Mírkov – Wikipedia
Mírkov | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Ústecký kraj | |||
Bezirk: | Ústí nad Labem | |||
Gemeinde: | Povrly | |||
Fläche: | 438,6295[1] ha | |||
Geographische Lage: | 50° 42′ N, 14° 7′ O | |||
Höhe: | 360 m n.m. | |||
Einwohner: | 80 (2001) | |||
Postleitzahl: | 403 32 | |||
Kfz-Kennzeichen: | U |
Mírkov (deutsch Mörkau) ist ein Ortsteil von Povrly in Tschechien. Er liegt sechs Kilometer nordöstlich von Ústí nad Labem im linkselbischen Böhmischen Mittelgebirge.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Benachbarte Ort sind Lipová (Spansdorf) und Slavošov (Slabisch) im Norden, Ryjice (Reindlitz) im Osten sowie Neštěmice (Nestomitz) und Mojžíř (Mosern) im Süden. Unmittelbar nördlich erhebt sich der Blansko (Blankenstein) mit seiner markanten Burgruine. An der Schulter des Berges liegt die Einschicht Försterbauer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mírkov wurde 1411 als Mierkow erstmals erwähnt. Gegründet wurde der Ort wahrscheinlich bereits im 13. Jahrhundert im Zusammenhang mit der Kolonisation des Gebietes. Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften im Jahr 1848 war der Ort Teil der Allodial-Herrschaften Priesnitz und Schöbritz.
Mit dem Aufkommen des Tourismus hatte Mörkau auch einen bescheidenen Fremdenverkehr zu verzeichnen. Ziel der Wanderer und Ausflügler war insbesondere die Ruine Blankenstein, aber auch Mörkauer Kapelle und die Schuwenze. Das (heute nicht mehr existente) Gasthaus „Zur Sandsteinkapelle“ bot den Touristen Verpflegung und Unterkunft.[2]
Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland am 1. Oktober 1939 gehörte Mörkau zum deutschen Landkreis Aussig. Im Jahr 1939 lebten in Mörkau 249 Einwohner.[3]
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Mörkau am 9. Mai 1945 zur Tschechoslowakei zurück. Bis 1946 wurde die Mehrheit der deutschsprachigen Bewohner vertrieben. Als offizieller Ortsname gilt seitdem nur noch die tschechischsprachige Version Mírkov. Später wurde der Ort mit tschechischsprachigen Bürgern neu besiedelt.
Im Jahr 2001 hatte Mírkov 74 Einwohner. Sechs weitere wohnten in Blansko.[4]
Ortsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dolní Mírkov (Tittelsbach)
- Blansko (Blankenstein)
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kapelle am Dorfplatz, 1800 erbaut
- Burgruine Blansko mit dem Försterbauer
- ehemalige Mörkauer Kapelle
- Kapelle am Dorfplatz
- Burgruine Blansko
- Försterbauer
- Mörkauer Kapelle
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jiří Souček: Obrazová rukověť obcí a církevních staveb v okrese Ústí nad Labem. Albis international, Ústí nad Labem 1999, ISBN 80-86067-41-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.uir.cz/katastralni-uzemi/726796/Mirkov
- ↑ Ferdinand W. Kirsch: Böhmisches Mittelgebirge. Westlicher Teil. Von den Elbebergen bis zum Erzgebirge (= Meinholds Routenführer. 10, ZDB-ID 842930-3). 2. Auflage. C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1928.
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Aussig. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Daten des Statistischen Amtes der Tschechischen Republik