): zweigeschossiger Massivbau, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Giebel verbrettert mit Balkon,Bruchsteinsockel, repräsentativer Eingang mit Originaltür, malerische Ansicht.[Ausführlich 3]
08973034
 
Ehemalige Remise (mit Kutscherhaus), mit Einfriedung und Torbogen Plagwitzer Weg 8a
(Karte)
um 1905 (Remisengebäude) repräsentatives Bauwerk der Zeit um 1900 im Heimatstil, Teil der benachbarten Villen Plagwitzer Straße 6d/6e, baugeschichtlich von Bedeutung.

ehemalige Remise der Villen Plagwitzer Weg 6e, 6d: eingeschossiger Massivbau, Satteldach, abwechslungsreiche Baugestalt, zum Teil Naturstein, Torbogen, Giebel in Fachwerk, Holzbalkon.

08972990
 

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Eisenbahndenkmal; Leipzig-Dresdner Eisenbahn (Gedenkstein flankiert von zwei LDE-Steinen (Markierungssteinen der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie)) Polenzer Straße
(Karte)
um 1840 (LDE-Steine) Gedenkstein zum Beginn der Erdarbeiten für die erste deutsche Ferneisenbahnstrecke Leipzig–Dresden bei Machern 1836, daneben zwei Markierungssteine der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, von eisenbahngeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 4] 08972986
 
Wohnhaus mit Nebengebäude Schloßgasse 3
(Karte)
um 1900 weitgehend im Originalzustand erhaltenes Klinkergebäude der Gründerzeit, als Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise der Jahrhundertwende um 1900 von baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Eingeschossig, mit Drempel, Klinkerbau (roter Klinker mit gelber Klinkergliederung), Sohlbänke in Kunststein, Bruchsteinsockel, Satteldach, originale Tür, zum Teil originale Fenster und Fensterläden
  • Seitengebäude zweigeschossig, Pultdach, Klinkerbau, originale Türen.
08972982
 

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Schloss und Park Machern mit zahlreichen Einzeldenkmalen (Sachgesamtheit) Schloßplatz 1; 2; 2a; 2b; 3; 4a; 4b; 4c; 4d; 4e; 4f; 5; 6; 6b
(Karte)
im Kern 16. Jh. (Schloss) Sachgesamtheit Schloss und Park Machern mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park (Einzeldenkmale ID-Nr. 08972976), weiterhin Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Rittergutes (Nr. 2a, Einzeldenkmal ID-Nr. 08972975), dazu Parkanlage (Gartendenkmal) und die Sachgesamtheitsteile: Nebengebäude des Rittergutes (Nr. 2, 2b, 6) – schönes mehrflügeliges barockes Schloss mit Turm, ursprünglich Wasserburg, im Inneren sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), großartiger alter und berühmter Park mit Teichen und Denkmälern (Ritterburg mit Wachtturm, Pyramide oder Mausoleum, Tempel der Hygieia und weitere), einer der frühesten und bedeutenden deutschen Landschaftsparks des 18. Jahrhunderts nach englischem Vorbild, von gartenkünstlerischer, kunsthistorischer, bauhistorischer und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 5] 09304496
 

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Schloss Machern (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304496) Schloßplatz 1; 3
(Karte)
im Kern 16. Jh. (Schloss) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Park Machern: Schloss (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park – schönes mehrflügeliges barockes Schloss mit Turm, ursprünglich Wasserburg, im Inneren sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), großartiger alter und berühmter Park mit Teichen und Denkmälern (Ritterburg mit Wachtturm, Pyramide oder Mausoleum, Tempel der Hygieia und weitere), einer der frühesten und bedeutenden deutschen Landschaftsparks des 18. Jahrhunderts nach englischem Vorbild, von gartenkünstlerischer, kunsthistorischer, bauhistorischer und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 5] 08972976
 
Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Rittergutes (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304496) Schloßplatz 2a
(Karte)
um 1800, später überformt (Wohn- und Wirtschaftsgebäude) Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Park Machern: Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Rittergutes; Teil des Rittergutes Machern, ehemaliges Milchhaus neben dem Kuhstall, von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Sockel: Sandstein und vermutlich Porphyrtuff, verputzt, Tür- und Fenstergewände größtenteils in Sandstein, Satteldach mit Dachausbau, einfache Traufe, Türen und Fenster erneuert. 08972975
 
Villa mit Gartenlaube Wurzener Straße 67
(Karte)
um 1910 markante Villa am Ortseingang mit reichem Originalbestand, Putzbau mit Fachwerkelementen, im Reform- und Jugendstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.

Villa: eingeschossiger Putzbau mit Keller- und Dachgeschoss, Satteldach und Dachhaus, Altan mit segmentbogenförmigen Holzstreben, polygonaler Standerker, Buntglasfenster, Windfang, Dachgeschoss mit Zierfachwerk, Biberschwanzdeckung, Laube: eingeschossiger Putzbau mit überdachtem Eingang, Holzstreben, Walmdach, Segmentbogenfenster original erhalten, Biberschwanzdeckung.

08973007
 
Villa und Nebengebäude Zeititzer Weg 40
(Karte)
um 1910 kulturhistorisch interessantes, repräsentatives Landhaus der Jahrhundertwende mit Heimatstilanklängen.

eingeschossiger einfacher Putzbau ohne Gliederung, hohes Souterrain, reich bewegte Dachlandschaft mit Giebeln, Mansarddach, Obergeschoss Fachwerk, Sohlbänke der Fenster in Ziegelstein, rückwärtig Veranda (Fenster denkmalgerecht erneuert), Nebengebäude: eingeschossiger Putzbau, Walmdach, Ziegelsteintraufe, Abbruch vor 2012.

08972988
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Dögnitz
(Karte)
1919 (Kriegerdenkmal) von ortshistorischer Bedeutung.

steinerne Stele mit Eisernem Kreuz als Abschluss, Inschrift: („Fürs Vaterland fielen im Weltkriege 1914–1918 aus unserer Gemeinde“ und Namen der Toten).

