Lycopodium-Alkaloide – Wikipedia
Lycopodium-Alkaloide sind Naturstoffe des Chinolizidin-Alkaloid-Typs.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lycopodium-Alkaloide kommen in der Pflanzenfamilie der Bärlappgewächse vor.[1] Das (−)-Lycopodin kommt in dem Gewöhnlichen Flachbärlapp und das Annotinin in dem Schlangen-Bärlapp vor.[2]
Vertreter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind bisher ca. 90 Lycopodium-Alkaloide bekannt. Die Alkaloide dieser Gruppe werden nach Zahl der Kohlenstoff- und Stickstoff-Atome ihrer Grundstruktur in drei Strukturtypen unterteilt:
- Der C16N-Typ beschreibt ca. 60 Alkaloide, u. a. Lycopodin sowie Annotinin und Fawcettimin
- Der C16N2-Typ beschreibt die Lycodin-Gruppe (ca. 20 Strukturen), u. a. Lycodin und Cernuin.
- Der C27N3-Typ beschreibt nur wenige Alkaloide, u. a. Lucidin B.[1]
- (−)-Lycopodin
- (−)-Lycodin
- Lucidin B
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lycopodium-Alkaloide gelten als moderat giftig. Einige Lycopodium-Alkaloide sollen potente Hemmstoffe der Acetylcholin-Esterase sein. Huperzin A wirkt stimulierend auf das Lern- und Erinnerungsvermögen bei Tieren. In der Chinesischen Volksheilkunde werden verschiedene Lycopodium-Arten zur Behandlung von Hauterkrankungen und als Tonika verwendet.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Eintrag zu Lycopodium-Alkaloide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 5. Mai 2020.
- ↑ Eberhard Breitmaier: Alkaloide. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1997, ISBN 978-3-519-03542-8, S. 47.