Liste der denkmalgeschützten Objekte in Baden (Niederösterreich) – Wikipedia

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Baden enthält die 210 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Baden im niederösterreichischen Bezirk Baden.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Baden (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Baden (Niederösterreich) (Q1854952) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Wohn- und Geschäftshaus, Schiestlhof
HERIS-ID: 64637
seit 2023
Antonsgasse 2
Standort
KG: Baden
Das späthistoristische Gebäude mit dem runden, turmartig erhöhten Eckrisaliten, der bei der Balustrade auf Firsthöhe von vier Musenstatuen flankiert wird, wurde laut Inschrift 1888 erbaut. Hier führte Anton Schiestl ab 1906 sein Atelier.
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HERIS-ID: 33619
Objekt-ID: 31292
Antonsgasse 7
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Renaissance-Ackerbürgerhaus (Wohn- und ehemaliges Weinhauerhaus) mit rechteckigem Grundriss und leicht gekrümmter Fassade (Eckquaderung, Spionfenster) ist im Kern mittelalterlich. Ein kleiner Hauskeller mit altertümlicher Mauertechnik datiert die Ursprünge des Hauses ins 14. Jahrhundert.[2] Die Fassade ist durch barocke Fensterrahmungen und ein frühneuzeitliches Rundbogenportal mit barock überarbeiteten Radabweisern charakterisiert. Ein Schopfwalmdach schließt das Giebelgeschoß ab.[3] 1717/18 verlegte der Badener Weißgerber Jakob Ertl seine Wohnung hierher. Dass der Innere Rat Sitzungen nicht nur im Rathaus, sondern auch in Privatwohnungen abhielt, dürfte Ratsmitglied Ertl bewogen haben, die große gewölbte Stube über der Einfahrt seines neuen Hauses repräsentativ ausstatten zu lassen: Die Wände wurden mit zierlichen Barockmalereien im damals beliebten chinesischen Stil bedeckt.[4]
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HERIS-ID: 33622
Objekt-ID: 31295
Antonsgasse 9
Standort
KG: Baden
Das Gasthaus Zum goldenen Kreuz, ein fünfachsiger Barockbau, stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert.
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HERIS-ID: 33620
Objekt-ID: 31293
Antonsgasse 10-12
Standort
KG: Baden
Das Palais Erzherzog Anton ist nach Anton Viktor von Österreich benannt, der es ab 1810 errichten ließ und 1816 bezog. In der Bauphase kam es zu Planänderungen, um nachträglich erworbene Flächen einzubeziehen.
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HERIS-ID: 33621
Objekt-ID: 31294
Antonsgasse 14
Standort
KG: Baden
Der Mathildenhof, ein zweigeschoßiges traufständiges Bürgerhaus, stammt im Kern aus dem 17./18. Jahrhundert und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts neu fassadiert.
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HERIS-ID: 46579
Objekt-ID: 48689
Beethovengasse 10
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige, durch ein Kordongesims gekennzeichnete Biedermeierwohnhaus besitzt einen Kern aus dem 16. Jahrhundert; Umbauten und Erweiterungen wurden im 18. sowie 19. Jahrhundert vorgenommen. Im Süden schließt sich ein 1897 von Franz Xaver Schmidt (1857–1916) erbautes späthistoristisches, von der Wiener Secession beeinflusstes zweigeschoßiges, stark durchfenstertes Geschäftshaus mit reich dekorierter Attika an.[5]

Im 18. Jahrhundert lag das Gebäude am Kupferschmiedgarten, einer großen Grünanlage, deren kunstvolle Wasserspiele[6] so berühmt waren, dass sie 1766 gemeinsam von Maria Theresia und Maria Josepha von Bayern, Gemahlin Kaiser Josephs II., besucht wurde.
1823 arbeitete in dem auch als O’Donnel’sches Haus bekannten Gebäude Helmina von Chézy (1783–1856) an ihrem Schauspiel Rosamunde, zu dem Franz Schubert die Musik lieferte. Im selben Jahr ist für Baden ein Besuch von Carl Maria von Weber (1786–1826) belegt, der Beethoven im nächstgelegenen Haus Rathausgasse 10 getroffen haben soll. Es ist jedoch naheliegend, dass durch die Zusammenarbeit von Chézy und Weber an der noch im Oktober des Jahres uraufgeführten Oper Euryanthe (auch) eine Zusammenkunft im Haus der Librettistin stattfand.[7]

1995 überließ die Badener Sparkasse als Eigentümerin des Areals des ehemaligen Kupferschmiedgartens ein Baurecht zu dessen Ausgestaltung, und das Bauwerk konnte erhalten werden.[8]

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HERIS-ID: 49512
Objekt-ID: 53288
Brusattiplatz 2
Standort
KG: Baden
Der lang gestreckte zweigeschoßige Heiligenkreuzer- oder Leopoldshof, Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut und später mehrfach umgestaltet, ist ein ehemaliges Verwaltungsgebäude des Stiftes Heiligenkreuz. Ende des 20. Jahrhunderts wurde ein Teil des Anwesens von der Badener Hauerschaft renoviert, um darin eine Vinothek einzurichten.

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Leopoldsbad, Tourismusinformation
HERIS-ID: 49514
Objekt-ID: 53292
Brusattiplatz 3
Standort
KG: Baden
Das Leopoldsbad wurde 1812 errichtet. Der klassizistische eingeschoßige neunachsige Baukörper ist walmbedacht, seine Kanten sind genutet. Der Dreiecksgiebel des dreiachsigen mittleren Portikus ruht auf ionischen Säulen. Im seichten Mittelrisalit wird das Rundbogenportal von großen rundbogigen Fenstern flankiert.[9]

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Grüner Markt
HERIS-ID: 58567
Objekt-ID: 69284
Brusattiplatz
Standort
KG: Baden
Der Grüne Markt wurde 1811 vom Badener Hauptplatz auf den Brusattiplatz verlegt. Nach mehreren Erweiterungen wurde er 1995 saniert.
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HERIS-ID: 33628
Objekt-ID: 31301
Christalniggasse 7
Standort
KG: Baden
1901[Anm. 1] im Neobarockstil erbaut. Der Baukörper ist zweigeschoßig ausgeführt, wesentliche Merkmale sind: konvexer Mittelrisalit unter geschwungenem Giebel; abgerundete Ecklösung im Westen unter Rundbogengiebel; Mansarddach mit Gaupen; Fassade mit Pilastergliederung und Stuckornamenten.[10]

In den 1920er Jahren gehörte die Liegenschaft, zusammen mit den auf den angrenzenden Grundstücken (ON 5[Anm. 2] sowie Wörthgasse 2) gelegenen Villen, dem (ehemaligen) Industriellen Wilhelm Kuffler.[Anm. 3] Aus der Zwangsversteigerung am 14. September 1929 ging Albert E. Benbassat als neuer Eigentümer hervor.[11]


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Villa, ehem. Kindergarten der Mautner-Markhof-Stiftung
HERIS-ID: 64552
Objekt-ID: 77288
Conrad von Hötzendorf-Platz 11
Standort
KG: Baden
Die zweiachsige Flanken aufweisende Villa, zwei Wirtschaftsgebäude sowie ein Glashaus wurden 1856 (möglicherweise) vom Badener Stadtbaumeister Gabriel Zimmermann (1813–1882) für Therese Freiin von Vittinghoff genannt Schell erbaut. 1889 erfolgte durch den Badener Stadtbaumeister Anton Breyer die bauliche Adaptierung (u. a. Entfernen des Balkons) zugunsten der Mautner von Markhof’schen Anstalt für Kinder-Garten und Speisung von dürftigen Schulkindern[12] im Rechtsrahmen der Mautner von Markhof-Stiftung 1889 (Stiftungshaus Bahngasse Nr. 29).[13]
Die zweigeschoßige siebenachsige nachbiedermeierliche Villa mit Rundbogentüren und -fenstern trägt im Giebel über dem dreiachsigen Mittelrisalit das Wappen der seit Adolf Ignaz Mautner Ritter von Markhof (1801–1889) in Baden wohltätig wirkenden Familie Mautner Markhof.[10]
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HERIS-ID: 64592
Objekt-ID: 77329
Erzherzog Rainer-Ring 9
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Biedermeierwohnhaus mit einer Hauptfassade aus dem zweiten bzw. dritten Viertel des 19. Jahrhunderts ist reich dekoriert. Die übergiebelten Eckrisalite sind charakterisiert durch Rundbogenfenster, die Mittelfront durch einen dreiachsigen Balkon auf Karyatiden der Firma Wienerberger. Die Biedermeier-Fassade des lang gestreckten, zum Grünen Markt gerichteten Nebentrakts trägt putzquaderbekrönte Rechteckfenster. Die drei Fenster im Obergeschoß der Seitenfront des Haupttraktes sind betont durch Putzblendbögen, im Dachgiebel ist ein Halbkreisfenster eingelassen. Der von umlaufenden überdachten Gängen gesäumte Hof ist gegen den Garten hin offen. Der Gartenfassade des Hauptbauteils mittig vorgesetzt ist eine dreiachsige übergiebelte Loggia mit frühhistoristischem Gusseisengeländer.[14]
Bereits 1799 hatte der Landschaftsphysicus Stadt- und Badearzt Carl Schenk (1765–1829) an der Adresse (damals: Alleegasse) ein schönes Stadthaus mit dem Namen Zur Eiche errichten lassen.[15]
Hinsichtlich der zeitlichen Einordnung der Umbauten ist allenfalls eine 1893 von der Stadtgemeinde Baden eingelöste, bis dahin Bauausführungen einschränkende Servitut von Belang.[16]
Datei hochladen Anlage Wohnhaus, ehem. Palais Wallis mit Gartenpavillon
HERIS-ID: 64593
seit 2023
Erzherzog Rainer-Ring 11
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Biedermeierhaus hat ein großes, von Säulen flankiertes Rechteckportal und darüber einen Balkon. Es stammt aus dem 2. Viertel des 19. Jahrhunderts.[17]
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HERIS-ID: 58625
seit 2023
Erzherzog Rainer-Ring 16
Standort
KG: Baden
Das dreigeschoßige Mietwohnhaus ist frühhistoristisch gegliedert und stammt aus dem 2. Viertel des 19. Jahrhunderts. Es hat eine flache Wandschichtung, reliefierte Fensterparapete und mittig Balkone in den Obergeschoßen. Beidseitig der Balkontüre im 1. Obergeschoß zwei Rundmedaillons mit antikisierenden Profilköpfen.[17]
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HERIS-ID: 64594
Objekt-ID: 77331
Erzherzog Rainer-Ring 19
Standort
KG: Baden
Das dreigeschoßige Mietwohnhaus besticht durch eine abgeschrägte Ecklösung und segmentbogenförmige Tür- und Fensteröffnungen. Bei teilweise reduzierter Fassade ist das Bauwerk dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts zuzurechnen.[18]