08973031
 

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Gasthof Dögnitz (Gasthof mit Seitengebäude und Toranlage) Dögnitz 1
(Karte)
bez. 1900, in der Dachfläche straßenbildprägender Klinkerbau der Zeit um 1900, ortshistorische Bedeutung.

zweigeschossig, massiv, Ziegelstein (gelber Ziegel mit roter Ziegelsteingliederung), Rückseite: Mittelrisalit mit erhöhtem Giebelabschluss, Fenstersohlbänke aus Kunststein, Satteldach mit originaler Ziegeldeckung, Bruchsteinsockel, ehem. Eingang mit Vorbau, Seitengegebäude: eingeschossig, gelber Ziegelsteinbau mit roter Ziegelsteingliederung, Satteldach.

08973032
 

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Wegestein Dögnitz 1 (gegenüber)
(Karte)
19. Jh. Sandstein, Inschrift außergewöhnlich gestaltet, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Quadratische Sandsteinstele mit besonderer Gestaltung der Inschriften „Dorf Dögnitz ...gericht Wurzen“, „Machern 1 St.“, „Püchau 1/ St. Nepperwitz 1/4 St.“. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2014)

08973033
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Dorfkirche Gerichshain (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung, Grabmalen und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges) Kirchstraße
(Karte)
bez. 1785 (Kirche) barocke Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Kirche: Saalkirche, polygonaler Schluss, Turm über quadratischem Grundriss, oktogonaler Aufsatz und Haube, verputzter Bruchsteinbau mit Satteldach, Wetterfahne bezeichnet 1785
  • Grabmale: Erbbegräbnis Familie F. Aug. Berger (um 1935), Erbbegräbnis Holmbach (um 1925), klassizistischer Grabstein
  • Kriegerdenkmal: drei Bruchsteine mit Inschriften: „Für Treue ward uns der Tod zur Treue gemahne er Euch“, „Die dankbare Heimat“, „Unsere Helden“ und Lorbeerkränze, Stahlhelm, Eisernes Kreuz, Eichenlaub.
08972995
 
Wohnhaus und Vorgarteneinfriedung eines Bauernhofes Leipziger Straße 29
(Karte)
um 1800 Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise der Zeit um 1800 in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Fenster erneuert, Hofseite verputzt, Fenstergewände in Holz
  • Einfriedung: als Ziergitter.
08972994
 
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Auszugshaus, Scheune, Toranlage (Toreinfahrt und Pforte), Einfriedung der Vorgärten und Hofpflasterung eines Vierseithofes Leipziger Straße 35
(Karte)
1905 geschlossen erhaltene Hofanlage der Jahrhundertwende, Wohnhaus ein Putzbau mit Ziegelgliederungen, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Massivbau, Erdgeschoss und Sockel Klinker, Obergeschoss verputzt, Fenstergliederung vermutlich in Kunststein, Mittelrisalit mit Giebel, Krüppelwalmdach, Klinkertraufe, Tür und Fenster erneuert
  • Auszugshaus: eineinhalbgeschossig, Erdgeschoss Bruchstein mit Klinkergliederung (Hofseite verputzt), Obergeschoss Klinker, Satteldach, ältere Türen und Fenster
  • Scheune: Massivbau, verputzt, Satteldach, Stall: zweigeschossig, Massivbau, verputzt, Satteldach, insgesamt Biberschwanzdeckung.
08972993
 
Wohnhaus und Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes Leipziger Straße 39
(Karte)
Ende 18. Jh. eines der ältesten Bauernhäuser im Ort mit markanter Giebelseite in Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Mansarddach, Biberschwanzdeckung, hakenförmiger Grundriss, seitlicher Anbau mit Krüppelwalmdach und aufgebrettertem Fachwerk im Obergeschoss
  • Torpfeiler: massiv, Klinkergliederung (Deutsches Band), Kugelaufsatz
08972992
 

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Wohnhaus und Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines ehemaligen Dreiseithofes Leipziger Straße 43
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verputzt, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Krüppelwalmdach, Tor mit Leutepforte, alte Holztür.

08973026
 
Villa Hübner (Villa mit Einfriedung) Leipziger Straße 44
(Karte)
1905–1906 reich gegliederter Putzbau mit Ziegelsockel, Eckturm und Volutengiebel, gut gestaltete Architektur in markanter Straßenlage, Architekt: Karl Hunger, Leipzig, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Eingeschossiger Putzbau mit Keller und Dachgeschoss, Mansarddach, Klinkergliederung, bewegte Dachlandschaft mit Zwerchhaus, Ecktürmchen mit Welscher Haube, seitlicher Treppenaufgang auf Klinkersockel, Eisengitter, hervorkragender Eingang mit rundbogiger Überdachung, gekehlte Traufe, am Zwerchhausgiebel neobarocke Kartusche, Fenster denkmalgerecht erneuert
  • Einfriedung auf Klinkersockel schmiedeeisern.
08972991
 

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Villa mit Nebengebäude Leipziger Straße 73
(Karte)
um 1905 gründerzeitlicher Putzbau mit Fachwerkelementen, aufwändig gestaltetes Gebäude im Heimatstil am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • eingeschossiger Putzbau auf Bruchsteinsockel, asymmetrisches Krüppelwalmdach, Mittelrisalit mit Dachaufbau und Zierfachwerk, Gesimsband aus Ziegelstein, originale Fenster
  • Nebengebäude (Schuppen): eingeschossig mit Krüppelwalmdach, geschnitzte Sparrenköpfe
08972989
 
Pfarrhaus, Scheune und Einfriedungsmauer eines Pfarrhofes Seitenstraße 1
(Karte)
1794 lt. Auskunft einfach gegliederter Putzbau mit Satteldach, unmittelbar am Kirchhof gelegen, ortshistorische Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Satteldach, erneuerte Putzgliederung, profilierte Putztraufe, (neuer Anbau)
  • Scheune eingeschossiger Lehmbau, Satteldach
  • Einfriedung Bruchsteinsockel, an zwei Seiten Mauer, Keramikplattenabdeckung
08972996
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Wegestein (Karte) 19. Jh., heute Kopie Kopie, Inschriften, von verkehrshistorischer Bedeutung.

