Lythria plumularia – Wikipedia
Lythria plumularia | ||||||||||||
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Lythria plumularia, Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lythria plumularia | ||||||||||||
(Freyer, 1831) |
Lythria plumularia ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Spanner (Geometridae). Das Artepitheton basiert auf dem lateinischen Wort plumula mit der Bedeutung „Federchen“ und bezieht sich auf die gewimperten Kammzähne der Fühler bei den Männchen.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Falter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 19 bis 22 Millimetern.[2] Auf der ockergelben, gelbbraunen oder graugelben Vorderflügeloberseite heben sich zwei breite purpurbraune Binden ab, von denen die mittlere zuweilen unterbrochen oder reduziert ist. Das Wurzelfeld ist verdunkelt. Die Hinterflügeloberseite ist gelb bis gelbbraun, das Wurzelfeld dunkel. Eine nahe dem Analwinkel beginnende purpurbraune Binde erreicht den Vorderrand oftmals nicht. Die Intensität der Färbung und die Ausgestaltung aller Zeichnungselemente variieren erheblich.[3] Die Fühler der Männchen sind mit langen Kammzähnen versehen, diejenigen der Weibchen sind fadenförmig.
Das Ei hat eine grünliche Farbe und eine längliche ovale Form. Es ist an den Enden abgeflacht, am oberen Pol etwas verbreitert und eingedrückt. Die gesamte Oberfläche ist mit sechseckigen Grübchen überzogen, die von scharfen Kanten begrenzt sind.[4]
Raupe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erwachsene Raupen sind sehr schlank und gelbbraun, rötlich braun oder dunkelbraun gefärbt. Ihre Rückenlinie ist hellbraun bis gelbgrau, die Seitenstreifen haben eine helle gelbweiße, der Bauch eine hellgrüne Farbe. Am bräunlichen Kopf heben sich drei helle Längsstreifen sowie zwei Taster deutlich ab.
Puppe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die gelbgrüne Puppe ist braun gesprenkelt, auf dem Rücken matt rotbraun gefärbt und zeigt dunkelgraugrüne Flügelscheiden, deren hellgrüne Adern durchscheinen. Am Kremaster befinden sich vier kräftige sowie vier feine Borsten.[4]
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter des Ampfer-Purpurspanners (Lythria cruentaria), des Knöterich-Purpurspanners (Lythria purpuraria) und von Lythria sanguinaria unterscheiden sich sämtlich durch das Fehlen der flächigen dunklen purpurbraunen Färbung an der Wurzel von Vorder- und Hinterflügeln und ein insgesamt helleres Erscheinungsbild.
Verbreitung und Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art kommt in den Alpen in Höhen von 1500 bis 2500 Metern vor.[2] Sie besiedelt bevorzugt trockene Alpenwiesen, warme und steinige Abhänge sowie auch feuchte Senken.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter sind tagaktiv und fliegen gerne im Sonnenschein über Almwiesen. Sie erscheinen in den Alpen unmittelbar nach der Schneeschmelze[5] und bilden eine Generation, deren Falter je nach Höhenlage von Mai bis August anzutreffen sind. Die Raupen ernähren sich in erster Linie von Ampferarten (Rumex), insbesondere von Schild-Ampfer (Rumex scutatus) oder Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa). Sie entwickeln sich zwischen Juni und September. Die Verpuppung erfolgt in einem grobmaschigen Gespinst, in dem die Puppen überwintern.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas, Band 2, E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1910, S. 30
- ↑ a b Axel Hausmann, Jaan Viidalepp: The Geometrid Moths of Europe. In: Axel Hausmann (Hrsg.): The Geometrid Moths of Europe. 1. Auflage. Volume 3: Larentiinae II. Apollo Books, Stenstrup 2012, ISBN 978-87-88757-39-2 (englisch). , S. 23/24
- ↑ Franz Gradl: Lythria plumularia Frr. In Vorarlberg, Zeitschrift des österreichischen Entomologen-Vereins 23. Jg., 1938, S. 112 ff.
- ↑ a b c Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 5: Spanner. (Geometridae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1981, ISBN 3-440-04951-5, S. 56.
- ↑ Karl Vorbrodt & J. Müller-Rutz: Die Schmetterlinge der Schweiz, Verlag von K. J. Wyss, Bern, 1914, S. 34
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Axel Hausmann, Jaan Viidalepp: The Geometrid Moths of Europe. In: Axel Hausmann (Hrsg.): The Geometrid Moths of Europe. 1. Auflage. Volume 3: Larentiinae II. Apollo Books, Stenstrup 2012, ISBN 978-87-88757-39-2 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lepiforum e. V. – Taxonomie und Fotos
- papillon-poitou-charentes – Papillons de Poitou-Charentes
- www.leps.it – Butterflies and Moths of Europe and North Africa
- european-lepidopteres.fr – Raupe
- fauna-eu.org – Fauna Europaea