Liste reformierter Bekenntnisschriften – Wikipedia

Die Liste reformierter Bekenntnisschriften enthält Texte, die in der reformierten Kirchenfamilie verbindlichen Charakter hatten oder noch haben. In ihnen formuliert jeweils eine lokale oder nationale Kirche (coetus particularis) ihren Glauben in einer konkreten geschichtlichen Situation. Auch Texte, die ursprünglich nicht Bekenntnischarakter hatten, können dazu aufgewertet werden.[1]

Die Bekenntnisbildung wurde nicht in der Reformationszeit abgeschlossen, sondern geht bis in die Gegenwart weiter. Eine Zusammenstellung von Bekenntnistexten hat stets privaten Charakter.[1] Diese beiden Punkte unterscheiden reformierte von lutherischen Bekenntnisschriften.

Bibel und Bekenntnis

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Die Heilige Schrift ist jedem Bekenntnistext übergeordnet, so dass dieser aufgrund besseren Verständnisses der Bibel revidiert werden kann. So heißt es zum Beispiel in der Confessio Helvetica posterior: „Vor allem aber bezeugen wir, daß wir immer völlig bereit sind, unsere Darlegungen im allgemeinen und im besonderen auf Verlangen ausführlicher zu erläutern, und endlich denen, die uns aus dem Worte Gottes eines Besseren belehren, nicht ohne Danksagung nachzugeben und Folge zu leisten im Herrn, dem Lob und Ehre gebührt.“[2]

Bekenntnisschriften in Auswahl

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Die Sammlung von E. F. Karl Müller (1903) enthält 58 Texte. Im 20. Jahrhundert entstanden weltweit zahlreiche neue Bekenntnisschriften.