Quadratische Sandsteinstele mit flacher pyramidaler Spitze aus dem 19. Jh. mit Inschriften „Püchau 1/2 St., Karls-Allee“, „Lübschütz 1/4 St., Dögnitz 1/4 St., Wurzen 1 1/2 St.“, sowie der Inschrift „-Duplikat-“ auf der Rückseite. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung

08973002
 
Ausweichführungsstelle des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (Bunkeranlage) An den Teichen
(Karte)
1968–1972 mit Be- und Entlüftungsstutzen, Ausstattung, Lagerhalle mit Hundelaufanlage, drei Sichtblenden, Wohnhaus mit Garage, drei Bungalows, Sozialgebäude, Hundezwinger, Plattenweg, Werkstattgebäude, Schauer, Garage gegenüber Haupteingang in Lagerhalle, Einfriedung des Geländes mit Betonsäulen und Maschendrahtzaun, Eisentore, zwei Strommasten mit Überlandleitung und Umspannstation sowie zwei Verteilerkästen der Energiewirtschaft am Zaun neben dem Eingang zum Wohnhaus des ehemaligen Objektleiters, einziges erhaltenes Geschichtszeugnis für die Planungsabsichten des Staatssicherheitsapparates in Sachsen, von wissenschaftlicher Bedeutung.[Ausführlich 6] 08973005
 
Alte Försterei (Ehemaliges Forsthaus und Brunnen am Haus) Brunnenweg 6
(Karte)
um 1900, im Kern älter schlichter Putzbau mit weit vorkragendem Satteldach, ehemaliges Wohnhaus eines Oberförsters, zum Schloss Püchau gehörendes Gebäude von ortsgeschichtlicher und sozialhistorischer Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau (Lehm-Ziegel-Mischbauweise auf Bruchsteinsockel), verputzt, Putzgliederung, Satteldach mit weit vorkragendem Dach, Fenstersohlbänke und Türgewände in Sandstein, originale Türen und Fenster und Fensterläden, rückwärtiger zweigeschossiger Anbau mit Satteldach.

08973000
 
Transformatorenturm Straße des Friedens 16 (vor)
(Karte)
1. Drittel 20. Jh. in aufwendiger Gestaltung, Zeugnis der Elektrifizierung, versorgungs- und technikgeschichtlich von Bedeutung.

verputzter Massivbau, Unterbau mit Spitzbogentür und Krüppelwalmdach, Turmaufbau mit Ziegeldach.

08973001
 

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Gasthof Lübschütz (Gasthof mit Saalanbau) Straße des Friedens 18
(Karte)
1837 lt. Auskunft Gasthaus Obergeschoss Fachwerk, Saalanbau schlichter Putzbau, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss nur Giebel Fachwerk, Satteldach
  • Anbau eingeschossig, Massivbau, verputzt, alte Tür, Satteldach.
08973004
 
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Straße des Friedens 27
(Karte)
Ende 18. Jh., später überformt Obergeschoss Fachwerk, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben, Giebel massiv erneuert, Fenster und Türen erneuert, seitlicher Anbau.

08973003
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Jagensteine: Zwei Steine zur Einteilung der Jagdreviere (Karte) 19. Jh. jagdhistorische Bedeutung.

Sandsteinblöcke, Inschrift „Jagen X.“ und „Jagen I.“

08972998
 
Wegestein (Karte) 19. Jh. Sandstein, Inschriften, verkehrshistorische Bedeutung.

Quadratische Sandsteinstele mit flacher pyramidaler Spitze aus dem 19. Jahrhundert mit Inschriften „Gerichshain 1 1/4 St.“, „Machern 1 St.“, „Plagwitz“ und weitere verwitterte Inschriftenfragmente. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.

08972999
 
Transformatorenstation Dorfstraße 7 (bei)
(Karte)
um 1915 seltene, konische Bauform, Zeugnis der Elektrifizierung, versorgungs- und technikgeschichtlich von Bedeutung.

konisch auf quadratischem Grundriss, Pyramidendach, (saniert).

08973035
 
Wegestein Plagwitzer Weg
(Karte)
19. Jh., erneuert Sandstein, Inschriften, von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.

Kopie einer quadratischen Sandsteinstele mit Inschriften aus dem 19. Jahrhundert Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Inschriften: „Posthausen/Plagwitz 1/2 St.“, „Machern 1/2 St.“

08972997
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmalschutzgebiet Ortslage Püchau (Vorschlag) (Karte) Denkmalschutzgebiet Ortslage Püchau (Vorschlag) 09302403
 
Kleebergsches Gut (Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Vorgarteneinfriedung und Toranlage eines Vierseithofes) Arndsbergstraße 1
(Karte)
um 1880 straßenbildprägendes Bauernhaus mit aufwändig gestaltetem Giebel, ehemaliges Pferdnergut in guter Originalsubstanz, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage.
  • Wohnhaus: zweigeschossiger Massivbau, verputzt, profilierte Putztraufe, Satteldach, markant gestalteter Giebel, Sandsteinsohlbänke der Fenster, ältere Fenster, Winterfenster
  • Stall: verputzter Massivbau, Satteldach, Rundbogenfenster
08973029
 
Toranlage (Torbogen und Pforte) eines Bauernhofes Arndsbergstraße 4
(Karte)
bez. 1729 letzter Torbogen im Ort, Zeugnis vergangener bäuerlicher Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung

verputzter Massivbau, Torbogen mit Leutepforte, hervorgehobener Kämpfer- und Schlussstein, gedrückte Korbbogenöffnungen, bezeichnet 1729 (Inschrifttafel).

08973030
 
Wohnhaus mit Vorgarteneinfriedung eines Vierseithofes Arndsbergstraße 5
(Karte)
Ende 18. Jh. eines der ältesten Fachwerkhäuser im Ort, Konstruktion mit K-Streben, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Erdgeschoss Lehm, Holzfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenster, u. a. Schiebefenster, Satteldach, Fledermausgaube, alte Eingangstür mit Oberlicht (Gründerzeit), Giebel verputzt, Biberschwanzdeckung
  • Einfriedung: Eisenzaun auf Klinkersockel
08973013
 
Hohle; Schmiedeberg; Husarensteg (Historisches Straßenpflaster und Begrenzungsmauern des Hohlwegs sowie historische Kelleranlage unter der Straße) Auenstraße
(Karte)
19. Jh. ortsbildprägende, original erhaltene Straßenpflasterung an der Kirche, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopfsteinpflaster in gutem Originalzustand, teilweise mit seitlicher Bruchsteinmauer, unter Straße Weinkeller (vermutlich Ende 18. Jahrhundert), ehemaliger Zugang von Hauptstraße 30 (seit 1810 ungenutzt, größtenteils verfüllt).