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Evang. Pfarrkirche A. und H.B.
HERIS-ID: 64367
Objekt-ID: 77079
Erzherzog Wilhelm-Ring 52
Standort
KG: Baden
Am 27. März 1887 erfolgte die Grundsteinlegung zur heutigen Kirche, die, unter Mithilfe der damaligen kleinen evangelischen Gruppe,[19][20] nach Plänen von Stadtbaumeister Anton Breyer im historisierenden Stil der Neuromantik errichtet und am 23. Oktober 1887[21] eingeweiht wurde.
Das Innere der Kirche, eines Saalbaus mit eingezogener polygonaler Apsis,[22] erfuhr 1946/47 eine Renovierung, 1979 wurde eine Außenrestaurierung des Kirchengebäudes samt Westturm vorgenommen,[23] 1993 sowie 2001 folgten Sanierungsarbeiten.[24]
Datei hochladen Evangelischer Pfarrhof H.B. und A.B.
HERIS-ID: 64550
Objekt-ID: 77286
Erzherzog Wilhelm-Ring 54
Standort
KG: Baden
Nach Einweihung der evangelischen Kirche im Jahr 1887 konnte, finanziell gestützt auf die Hilfe von Glaubensangehörigen, 1891 der nördlich der Kirche gelegene Pfarrhof, ein eingeschoßiges strenghistoristisches Gebäude auf hohem durchfenstertem Sockelgeschoß,[22] fertiggestellt werden. Damit war die Grundlage gegeben, dass Baden (mit 29. September 1894) eine selbständige evangelische Pfarrgemeinde (mit damals 380 Seelen) werden konnte.[23]

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Bürgerhaus
HERIS-ID: 33633
Objekt-ID: 31306
Frauengasse 2
Standort
KG: Baden
Das im Kern spätgotische zweigeschoßige Bürgerhaus wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts renaissancezeitlich ausgebaut. Die schlichte Hauptfassade mit spätgotisch abgeschrägtem Rundbogenportal sowie einem Zellengewölbe in der Toreinfahrt datiert ins 19. Jahrhundert. Im Hof finden sich Reste eines vermauerten Arkadenganges.[25]
Hausnamen zum Gebäude waren Zur kleinen Post bzw. Zum goldenen Kreuz.[26]

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Kloster-/Stiftskirche, Frauenkirche Maria die Glorreiche
HERIS-ID: 64571
Objekt-ID: 77308
Frauengasse 3
Standort
KG: Baden
Die erste urkundliche Erwähnung einer Marienkirche in Baden stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im Lauf der Geschichte wurde das Gebäude mehrfach schwer beschädigt, unter anderem durch Brände. In ihrer heutigen Form wurde die Kirche 1812 fertiggestellt.

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Bürgerhaus
HERIS-ID: 64572
Objekt-ID: 77309
seit 2012
Frauengasse 4
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit Kern aus dem 16. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert stark verändert. Im Erdgeschoß weist die Fassade Segmentblendbögen auf Kopfkonsolen auf, im Obergeschoß bemalte Stuckornamente (Weinlaub und -trauben). Die zur Frauengasse entwässernde Dachfläche trägt ein Dachhäuschen mit geschweiften Spitzhelmen (datiert um 1890).[27]

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Ehem. Augustinerkloster, Bundes- und Bundesrealgymnasium
HERIS-ID: 49486
Objekt-ID: 53250
seit 2019
Frauengasse 5
Standort
KG: Baden
Das ehemalige Kloster der Augustiner-Eremiten, 1285 erstmals schriftlich erwähnt, wurde nach Auflassung des Klosterbetriebs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von dem Architekten Joseph Kornhäusel zu einem Biedermeier-Wohnhaus umgestaltet und ab 1866 als Schulgebäude adaptiert.[28]
Datei hochladen Ehem. Florastöckl, Bundes- und Bundesrealgymnasium
HERIS-ID: 64703
Objekt-ID: 77445
seit 2019
bei Frauengasse 5
Standort
KG: Baden
Das ehemalige Florastöckl wurde einige Jahre nach dem Stadtbrand von 1812 an der Stelle eines Schützenhauses errichtet und später in das aus dem aufgelassenen Kloster entstandene Schulgebäude einbezogen.[28]
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HERIS-ID: 58572
Objekt-ID: 69303
Frauengasse 6
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige, im Kern auf das 14./15. Jahrhundert zurückgehende Gebäude erfuhr weitgehende Umbauten, renaissancezeitliche im 16. Jahrhundert, wovon insbesondere ein die Jahreszahl 1562 tragender Pfeiler im Keller zeugt, sowie barockisierende im 17./18. Jahrhundert. Im Keller wurde bei Adaptierungsarbeiten ein Alchemistenofen[26] freigelegt. Die schlichte Fassade aus dem 19. Jahrhundert ist durchbrochen von drei barocken Fenstern. Der Hof ist charakterisiert durch eine Renaissance-Pfeilerarkade. Beide Geschoße weisen Gewölbekonstruktionen auf.[29]
Philipp Bratfisch war im frühen 19. Jahrhundert Eigentümer des Hauses und ging (von) dort dem Sesselträgergewerbe nach.[30]
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HERIS-ID: 33634
Objekt-ID: 31307
Frauengasse 8
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige hofumschließende Bürgerhaus besitzt mittelalterlichen Kern bei Umbauten der Renaissance und des Barock. In der hinteren Hoffassade findet sich ein spätgotisches Rundbogenportal sowie eine zweibogige Renaissance-Säulenarkade. Haupt- wie Gartenfassade sind der Mitte des 19. Jahrhunderts zuzurechnen; sie tragen Terrakotta-Friese und -Zierelemente der Firma Brausewetter. Im Inneren des Hauses sind Stuckdecken aus den Jahren um 1710 erhalten (vier Adlermotive).[29]
1698 wohnte an der Adresse Kaiser Peter I. der Große, während er einige Tage die Bäder gebrauchte.[31]
Am 24. Mai 1877 wurde (laut Kurliste) an der Adresse die aus Köln stammende Sängerin Angelica (auch: Angélique) Dittrich gemeldet, die im Gartentrakt logiert haben soll, dort von Johann Strauß fast täglich besucht – und am 28. Mai 1878 (in der Wiener Karlskirche) geehelicht wurde.[32]
Datei hochladen Bürgerhaus, Magdalenenhof
HERIS-ID: 33635
Objekt-ID: 31308
Frauengasse 10
Standort
KG: Baden
Das Gebäude, ehedem Martinisches Haus, dann Grundgeyer-Haus, seit 1683 Magdalenenhof, gehört, da es die beiden großen Stadtbrände von 1714 und 1812 heil überstand, zur ältesten Bausubstanz Badens.[33]
Das zweigeschoßige Bürgerhaus um unregelmäßigen Hof mit hohen Walmdächern entstammt im Kern der Renaissance. Die spätere Barockisierung ist weitgehend erhalten. Die schlichte gekrümmte Barockfassade läuft am Nordende über ein Rechteckportal mit Biedermeiertorflügeln in einen vorkragenden, von der Hofseite fluchtenden Gebäudeteil.[29]
Im Jahre 1822 wohnte in diesem Hause Ludwig van Beethoven und in den Jahren 1848/49/50 sowie 1859/60 Franz Grillparzer,[34] der Beethoven im Magdalenenhof auch besucht hatte.[33][Anm. 4]
Datei hochladen Bürgerhaus, Elisenhof mit Stöckl
HERIS-ID: 49487
Objekt-ID: 53251
Frauengasse 12
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Wohnhaus in seiner strenghistoristisch/neoklassizistischen Fassadierung ist dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts zuzurechnen.[29]
1832 sowie 1836 stieg der Botaniker, Schriftsteller und Freund Beethovens Johann Baptist Rupprecht (1776–1846) in dem Hause ab.[35]
Datei hochladen Wohnhaus
HERIS-ID: 80817
Objekt-ID: 94569
Grabengasse 9
Standort
KG: Baden
Zweigeschoßiges Mietwohnhaus, strenghistoristisch fassadiert (auf biedermeierlicher Grundlage), 1872 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut.[36]
Datei hochladen Wohnhaus, ehem. Stallungen des Kaiserhauses
HERIS-ID: 80686
Objekt-ID: 94432
seit 2013
Grabengasse 18
Standort
KG: Baden
Die ehemaligen Stallungen des Kaiserhauses, weitgehend im Originalzustand erhalten, wurden 1813 errichtet und später für die Nutzung durch die Feuerwehr adaptiert.[37]

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Villa Perger
HERIS-ID: 33638
Objekt-ID: 31312
Gutenbrunner Straße 1
Standort
KG: Baden
Josef Perger (1775–1846) war in den Jahren 1810–1824 sowie 1829–1845 Ortsrichter der kleinen, 1850 nach Baden eingemeindeten Ortschaft Gutenbrunn.[38]
1836 ließ er sich vom Badener Stadtbaumeister Anton Hantl (1769–1850) die von Joseph Kornhäusel geplante Villa errichten, welche eine stilistische Verwandtschaft mit der 1838 entstandenen Villa Attems (siehe Erzherzog-Rainer-Ring 23) aufweist.[39]
Das zweigeschoßige dreiflügelige Bürgerhaus besitzt eine repräsentative Hauptfassade, deren von einem Dreiecksgiebel abgeschlossener Mittelrisalit im Obergeschoß durch Doppelpilaster gegliedert wird. Der Balkon über dem Haupteingang wird von paarigen dorischen Holzsäulen getragen. Die Fassaden des Erdgeschoßes sind gebändert, die Obergeschoßfenster gerade verdacht.[36]

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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 64559
Objekt-ID: 77295
gegenüber Gutenbrunner Straße 1
Standort
KG: Baden
Diese Statue befand sich früher an der Holzbrücke des (unweit gelegenen) Parks von Schloss Gutenbrunn. Bei der Umgestaltung der am Ende der Pergerstraße gelegenen Einfahrt zum Parkplatz (Parkdecks, Gutenbrunner Straße 2) fand sie ihren jetzigen Standort. Die Statue wurde am 18. September 1724 im großen Vorhof des Schlosses Gutenbrunn, bekannt auch als Posthof, bei der Mühle durch den Gutsherrn Balthasar Edler von Freundtsberg errichtet.
Auf geschweiftem Sockel mit quadratischem Querschnitt erhebt sich die barocke Steinplastik, die den hl. Johannes Nepomuk in der üblichen Weise als Kanonikus mit Birett auf dem Kopf und Kruzifix in der Hand darstellt.[40]

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Pest-/Dreifaltigkeitssäule
HERIS-ID: 64574
Objekt-ID: 77311
vor Hauptplatz 1
Standort
KG: Baden
Die Dreifaltigkeitssäule wurde von Giovanni Stanetti 1714–1718 nach einem Entwurf von Martino Altomonte errichtet. Der hohe dreiseitige Sockel stellt in tiefen, korbbogenförmigen Nischen die hll. Rosalia, Petrus und Maria Magdalena dar, neben den Nischen kurze Pfeiler mit vergoldeten Reliefmedaillons Moses mit der ehernen Schlange, Lot mit dem Engel, Hagar in der Wüste, drei Engel bei Abraham, Jakob ringt mit dem Engel, Arche Noah, Pfingsten, Verkündigung Mariae, Christus heilt einen Gichtbrüchigen. Auf den Pfeilern stehen Statuen der hll. Sebastian, Rochus und Karl Borromäus. In der Mitte befindet sich eine vergoldete Weltkugel, davor eine Maria Immaculata, an der Spitze ein Gnadenstuhl.[41]

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Rathaus
HERIS-ID: 49488
Objekt-ID: 53252
Hauptplatz 1
Standort
KG: Baden
Das heutige Rathaus wurde nach dem großen Stadtbrand vom 26. Juli 1812 anstelle des abgebrannten in den Jahren 1814/15 errichtet. Von 1893 bis 1895 wurde das Rathaus umgebaut und in Richtung Rathausgasse erweitert. Dabei wurde die Fassade im klassizistischen Stil beibehalten, jedoch durch Fensterrahmungen, Dachhäuschen und anderem im Sinne des Neoklassizismus nachstrukturiert.