Name Datum Partikularkirche Hauptverfasser Charakterisierung
67 Thesen oder Artikel 1523 Zürich Huldrych Zwingli Thesen zur Ersten Zürcher Disputation.[3]
Zürcher Einleitung 1523 Zürich Huldrych Zwingli Verpflichtung der Zürcher Prediger auf reformatorische Lehre, Kritik an Bilderverehrung und Messe.
Berner Thesen 1528 Bern Berchtold Haller, Franz Kolb Thesen zur Berner Disputation. Vorstufen dieses Textes waren u. a. die Ilanzer Thesen von Johannes Comander (1526), und hier besonders These 1, die das reformierte Kirchenverständnis formulierte: „Die Kirche ist aus dem Wort Gottes geboren.“[4]
Ostfriesisches Prädikantenbekenntnis 1528 Fernwirkung der Theologie Zwinglis, nicht offiziell eingeführt.
Confessio Tetrapolitana 1530 Straßburg, Memmingen, Lindau, Konstanz Martin Bucer, Wolfgang Capito Eigenes Bekenntnis der vier oberdeutschen Städte für den Augsburger Reichstag.
Fidei ratio 1530 Huldrych Zwingli Zwinglis persönliche „Rechenschaft über den Glauben“ anlässlich des Augsburger Reichstags.[5]
Lehrartikel des Berner Synodus 1532 Bern Wolfgang Capito Verbindung von Rechtfertigung und Heiligung, Anleitung zur unpolemischen Diskussion in theologischen Streitfragen; für den Pietismus wichtig (Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf).[6]
Confessio Basilensis prior (Erstes Baseler Bekenntnis) 1534 Basel Oswald Myconius
Confessio Helvetica prior (Erstes Helvetisches Bekenntnis = Zweites Baseler Bekenntnis) 1536 Deutschschweiz Heinrich Bullinger, Simon Grynaeus, Leo Jud, Kaspar Megander, Oswald Myconius
Lausanner Thesen 1536 Genf Guillaume Farel Nicht die Thesen selbst, aber deren Grundsätze wurden in dem Reformationsmandat vom 24. Dezember 1536 angenommen.
Confession de la Foy 1536 Genf Guillaume Farel, Johannes Calvin Extrakt von Calvins erstem Katechismus, in der Stadtrepublik Genf verpflichtend eingeführt.
Genfer Katechismus 1545 Genf Johannes Calvin Calvins zweiter Katechismus in Frage-Antwort-Form. Genfer Pfarrer wurden bis Ende des 18. Jahrhunderts auf diese Lehrnorm verpflichtet. Zur Bekenntnisschrift erklärt, in seiner Wirkung weitgehend auf den französischen Sprachraum beschränkt. Hauptquelle des Heidelberger Katechismus.[7]
Zürcher Bekenntnis 1545 Zürich Heinrich Bullinger Nach dem Bruch Luthers mit der Zürcher Reformation neu bekräftigende Formulierung von Zwinglis Abendmahlslehre.
Consensus Tigurinus 1549 Schweiz Heinrich Bullinger, Johannes Calvin
Anglikanischer Katechismus 1549/1662
Neununddreißig Artikel 1552/1562
Lehrartikel der Confessio Rhaetica 1552 Graubünden Ph. Saluz Gallicius
Emdener Katechismus 1554 Ostfriesland Johannes a Lasco
Bekenntnis der Frankfurter Fremdengemeinde 1554 Der Text soll von allen unterschrieben werden, die in dieser Gemeinde an den Sakramenten teilhaben wollen.[8]
Confessio Gallicana (Confession de Foy) 1559 Frankreich Johannes Calvin, Antoine de Chandieu Bietet ebenso wie die Confessio Scotica und die Confessio Belgica einen Gesamtentwurf reformierten Glaubens, angeordnet nach dem Apostolikum.[9] Calvins Entwurf wurde punktuell abgeändert: „Entgegen dem Entwurfe ordnete die Synode in völlig ungesicherter Weise der Erkenntnis Gottes aus der Heiligen Schrift eine solche aus Natur und Geschichte vor!“[10] 1571 von der Nationalsynode in La Rochelle ergänzt, deshalb auch als Confession de La Rochelle bekannt.
Confessio Scotica (The Scots Confession) 1560 Schottland John Knox Der aktive politische Widerstand gegen Tyrannen (Art. 14: Tyrannidem opprimere) wird als gutes Werk dargestellt; die Wurzeln dieser im Calvinismus neuen, dann aber viel rezipierten Lehre (Théodore de Bèze, Hugenotten) vermutet Ian Hazlett bei den Magdeburger Gnesiolutheranern.[11]
Confessio Belgica 1561 Niederlande Guy de Brès Apologie des reformierten Glaubens in Anlehnung an die Confessio Gallicana.
