Luisa Görlich – Wikipedia

Luisa Görlich
2023 in Hinzenbach

2023 in Hinzenbach

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 21. Dezember 1998 (25 Jahre)
Größe 166 cm
Gewicht 50 kg
Karriere
Verein WSV 08 Lauscha
Trainer Jens Greiner-Hiero
Catrin Schmid
Daniel Vogler
Nationalkader seit 2011
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EYOF-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
OPA-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2023 Planica Team
 Skisprung-Junioren-WM
Gold 2017 Park City Mannschaft
Silber 2018 Kandersteg Mixed-Mannschaft
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Bronze 2015 Tschagguns Einzel
 Nordische Skispiele der OPA
Gold 2015 Seefeld Einzel
Gold 2015 Seefeld Team
 Deutsche Meisterschaften
Gold 2020 Oberstdorf Team
Gold 2021 Oberhof Team
Silber 2022 Hinterzarten Einzel
Silber 2022 Hinterzarten Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 31. Januar 2016
 Gesamtweltcup 20. (2019/20)
 Raw Air 16. (2020)
 Blue Bird Tour 20. (2021)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Teamspringen 0 0 1
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 14. August 2015
 Gesamtwertung Grand Prix 21. (2019)
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 13. August 2011
 Gesamtwertung COC 02. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 2 0
letzte Änderung: 25. Februar 2023

Luisa Görlich (* 21. Dezember 1998) ist eine deutsche Skispringerin. Ihr bislang größter Erfolg ist der Gewinn der Goldmedaille bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2023 in Planica im Teamspringen der Frauen.

Luisa Görlich, aufgewachsen in Hasenthal im thüringischen Landkreis Sonneberg, begann 2005 im Alter von sechs Jahren gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Sophia Görlich[1] beim WSV 08 Lauscha mit dem Skispringen. Auf Empfehlung ihres Jugendtrainers Jens Greiner-Hiero lernt und trainiert sie am Skiinternat Oberstdorf.

Bereits zu Beginn ihrer aktiven Wettbewerbskarriere sicherte sie sich im Schülercup sowie im FIS Ladies Cup gute Platzierungen. Am 13. August 2011 gab sie in Bischofsgrün ihr Debüt im Skisprung-Continental-Cup. Nachdem sie in beiden Springen ohne Punkte geblieben war, wurde sie vorerst weiter im Nachwuchs-C-Kader betreut, mit dem sie ab Juli 2012 im Skisprung-Alpencup an den Start ging. Am 2. März 2013 startete sie in Oberwiesenthal wieder im Continental Cup und sicherte sich mit Platz 29 erste Continental-Cup-Punkte. Im Dezember sicherte sie sich in den beiden Springen von Notodden ihre ersten beiden Top-20-Platzierungen in dieser Serie. 2014 gewann sie im März den Deutschen Jugendmeistertitel in Ruhpolding.[2] Im August 2014 feierte sie in Pöhla und Bischofsgrün drei Alpencup-Podestplätze in Folge. Im Continental Cup von Trondheim im September schaffte Görlich es erneut in die Punkteränge. Im Dezember 2014 gelang ihr ein Sieg im Rahmen des Deutschlandpokals.

Beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2015 im österreichischen Tschagguns gewann sie im Einzel von der K66-Schanze die Bronzemedaille.[3] Dabei stand sie nur hinter ihrer Landsfrau Henriette Kraus, die Zweite wurde und punktgleich mit Agnes Reisch auf dem Podest.[4] Bei den Nordischen Skispielen der OPA 2015 in Seefeld in Tirol gewann Görlich Gold im Einzel sowie Gold im Team.[5] Am 7. und 8. März 2015 stand Görlich beim Alpencup in Chaux-Neuve zweimal als Zweite auf dem Podium.[6]

Im August wurde Görlich nach ihrem erfolgreichen Debüt im Skisprung-Grand-Prix, bei dem sie in Courchevel als 25. erste Punkte sammelte, bei den Deutschen Meisterschaften in Oberstdorf noch vor der Olympiasiegerin Carina Vogt Vierte.[7] Wenige Tage nach diesem Erfolg sicherte sie sich in Oberwiesenthal mit einem fünften und einem achten Rang ihre ersten beiden Top-10-Platzierungen im Continental Cup. Im September reiste sie mit dem A-Kader zum Grand Prix nach Almaty in Kasachstan.[8] Als 20. und 22. konnte sie weitere Punkte auf ihrem Konto verbuchen und wurde so am Ende 29. des Skisprung-Grand-Prix 2015.

Im Winter 2015/16 startet Görlich weiterhin als festes Mitglied im C-Kader im Rahmen des Continental Cup.[9][10] Am 31. Januar 2016 debütierte sie im Weltcup in Oberstdorf und holte mit Rang 28 ihre ersten Weltcuppunkte. Am 19. Februar erreichte sie im Weltcup-Springen in Lahti Rang 22, am 27. und 28. Februar in Almaty die Ränge 24 und 18. Sie gewann die Alpencup-Springen am 19. und 20. März 2016 in Baiersbronn.