Anmerkung: Der Komplex des Badener Rathauses besteht aus den Gebäuden auf Hauptplatz 1, Hauptplatz 2 und Rathausgasse 2-6.

Datei hochladen Rathaus, ehem. Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 49489
Objekt-ID: 53253
Hauptplatz 2
Standort
KG: Baden
Das dreigeschoßige Bürgerhaus (aktuell (2018) als Amtshaus genutzt) hat eine mittelalterliche Kernbausubstanz sowie zwei Hofflügel, die in der Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert errichtet wurden.

Anmerkung: Der Komplex des Badener Rathauses besteht aus den Gebäuden auf Hauptplatz 1, Hauptplatz 2 und Rathausgasse 2-6.

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HERIS-ID: 58576
seit 2023
Hauptplatz 3
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Bürgerhaus ist im Kern mittelalterlich, die schlichte Fassade stammt aus dem 19. Jahrhundert, die Geschäftsportale von 1890 und 1920.[42]

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Wohn- und Geschäftshaus, Mercedeshof
HERIS-ID: 58577
seit 2023
Hauptplatz 5
Standort
KG: Baden

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Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 49501
Objekt-ID: 53272
Hauptplatz 6
Standort
KG: Baden
1725 wurde das Haus Zum Goldenen Bären benannt.[43] Von 1876 bis 1918 führte darin Adolph Grimus von Grimburg (1848–1932) die Apotheke „Zum Heiligen Geist“. 1898/99 ließ er das Haus in gemütlicher Spätgotik[44] renovieren bzw. in Teilen neu bauen. Die Renovierung des Apothekenhauses Grimburg fügte sich wie ein altdeutsches Bürgerhaus mit Erker und Relief vorzüglich in die Biedermeierstimmung des Hauptplatzes ein.[45]
Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit lang gestreckten Hofflügeln stammt im Kern aus dem 15./16. Jahrhundert. Die späthistoristische Fassade wurde im Zuge der Renovierung 1898/99 vom Badener Stadtbaumeister Anton Breyer gestaltet. Der Erker über der korbbogenförmigen Einfahrt ist dekoriert mit einem Relief, Madonna zwischen den Heiligen Barbara und Katharina (einer Kopie des oberen Teils von dem im Wiener Stephansdom ausgeführten Epitaph des 1512 verstorbenen Johannes Keckmann). In der Durchfahrt befindet sich ein Fragment eines spätgotischen Wappengrabsteines, im Hof ein kleiner Wandbrunnen mit der Maske eines von Josef Valentin Kassin (1856–1931) gestalteten Flussgottes, ein eingemauertes Kopffragment eines Renaissance-Grabsteines, eine kleine steinerne Wappentafel sowie die Kopie eines Renaissance-Majolikareliefs vom Typ Maria mit Kind.[46]

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Wohn- und Geschäftshaus, Kaiserhaus
HERIS-ID: 13433
Objekt-ID: 9619
Hauptplatz 17
Standort
KG: Baden
Das sogenannte Kaiserhaus wurde Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts an der Stelle eines älteren Bauwerks errichtet. In der einschlägigen Literatur wird häufig 1792 als Erbauungsjahr genannt. 1813 erwarb Kaiser Franz II. das Anwesen, um es als Sommerresidenz zu nutzen.[47]
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HERIS-ID: 58575
seit 2023
Hauptplatz 20
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Bürgerhaus hat einen unregelmäßigen Hof mit Renaissancearkaden im nördlichen Obergeschoß und einem Renaissance-Stiegenhaus. Es ist im Kern mittelalterlich, die Fassade stammt aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts.[48]
Datei hochladen Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 80751
seit 2023
Hauptplatz 21
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Bürgerhaus hat einen Eckerker unter einem geschweiften Dach und ist im Kern mittelalterlich. Es wurde 1871 weitgehend umgebaut und strenghistoristisch auf biedermeierlicher Grundlage fassadiert.[48]
Datei hochladen Restaurant
HERIS-ID: 49527
Objekt-ID: 53329
Heiligenkreuzer Gasse 2
Standort
KG: Baden
Das Erdgeschoß dieses ehemals zum Heiligenkreuzerhof gehörenden Gebäudes wurde 1835 neu erbaut. Als Hauszeichen am Mittelrisalit zeugt heute noch das plastische Halbbrustbild des Heiligen Leopold, Stifter von Heiligenkreuz, mit einem Kirchenmodell vom einstigen Leopolds- und Heiligenkreuzer Hof.[49]

Der heute im Hause untergebrachte Gastbetrieb wurde, unter Aufgabe des bis dahin tradierten Namens[50], 1995 (wieder) eröffnet.[51]

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HERIS-ID: 64597
seit 2024
Heiligenkreuzer Gasse 3
Standort
KG: Baden

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Miethaus, ehem. Bürgerspital
HERIS-ID: 64599
Objekt-ID: 77337
Heiligenkreuzer Gasse 4
Standort
KG: Baden
Das erste Badener Bürgerspital, im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt, wurde während der Türkenkriege 1529/1532 irreparabel beschädigt. Der Neubau geht auf das Jahr 1542 zurück. Der Spitalsbetrieb wurde im 19. Jahrhundert aufgelassen und das Gebäude als Wohnhaus adaptiert.[52]
Datei hochladen Bürgerhaus
HERIS-ID: 64598
seit 2024
Heiligenkreuzer Gasse 5
Standort
KG: Baden

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Josefsbad
HERIS-ID: 49491
Objekt-ID: 53256
Josefsplatz 2
Standort
KG: Baden
Das ehemalige Bad hieß einmal Rohrbadl am Anger, war im Besitz des Augustinerklosters und wurde 1650 von der Stadt Baden angekauft.[53] Nach der Zerstörung durch die Türken 1683 wurde es 1697 als Rechteckbau unter Walmdach mit ehemaligem Portalvorbau unter Halbwalmdach wieder errichtet und 1803/04 durch, dem Formenschatz der Antike entlehnt,[54] einen runden Kuppelbau mit einer der Ästhetik des Vestatempels folgenden Laterne erweitert.[9]

1877 fand im Verlauf der städtischen Bäderreform (Projekt Weltkurort Baden)[55] eine Renovierung statt. 1893 sollte nach einem von Eugen Faßbender (1854–1923) verfassten Plan das Josefsbad durch einen Neubau im Stile eines Wiener Ringstraßenpalais ersetzt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad am 9. August 1948[56] nach einer bescheidenen Instandsetzung wieder in Dienst gestellt und hatte von da an stets Probleme wegen der Ruheräume. In Verbindung mit der aufgrund des zentralen Kurmittelhauses erfolgten Auflassung der städtischen Bäder verpachtete es die Gemeinde 1972/73 mit entsprechenden Umbauten als Restaurationsbetrieb; 1994 erfolgte unter selber Widmung die Weitergabe an einen neuen Pächter, 1995 eine umfassende Renovierung.[57] 1989 wurde nach annähernd 90 Betriebsjahren die das Josefsbad einfangende Gleisschleife der Badener Bahn aufgelassen, was die Neugestaltung der den Solitär umgebenden Verkehrsflächen ermöglichte.[58]

Das Josefsbad wurde unter anderem 1791 von Constanze Mozart (1762–1842), der Ehefrau von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791), während eines Kuraufenthalts genutzt.[59]


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Hotel Frauenhof
HERIS-ID: 33641
Objekt-ID: 31316
Josefsplatz 3
Standort
KG: Baden
Der lang gestreckte, die östliche Platzfront beherrschende dreigeschoßige Baukörper wurde 1875 nach Plänen des niederösterreichischen Architekten Heinrich Wagner (1835–1903)[60] errichtet. 1876 wurde aufgestockt und die rückwärtige Fassade (neu) gestaltet. An der Schauseite Josefsplatz zeichnet sich der Baukörper durch eine strenghistoristische, von unregelmäßig rhythmisierten Risaliten durchsetzte, reich dekorierte Fassade aus, deren Flanken im ersten Obergeschoß dreiecksübergiebelte Fensterbekrönungen aufweisen.[61]
Die Grundstücksadresse eines östlich unmittelbar angrenzenden (unter anderem 1919 annoncierenden) Beherbungsbetriebs Pension Frauenhof, Josefsplatz 4,[62] wird bis heute, 2012, auch als Frauengasse 12 in der Digitalen Katastralmappe geführt.

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Ehem. Frauenbad, Arnulf-Rainer-Museum
HERIS-ID: 49492
Objekt-ID: 53258
Josefsplatz 5
Standort
KG: Baden
Das 1821 nach einem Entwurf von Charles de Moreau errichtete Gebäude des Arnulf-Rainer-Museum diente bis 1973 als Badeanstalt. Danach wurde es als Ausstellungszentrum adaptiert.[63]
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HERIS-ID: 33642
Objekt-ID: 31317
Josefsplatz 10-11
Standort
KG: Baden
Haus ON 10: Das zweigeschoßige biedermeierliche Mietwohnhaus mit Balkon über dem mittleren Rechteckportal wurde 1841 nach Plänen von Leopold Schmidtberger erbaut. Im Bereich der drei Mittelachsen wird im Obergeschoß die Tür-Fenster-Gruppe von Pilastern flankiert.
Haus ON 11: Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit neobarocken Fensterrahmungen zwischen gebänderten Lisenen- und Wandfeldern im Obergeschoß entstammt den Jahren um 1890.[61]

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Kaiser Franz Joseph-Brücke, Löwenbrücke
HERIS-ID: 59448
Objekt-ID: 70746
seit 2016
bei Josefsplatz 12
Standort
KG: Baden
Die Kaiser-Franz-Joseph- oder Löwenbrücke, eine genietete Eisenfachwerk-Konstruktion von 1898, ist aus zwei parallel verlaufenden Hauptfachwerkträgern und mehreren Querträgern zusammengesetzt. Die vorgefertigten Eisenprofile wurden und an Ort und Stelle zusammengenietet, was zur Bauzeit noch ein relativ neues Verfahren war.[64]

Anmerkung: Die Kaiser Franz Joseph-Brücke verbindet die Katastralgemeinden Baden und Rauhenstein.