Confessio Helvetica posterior (Zweites Helvetisches Bekenntnis) 1562 Schweiz Heinrich Bullinger Ursprünglich Privatbekenntnis Bullingers, 1566 von allen reformierten Kirchen der Eidgenossenschaft außer Basel angenommen.
Erlauthaler Bekenntnis 1562 Peter Melius, Gregor Szegedy Kombination theologischer Lehren unterschiedlicher Herkunft, u. a. Elemente der Scholastik.
Confessio Hungarica 1562 Ungarn Peter Melius, Gregor Szegedy Unter dem Einfluss Théodore de Bèzes deutlich calvinistisch profilierter Text.
Heidelberger Katechismus 1563 Kurpfalz Zacharias Ursinus
Niederländisches Bekenntnis 1566 Apologie in der theologischen Tradition von Zwingli und Bullinger.
Bekenntnis der Synode von Debreczin 1567
Consensus von Sandomir 1570 Polen Krzysztof Tretius, Jan Thenaudus Gegenseitige Anerkennung von Reformierten, Lutheranern und Böhmischen Brüdern im Königreich Polen.
Confessio Bohemica 1575 Böhmen
Nassauisches Bekenntnis 1578 Nassau-Dillenburg Christoph Pezel
Consensus Bremensis 1595 Bremen Christoph Pezel
Lambeth-Artikel 1595 William Whitaker
Staffortsches Buch 1599 Baden-Durlach Ernst Friedrich (Baden-Durlach)
Differenzpunkte der Kongregationalisten 1603
Bekenntnis der Kasseler Generalsynode und Hessischer Katechismus 1607 Hessen-Kassel Auf der Grundlage des Augsburger Bekenntnisses, in Theologie und Liturgie jedoch stärker reformiert. Der Katechismus ist eine Überarbeitung von Luthers Kleinem Katechismus.
Bekenntnis der Böhmischen Brüder 1609
Bentheimer Bekenntnis 1613 Grafschaft Bentheim
Confessio Sigismundi (auch: Confessio Brandenburgica, Marchica) 1614 Brandenburg-Preußen Martin Füssel
Irische Religionsartikel 1615 Irland James Ussher
Lehrregeln von Dordrecht 1619 Niederlande Präzisierung der Prädestinationslehre mit Ablehnung des Arminianismus. Die Dordrechter Synode fügte diese Lehrregeln als dritte Bekenntnisschrift der Confessio Belgica und dem Heidelberger Katechismus hinzu (zusammen: Drie Formulieren van Enigheid).
Westminster Confession 1647 England, Schottland Bekenntnis auf presbyterianischer Grundlage für die Church of England (unter Einschluss von Irland), dort nach der Stuart-Restauration 1660 nicht mehr anerkannt, angenommen aber 1648 von der Church of Scotland.
Großer und Kleiner Westminster-Katechismus 1647
Waldenser-Bekenntnis (Brieve Confession de foy des Eglises Reformées de Pietmont) 1655 Jean Léger Im Wesentlichen ein Auszug aus der Confessio Gallicana, von exilierten Waldensern in Deutschland zur Rechtfertigung ihres Glaubens vorgelegt, später auch in Italien anerkannt.
Savoy Declaration 1658 England Thomas Goodwin, John Owen Bestätigung der Glaubenslehren der Westminster Confession, setzt bei der Kirchenordnung aber die Grundsätze des Kongregationalismus anstelle des Presbyterianismus durch.[12]
Consensus Helveticus 1675 Schweiz Johann Heinrich Heidegger, François Turrettini „Vereinigt erklärten Zürich, Bern, Basel, Schaffhausen auf einem Tage zu Baden 24. Juni 1675 das Schriftstück als fortan gültiges Symbol. Genf trat erst 1679 widerwillig bei. Und der von außen und innen anstürmende Zeitgeist warf seit 1722 das spätgeborene Werk einer unerweichten Orthodoxie in der ganzen Schweiz über den Haufen.“[13]
Lehrartikel der Pfälzer Union 1818 Pfalz In der Vereinigungsurkunde wurden die bisher gültigen reformierten und lutherischen Bekenntnisschriften für abgeschafft erklärt; dies wurde 1821 auf Einspruch des Oberkonsistoriums hin modifiziert: die Protestantische Kirche der Pfalz achtet die jeweiligen Bekenntnisschriften, „erkennt jedoch keinen anderen Glaubensgrund noch eine andere Lehrnorm als allein die Heilige Schrift.“[14]
Confession of Faith of the Calvinistic Methodists or the Presbyterians of Wales 1823 Wales Stark angelehnt an die Westminster Confession, mit methodistischer Einfärbung z. B. bei den Themen Rechtfertigung und Heiligung.