Auch Luisas zweite Schwester Emilia Görlich ist Nachwuchsskispringerin in Lauscha.[1] Zur Trainingsgruppe der drei Schwestern gehört auch Pauline Heßler.[1]

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2017 in Park City, Utah gewann Görlich im Mannschaftswettbewerb zusammen mit Agnes Reisch, Gianina Ernst und Pauline Heßler die Goldmedaille. Im Einzelwettbewerb belegte sie Platz sieben. Ein Jahr später gewann sie bei den Titelkämpfen 2018 im schweizerischen Kandersteg mit der Mixed-Mannschaft die Silbermedaille.

Nach einem Kreuzbandriss im März 2018 musste Görlich in der folgenden Saison pausieren, kehrte dann aber erfolgreich in den Weltcup 2019/20 zurück.[11] Mit einem 10. Platz in Sapporo konnte sie ihr bis dahin bestes Ergebnis erzielen und zwischenzeitlich auf den 15. Platz in der Gesamtwertung klettern.

Am 13. Februar 2022 gelang ihr ein 5. Platz im COC in Brotterode, am 25. Februar ein 5. Platz mit dem Team im Weltcup in Hinzenbach. Dem folgte ein 16. Rang am 12. März in Oberhof, zwei zweite Ränge im COC am 18. und 19. März in Whistler, ein 6. Rang im Sommer-Grand-Prix am 6. August 2022 in Courchevel und Platz 6 und 7 im COC am 3. und 4. September 2022 in Lillehammer.

In der Weltcup-Saison 2022/23 bestätigte sie mit Rang 18 am 29. Dezember in Villach, mit Rang 14 und 8 am 30. und 31. Dezember 2022 in Ljubno, Rang 16 am 8. Januar in Sapporo, Rang 15 am 29. Januar in Hinterzarten und mit Rang 15 und 18 am 4. und 5. Februar 2023 in Willingen ihre Aufstellung im A-Kader.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2023 in Planica gewann sie gemeinsam mit Anna Rupprecht, Selina Freitag und Katharina Althaus die Goldmedaille im Teamspringen der Damen.[12]

Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2015/16 38. 032
2016/17 41. 050
2017/18 38. 032
2019/20 20. 165
2020/21 26. 079
2021/22 33. 091

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2015 29. 026
2016 38. 006
2017 27. 027
2019 21. 032
2021 47. 012
2022 29. 040

Continental-Cup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2012/13 34. 002
2013/14 35. 015
2014/15 49. 015
2015/16 07. 156
2016/17 02. 208
2017/18 48. 040
2019/20 95. 011
Commons: Luisa Görlich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Frank Schlicht: Gesundheitstag 2012 - Interview mit Luisa und Sophia Görlich. In: Kreissportbund Sonneberg / ksb-son.de. 15. Mai 2012, abgerufen am 1. Januar 2016.
  2. Luisa Görlich holt Deutschen Jugendmeistertitel. In: dtoday.de. 8. März 2014, abgerufen am 1. Januar 2016.
  3. Silvia Otto: EYOF - Luisa Görlich fliegt zu Bronze. In: LSB Thüringen / thueringen-sport.de. 10. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2016; abgerufen am 1. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cms.thueringen-sport.de
  4. DOSB: EYOF: Drei deutsche Mädchen fliegen aufs Podest. In: dosb.de. 15. Januar 2015, abgerufen am 1. Januar 2016.
  5. Thüringer Skiverband e. V.: OPA-Doppelgold für Luisa Görlich. In: thueringer-skiverband.de. 2. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2016; abgerufen am 1. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thueringer-skiverband.de
  6. Jens Greiner-Hiero: Luisa Görlich zweite beim Alpencup in Frankreich. In: skispringen-lauscha.de. 7. März 2015, abgerufen am 1. Januar 2016.
  7. Luisa Görlich landet noch vor der Olympiaheldin. In: insuedthueringen.de. 1. September 2015, abgerufen am 1. Januar 2016.
  8. Jens Greiner-Hiero: Luisa Görlich beim Sommer Grand Prix der Damen in Almaty. In: skispringen-lauscha.de. 14. September 2015, abgerufen am 1. Januar 2016.
  9. Luisa Görlich. In: Deutscher Skiverband. 21. Dezember 1998, abgerufen am 1. Januar 2016.
  10. DSV veröffentlicht Kadereinteilung. In: skispringen.com. 18. Mai 2012, abgerufen am 1. Januar 2016.
  11. Luisa Görlich optimistisch: "Das Knie hält". In: insuedthueringen.de. 6. Dezember 2019, abgerufen am 14. Januar 2020.
  12. Luis Holuch: Gold für das DSV-Quartett! Das deutsche WM-Märchen in Planica geht weiter. In: skispringen.com. 25. Februar 2023, abgerufen am 26. Februar 2023.