Luduș – Wikipedia
Luduș Ludasch Marosludas | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Mureș | |||
Koordinaten: | 46° 29′ N, 24° 6′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 274 m | |||
Fläche: | 67 km² | |||
Einwohner: | 14.757 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 220 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 545200 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MS | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 6 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Avrămești, Cioarga, Ciurgău, Fundătura, Gheja, Roșiori | |||
Bürgermeister : | Ioan-Cristian Moldovan (PSD) | |||
Postanschrift: | B-dul 1 Decembrie 1918, nr. 26 loc. Luduș, jud. Mureș, RO-545200 | |||
Website: |
Luduș (deutsch Ludasch, ungarisch Marosludas) ist eine Kleinstadt im Kreis Mureș in Rumänien.
;Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luduș liegt etwa in der Mitte Siebenbürgens am Fluss Mureș. Die Kreishauptstadt Târgu Mureș befindet sich etwa 40 km östlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luduș wurde 1377 erstmals urkundlich erwähnt (das eingemeindete Dorf Gheja bereits 1366). Der Ort – der bis 1918 zum Königreich Ungarn, zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn gehörte – war lange dörflich geprägt, hatte jedoch eine gewisse Bedeutung als lokales Handelszentrum. 1800 erhielt er den Status einer Gemeinde, 1850 wurde er lokales Verwaltungszentrum. 1871 bekam Luduș einen Bahnanschluss; wenig später wurde der Ort durch eine nach Norden abzweigende Bahn in Richtung Bistritz ein Eisenbahnknotenpunkt. In der Folge nahm Luduș einen wirtschaftlichen Aufschwung; insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Industriebetriebe (vor allem Lebensmittelverarbeitung) angesiedelt. 1960 wurde Luduș zur Stadt erhoben.[3]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich war Luduș hauptsächlich von Rumänen bewohnt; bei der Volkszählung 1850 waren von 2031 Einwohnern 1795 Rumänen und 81 Ungarn. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs und der Magyarisierung nahm der ungarische Bevölkerungsanteil deutlich zu; im Jahr 1920 lebten in Luduș 6195 Personen, wovon sich die relative Mehrheit (2965) als Ungarn bezeichnete; daneben wohnten 2458 Rumänen, 743 Juden und 12 Deutsche im Ort. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der rumänische Anteil wieder zu und stellte bald die Mehrheit. 2002 wurden in der Stadt 17.497 Einwohner registriert, darunter 12.190 Rumänen, 4414 Ungarn, 857 Roma und 11 Deutsche.[4]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luduș liegt an der Bahnstrecke Alba Iulia–Târgu Mureș. In der Stadt zweigt die Strecke nach Bistrița Bârgăului im Kreis Bistrița-Năsăud ab. Es bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Iernut, Târnăveni und Târgu Mureș. Durch Luduș führt die Europastraße 60.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt hat keine bedeutsamen touristischen Anziehungspunkte aufzuweisen.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Antal Incze (1898–?), ungarischer Arzt und Politiker
- Ella Kovacs (* 1964), rumänische Leichtathletin
- László Sepsi (* 1987), rumänischer Fußballspieler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 4. Dezember 2024 (rumänisch).
- ↑ Angaben auf der Website von Luduș abgerufen am 24. März 2022 (rumänisch).
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 8. Dezember 2008