Die Calvinistic Methodists sind heute Teil der Presbyterian Church of Wales.

Cumberland-Confession 1829/1883 Bekenntnis der Cumberland Presbyterian Church.
Deklaration der englischen Kongregationalisten 1833 George Redford
Konstitution der Église évangélique libre du Canton de Vaud 1847 Allgemein gehaltenes Glaubensbekenntnis mit stark biblischer Orientierung.
Bekenntnis der Église Évangélique Libre de Genève 1848 Zusammenschluss mehrerer Gemeinden mit presbyterianischem Bekenntnis und calvinistischen Elementen.
Konstitution der französischen freien Gemeinden 1849 Frédéric Monod Allgemein gehaltenes Glaubensbekenntnis mit stark biblischer Orientierung.
Bekenntnis der Chiesa Evangelica Italiana 1870
Deklaration der französischen Generalsynode 1872 Konstituierender Text der französischen reformierten Generalsynode, die erstmals seit 1650 wieder offiziell zusammentrat.
Konstitution der Neuenburger Freikirche 1874 Freikirche, die sich als Reaktion auf die Aufhebung des reformierten Bekenntnisses im Kanton Neuchâtel bildete.
Statement of Doctrine 1883 Bekenntnis der amerikanischen Kongregationalisten.
Kansas City Statement of Faith 1913 National Council of the Congregational Churches of the United States Nach mehreren Kirchenunionen sind die Congregational Churches heute Teil der United Church of Christ.
Düsseldorfer Thesen 1933 Karl Barth u. a. reformierte Theologen Widerspruch gegen Positionen der Deutschen Christen, vor allem gegen das Führerprinzip. Der Text wurde offiziell von der Zweiten Freien Reformierten Synode in Siegen (März 1935) angenommen.[15]
Erklärung über das rechte Verständnis der reformatorischen Bekenntnisse in der Deutschen Evangelischen Kirche der Gegenwart 1934 (4. Januar) Erste Freie Reformierte Synode Barmen Karl Barth Vorlage für die knappere Barmer theologische Erklärung mit deutlicher reformiertem Profil.[16]
Barmer Theologische Erklärung 1934 (31. Mai) Barmer Bekenntnissynode Karl Barth Widerstand gegen den Nationalsozialismus (Kirchenkampf). Verhältnisbestimmung der christlichen Kirche zum Staat.
La Déclaration de Foi 1938 Reformierte Kirche von Frankreich
Thesen von Pomeyrol 1941 Reformierte Kirche von Frankreich Widerstand gegen den Nationalsozialismus.[17]
Fundamenten en perspectieven van belijden 1948 Niederländisch-reformierte Kirche Hendrikus Berkhof, Kornelis Heiko Miskotte Die weiterhin gültige Erwählung Israels.[18]
Glaubensbekenntnis 1953 Japan (Kirche Christi)
Glaubensbekenntnis 1954 Vereinigte Kirche Christi in Japan
Erklärung des christlichen Glaubens 1956 England (Presbyterian Church)
Statement of Faith of the United Church of Christ 1959 United Church of Christ
Scheme of Church Union 1963 Sri Lanka
Basis of Union 1965 Ghana
Confession on the Responsibility during World War II 1967 Vereinigte Kirche Christi in Japan Die Kirche bekennt sich zu einer Mitverantwortung für Kriegsverbrechen Japans im Zweiten Weltkrieg (Öffentliche Unterstützung des Krieges, Gebete für den Sieg Japans).[19]
Glaubenserklärung und Glaubensbekenntnis 1967 England und Wales (Congregational Church) Reich Gottes als (liberale) Zukunftsvision, wo menschliche Bemühungen um Toleranz, Menschenrechte usw. „zu einer befriedigenden Erfüllung“ kommen.[20]
Confession of 1967 1967 Presbyterian Church (U.S.A.) Die Kirche hat ein „Amt der Versöhnung“, indem sie in gesellschaftlichen Problemen Verantwortung übernimmt und so Zeugendienst für Christus leistet.[21]
Glaubensbekenntnis 1968 Kanada (United Presbyterian Church)
Öffentliche Erklärung über unser nationales Schicksal 1971 Taiwan (Presbyterian Church)
Unionsgrundlage 1971 Australien (Uniting Church)
Unionsplan 1971 Neuseeland
Neues Bekenntnis 1972 Republik Korea (Presbyterian Church) Friede mit der Natur, Naturschutz, Zugang zu natürlichen Ressourcen für alle Menschen.[22]
Erklärung koreanischer Christen 1973 Republik Korea (Presbyterian Church) Die Kirche lebt in der Nachfolge Jesu mit den Armen und kämpft für soziale und politische Veränderung.[23]
Leuenberger Konkordie 1973 Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa
Glaubensbekenntnis 1973/1986/1993/1994 Südafrika (Presbyterian Church)
Our Song of Hope 1974 Reformed Church in America
Unser Appell 1975 Taiwan (Presbyterian Church)
