Liste der preußischen Gesandten in Sachsen – Wikipedia

Dies ist eine Liste der preußischen Gesandten im Kurfürstentum, Königreich und dem Freistaat Sachsen.

Palais Moszinska (um 1870)
Siegelmarke der Königlich Preußischen Gesandtschaft

Seit dem Spätmittelalter bestimmten familiäre, durch Heiraten geknüpfte Bande zwischen den Dynastien der Wettiner und der Hohenzollern sowie eine 1457 geschlossene, im 16. Jahrhundert mehrfach erneuerte Erbeinung die Brandenburgisch-sächsischen Beziehungen. Ab dem 17. Jahrhundert waren die preußisch-sächsischen Beziehungen durch den politischen Machtzuwachs Preußens, und den dazu parallel einhergehenden Machtverlust Sachsens gekennzeichnet. Ab 1742 richtete Preußen eine Ständige Gesandtschaft in Dresden ein.

Größere Konflikte mit zeitweiligem Abbruch der diplomatischen Beziehungen bildeten der Erste (1740 bis 1742) und Zweite Schlesische Krieg (1745 bis 1746), der Siebenjährige Krieg (1756 bis 1763) und der Deutsch-Deutsche Krieg (1866). Mit der Schaffung des preußischen Außenministerium (1808) kam es zu einer strukturellen Neuordnung des preußischen Gesandtschaftswesen. Während der deutschen Befreiungskriege (1813–1815) kam es zu einem Abzug des diplomatischen Corps, aber keinem formalen Abbruch der Beziehungen.[1]

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich die Preußische Gesandtschaft im Palais Moszinska, Mosczinskystraße 5,[2] im heutigen Stadtteil Seevorstadt-Ost/Großer Garten. Nach der Deutschen Reichsgründung (1871) war die Gesandtschaft weitestgehend bedeutungslos geworden, bevor sie 1924 aufgelöst wurde.[3]

1650: Aufnahme diplomatischer Beziehungen[3]

Preußische Gesandte im Kurfürstentum Sachsen

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(...)

1742: Einrichtung einer Ständigen Gesandtschaft

1745 bis 1746: Unterbrechung der Beziehungen

1757 bis 1763: Unterbrechung der Beziehungen während des Siebenjährigen Krieges

Preußische Gesandte im Königreich Sachsen

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1866: Unterbrechung der Beziehungen zwischen Juni und Oktober[1]

Preußische Gesandte im Freistaat Sachsen

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  • 1919–1920: unbesetzt
  • 1920–1922: Herbert von Berger (1881–1965)
  • 1922–1924: Schellen, Geschäftsträger

1924: Aufhebung der Gesandtschaft am 31. März[1][3]

Commons: Diplomats of Prussia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Gesandtschaft Dresden nach 1807. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK), Berlin, 2008, abgerufen am 11. November 2013.
  2. Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. Königl.-Sächs. Adreß-Comptoir, Dresden 1868, S. 221 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Walter de Gruyter, Berlin 2001, S. 313 f.
  4. a b c d e f g h Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 8, 17, 52, 138, 143, 380, 1055 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Handbuch über den Königlich Preußischen Hof und Staat: Für das Jahr 1800. Georg Decker, Berlin 1800, S. 42 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. a b Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. Geschichte des preußischen Hofs und Adels und der preußischen Diplomatie. Hoffmann und Campe, Hamburg 1851, S. 243 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).