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HERIS-ID: 49494
seit 2024
Josefsplatz 13
Standort
KG: Baden
Das ehemalige Hotel mit reich reliefierter Fassade wurde 1908 erbaut.
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HERIS-ID: 33643
Objekt-ID: 31318
Kaiser Franz Joseph-Ring 3
Standort
KG: Baden
Eduard Melkus (* 1841, Zittow; † 1920, Baden bei Wien), nach Baden zugezogener Ingenieur des Wiener Stadtbauamtes[65], übernahm Mitte der 1870er-Jahre ehrenhalber den Ausbau der Badener Trinkwasserversorgung. Für seine Leistung ernannte ihn die Stadt 1879 zu ihrem Ehrenbürger.[66] 1886 wurde vom Badener Architekten und Stadtbaumeister Hugo Zimmermann (1849–1924)[67] die Villa Melkus in der damaligen Neugasse 13[Anm. 5] erbaut.
Das zweigeschoßige Gebäude zeichnet sich aus durch einen kuppeldachbekrönten Mittelrisalit. Das darin befindliche pfeilerflankierte Doppelbogenportal trägt auf frei stehenden Säulen einen Balkon. Die zwei eingestellte Pfeilerchen aufweisende Tür-Fenster-Gruppe im Obergeschoß wird nach oben von einem Blendbogen abgeschlossen. In die Attika ist ein seichter Dreiecksgiebel integriert. Sprenggiebel schmücken die Fenster im Obergeschoß der Flanken. Der an der Westseite unter einem Kuppeldach angefügte Mittelrisalit weist in den schmalen Flanken sprenggegiebelte Blendnischen auf, die antiken Vorbildern folgende Terrakottafiguren der Firma Wienerberger beherbergen.[67]
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HERIS-ID: 33644
Objekt-ID: 31319
Kaiser Franz Joseph-Ring 19
Standort
KG: Baden
1896 von dem Badener Stadtbaumeister Anton Breyer errichtetes neobarockes zweigeschoßiges asymmetrisches Mietwohnhaus mit Seitenrisalit. Die Balkontür im Obergeschoß ist von Halbsäulen flankiert, darüber geschwungener Attikagiebel.[67]
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HERIS-ID: 33645
Objekt-ID: 31320
Kaiser Franz Joseph-Ring 21
Standort
KG: Baden
Das strenghistoristische zweigeschoßige Mietwohnhaus mit segmentbogenförmiger Durchfahrt und Balkonen wurde 1874 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut.[67]
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HERIS-ID: 33646
Objekt-ID: 31321
Kaiser Franz Joseph-Ring 31
Standort
KG: Baden
Das strenghistoristische zweigeschoßige Mietwohnhaus wurde 1877 von J. Beller erbaut. Die im Erdgeschoß gequaderte Fassade weist eine segmentbogenförmige Durchfahrt auf; im Obergeschoß werden die pilasterflankierten Fenster von gesimsartig zusammengezogenen, geraden Bekrönungen abgeschlossen.[68]
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HERIS-ID: 33647
Objekt-ID: 31322
Kaiser Franz Joseph-Ring 33
Standort
KG: Baden
Der Kernbau des zweigeschoßigen Mietwohnhauses mit Balkon, genuteter Erdgeschoßfassade und geraden Fensterbekrönungen mit Aufsätzen in den drei mittleren Achsen geht auf das Jahr 1844 zurück. Nach den Umbauten der Jahre 1873/84 und 1902 wurde das Gebäude 1905 von Franz Xaver Schmidt (1857–1916) mit einer späthistoristisch/neojosephinischen Fassade versehen.[68]

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Wohnhaus
HERIS-ID: 33648
Objekt-ID: 31323
Kaiser Franz Joseph-Ring 36
Standort
KG: Baden
Das strenghistoristische dreigeschoßige palaisartige Wohnhaus mit mittelteilig vorgeschobenem Balkon auf Säulen wurde 1873 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut. Das Hauptgeschoß besitzt gerade Fensterverdachungen, das verminderte Obergeschoß kleine quadratische Fensteröffnungen.[68]

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Miethaus
HERIS-ID: 33649
Objekt-ID: 31324
Kaiser Franz Joseph-Ring 38
Standort
KG: Baden
Das strenghistoristische zweigeschoßige Mietwohnhaus, in dessen Obergeschoß der Mittelrisalit durch segmentbogenüberspannte Doppelfenster, deren Parapete balustergestützt sind, charakterisiert wird, wurde 1873 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) errichtet.[68]
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HERIS-ID: 33650
Objekt-ID: 31325
Kaiser Franz Joseph-Ring 39
Standort
KG: Baden
Das frühhistoristische dreigeschoßige Mietwohnhaus mit Balkon über der Rundbogeneinfahrt stammt aus den Jahren um 1860. Die von segmentbogigen Fenstern durchbrochene Erdgeschoßfassade ist genutet. Die Fenster der Obergeschoße tragen gotisierende Fensterbekrönungen und ruhen auf Terrakotta-Parapeten.[68]

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Wohnhaus
HERIS-ID: 33651
Objekt-ID: 31326
Kaiser Franz Joseph-Ring 40
Standort
KG: Baden
Das vom niederösterreichischen Architekten Heinrich Wagner (1835–1903)[60] um 1870 errichtete strenghistoristische zweigeschoßige Mietwohnhaus mit Mittelrisalit unter Dreiecksgiebel besitzt über dem Rechteckportal einen Säulenerker mit segmentbogenübergiebeltem Fenster.[68]
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HERIS-ID: 33653
Objekt-ID: 31328
Kaiser Franz-Ring 6
Standort
KG: Baden
Villenartiges zweigeschoßiges Wohnhaus mit übergiebelten Seitenrisaliten (Fachwerkbauweise), 1884 von Franz Xaver Schmidt (1857–1916) erbaut in späthistoristischem Stil mit Materialbau- und Schweizerhauselementen.[61]
Die Bezeichnung Villa Wiltschko dürfte sich auf den Mediziner Wiltschko beziehen, der als einer der Ärzte des im Nebenhaus, ON 8, 1967 angesiedelten Instituts für Balneologie, Rheumatologie und Focalgeschehen die Villa als Praxis bzw. Wohnung genutzt hat.[69]
Im April 1956 befand sich am rechten gemauerten Gartentorpfeiler das (auf eine Widmung hinweisende) Schild Finnerlheim.[70]
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HERIS-ID: 41641
Objekt-ID: 42184
Kaiser Franz-Ring 8
Standort
KG: Baden
1885 musste das 1758 erbaute Theresienbad dem Kurhaus weichen. Das neue Bad wurde 1886 durch den Badener Architekten und Stadtbaumeister Hugo Zimmermann (1849–1924) als zweigeschoßiger palaisartiger, ein Satteldach tragender Bau geplant und ausgeführt. Leicht vortretende Seitenrisalite werden von steilen Pyramidenstumpfdächern abgeschlossen. Die reich gegliederte Fassade weist Merkmale des Übergangs vom strengen zum späten Historismus auf. Das die Mittelachse betonende Rundbogenportal trägt den über eine Tür zu erreichenden Balkon. Das die Balkontür bekrönende Wappen ist Restartefakt des ursprünglichen Theresienbades.[71]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad nicht mehr aktiviert. 1967 nahm es in Teilen das Institut für Balneologie, Rheumatologie und Focalgeschehen, 1973 das Ludwig Boltzmann-Institut für Rheumatologie und Focalgeschehen sowie die Boltzmann-Forschungsstelle für Paradentologie auf. 1990 verkaufte die Gemeinde das Theresienbad an die Herzoghof Revitalisierungsges. m.b.H., 1991 wanderte die Boltzmann-Gesellschaft nach St. Pölten ab. 1998/2000 wurde das Gebäude für Wohnzwecke adaptiert.[72]

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Villa Liebenberg, Kuranlage neben Peregrinibad
HERIS-ID: 33657
Objekt-ID: 31332
Marchetstraße 3
Standort
KG: Baden

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Ehem. Peregrinibad/Mineralschwimmschule
HERIS-ID: 33627
Objekt-ID: 31300
Marchetstraße 13
Standort
KG: Baden
1770 kaufte die Gemeinde Baden ein Privatgrundstück über einer Mineralquelle und ließ dort das sogenannte Peregrinibad errichten, das 1847 der Mineralschwimmschule weichen musste. Diese wurde 1999 in die Römertherme integriert.[73]
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HERIS-ID: 49518
Objekt-ID: 53297
seit 2020
Marchetstraße 15
Standort
KG: Baden
Im Jahr 1278 gelangte der Mariazellerhof (heute: Badener Hof) durch eine Schenkung in den Besitz des Stifts Klein-Mariazell. Nach dessen Auflösung fiel er 1783 dem Religionsfonds zu. 1801 kaufte Kaiser Franz die Anlage und stiftete sie 1805 als „Wohltätigkeitshaus für arme Badebedürftige“. Ab 1818, und insbesondere im Jahr 1825, wurde die Anstalt modernisiert und erweitert.[74][75][76]