Unser Glaubensbekenntnis 1976 Republik Korea (Presbyterian Church)
Eine Glaubenserklärung 1976 Presbyterian Church in the United States Die weiterhin gültige Erwählung Israels.[24] Gegen eine Absolutsetzung nationaler Sicherheitsinteressen; für eine kirchliche Friedensarbeit, die Kriegsursachen angeht.[25]
Eine Menschenrechtserklärung 1977 Taiwan (Presbyterian Church)
Glaubensbekenntnis 1977 Kuba (Presbyterianisch-Reformierte Kirche) Christlicher Glaube „in aktiver Teilhabe am Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft.“[26]
Belydende Kring Declaration 1979 Südafrika (Niederländisch-Reformierte Kirche) Beyers Naudé
Grundlegendes Bekenntnis 1979/2005/2015 Indonesien (Karo-Batak-Kirche)
Bekenntnis 1981 Indonesien (Toraja-Kirche)
Unionsgrundlage 1981 Großbritannien (United Reformed Church)
Das Bekenntnis zu Jesus Christus und die Friedensverantwortung der Kirche 1982 Deutschland (Moderamen des Reformierten Bundes) Hans-Joachim Kraus, Rolf Wischnath Bedrohung der Welt durch Massenvernichtungswaffen (NATO-Doppelbeschluss).[27]
Belhar-Bekenntnis (Belydenis van Belhar) 1982 Südafrika (Nederduitse Gereformeerde Sendingskerk) Allan Boesak, Dan Cloete, Dirkie Smit Überwindung der Apartheid
Liturgical Confession and Draft Confession of Faith 1983 Südafrika (ABRECSA)
Das Bekenntnis der IPCH 1983 Chile (Presbyterianische Kirche)
Our World Belongs to God. A Contemporary Testimony of Faith 1983/2008 Christian Reformed Church, North America
Erklärung des gemeinsamen Verständnisses des christlichen Glaubens 1984 Indonesien (Gemeinschaft der Kirchen)
Living Faith. A Statement of Christian Belief. 1984 Kanada (Presbyterian Church)
„Ich glaube an die Barmherzigkeit Gottes“ 1984 Djibouti (Église Protestante Évangélique)
Glaubensbekenntnis 1985 Taiwan (Presbyterian Church)
Glaubensbekenntnis 1986 Schweiz (Evangelische Synode)
Glaubensbekenntnis 1986 Presbyterian Church of Korea
Glaubensbekenntnis 1986/1989 Evangelisch-reformierte Kirche in Indonesien
„Jesus ist der Einzige“ 1987 Kamerun (Église Évangélique)
Coleraine Declaration 1990 Irland (Presbyterian Church)
Brief Statement of Faith 1991 Presbyterian Church (U.S.A.)
Peace Vocation 1994 Presbyterian Church in Ireland Auftrag der Christen, Friedenstifter zu sein. Die Generalsynode der PCI nahm dieses Bekenntnis in dem Jahr an, als der politische Waffenstillstand in Nordirland vereinbart wurde, 82 Jahre nachdem der Moderator dieser Kirche den Ulster Covenant unterzeichnet hatte.[28]
Amman-Erklärung 2006 Fellowship of Middle East Evangelical Churches Volle gegenseitige Anerkennung reformierter und lutherischer Kirchen.
A Song of Faith 2006/2007 United Church of Canada
Das Credo von Kappel 2008 Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz Kurt Marti Adaption eines Textes von Marti (1980) als Beispiel zeitgemäßen Bekennens in dem Werkbuch reformierte Bekenntnisse.
  • E. F. Karl Müller (Hrsg.): Die Bekenntnisschriften der reformierten Kirche: in authentischen Texten mit geschichtlicher Einleitung und Register (2 Bände). Deichert, Leipzig 1903 (Digitalisat).
  • Wilhelm Niesel (Hrsg.): Bekenntnisschriften und Kirchenordnungen der nach Gottes Wort reformierten Kirche. Evangelischer Verlag, Zollikon/Zürich 1938.
  • Paul Jakobs (Hrsg.): Reformierte Bekenntnisschriften und Kirchenordnungen in deutscher Übersetzung. Neukirchener Verlag, Neukirchen 1949.
  • Lukas Vischer (Hrsg.): Reformiertes Zeugnis heute. Eine Sammlung neuerer Bekenntnistexte aus der reformierten Tradition. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1988.
  • Heiner Faulenbach, Eberhard Busch (Hrsg.): Reformierte Bekenntnisschriften (5 Bände, hrsg. im Auftrag der EKD). Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2002–2016.
  • Georg Plasger, Matthias Freudenberg (Hrsg.): Reformierte Bekenntnisschriften. Eine Auswahl von den Anfängen bis zur Gegenwart. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-56702-2.
  • Matthias Krieg: Reformierte Bekenntnisse. Ein Werkbuch. 2. Auflage. TVZ, Zürich 2011, ISBN 978-3-290-17512-2.
  • Marco Hofheinz, Raphaela J. Meyer zu Hörste-Bührer, Frederike van Oorschot (Hrsg.): Reformiertes Bekennen Heute. Bekenntnistexte der Gegenwart von Belhar bis Kappel. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2015, ISBN 978-3-7887-2971-4.