08973016
 
Ilsenstift; Friedensheim; ehemalige Kinderverwahranstalt des Schlosses (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) Auenstraße 11a
(Karte)
bez. 1895 ortshistorische Bedeutung, Gründerzeitbau.

eingeschossiger Putzbau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Drempelgeschoss, Putznutung, Giebel mit aufwändiger Putzgliederung in geometrischen Formen, am Gebäude Schriftzug „Friedensheim“ und „Ilsenstift“ (benannt nach Ilse von Campe), bezeichnet 1895 (am Giebel).

08973014
 

Weitere Bilder
Aquädukt über die Mulde Canitz 21 (zu)
(Karte)
1912 (Aquädukt) Betriebsanlage des Wasserwerkes Canitz für Rohrleitungen über die Mulde zur Wasserversorgung Leipzigs, (siehe auch Gemeinde Thallwitz – nordöstlicher Teil der Brücke Gemarkung Canitz, ID-Nr. 08972261), ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung 09305762
 

Weitere Bilder
Peterskirche Püchau (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Gedenkstein, Stützmauer, Einfriedung und zwei Kirchhofstoren) Hauptstraße
(Karte)
1570 (Kirche) auf hohem Bergsporn errichtete, weithin sichtbare Kirche, die das Ortsbild prägt, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, der ältere Turm aus barocker Zeit, architekturgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • neuromanische Saalkirche, polygonaler Chor (5/8-Schluss), Sandsteinsockel zum Teil aus Grabsteinen, Putzbau, quadratischer Westturm mit oktogonalem Aufsatz und Haube, Laterne, Spitze, Kugel und Wetterfahne, innen: Empore auf gusseisernen Säulen, im Chor bunte Bleiglasfenster, Schnitzkanzel, romanischer Taufstein, Grabsteine derer von Hohenthal
  • Kirchhof: zwei Torbögen auf Klinkerpfosten, profilierte Holzstützen, Überdachung mit Biberschwanzdeckung, auf dem Kirchhof Gedenkstein bezeichnet 1883–1917 (Granitblock),
  • Silbermannorgel: pedallos, erhielt 1860 durch G. Geißler, Eilenburg, ein zweites Manual. Da das Positiv angeblich durch den Holzwurm fast zerstört war, trat an seine Stelle in den 1920er Jahren eine Jehmlich-Orgel.
08973017
 
Bogenbrücke mit Inschrifttafel Hauptstraße
(Karte)
bez. 1655 (Brücke) verkehrshistorisch bedeutende Straßenbrücke mit altem Straßenpflaster ein für das Ortsbild wichtiges Ensemble.

einbogige hohe Straßenbrücke über die Hohle, aus Ziegelmauerwerk, obere Abdeckung aus Sandsteinplatten, Stützmauern, bezeichnet 1655 (Inschrifttafel): Inschriftentafel an Brückenmauer: „Thal (?) Herr Herr Heinrich von Taube C.F.S.H.M. Gebauet M. Michael Hoffman ANNO 1655“, Pflasterung mit Straßenbefestigung: ca. 1,80 m hoch, Bruchsteinmauerung.

08973025
 

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Wegestein Hauptstraße
(Karte)
19. Jh., Schrift erneuert Sandstein, Inschrift, verkehrshistorische Bedeutung.

Quadratische Sandsteinsäule mit Inschriften „Plagwitz 1,7 km“ „Taucha 10 km“ (Farbanstrich). Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.

08973010
 

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Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 32 (linkselbisch) sowie 33 Läufersteine (Sachgesamtheit – ID-Nr. 09305644) Hauptstraße
(Karte)
nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Etwa 1,50 m hohe, schlanke Stele aus Porphyr mit gegenüberliegend eingemeißelten Inschriften (Nummer 32 und Länderkürzel KS/ KP) direkt auf der Grenzlinie, zugehörig 33 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie; Obelisk auf freier Feldflur stehend, stark verwittert, Läufersteine wegen Landwirtschaft nicht mehr alle vorhanden.[Ausführlich 7] 08973009
 
Altes Forstmeisterhaus (Ehemaliges Forsthaus sowie Nebengebäude und Hofpflasterung) Hauptstraße 16
(Karte)
1902 ortsbildprägender Bau im Ensemble mit Schloss, Kirche und Pfarrhaus, Bedeutung für Ortsgeschichte und Dokument des sächsischen Forstwesens, schlichter gründerzeitlicher Putzbau mit original erhaltener Ausstattung.

zweigeschossig, Kellergeschoss, fünfachsig, Mittelrisalit dreiachsig, Zwerchhaus, Putzfassade, im Erdgeschoss abgefaste Fensterrahmungen, im Obergeschoss feine Putzgliederung, Sandsteinsohlbänke, Bruchsteinsockel, Ziegelbau, doppelläufige Treppe zum Eingang, Altliste, original: Haustür, Türen im Inneren teilweise mit Türklinken, Fensterflügel im Eingangsbereich, Treppenhaus mit Sandsteinstufen und Handlauf, sehr breite Holztreppe im Dachgeschoss, Fußböden, Mittelzimmer im Erdgeschoss mit Holzpaneel, Fenster.

08966406
 

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Pfarrhof (Pfarrhaus, Seitengebäude und Einfriedung eines Pfarrhofes) Hauptstraße 18
(Karte)
bez. 1595 das Pfarrhaus ein ortsgeschichtlicher und architekturhistorisch bedeutender Renaissancebau mit Sitznischenportal, eingeschossiges Seitengebäude mit Fachwerkgiebel.
  • Pfarrhaus: zweigeschossiger Putzbau, rundbogiges Sitznischenportal mit Wappen derer von Ende, bezeichnet 1595 (in Archivolte), Fenster profilierte Steingewände (Renaissance), profiliertes Kranzgesims, Satteldach mit Biberschwanzdeckung (Krondeckung), innen: Keller Tonnengewölbe, Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe, Obergeschoss Balkendecken, bis zum Dachgeschoss Wendelstein
  • Nebengebäude: Bruchsteinmauer, Holzgewände (Stall), ein Fachwerkgiebel mit Mitteldrehflügelfenster, ein Giebel massiv, Krüppelwalmdach
  • Einfriedung: aus Klinkermauerwerk mit Pfosten
08973018
 
Wohnhaus Hauptstraße 21
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh., spätere Umbauten Obergeschoss Fachwerk verputzt, Zeugnis ländlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten, ehemalige Tischlerei, ehemaliges Gemeindehaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Lehm), Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Fenster mit Holzgewände.