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Bürgerhaus
HERIS-ID: 16053
Objekt-ID: 12307
Neustiftgasse 6a
Standort
KG: Baden
Auf der Liegenschaft Neustiftgasse 6a bzw. Strasserngasse 2 befand sich bis 1768 eine der im Mittelalter häufigen Badstuben, bisweilen als Schwitzbad bezeichnet, wo man gleichermaßen Hygiene, Gesundheit und Geselligkeit pflegte. Die Besitzer des Hauses waren immer Barbiere, Wundärzte oder Chirurgen (stets in der Funktion eines Baders). 1420 ist der älteste bekannte Besitzer belegt. 1683 wurde auf dem Grundstück ein elegantes neues Badegebäude errichtet, ein Rundbau mit Kuppel und Laterne im Stil von Spätrenaissance bzw. Frühbarock. Spätestens im großen Stadtbrand von 1812 wurde das Haus, zu jener Zeit St. Jakob benannt, zerstört. Wer das heute noch bestehende bescheidene, aber klassizistisch-elegante Gebäude errichten ließ, ist stadtgeschichtlich nicht feststellbar. Von Casimir Graf von Deym übernahmen 1821 Maximilian Bucher und seine Frau Antonia die Liegenschaft, auf der sie das (bis 1843 bestehende) Gasthaus Zu den drey Fürsten eröffneten.[77]
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HERIS-ID: 64625
Objekt-ID: 77364
Palffygasse 28
Standort
KG: Baden
1914 von Johann Rothmüller (1882–1965) geplant als dreigeschoßiges Amtsgebäude unter reichem Mansarddach mit polygonalem Dachreiter, zurücktretenden Flanken mit vorgelegten Balkonen und abschließenden Polygonaltürmchen unter Glockendächern. Das Erdgeschoß des Hauptgebäudes weist große Segmentbogenfenster auf sowie, in den äußersten Achsen, Rundbogenportale unter bogenförmigen Blechverdachungen. Die Fassade ist teilweise reduziert. Das Äußere des Hauses ist im Heimatstil auf neobarocker Grundlage mit secessionistischen Details gehalten.[78]
Am 27. September 1978 wurde vom Gemeinderat der Stadt Baden der Ankauf des Gebietskrankenkasse-Gebäudes beschlossen.[79]
Für das heutige Wohnhaus (zwei Stiegen) finden sich unter anderem folgende (frühere) (Teil-)Nutzungen: Ortsverband Gewerkschaftskommission Deutsch-Österreichs (1923), Arbeitsamt Wr.Neustadt (1945),[80] Arbeitsamt Baden (1960), Zahnambulatorium (1970), Berufsberatung (1978), Arbeitsmarktservice Baden (1996), Beratung und Betreuung von Ausländern (2007), Pfadfinder-Klubheim (2008).
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HERIS-ID: 41032
Objekt-ID: 41394
Pergerstraße 12
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Gebäude, ein ehemaliges Hotel und Einkehrgasthaus[81], das ab Dezember 1920 als Badener Kasino auch Kabarett offerierte[82], besitzt einen Kern aus dem 18. Jahrhundert. Die Fensterpfeiler im Obergeschoß der Hauptfassade sind mit Putzfeldern ausgestaltet, die Fenster sowie die einen Balkon erschließende Tür gerade bedacht. Die dreiteilige Fenstergruppe des Nebenflügels (unregelmäßiger Grundriss) wird im Obergeschoß gemeinsam bekrönt. Der Bau ist dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts zuzurechnen; Aufstockung, Zubau eines Speisesaales sowie die Fassade wurden 1875 nach Plänen des Badener Stadtbaumeisters Josef Schmidt (1838–1910) ausgeführt.[83] Am 30. Juni 1956 wurde im Haus das Café-Restaurant „Schwarzer Bock“ (wieder)eröffnet; 1993 wurde das Gebäude renoviert,[84] der aktuellste Umbau des nunmehrigen Wohngebäudes erfolgte um 2010.[85]

Carl Millöcker, der ab 1887 die Sommer in Baden verbrachte,[86] hatte vom 19. Juni bis 3. Juli 1881 im Schwarzen Bock an der Operette Der Bettelstudent gearbeitet und dort am 19. Juli des Jahres die Vertragsrechte zum Stück abgeschlossen.[87]


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Ehem. Franzensbad
HERIS-ID: 49495
Objekt-ID: 53263
Pergerstraße 17
Standort
KG: Baden
Der eingeschoßige genutete Rechteckbau unter abgeflachtem Walmdach (Oberlicht) mit an der Nordseite halbrund vorspringendem mittigem, eine Laterne tragenden Kuppelbau wurde 1827 errichtet.[88]

Die Franzensquelle wurde 1802 an der (damals an dieser Stelle unregulierten) Schwechat entdeckt und 1805 mit einem hölzernen Behältnis erweitert. Obwohl die Quelle Eigentum der Stadt Baden war, wurde sie 1827 von der k.k. Regierung mit einem vom Badener Stadtbaumeister Anton Hantl (1769–1850) ausgeführten Badegebäude[89] versehen. Die Schriftstellerin Caroline Pichler (1769–1843) sowie ihr Ehemann, der Regierungsrat Andreas Pichler (1764–1837), waren beide im niederösterreichischen Wohlfahrtswesen tätig und in der Sache der Stadt Baden zugetan, was zur Folge hatte, dass das Bad unentgeltlich den Kranken des (1278 gegründeten) Wohltätigkeitshauses (Mariazellerhof)[Anm. 6] sowie des Marienspitals[Anm. 7] zugänglich war.[90]

1877 wurde im Rahmen der städtischen Bäderreform (Projekt Weltkurort Baden) das für Minderbemittelte gedachte Franzensbad innen und außen komfortabel renoviert und mit einem Badekasten aus Beton versehen.[91] Im Jänner 1948 wurde von der Besatzungsmacht das Bad zur zivilen Nutzung freigegeben.[92] 1958 wurde das Gebäude renoviert; am 14./15. November 1973 erfolgte zeitgleich mit dem einsetzenden Vollbetrieb des Kurmittelhauses die Schließung des Franzensbades.[93]

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HERIS-ID: 40611
Objekt-ID: 40585
Pfarrgasse 8
Standort
KG: Baden
Die große dreigeschoßige, vierflügelige Anlage um einen annähernd quadratischen Hof war urkundlich 1537 im Besitz des Stiftes Melk. Nach Umbauten des Freihofs im 17. Jahrhundert folgten 1871–1874 prägende Veränderungen durch J(ohann) Kiellmayer. Die fünfzehnachsige strenghistoristische Hauptfassade ist gekennzeichnet durch einen Mittelrisalit, in dessen Dreiecksgiebel Rankenornamente sowie das Stiftswappen eingearbeitet sind.[83]

1869 wurde auf dieser Liegenschaft der Komponist Jakob Pazeller († 1957 in Budapest) geboren.[94] Am 20. Oktober 1883 starb im Melkerhof die Sopranistin Leopoldine Tuczek (* 11. November 1821 in Wien),[95] von 1841 bis 1861 Mitglied des Ensembles der Berliner Hofoper. Von 1874 bis 1893 war die Sparkasse Baden im Hause untergebracht.[96]


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Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 64511
Objekt-ID: 77243
Pfarrplatz
Standort
KG: Baden
1934 von Josef Müllner (1879–1968) als überlebensgroße Bronzestatue geschaffener, auf (Inschrift und Reliefs tragendem) Steinsockel Kniender,[97] dessen Nacktheit vor der Kirche ursprünglich zu moralischen Einwänden geführt hatte.[98]

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Volksschule
HERIS-ID: 49504
Objekt-ID: 53275
Pfarrplatz 1-3
Standort
KG: Baden
Der Gebäudekomplex wurde vom Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) errichtet. Er besteht aus einem viergeschoßigen Mitteltrakt sowie einem südlichen dreigeschoßigen Flankenbau, die 1877/1878 errichtet wurden, und einem nördlichen dreigeschoßigen Flankenbau von 1891/1892.

Anmerkung: Errichtet an der Stelle des ehemaligen städtischen Redoutensaals.

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HERIS-ID: 64512
seit 2023
Pfarrplatz 6
Standort
KG: Baden
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HERIS-ID: 33663
Objekt-ID: 31339
Pfarrplatz 7
Standort
KG: Baden
Der dreigeschoßige Pfarrhof ist im Kern spätgotisch und wurde im 17./18. Jahrhundert erneuert. Aus dieser Zeit stammen die Gewölbe. Die Fassade wurde bei der Aufstockung 1957 erneuert. Innen spätbarocke Spiegeldecken.[99]

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Stadtpfarrkirche hl. Stephan
HERIS-ID: 49505
Objekt-ID: 53276
Pfarrplatz 9
Standort
KG: Baden
Die gotische Stadtpfarrkirche von Baden ist auf den hl. Stefan geweiht. Sie wurde im 15. Jahrhundert an Stelle eines romanischen Vorgängerbaus errichtet.

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Rathaus
HERIS-ID: 64589
Objekt-ID: 77326
Rathausgasse 2
Standort
KG: Baden
Das Amtsgebäude des Rathauses wurde 1893–1895 nach Plänen des Bauinspektors der Stadt Baden, Architekt Josef Schubauer (1861–1930)[100], im Rahmen des (insbesondere wegen Raumaufteilung und -widmung umstrittenen)[101] Umbaus des Rathauses (siehe: Hauptplatz 1) als Zubau neu errichtet (samt elektrischem Licht und Zentralheizung)[102]. In diesem Gebäude wurden folgende k.k. Amtsstellen untergebracht: im ersten Stock Bezirksgericht, Steueramt, Grundbuchsamt; im zweiten Stock die Gemeindeämter sowie der Ratssaal; im Parterre sonstige Lokalitäten.[103] Diese Einteilung hielt sich mit Ausnahme des Parterres bis 1985.[104]

Der mächtige dreigeschoßige Bau, dem Gassenverlauf entsprechend geknickt, ist bei reicher Dekoration späthistoristisch fassadiert; die Fenster des ersten Obergeschoßes sind dreiecks- bzw. segmentbogenförmig bekrönt. Der Mittelteil weist eine große Pilasterordnung auf; der Hofflügel beherbergt einen großen Ratssaal – in dem aus Anlass der Fertigstellung von Zu- und Umbau am 23. Juni 1895 die Eröffnungssitzung[Anm. 8] stattfand.[102][105]

Anmerkung: Der Komplex des Badener Rathauses besteht aus den Gebäuden auf Hauptplatz 1, Hauptplatz 2 und Rathausgasse 2-6.


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Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 33664
Objekt-ID: 31340
Rathausgasse 8
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit einem Kern aus dem 15. Jahrhundert wurde im Barock vergrößert. Die im Obergeschoß von Fensterrahmungen mit Renaissance-Sohlbänken durchsetzte schlichte Fassade trägt zwischen der dritten und vierten Fensteröffnung ein barockes Stuckmedaillon. Über dem spätgotischen Rundbogenportal fängt ein mächtiger auf spätgotischen Konsolen ruhender Segmentbogen das in diesem Fassadenbereich vorkragende Obergeschoß auf.[105]

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Bürgerhaus, Beethovenhaus/Kunstverein
HERIS-ID: 33665
Objekt-ID: 31341
Rathausgasse 10
Standort
KG: Baden
Der Bau gehört zur ältesten bewohnten Bausubstanz Badens.[7] Das unregelmäßige zweigeschoßige Bürgerhaus ist im Kern dem 16. Jahrhundert zuzurechnen, ebenso die (während des Barock veränderte) Fassade.[105] Beethoven verbrachte hier mehrere Sommer, die an der Straßenfassade angebrachte Gedenktafel ist 1872 vom Badener Männergesangverein gewidmet worden.[7]

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Bürgerhaus Zum Grünen Jäger mit Hofstöckl
HERIS-ID: 58605
Objekt-ID: 69359
Renngasse 7
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit langem Hofflügel aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geht im Kern auf das 16. Jahrhundert zurück, wurde im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts umgebaut. Die schlichte Fassade mit Kordongesims weist ein rundbogiges Steinportal auf, im Obergeschoß Steingewändefenster sowie, als Hauszeichen, ein altes Jägerbildnis[106] in Stuckmedaillon. Im Inneren des straßenseitigen Obergeschoßes befinden sich aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts Stuckdecken mit den Motiven Adam und Eva (übertüncht und unterteilt), Puten mit Jahreszeitenmedaillons (Herbst und Winter) sowie Flucht nach Ägypten (unterteilt). – Die Fassaden im Hof tragen lange Pawlatschengänge. Das zweigeschoßige Stöckl[Anm. 9] unter Walmdach ist dem 16. Jahrhundert zuzuschreiben, ist jedoch im Kern älter und wurde barock umgestaltet. Im Erdgeschoß links finden sich Wandpfeiler auf gotischen Konsolen, rechts eine in das Obergeschoß führende Freitreppe; in der Südwand wurden gotische Steingewändefenster freigelegt.[107]
Das Objekt wurde durch einen Brand in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli 2012 schwer beschädigt und muss aufwändig saniert werden.[108]
Datei hochladen Bürgerhaus
HERIS-ID: 64541
Objekt-ID: 77276
Renngasse 11
Standort
KG: Baden
Das zweigeschoßige im Kern barocke Wohnhaus mit schlichter Fassade und segmentbogenförmigem Steinportal wurde im 19. Jahrhundert umgebaut.[109]

