Loge (Zuschauerraum) – Wikipedia
Eine Loge ist ein kleiner, an die Rück- oder Seitenwände im Inneren des Zuschauerraumes eines Theaters, Opernhauses oder Kinos gebauter, zur Bühne hin offener Raum mit mehreren Sitzplätzen. Theater, in deren Zuschauerräumen Logen überwiegen, werden Logentheater genannt. Logen existieren auch in Stadien und ebenso in Kirchen als Patronatsloge oder in Form einer Prieche.
Beschaffenheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon von 1838 heißt es, Loge „nennt man die in einem Schauspielhause an den Wänden desselben bis zur Bühne herumlaufenden und nach dieser zu offenen Gänge“.[2] Ergänzend heißt es in Meyers Großem Konversations-Lexikon von 1908, Logen sind „ein nach einer Seite offenes Kabinett … die durch Scheidewände voneinander getrennten, mit gesonderten Zugängen und einer nur kleinen Zahl von Sitzplätzen versehenen Zuschauerzellen.“ Man unterscheidet hierbei noch zwischen Parterrelogen, Proszeniumslogen etc.[3] Krünitz (1858) führt dazu aus „Solche Logen werden in Logen vom ersten, zweyten etc. etc. Range eingetheilt, je nachdem sie ihrer Lage und Bequemlichkeit wegen Vorzüge vor einander haben.“[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Petite Encyclopédie illustrée de l’Opéra de Paris, 2. Auflage, Ed. Théâtre National de l’Opéra de Paris, Paris 1978
- ↑ Loge. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 1. Auflage. Band 2: F–L. Brockhaus, Leipzig 1838, S. 758 (Digitalisat. zeno.org).
- ↑ Loge. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 12: L–Lyra. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908, S. 659 (Digitalisat. zeno.org).
- ↑ Loge, die. In: J. G. Krünitz: Oeconomische Encyclopädie.