08973028
 

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Sachgesamtheit Friedhof Püchau mit zahlreichen Einzeldenkmalen Hauptstraße 35
(Karte)
19. Jh. Sachgesamtheit Friedhof Püchau mit folgenden Einzeldenkmalen: Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973019) und der gärtnerischen Friedhofsgestaltung (Sachgesamtheitsteil) – ortsgeschichtlich bedeutender Friedhof mit architektonisch wichtigem neogotischen Kapellenanbau.[Ausführlich 8] 09302391
 

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Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302391) Hauptstraße 35
(Karte)
um 1860 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Püchau: Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges – ortsgeschichtlich bedeutender Friedhof mit architektonisch wichtigem neogotischen Kapellenanbau.[Ausführlich 8] 08973019
 

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Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 31 (linkselbisch) sowie 74 Läufersteine (Sachgesamtheit – ID-Nr. 09305644) Hauptstraße 36; 38 (hinter)
(Karte)
nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Etwa 1,50 m hohe, schlanke Porphyrtuffstele mit gegenüberliegend eingemeißelten Schriftfeldern für Nummer 31 und Länderkürzel KS/ KP (Inschriften nachträglich abgearbeitet, nicht mehr lesbar), direkt auf der Grenzlinie, Stele stark abgewittert, zugehörig 74 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie. nebenstehender Stein: bezeichnet „No 41, 1784“, Rückseite „... RIC“, Sandstein, halbrunder Abschluss (vermutlich älterer Grenzstein).[Ausführlich 7] 08973027
 

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Sachsenmühle; Holländermühle Püchau (Mühlgut mit Turmholländer und Scheune) Hauptstraße 37; 39
(Karte)
bez. 1888 (Mühle) Mühle in landschaftsprägender Insellage, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Windmühle, als Wohnhaus genutzt, runder Massivbau mit halbrund umschließendem, eingeschossigem Anbau, Mühle zweigeschossig, an allen vier Seiten Fenster, Kegeldach mit Wetterfahne „H.W.1888“ (Inschrift), erb. 1850, hohe Haube, ursprünglich fünf Flügel, später vier Ventikanten, zuletzt Jalousieflügel angebaut und Windrose (nicht erhalten), Technik nicht erhalten
  • Scheune eingeschossig, mit Anbauten, Satteldach, Ziegelbau als Lagergebäude genutzt
  • Wohnhaus kein Denkmal
08973008
 
Spritzenhaus Schloßstraße
(Karte)
19. Jh. als Lehmbau baugeschichtlich wichtiges Gebäude von hoher Originalität, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossiger Putzbau, Lehmwellerbau, Satteldach, alte Tür, Türsturz aus Holz, im Giebel Rundfenster mit Eisengitter (florales Motiv), innen originale Holzverschläge, profilierte Traufe aus Holz.

08973021
 
Petersbrücke; Kirchbrücke (Bogenbrücke) Schloßstraße
(Karte)
bez. 1564 (Brücke) zwischen Kirche und Schloss, straßenbildprägende Brücke von ortshistorischer Bedeutung.

Vierbogige Brücke aus Mischmauerwerk mit Stützmauer (fünfter Bogen vermauert), 25 m lang, verschieden große Bögen, größtenteils verputzt, darunter Ziegelsteine, an östlicher Außenmauer zwei Wappen (aus Sandstein) des Utz von Ende, bezeichnet 1564 (Wappen), 1899 und 1990/1991 restauriert.

08973012
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Schloßstraße 6
(Karte)
Ende 18. Jh. Fachwerkkonstruktion mit K-Streben, eines der ältesten Fachwerkhäuser des Ortes mit markantem Giebel zur Straße, ein ehemaliges Kästnergut, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (vermutlich Lehm), Tür erneuert, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenstergrößen, K-Streben (halbe Wilde Männer), Satteldach.

08973020
 

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Sachgesamtheit Rittergut Püchau mit zahlreichen Einzeldenkmalen Schloßstraße 7; 9; 13; 14; 15; 20
(Karte)
17. Jh. und 19. Jh. (Rittergut) Sachgesamtheit Rittergut Püchau mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss mit Nebengebäude, unter anderem die sogenannte Heinrichsburg und der Marstall, sowie Brunnen, Einfriedung im Schlosshof und zum Park, zwei Toranlage zum Park, Brücke im Schlosshof und Denkmal im Park (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973006), ehemalige Reitbahn und Pferdestall (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973024), Haus des Oberschweizers (Einzeldenkmal ID-Nr. 08973015), Haus des Rittergutsinspektors (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973011), Ilsenstift (Auenstraße 11a, Einzeldenkmal ID-Nr. 08973014), Parkanlage (Gartendenkmal) und den Sachgesamtheitsteil: Hofpflasterung der Schlossanlage – herausragender landschaftlicher Park aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit starkem Bezug zur umgebenden Auenlandschaft, einschließlich seines gliedernden Wegesystems, struktur- und raumbildender Bepflanzung, Teich und Blickbeziehungen innerhalb der Anlage bzw. in die Muldelandschaft, von ortshistorischer, gartenkünstlerischer und kunsthistorischer Bedeutung. 09302390
 
Ehemalige Reitbahn (Nr. 7) und Pferdestall (Nr. 9) des Schlosses (jetzt Schlosscafé Püchau) (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302390) Schloßstraße 7; 9
(Karte)
19. Jh. Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Püchau: ehemalige Reitbahn (Nr. 7) und Pferdestall (Nr. 9) des Schlosses (jetzt Schlosscafé Püchau) – kulturhistorisch wichtige Wirtschaftsgebäude des Schlosses Püchau.

Ehemalige Reithalle: eingeschossig, Segmentbogenportal, flaches Satteldach, Sandsteinsockel, über Portal Sandsteinwappen der Familie von Hohenthal, ehemaliger Pferdestall (für herrschaftliche Reitpferde): zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Erdgeschoss rundbogige Fenster (in den 1990er Jahren zur Vergrößerung der Stallfenster Sohlbänke nach unten versetzt), Obergeschoss kleine quadratische Fenster.