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Bürgerhaus, Gutenbrunnerhof bzw. Rolletthof
HERIS-ID: 33667
Objekt-ID: 31343
Rollettgasse 4
Standort
KG: Baden
Die mit einer lang gestreckten Straßenfront abschließende weitläufige, zweigeschoßige Anlage, zu der als Nebengebäude bis in die 1990er Jahre eine ehemalige, 1317 urkundlich erwähnte Mühle gehörte (Gutenbrunner Mühle oder Post-Mühle), ist im Kern dem 17. Jahrhundert zuzurechnen.[109] Um 1650 kam Anselm Rollett aus Savoyen nach Baden und kaufte die Liegenschaft, auf der sein Sohn, Anselm, als Rotgerber ansässig wurde. Nach dessen Ermordung durch die Türken, 1683, führte sein Sohn, ebenfalls Anselm, das Gewerbe fort. Er sowie seine männlichen Nachkommen begründeten die drei Berufszweige der für die Stadt Baden bedeutsamen Familie: Gerber, Müller, Medizin-/Naturwissenschaftler.[110] 1899 beschloss der Badener Gemeinderat in Würdigung des 80 Jahre werdenden, in Haus Nummer 4–6 geborenen Hermann Rollett (1819–1904) die Umbenennung der Gutenbrunner Schloßgasse in Rollettgasse.[111]
Das Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausgebaut, wovon im Inneren eine mit 1720/30 zu datierende Bandlwerkstuckdecke zeugt. Im 19. Jahrhundert wurde der Bau erneut verändert: der späthistoristisch-neobarocke Eckrisalit mit rechteckigem Einfahrtstor und Attika stammt aus den Jahren um 1890.[109]
Datei hochladen Bürgerhaus und Gasthaus zum Reichsapfel
HERIS-ID: 58607
seit 2022
Spiegelgasse 2
Standort
KG: Baden
Datei hochladen Ehem. Strassern’sches Bürger-Versorgungshaus
HERIS-ID: 33671
Objekt-ID: 31347
Strasserngasse 4
Standort
KG: Baden
Von 1719 bis 1812 stand an dieser Stelle das „k.k. Forsthaus“. Als der Stadtbrand des Jahres 1812 das Forsthaus in eine Ruine verwandelte, entschloss sich das Obristhof- und Landjägermeisteramt zum Verkauf. Nachdem Anton Ritter von Strassern sen. die Liegenschaft ersteigert hatte, errichtete er, sich im Wesentlichen an den Grundmauern der Bauruine orientierend, ein Gebäude, das 1862 an seinen Sohn, Anton Ritter von Strassern (1814–1869), kam und nach dessen Tod, 1869, als „Straßern’sches Stiftungshaus“ an die Stadtgemeinde Baden.[112]
Gemäß dem letzten Willen des Erblassers wurde das Gebäude als „Versorgungshaus“ (Sozialwohnheim) verwendet, und seit 1889 wurden hier Wohnungen an anständige Arme vergeben. Am 9. September 1895 konnte endlich das ursprünglich geplante „Bürgerversorgungshaus“ eröffnet werden.[113] Über dem Eingang wurde das Strassern’sche Wappen mit einer entsprechenden Inschrift angebracht, eine neobarocke Kartusche, die an der Seitenfassade des Hauses bis heute zu sehen ist. 1898 wurde durch den Verein „Kinderheim“ ein (mit Umbauten verbundener) Privatkindergarten im Hause untergebracht.[Anm. 10]
Während des Ersten Weltkriegs wurde das Strassernhaus dem „Verein für Kinderfürsorge“ zur Verfügung gestellt[Anm. 11], danach blieb das Haus der Bürgerversorgung im weiteren Sinn gewidmet, wobei einer der Schwerpunkte weiterhin die Jugendwohlfahrt war. 1925 war hier der Sitz des niederösterreichischen Landesjugendamtes sowie der Berufsvormundschaft Baden. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der sowjetischen Besatzungszeit wurde wieder über eine wenigstens annähernd stiftungsgemäße Verwendung des desolat gewordenen Gebäudes diskutiert (u. a. war eine Nutzung als Kinderhort im Gespräch), doch entschloss man sich 1958 zum Verkauf.[114]

Auf der Liegenschaft unregelmäßige zweigeschoßige Baugruppe, im Kern 17./18. Jahrhundert, teilweise mit barocken Fensterrahmungen. Das Kellergewölbe ist ausgeführt als Stichkappentonne.[115]

Datei hochladen Miethaus
HERIS-ID: 49521
Objekt-ID: 53304
Strasserngasse 6
Standort
KG: Baden
1892 im Auftrag von Hotelier Alois Kolbe von dem Badener Stadtbaumeister Adolf Foller (1863–1904) errichtete neobarocke dreigeschoßige Hotel-Dependance mit Mittelrisalit unter glatter Attika. Die im Erdgeschoß gequaderte Fassade weist ein Rechteckportal auf, darüber einen Balkon auf Konsolen. Von den genuteten Obergeschoßen ist das erste mit reichen Fensterbekrönungen versehen, das zweite ist pilastergegliedert.[115]
Das Hotel Kolbe zum weißen Lamm war ein renommierter Badener Beherbergungs- und Unterhaltungsbetrieb, dessen Eigentümer um 1890 beschloss, auf der von Wassergasse 35 zur Strasserngasse 6 reichenden Liegenschaft ein weiteres Hotelgebäude aufzuführen. Die Dependance wies 35 (davon 15 im Barockstil eingerichtete) Gästezimmer auf, die zu größeren Appartements arrangiert werden konnten. Das Souterrain überließ Kolbe unentgeltlich der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Baden[116] sowie der Badener Volksbibliothek, die ihren Bestand von 10.000 Bänden in die Dependance übersiedelte[117] und am 5. November 1892 erstmals Publikumsverkehr hatte.[118] 1928 kaufte die Gewerbliche Krankenkasse die Liegenschaft, ließ die Dependance als Betriebsstätte der Krankenkasse vollständig renovieren und adaptieren und verpachtete das Lokal in der Wassergasse als Restauration.[119]
Datei hochladen ehem. Palais Esterházy
HERIS-ID: 33672
Objekt-ID: 31348
Theaterplatz 1
Standort
KG: Baden
Erstmals 1810/11 von Joseph Kornhäusel für Karl Graf von Esterházy erbaut. Nach dem großen Stadtbrand, 1812, erneut von Kornhäusel für denselben Bauherrn errichtet. Ähnlich wie das Jägersche Haus, Theresiengasse 8, zeigt auch dieses Haus Kornhäusels Virtuosität in der Gestaltung von Grundrissen. Auch hier gliedern sich die Haupträume des Hauses um einen in seiner Tiefe halbkreisförmig abgeschlossenen Hof, an den ein zweiter kleinerer mit den untergeordneten Funktionsteilen anschließt, ein Prinzip, wie es Kornhäusel sogar bei so großen Bauführungen wie dem Sauerhof umzusetzen versteht. Mit besonderem Geschick sind in diesem Grundriss auch schwierigste Zwickelräume befriedigend bewältigt.
Zentrum dieser Hauptfassade ist der dreiteilige Mittelrisalit mit einem vollkommen glatten Mittelteil, wo sich ein großes, von einer Halbkreislünette (Relief römische Opferszene von Josef Klieber)[120] mit eingestellten Säulen abgeschlossenes Fenster entfalten kann.
Die Flanken dieses im Obergeschoß gebänderten Mittelrisalites besitzen vor allem durch das Motiv des Fensters, das sich aus einem Rechteckfeld mit Relieflünetten der eigentlichen Fensteröffnung und einer Balustrade zusammensetzt, und der über dem Gesims liegenden akzentuierten Attikazone mit Vasenaufsätzen stark vertikalisierende Tendenzen. Diesen wirkt das durch Triglyphen und Kreisscheibenschmuck besonders betonte Gesimse entgegen, das sich in Höhe des Hauptgesimses der Seitenflanken in den Mittelrisalit hineinzieht und beide Teile wieder miteinander verknüpft.[121]
Der Hofraum weist verglaste Pawlatschen auf. Die Geschäftsportale im Erdgeschoß gehen auf das ausgehende 19. Jahrhundert zurück.[122]
Um die Wende 19./20. Jahrhundert war das Bauwerk als Emilienhof bekannt, dessen ursprüngliche Fassade als die schönste aller Empirebauten Badens galt.[123]
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HERIS-ID: 64522
Objekt-ID: 77255
Theaterplatz 2
Standort
KG: Baden
1817/18[124] von Joseph Kornhäusel für Joseph Friedrich Freiherrn von Haan (1777–1834) erbaut als zweigeschoßiges mit Seitenrisaliten versehenes Stadthaus. Die rechteckige Mitteldurchfahrt sowie die (Blend-)Portale in den Risaliten tragen über den Stürzen Scheibenfriese. Die mittlere Rechtecktür mit Balkon im Obergeschoß wird flankiert von Fenstern mit Blendbögen; die Fenster in den Flanken sind gerade bekrönt.[122]
Am 10. März 1825 wurde die Liegenschaft wegen Geldproblemen Haans ausgespielt in der Großen Lotterie (Auktion).[124]

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Jubiläums-Stadttheater
HERIS-ID: 49502
Objekt-ID: 53273
Theaterplatz 7
Standort
KG: Baden
Das Theater im neoklassizistischen Stil wurde nach dem Abriss des Vorgängertheaters 1908 an gleicher Stelle nach Plänen des Büros Fellner & Helmer errichtet und am 2. Oktober 1909 im Beisein von Erzherzog Rainer feierlich eröffnet.
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HERIS-ID: 64525
Objekt-ID: 77258
bei Theaterplatz 7
Standort
KG: Baden
Örtlich bekannt unter Theaterkiosk und auch als solcher 1909 im Zuge des vom Büro Fellner & Helmer entworfenen Neubaus des Stadttheaters fertiggestellt. In den Vorgaben zu dem das Stadttheater ergänzenden Bauwerk an der Franzensstraße (heute: Kaiser-Franz-Ring) war ein größerer Anbau untersagt gewesen.[125] Im Juli 1919 wurde in der Baulichkeit ein Lebensmittelgeschäft eröffnet.[126]
Der oktogonale Pavillon (ursprüngliche und hauptsächliche Nutzung: Theaterkartenbüro) weist Eckpilaster auf und über der Eingangsöffnung eine leicht geschwungene Attika.[122]
2012/13 wurde das Gebäude restauriert und für den Publikumsverkehr auch von an der Rückseite zugängig gemacht. Im Zuge dieses Umbaus wurde eine Rollstuhlrampe angebracht.