Sekundärliteratur

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  • Karl Barth: Die Theologie der reformierten Bekenntnisschriften 1923 (Gesamtausgabe: Abt. II: Band 30). Hrsg. von Eberhard Busch, TVZ, Zürich 1998, ISBN 978-3290171575.
  • Maren Bienert, Marco Hofheinz, Carsten Jochum-Bortfeld (Hrsg.): Neuere reformierte Bekenntnisse im Fokus: Studien zu ihrer Entstehung und Geltung. TVZ, Zürich 2017, ISBN 978-3-290-17882-6.
  • Margit Ernst-Habib: Reformierte Identität weltweit: Eine Interpretation neuerer Bekenntnisse aus der reformierten Tradition. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-525-56453-0.
  • Paul Jacobs: Theologie reformierter Bekenntnisschriften in Grundzügen. Neukirchener Verlag, Neukirchen 1959.
  • Wilhelm Niesel: Die Bedeutung und die Rolle der Glaubensbekenntnisse in den reformierten Kirchen. In: Evangelische Theologie 19/5 (1959), S. 195–203.
  • Jan Rohls: Theologie reformierter Bekenntnisschriften. Von Zürich bis Barmen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1987, ISBN 3-525-03267-6.

Einzelnachweise

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  1. a b Christian Peters: Bekenntnisschriften. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 1, Mohr-Siebeck, Tübingen 1998, Sp. 1270–1276., hier Sp. 1273.
  2. Hier zitiert nach: Georg Plasger, Matthias Freudenberg (Hrsg.): Reformierte Bekenntnisschriften. Eine Auswahl von den Anfängen bis zur Gegenwart. Göttingen 2005, S. 191.
  3. Emidio CampiZwingli, Ulrich. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 8, Mohr-Siebeck, Tübingen 2005, Sp. 1945–1955, hier Sp. 1947.
  4. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 49–57.
  5. Emidio CampiZwingli, Ulrich. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 8, Mohr-Siebeck, Tübingen 2005, Sp. 1945–1955, hier Sp. 1948f.
  6. Rudolf DellspergerBerner Synodus. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 1, Mohr-Siebeck, Tübingen 1998, Sp. 1326.
  7. Matthias Freudenberg: Katechismen. In: Herman J. Selderhuis (Hrsg.): Calvin Handbuch. Mohr Siebeck, Tübingen 2008, S. 204–212, hier S. 210f.
  8. Wilhelm Niesel: Die Bedeutung und die Rolle der Glaubensbekenntnisse in den reformierten Kirchen. 1959, S. 198.
  9. Paul Jacobs: Das Hugenottische Bekenntnis: Ein vierhundertjähriges Zeugnis der Hochblüte reformierter Bekenntnisbildung. In: Evangelische Theologie 19/5 (1959), S. 203–208, hier S. 205.
  10. Wilhelm Niesel: Die Bedeutung und die Rolle der Glaubensbekenntnisse in den reformierten Kirchen. 1959, S. 201.
  11. Ian Hazlett: The Scots Confession 1560: Context, Complexion and Critique. In: Archiv für Reformationsgeschichte 78 (1987), S. 287–320, hier S. 318.
  12. Christian Peters: Bekenntnisschriften. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 1, Mohr-Siebeck, Tübingen 1998, Sp. 1270–1276., hier Sp. 1274.
  13. E. F. Karl Müller: Die Bekenntnisschriften der reformierten Kirche: in authentischen Texten mit geschichtlicher Einleitung und Register. Leipzig 1903, S. LXV.
  14. Hans-Jörg Reese: Bekenntnis und Bekennen. Vom 19. Jahrhundert zum Kirchenkampf der nationalsozialistischen Zeit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1974, S. 84.
  15. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 67.
  16. Georg Plasger, Matthias Freudenberg (Hrsg.): Reformierte Bekenntnisschriften. Eine Auswahl von den Anfängen bis zur Gegenwart. Göttingen 2005, S. 230–232.
  17. Musée protestant: Die Thesen von Pomeyrol
  18. Geert Johannes van Klinken: Christelijke stemmen over het jodendom. Zestig jaar Interkerkelijk Contact Israël (ICI), 1946–2006. Eburon, Delft 2009, S. 23.
  19. The United Church of Christ in Japan: Confession on the Responsibility during World War II
  20. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 38.
  21. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 41f.
  22. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 47f.
  23. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 47.
  24. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 43.
  25. Eberhard Busch: Reformiert: Profil einer Konfession. TVZ, Zürich 2007, S. 48.
  26. Zitiert nach: Margit Ernst-Habib: Reformierte Identität weltweit. Göttingen 2017, S. 92.
  27. Hans-Joachim Kraus: Die Friedenserklärung des Moderamens in der Diskussion (reformiert-info.de)
  28. John D. Brewer, Gareth I. Higgins, Francis Teeney: Religion, Civil Society, and Peace in Northern Ireland. Oxford University Press, New York 2011, S. 76.