08973024
 
Rentmeisterhaus (Wohnhaus) Schloßstraße 10
(Karte)
bez. 1710 als ehemaliges Wohnhaus des Rentmeisters des Schlosses von kulturhistorischer Bedeutung, Putzbau mit schlichtem klassizistischem Portal und Walmdach, ortsgeschichtlich von Bedeutung

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, original erhaltene Eingangstür und Türschloss, bezeichnet 1710 (im Türsturz) und bezeichnet 1842 (am Türgewände), Inschrift an Tür „Immanuel“ „1710“ „1842“, gerade Türüberdachung (gekehlt), an Giebelseite zweiter Eingang mit Sandsteingewände und gerader, gekehlter Überdachung, rückseitige Traufseite im Obergeschoss verbrettert, Biberschwanzdeckung

08973023
 
Rittergut Püchau: Haus des Oberschweizers; Wohnhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) Schloßstraße 13
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh., im Kern vermutlich älter zum Schlosskomplex gehörendes Wohnhaus des Brenners bzw. des Oberschweizers, von ortshistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau (Ziegelstein), Walmdach, Fenster und Tür erneuert.

08973015
 

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Haus des Rittergutsinspektors; Wohnhaus mit angebautem Seitengebäude und ehemaligen Ställen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) Schloßstraße 14; 15
(Karte)
im Kern 18. Jh. zum Schlosskomplex gehörendes Wohnhaus des Rittergutsinspektors bzw. Rittergutspächters von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau auf hakenförmigem Grundriss, verputzt, Satteldach, Anbau mit Walmdach, Biberschwanzdeckung, Putzgliederung: Gesimsband, Fensterumrahmung. 08973011
 

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Schloss mit Nebengebäuden, unter anderem die sogenannte Heinrichsburg und der Marstall, sowie Brunnen, Einfriedung im Schlosshof und zum Park, zwei Toranlage zum Park, Brücke im Schlosshof und Denkmal im Park (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) Schloßstraße 20
(Karte)
1838–1850 (Schloss), im Kern älter von ortshistorischer und kunsthistorischer Bedeutung, prachtvolle Schlossanlage, geprägt von Umbauten im neogotischen Stil.
  • Schloss: Dreiflügelanlage, verputzter Ziegelsteinbau auf Bruchsteinsockel mit Sandsteingliederungen, zinnenbekrönter Wehrgang zwischen zwei Flügeln, mehrere Türme bzw. turmartige Aufbauten, steiles Walmdach, reiches neogotisches Dekor, sogenannte Heinrichsburg: Herrenhaus an Südseite des Gutshofes von 1651, verputzter Ziegelsteinbau mit Volutengiebel
  • Marstall: an Nordseite des Gutshofes, dreigeschossig, Mansarddach, neogotisches Dekor, ehem. Remise an der Südseite des Gutshofes: zweigeschossig, Walmdach, originale Tore, neogotisches Dekor
  • Park: leicht verwildert, Parkbauten (neogotische Torpfeiler mit Zinnenkranz-Aufsatz, neogotische ehem. Brücke, Gedenkstein), am Schloss Gedenkstein des Grafen von Bünau, bezeichnet 1691, innen: Erdgeschoss Holzvertäfelung im „Waffensaal“, Obergeschoss Wappensaal mit Sandsteinkamin in spätgotischen Formen und Kassettendecke, Speisesaal mit Landschaftsdarstellungen der Hohenthalschen Besitzungen (in die Holztäfelung eingefügt).
08973006
 