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Brunnenbecken mit Figur Erato
HERIS-ID: 64524
Objekt-ID: 77257
bei Theaterplatz 7
Standort
KG: Baden
Bronzestatue der leierspielenden Figur Erato im Brunnen, Josef Valentin Kassin, 1902. 1912 als Spende von Rudolf Zöllner (von 1898 bis 1904 Bürgermeister der Stadt Baden) Gemeindeeigentum geworden.[127] 1912 wurde diese Lyraspielerin als Symbol der leichten Lyrik und des Liebesliedes in einer früher bestandenen Blumenanlage vor dem Theater platziert.[128] Die ovale Brunnenanlage wurde 1973 neu gestaltet und um 2001 auf dem Theaterplatz aufgestellt.
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HERIS-ID: 49507
Objekt-ID: 53279
Theaterplatz 9
Standort
KG: Baden

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Ehem. Herzoghof, Hotel Mercure
HERIS-ID: 44166
Objekt-ID: 44869
Theresiengasse 5
Standort
KG: Baden
Der jetzige Bau wurde 1908/1909 nach Plänen von Wilhelm Luksch im Jugendstil errichtet. Aus dieser Zeit ist auch ein fast 80 m² großes Fenster von Otto Barth im Tiffany-Stil erhalten, der den Blick von Baden ins Helenental mit den Ruinen Rauheneck und Rauhenstein, sowie der Weilburg, nach der auch der Saal benannt ist.
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HERIS-ID: 64543
Objekt-ID: 77279
neben Theresiengasse 5
Standort
KG: Baden
Die Antoniuskapelle im Herzoghof wurde nach wechselvoller Geschichte 1908/09 gemeinsam mit dem Herzoghof abgerissen und im Jugendstil neu erbaut.
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HERIS-ID: 33673
Objekt-ID: 31349
Theresiengasse 8
Standort
KG: Baden
Auch: Jägersches Haus bzw. Zum Erzherzog Karl. – Von Joseph Kornhäusel 1810 für den Wiener Großhändler Anton von Jäger erbaut; 1822, vor Fertigstellung der Weilburg, Wohnhaus von Erzherzog Karl.[129]

Im Grundriss, vor allem im Vestibül, zeigt sich die volle Entfaltung räumlicher Komposition in der Art Kornhäusels. Das von seiner Grundgeometrie her quadratische erste Kompartiment der Einfahrtshalle wird durch vier Säulen in drei Schiffe unterteilt, im zweiten Abschnitt wiederum durch vier Säulen der Weg ins halbkreisförmige Stiegenhaus vorbereitet.
Der erste Teil des Hofes ist zweigeschoßig verbaut und durch eine halbkreisförmige abschließende Wand vom zweiten Hof mit den nur eingeschoßigen Stallungen abgeschlossen worden. Raffiniert versteht es Kornhäusel hier, die Hierarchie der Funktion in architektonische Form umzusetzen. In der Fassade unterscheidet sich das (1808) eingereichte Projekt in wesentlichen Teilen vom letztlich ausgeführten, was einen gewissen Reifeprozess bekundet und durch die zeitliche Differenz zwischen beiden Versionen erklärbar ist. Viel stärker als im Einreichprojekt hebt sich in der ausgeführten Version der gebänderte Mittelrisalit von den stark flächigen Seitenflanken ab, andererseits wird die entstehende Spannung durch reicheren bauplastischen Dekor wieder ausgeglichen und im Streben nach einer harmonischen Gesamtwirkung deutlich abgeschwächt.[130]

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HERIS-ID: 33674
Objekt-ID: 31350
Kaiser Franz-Ring 12
Standort
KG: Baden
Zweigeschoßiges lang gestrecktes Biedermeierhaus, für das Joseph Kornhäusel am 17. August 1807 die Urheberschaft bestätigt hat. Nach einem mit 1801 datierten, vom privaten Bauherrn Apollonius von Hebenstreit gezeichneten Grundriss dürfte das Gebäude in den Jahren ab 1802 (als Hotel) errichtet worden sein. Es ist Kornhäusels frühester Bau in Baden.
1825 war der Hof im Eigentum von Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein (1797–1865),[131] 1835 erwarb ihn Fürst Klemens Metternich (1773–1859), der ihn bis 1840 behielt und während dieses Zeitraums (wahrscheinlich) von Peter von Nobile (1774–1854) umbauen ließ.[132] Ab 1904 gehörte der Metternichhof der Badener Hotelierdynastie Carl Sukfül (1862–1944) und dessen Ehefrau Clementine (1856–1940).[133]
Der Bau besticht durch eine schlichte, von einem Kordongesims horizontal gegliederte, im Erdgeschoß gequaderte Fassade mit gekehltem und genutetem Korbbogenportal, bekrönt von einem Eisenbalkon aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts. Der große längsrechteckige Hof weist abgeschrägte Ecken auf; die Fassaden im Erdgeschoß sind gequadert, davon besitzt die südliche einen übergiebelten Mittelrisalit und schmale Flanken.[134]

In den Jahren 1864/65 wohnte Franz Grillparzer (1791–1872) während längerer Aufenthalte in diesem Haus.[34]


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Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 49497
Objekt-ID: 53265
Wassergasse 1
Standort
KG: Baden
Das dreigeschoßige neobarocke Gebäude wurde 1880 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut.

Den Mittelpunkt der reichen späthistoristischen Fassade bildet über dem mittleren Rundbogenportal der auf Voluten ruhende geschwungene Balkon mit Korbbogentür, flankiert von Atlantenpfeilern, in deren übergelagertem Sprenggiebel das reich gerahmte Fenster des zweiten Obergeschoßes eingespannt ist. Aus der Dachfläche ragen drei neobarocke, oval gefensterte Dachhäuschen, deren mittleres die Jahreszahl 1880 trägt.[135]


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Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 49498
Objekt-ID: 53266
Wassergasse 2
Standort
KG: Baden
Zu Haus ON 4:
Das Gebäude wurde 1822 für Joseph Friedrich Freiherrn von Haan (1777–1834) erbaut und als Haus Nr. 77 am 10. März 1825 wegen Geldproblemen Haans in der Großen Lotterie ausgespielt (siehe auch Theaterplatz 2). Der zweigeschoßige ziegelgedeckte Bau hatte mit dem äußeren Hofe des (uno actu auktierten) Hauses Nr. 82 (heute: Frauengasse 3–5) ein gemeinschaftliches Einfahrtstor. Das von der Hofseite ebenerdig zu betretende Haus beherbergte sieben stuckierte Zimmer, einen tiefen, geräumigen Keller nebst zwei Heuböden; im Hofraum befand sich ein Pumpbrunnen. Die (später arrondierte) Liegenschaft maß eine Fläche von 421 m². Das auf drei Seiten freistehende Haus konnte durch die im Hof gelagerten Baumaterialien (zumeist behauene, gequaderte Steine) ohne viele Kosten erweitert werden, da es wegen seiner vorteilhaften Lage an den vorzüglichsten Bädern von Kurgästen häufig bewohnt wurde.[136] 1826 wurde die Liegenschaft Eigentum von Kaiser Franz I., der seit 1817, nur ein paar Häuser entfernt, auf Hauptplatz 17 sein Sommerdomizil hatte und der seine zahlreichen Angehörigen sowie den Hofstaat in seiner Nähe untergebracht wissen wollte.[137] Später kam das Objekt an den Bund.[138][Anm. 12]
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HERIS-ID: 49499
seit 2023
Wassergasse 3
Standort
KG: Baden

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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 64588
Objekt-ID: 77325
bei Wassergasse 14
Standort
KG: Baden
Barockstatue aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[97]
Vor der Teilfreilegung des Mühlbachs in der Wassergasse und dem Setzen der den Brückenheiligen darstellenden Steinfigur in den 2000er Jahren war der von der 1866 in Leesdorf neu errichteten Hansy-Mühle stammende Figurenbildstock über Jahrzehnte auf dem Bauhof der Badener Stadtgemeinde aufbewahrt worden und hatte der Aufstellung an einem geeigneten Ort geharrt.[139]

1935 war die nicht mehr genutzte Mühle von der Molkereigenossenschaft Baden reg. Gen. m.b.H. gekauft worden, und die Mitarbeiter der Molkerei sollen das Artefakt geborgen und der Stadtgemeinde übergeben haben.[140] Zu Beginn der 1990er Jahre galt die Figur als verschollen.[141]


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Wohnhaus
HERIS-ID: 98318
Objekt-ID: 114227
Braitner Straße 39
Standort
KG: Braiten
Der zweigeschoßige, dreiflügelige ehemalige Hotelbau wurde 1870 von J. Kiellmayer errichtet. Der strenghistoristische Bau hat reiche Fensterrahmungen im Obergeschoß und einen umlaufenden Blumenfestonfries unterhalb des Konsoltraufgesimses.[142]

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Grabdenkmäler Friedrich Freiherr von Mylius und Anton Ritter von Strassern
HERIS-ID: 99086
Objekt-ID: 115106
Friedhofstraße 1
Standort siehe Beschreibung
KG: Braiten
Grabdenkmäler von Friedrich Freiherr von Mylius (Lage) aus der Gusseisenzeit und von Anton Ritter von Strassern (Lage), einem Wohltäter der Stadt.

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Jüdischer Friedhof
HERIS-ID: 58618
Objekt-ID: 69380
Halsriegelstraße 4
Standort
KG: Braiten
Auf dem 1873 errichteten und in weiterer Folge mehrfach auf seine heutige Größe von 12.500 m² erweiterten Friedhofsareal fanden bis 2003 rund 1.900 Beisetzungen statt. Bei den Beerdigten handelt es sich vorwiegend um Angehörige der ehemaligen Badener Kultusgemeinde (Gerichtsbezirke Baden und Pottenstein sowie die Marktgemeinde Gumpoldskirchen) sowie Personen, die während des Kuraufenthaltes in Baden oder Bad Vöslau bzw. der Lungenheilstätte Alland verstarben. Im Zuge der Erweiterung des Friedhofes beauftragte die jüdische Gemeinde im Jahre 1904 den Wiener Architekten Wilhelm Stiassny (1842–1910) mit Entwürfen für eine Zeremonienhalle. Der renommierte Architekt und Mitbegründer des Jüdischen Museum Wien zeichnete zu dieser Zeit neben zahlreichen Profanbauwerken bereits für eine Reihe jüdischer Kultbauten verantwortlich, unter anderem die polnische Synagoge Polnische Schul in der Wiener Leopoldsgasse (1892/93).

Der Bau der Zeremonienhalle für den jüdischen Friedhof Baden wurde im Jahre 1906 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Das architektonisch bedeutsame Jugendstilbauwerk wurde in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 von Badener Bürgern gesprengt (siehe: Novemberpogrome 1938). Lediglich ein Seitentrakt, in dem sich auch die Wohnung des Friedhofswärters befand, ist heute noch erhalten.[143]


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Hausberg Veste Rohr
HERIS-ID: 112193
Objekt-ID: 130265
Veste Rohr
Standort
KG: Braiten
Die südöstliche Festung des babenbergischen Burgensystems zur Verteidigung des Eingangs in das Helenental und der Stadt Baden schützte gemeinsam mit der Burg Leesdorf die Flanken der Straße nach Ungarn. Zur Veste gehörte der Ort Rohr, heute die Rohrgasse zwischen Braitner Straße und (der Verkehrsfläche) Veste Rohr.
Die Burg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet und war von einem 15 Meter breiten Graben umgeben, der in der Mitte nicht allzu viel Platz für Gebäude ließ.[144] In einer 1180 ausgestellten Urkunde wird erstmals Ulrich von Rohr erwähnt. Um 1250 heiratete das Rittergeschlecht der Matzonen ein, die sich von da an die Matzen von Rohr nannten und die Burg, trotz der beengten Verhältnisse, gemeinsam mit den Rohrern bewohnten. Obwohl beide Zweige der Familie recht kinderreich waren, starben sie nach 1326 im Mannesstamme aus, und die Erben verkauften 1354 an das mächtige Ministerialengeschlecht der Polheimer. 1423 erwarb Herzog Albrecht V. (1404–1439) Veste und Herrschaft Rohr, die fortan von landesfürstlichen Pflegern verwaltet wurden. In der Folge stand die Veste Rohr leer und verfiel. Als sie 1455 als die öd vessten pei Paden genant zum Ror beschrieben wurde, war sie möglicherweise bereits Ruine.[145] 1587 wurde die Veste als ödes, altes, abgebrochenes Gemäuer bezeichnet, das einen Schätzwert von 50 Gulden hatte. 1683 sowie 1770 wurde der Verfall des Burgstalls erneut bestätigt: seine Reste waren als Steinbruch der Bevölkerung zur Entnahme von Baumaterial freigegeben worden.[146] Mitte des 18. Jahrhunderts wurde vom Herrschaftsinhaber, Carl Hieronymus Holler Edler von Doblhoff (1697–1760)[147], das Areal des alten Burgstalls in eine große Zahl kleiner Krautgärten aufgeteilt und den Untertanen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.[148] 1998 wiederentdeckte der Badener Stadtrat Hans Hornyik die Burgstelle. 2000/01 fanden vom Bundesdenkmalamt Ausgrabungen statt,[149] in deren Rahmen eine kleine Hausberganlage, eine polygonale Umfassungsmauer sowie Fundamente eines Turms und einer Kapelle nachgewiesen wurden.[150]
Datei hochladen Kindergarten
HERIS-ID: 64715
Objekt-ID: 77458
Augustinergasse 3
Standort
KG: Leesdorf
Im September 1895 hatte sich in Baden der Verein „Kinderheim“ konstituiert, mit dem Ziel der Erhaltung, Unterstützung und Verwaltung von Kindergärten sowie der Gründung von Kinderbewahranstalten. 1898 wurde (bei einem Vereinsstand von 20 Gründern sowie 158 Mitgliedern) eine Liegenschaft erworben und nach deren Abtausch der vom Bauinspektor der Stadt Baden, Architekt Josef Schubauer (1861–1930), entworfene Bau in Angriff genommen.[151] Ende April 1899 wurde die Dachgleiche erreicht,[152] am 15. Jänner 1900 das Haus eingesegnet[153] und zur Nutzung freigegeben.
Am 7. September 1992 wurde die längsseitig-symmetrische Erweiterung des Hauses um je eine Fensterachse abgeschlossen.[154][Anm. 13]
Der lang gestreckte eingeschoßige Baukörper ruht auf einem Sockel-Souterrain auf, die Mittelrisalite der Längsseiten sind zweigeschoßig. Die Architektur zeigt Elemente von funktionalistisch beeinflusstem Heimatstil.[155]
Datei hochladen Wohnhaus, ehem. Gutshof
HERIS-ID: 58574
seit 2023
Göschlgasse 29
Standort
KG: Leesdorf

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Leesdorfer Ortskapelle (Leesdorfer Dom)
HERIS-ID: 64610
Objekt-ID: 77349
gegenüber Leesdorfer Hauptstraße 60
Standort
KG: Leesdorf
Erbaut in den 1820ern anstelle des Dorfbrunnens als Ersatzbau für eine Kapelle beim Althof (heute Leesdorfer Schule). Schlichtes klassizistisches Haus mit Pilastern und Gesimsen. Glockenturm von Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) um 1860 in altdeutschem Fachwerkstil mit neogotischem Fensterwerk. Interieur (Hauptbild des Altars Krönung Mariens) im Volksbarock (vielleicht aus dem Vorbau).[156]

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Schloss Leesdorf/Meisterschule des österr. Malerhandwerks
HERIS-ID: 49524
Objekt-ID: 53314
Leesdorfer Hauptstraße 69
Standort
KG: Leesdorf
Das Schloss Leesdorf, eine ehemalige Wasserburg, wurde 1114 erstmals urkundlich erwähnt. 1617 gelangte es in den Besitz des Stiftes Melk. Abt Berthold Diethmayr ließ es im frühen 18. Jahrhundert zu einem Barockschloss umbauen. Im Zuge häufiger Besitzerwechsel kam es bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zu mehreren Umgestaltungen. 1948 erhielt die Wiener Malerinnung einen langfristigen Pachtvertrag für das Anwesen und richtete darin eine Meisterschule des österreichischen Malerhandwerks ein.[157]

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Leesdorfer Pfarrkirche und Seelsorgezentrum hl. Josef
HERIS-ID: 64607
Objekt-ID: 77345
Leesdorfer Hauptstraße 74
Standort
KG: Leesdorf
1980–1987 wurde der niedrige Bau mit Kirchenraum über viertelkreisförrmgem Grundriss im Norden und südlich daran anschließendem zweigeschoßigem Seelsorgezentrum (mit Werktagskapelle) unter einheitlichem Dach (Segmentbogentonne) errichtet. Seit 1990 besteht die Pfarre. Der im Nordosten frei stehende kompakte quadratische Glockenturm mit aufgesetztem Glaszylinder stammt aus dem Jahr 1992. Im hellen Kirchenraum bilden die auf (paarigen) Holzsäulen ruhenden Leimbinder der offenen Dachkonstruktion im Bogenbereich einen Umgang aus. Volksaltar, Ambo und Tabernakel datieren aus der Bauzeit. Kreuzwegbilder sind bezeichnet mit I(nge Ute) B(runner) (19)87. Die Ikone von Anton Wollinek stammt aus der Bauzeit, das Gnadenbild, eine Kopie des Madonnenbildes Maria Pötsch, vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, das Kruzifix vom ausgehenden 19. bzw. Anfang 20. Jahrhundert. Die drei Kreuzigungsbilder der Werktagskapelle tragen die Beischrift Duda Gracz 1988.[158]

Kirche und Pfarrzentrum wurden am 27. September 1987 von Kardinal Franz König geweiht.[159]


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Gartenpavillon und Gartenmauer/Melker-Turm
HERIS-ID: 33656
Objekt-ID: 31331
Schwartzstraße 50
Standort
KG: Leesdorf
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HERIS-ID: 110022
Objekt-ID: 127671
Wiener Straße 37
Standort
KG: Leesdorf
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HERIS-ID: 64699
Objekt-ID: 77440
Wiener Straße 37
Standort
KG: Leesdorf
Diese Passionssäule, die besterhaltene Badens,[160] wurde 1651 aus Anlass der Beendigung des Dreißigjährigen Krieges errichtet. Der Stifter dieser Säule, Martin Wiser, wurde um 1650 Ratsbürger in Baden.[161]
Bis 1893[161] befand sich der Bildstock am Eingang der oberen Flamminggasse, von wo er infolge der Verbreiterung der Straße versetzt werden musste. Im Zuge der 500-Jahr-Feier der Stadterhebung Badens, 1980, unterzog man ihn einer gründlichen Restaurierung.

Der quadratische Steinpfeiler trägt einen prismatischen Aufsatz, der an allen vier Seiten Reliefs aufweist. An der südlichen Vorderseite ist eine Darstellung des Gekreuzigten mit Maria und Johannes unter dem Kreuz zu sehen, westlich Christus am Ölberg, an der nördlichen Rückseite die der Geißelung Jesu und östlich der unter dem Kreuz zusammenbrechende Christus. Die darunter befindlichen Inschriftkartuschen tragen folgende Worte: an der Südseite: Lob Preis und Danckh dem Friedensgott der uns hat gefihrt aus der Kriegsnoth gemäß Erlass Ferdinands III; an der Ostseite: Gott dem Allmechtigen und unser lieben Frauen zu Ehren hat Martin; an der Nordseite: Wiser des Raths Burger in der Ba… (unlesbar); an der Westseite: Statuam hierhero verlobt machen und aufrichten lassen im 16 Jahr 51. Bekrönt wird die Säule von einer Steinplastik der Pietà, der Schmerzensmutter Maria mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß, unter einem geschweiften Blechdach.[162]


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Trabrennplatz in Baden
HERIS-ID: 58613
Objekt-ID: 69373
seit 2018
Wiener Straße 84
Standort
KG: Leesdorf
Das erste Rennen auf dem Badener Trabrennplatz fand 1893 mit 15.000 Zuschauern unter der Schirmherrschaft von Alexander zu Solms-Braunfels statt. Die Erträge der ersten Renntage erlaubten schon bald die Erweiterung der Tribüne und des Stallgebäudes.[163]

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Bildstock
HERIS-ID: 65734
Objekt-ID: 78599

Standort
KG: Leesdorf
Die mit 1614 markierte Steinsäule bezeichnete die östliche Grenze des mit der Stadterhebung des Jahres 1480 festgelegten Burgfriedens von Baden. Man findet sie dargestellt sowohl auf der Planskizze von 1652 Gemainer Statt Baaden Purckfriedts gemarckh im Stadtarchiv Baden wie auch auf der Federzeichnung von ca. 1670, bekannt unter dem Namen Baden mit dem Burgfrieden der Stadt und mit Umgebung. Auf letzterer erscheint dieses Wegzeichen unter: C. Das erste in Privilegio einkombende Purgfriedt oder Landgrichtz gemörck, das Creutz in der Ainödt genannt.
Der achteckige, ziemlich verwitterte Pfeiler aus Sandstein ist unten in ein Quadrat übergeführt, das jetzt vom Fußboden bedeckt erscheint. An der Vorderseite des viereckigen Kopfes befindet sich ein auf Blech gemaltes Dreifaltigkeitsbild, eine volkstümliche Arbeit. Die Spitze der Säule mündet in eine Steinpyramide mit einem Eisenkreuz. Unter dem Dreifaltigkeitsbild ist an der Vorderseite in den Stein gemeißelt: Pfaffstetten; an der linksseitigen Fläche: Chrs (Christus) und darunter: 1578; an der rechtsseitigen, gegen Baden gewandten Fläche: P.V. 1824.[164]