  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

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  1. Das Gebäude wurde 1939/40 als Land- bzw. Wochenendhaus für Carl Krameyer, Hauptmann a. D., errichtet. Die Pläne erarbeitete der Architekt Hanns Fritz Stein aus Leipzig. Es handelt sich um einen Massivbau, eingeschossig mit ausgebautem Satteldach, über winkligem Grundriss. Die Fassaden mit Kellenputz über Natursteinsockel, der Putz stellenweise mit Quadern durchsetzt, Giebel verbrettert, Anbau mit Walmdach. Bei Vergleich mit ähnlichen Bauwerken dieser Zeit (z. B. in Bauzeitschriften wie „Der Baumeister“) zeigt sich, dass es sich hier sowohl um ein anspruchsvoll gestaltetes als auch zeittypisches Dokument der damaligen Baukultur handelt. Das Gebäude bezeugt demnach die Bauentwicklung der Zeit um 1940 unter dem Aspekt einer bestimmten Bauaufgabe. Als Teil des Wohngebietes „Waldwinkel“ hat es auch ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Die ersten Gebäude auf dem südöstlich der alten Ortslage gelegenen ehem. Waldstück entstanden am Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine umfassende Bautätigkeit setzte allerdings erst in den 1930 Jahren ein, als der „Waldwinkel“ parzelliert wurde und sich zur Wohnsiedlung entwickelte. Das Landhaus Eichenhof veranschaulicht diese Erweiterungsphase in der Ortsgeschichte.
  2. Villa Nepperwitzer Weg 6:
    • Villengarten: Die Villa im Ortsteil Wenigmachern wurde 1905 für den Leipziger Schneider Friedrich Hientzsch errichtet (Datierung nach bauseitiger Wappentafel/Monogramm, später auch abweichende Namensschreibweise „Hinsch“) und diente als Alterswohnsitz des Bauherren. Nach Besitzerwechsel wurde die Villa um 1971 verstaatlicht und als Mehrparteienwohnhaus genutzt.
    • Gebäude:
      • die Villa ist etwa in der Mitte des Grundstücks eingeordnet (in dessen heutiger Abgrenzung)
      • hinter der Villa befindet sich ein kleines Wirtschaftsgebäude in schlichter Ausführung (Schuppen, event. ursprünglich auch Kleintierhaltung?).
    • Einfriedung:
      • Fassung der Einfahrt mit bogenförmigen Mauerwangen (Naturstein-Schichtmauerwerk, ein Pfeiler aus gleichem Material befindet sich an der Straßenfront des benachbarten Flurstücks 1138/1), zweiflügeliges Tor und separate Pforte aus Holz (vermutl. Originalbestand).
      • übrige Abschnitte der Einfriedung in moderner (provisorischer) Form, an der Straßenseite überwiegend Gehölzaufwuchs.
    • Vegetation:
      • Vorgarten modern überformt (beauflagter Einbau eines Löschwasserreservoirs/Teich), rückwärtiger Teil heute Rasenfläche ohne erkennbare historische Wege
      • einzelne Altbäume, überwiegend nahe der Grundstücksgrenzen (teilweise nicht mit Sicherheit der Bauzeit der Villa zuzuordnen, event. spätere Ergänzungen, Spitz-Ahorn/Acer platanoides, Gemeine Esche/Fraxinus excelsior, Stiel-Eiche/Quercus robur und Rosskastanie/Aesculus hippocastanum)
      • einige ältere Nadelgehölze in Einzelstellung oder kleinen Gruppen, meist in Randbereichen sowie im rückwärtigen Gartenteil (Schwarz-Kiefer/Pinus nigra, Gemeine Kiefer/Pinus sylvestris, Stech-Fichte/Picea pungens i.S., Douglasie/Pseudotsuga menziesii)
    • Ausstattung: Befestigungen schmaler Verbindungswege zwischen Villa und Nebengebäude mit gelben Klinkern (Randeinfassungen aus gleichem Material, event. historischer Altbestand/Datierung unsicher)
    • Sichten: bemerkenswerte Sicht von der südwestlichen Grundstücksecke (Flurstück 1139/6) über die Feldflur zum Schlosspark Machern mit der Ritterburg als „point de vue“.
    • Deutung/Bewertung: Die Villa Hientzsch dokumentiert die Reaktivierung der Wüstung Wenigmachern als Siedlungsort zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Verbindung mit dem zugehörigen Freiraum (Garten) repräsentiert das Gebäude exemplarisch Formen des bürgerlichen Lebensstils dieser Zeit (orts- und baugeschichtliche Bedeutung, Garten und Einfriedung/Toranlage als Nebenanlagen bestätigt).
  3. Zwei Villen Plagwitzer Weg 6e; 6d - grundsätzliche Gliederung (LfD 07/2014):
    • Villa Schöttler, Plagwitzer Weg 6e (Flurstück 153/8)
    • Wirtschaftsgebäude/Remise der Villa Schöttler, Plagwitzer Weg 6d (Flurstück 153/9)
    • ursprüngl. Gartenanteil der Villa Schöttler, heute Neubau Plagwitzer Weg 8 (LVB-Fortbildungszentrum, Flurstücke 153/3, 153/4 u. 153/5)
    • Villa Linnemann, ohne eigene Hausnummer/zu Plagwitzer Weg 8 gehörig (LVB-Fortbildungszentrum, Flurstück 155/2)
    • Wirtschaftsgebäude/Remise der Villa Linnemann, Plagwitzer Weg 8a (Flurstück 155/1)
    • Villa Schöttler (Villengarten/Landhausgarten): Die Villa wurde (wahrscheinlich ursprünglich als Landsitz bestimmt) um 1906/07 für Horst Schöttler errichtet, Mitinhaber einer Leipziger Zigarrenfabrik. Ab 1907 lebte Schöttler mit seiner Familie ständig in Machern, zog sich wenig später aus der Teilhaberschaft der Zigarrenfabrik zurück und arbeitete als Schriftsteller und Redakteur. Um 1910 wurde das Anwesen an Karl August Fritzsche verkauft (Sohn bzw. Neffe der Inhaber der Fa. Schimmel & Co., Miltitz), blieb aber weiterhin Wohnsitz der Familie Schöttler. Ab 1951 diente das Gebäude den Leipziger Verkehrsbetrieben als betriebseigenes Werktags-Kindervollheim/Schulclub-Internat (seit 1958 in Verbindung mit der benachbarten Villa Linnemann).
    • Einfriedung/Erschließung: Grundstückseinfriedungen und die heutige Fassung des Zufahrtstores (jetzt Plagwitzer Weg 6d) in moderner Ausführung, im Zuge der Umnutzung ab 1951 bzw. nach jüngster Grundstücksteilung wurde die Zufahrt verlegt (derzeit provisorische Zufahrt an der nördlichen Grundstücksgrenze)
    • Bodenrelief/Gewässer: leicht ansteigend nach Osten ansteigend (Westhang des Sorgenbergs)
    • Vegetation:
      • Altbaumbestand in der Umgebung der Villa, Deckpflanzung entlang der südlichen Grundstücksgrenze
      • auffallend vor allem Solitäre von Silber-Linde (Tilia tomentosa) und Rot-Eiche (Quercus rubra), außerdem Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) und Stiel-Eichen (Quercus robur), Stubben von früherem Solitär einer Pappel (wahrscheinlich Populus x canadensis), vor der Südseite der Villa einzelne Nadelgehölze (Weymouths-Kiefer/Pinus strobus, Wald-Kiefer/Pinus sylvestris, Schwarz-Kiefer/Pinus nigra und Douglasie/Pseudotsuga menziesii), in Deckpflanzung und als Beimischung in Gruppen außerdem Winter-Linde (Tilia cordata), Hainbuche (Carpinus betulus), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Feld-Ahorn (Acer campestre), Kolchischer Ahorn (Acer cappadocicum), Gemeine Robinie (Robinia pseudoacacia) und Feld-Ulme (Ulmus minor/campestris/carpinifolia)
      • im Gehölzbestand des Grundstücks Plagwitzer Weg 6d weitere Relikte der früheren Anpflanzungen, durch moderne Gartengestaltung überprägt
      • weiterer Altbaumbestand auf dem Flurstück 153/3 (Plagwitzer Weg 8, nicht betreten)
    • Sichten: nach Darstellung des Messtischblatts Zufahrt ursprünglich geradlinig auf die Villa bezogen (später möglicherweise verändert), als Sicht vom Tor zur Villa nachvollziehbar, jedoch durch jüngere Baumpflanzungen auf dem Grundstück Plagwitzer Weg 6d perspektivisch gestört.
    • Deutung/Bewertung: Das Grundstück Plagwitzer Weg 6e ist Bestandteil eines Ensembles aus zwei Villen/Landhäusern des frühen 20. Jahrhunderts. In ihrer architektonischen Gestaltung, den zugehörigen Nebengebäuden sowie der gärtnerischen Ausgestaltung der weiträumigen Grundstücke repräsentieren jene exemplarisch bürgerliche Landsitze dieser Periode in der Umgebung der Stadt Leipzig. In diesem Gesamtkontext ist das Anwesen von gartenhistorischem Interesse, jedoch durch Veränderungen in jüngerer Zeit bzw. in Folge der Grundstücksteilung in seinem heutigen Aussagewert beeinträchtigt (Nebenanlage).
  4. Gedenkstein zur ersten deutschen Ferneisenbahnstrecke:
    • Gedenkstein: größerer Naturstein mit Gedenktafel, darauf Darstellung eines Flügelrades sowie Inschrift: „Ingenieurtechnische Pionierarbeit. 1. März 1836 Beginn der Erdarbeiten bei Machern für die erste deutsche Ferneisenbahn Leipzig–Dresden“.
    • Zwei LDE-Steine: kleine Natursteine, Inschrift: „L.D.E.“ (Leipzig-Dresdner Eisenbahn), befanden sich ehemals an der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke und markierten zusammen mit weiteren derartigen Steinen den Streckenverlauf, gehören zu den wenigen erhaltenen Markierungssteinen der LDE und zeugen von den Anfängen der Strecke als Privatbahn, vmtl. im Zuge der Streckenprojektierung/des Streckenbaus 1835–1839 aufgestellt, spätestens aber bis 1876 (Verstaatlichung der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, im Netz der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen nachfolge übliche Streckenkilometrierung), mit ihrer Aufstellung als Eisenbahndenkmal 1986 aus dem ursprünglichen Streckenzusammenhang gelöst, von Seltenheitswert.
  5. a b Schloss und Park Machern:
    • Schloss: Dreiflügelanlage, zweigeschossig, Mansarddach, Putzbau, Hauptportal mit Wappen, vor Portal Steinbrücke, an Südseite Altan, im Hof Treppenturm, im Inneren: Erdgeschoss gewölbt, sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), Rokokostuckdecken im Obergeschoss
    • Park: englischer Landschaftsgarten mit Teichen und Gräben
    • Parkarchitekturen: Tempel der Hygieia (1797), ehem. Eremitage (1784, 1947 abgebrannt), ehem. Schneckenberg, ehem. Schießsalon mit Schießwand, Wilhelms Ruh (= künstliche Ruine um 1790), Reste des ehemaligen Bauernhauses (um 1790), Ritterburg (1795/1796), Mausoleum (1792), das Monument (1784), Agnestempel (1806), Rittergrab, ehem. gotische Brücke (1791)
    • [Störelemente: Neubauten Schloßplatz 4a/4b/4c/4d/4e/4f, 5, 6b, Schule und Sportplatz Goethestraße 1/1a und Neubau Goethestraße 23].
  6. Ehem. Ausweichführungsstelle - Objekt inmitten eines Naturschutzgebietes gelegen, als Bauplatz diente eine nicht mehr bewirtschaftete Kiesgrube:
    • äußere Sicherheitszone:
      • Wohnhaus des objektverantwortlichen Offiziers
      • Doppelgarage
      • drei Bungalows mit Klärgrubenanschluss und Nachtspeicheröfen
      • Betonplattenwege
    • innere Sicherheitszone:
      • große Lagerhalle
      • Bunker mit technischen Anlagen, Sichtblenden
      • ein Hundezwinger
      • fünf Garagen
      • eine Sanitärbaracke
      • ein Schauer
      • eine Werkstatt
    • Kernstück:
      • massiver Stahlbeton-Bunker mit der Grundfläche 35 × 41 m, als Grabenschutzbauwerk vom Typ I/15/V2a errichtet (Gründungstiefe etwa 5 m, Bedeckung mit Erde ca. 2,50 m), Zugang über zwei Treppen mit automatischen Eingangsschleusen, über dem Eingangsbereich eine einfache typisierte Lagerhalle, im Bunker hat sich der Großteil der festen Ausstattung erhalten, bewegliche Gerätschaften und Ausstattungsstücke zum Teil beschädigt, (einige Gegenstände von Mitarbeitern des MfS beseitigt, von NVA, Post oder Polizei demontiert oder später gestohlen), Mehrzahl der originalen Ausstattungsgegenstände vorhanden oder wiederbeschafft worden
      • als Leichthalle erbaute Lagerhalle mit zwei großen Holztoren (diente als Legendierung der Bunkerzugänge, die leichten Materialien der Hallenkonstruktion sollten gewährleisten, dass bei einer Zerstörung der Halle die Bunkereingänge nicht verschüttet wurden)
      • eine Schlosserwerkstatt war abgetrennt
      • außen sicherten Hundelaufanlagen mit Hundehütten den Sicherheitsbereich
  7. a b Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.
  8. a b Friedhof Püchau:
    • Neogotische Grabkapelle: auf kreuzförmigem Grundriss, Sandsteinsockel, Satteldach, Vierung durch Giebel hervorgehoben, Dachreiter mit Laterne (Spitzdach fehlt), einjochige Eingangshalle mit aufwändig gestaltetem Eisengitter, Eingangstreppe mit steinmetzmäßig bearbeitetem Sandsteingeländer (Fischblasenornamentik), spitzbogiges Eingangsportal (Holztür an Außenseite mit Eisen beschlagen) mit floral gestalteten Archivolten, Innenraum: dreijochiges Querhaus und einjochiger Chor mit Kreuzrippengewölbe, Kapitelle und zwei Schlusssteine aus floralen Motiven, an den Wänden Grabplatten derer von Hohenthal, Mensa auf neogotischen Säulen, Fußboden aus Sandsteinplatten, Spitzbogenfenster (1965 und 1999 restauriert), an der Außenmauer der Kapelle: Grabmal des Grafen Heinrich von Bünau (gestorben 1768) aus Sandstein (Büste des Verstorbenen, Engel, klagende Frau), Steinsarkopharg umgesetzt
    • Leichenhalle: eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, tudorbogenförmiger Eingang, Spitzbogenfenster, Giebel durch Steinkreuz gekrönt
    • Kriegerdenkmal 1. Weltkrieg: auf begrüntem Hügel großer Gedenkstein mit Inschrift: „Dennoch! Psalm 73, V.2“, gesäumt von Buchen und Rundweg, äußere Umfassungsmauer mit Tafeln, auf denen die Namen der Toten angebracht sind, vor der Anlage Bänke auf Sandsteinsockel
    • Einfriedung: verputzte Ziegelmauer mit Biberschwanzdeckung, zwei Segmentbogentore, eine Leutepforte, eine weitere Durchfahrt mit zwei Torpfeilern.
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
Commons: Kulturdenkmale in Machern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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