M.III Körting – Wikipedia

Ansichtskarte M.III Körting und Körting-Luftschiffhalle

Das k.u.k. M.III Körting war ein halbstarres Prallluftschiff mit zwei Ballonets und einer Wassergewichtssteuerung zur Schwerpunktverlagerung. Seine Erstfahrt fand am 1. Jänner 1911 in Fischamend statt. Den Entwurf lieferten die Ingenieure Cassinone, Strattmann und Basenach. Das M.III Körting war in der nach ihm benannten Körtinghalle der Militär-Aëronautischen Anstalt Fischamend stationiert. Mit dem sechs Besatzungsmitgliedern Platz bietenden Luftschiff wurden bahnbrechende Entwicklungen auf dem Gebiet der Forschung geleistet.[1][2]

Technische Daten

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k.u.k. Militärluftschiff M.III Körting
Hersteller Österreichische Maschinenbau-AG Körting, Wien
Ballonhülle Österreichisch-Amerikanische Gummifabrik AG, Wien
Motor und Motorengondel Österreichische Maschinenbau-AG Körting, Wien
Länge 68 m
Durchmesser 10,5 m
Traggasinhalt 3600 m³
Maximalgeschwindigkeit 57 km/h
Reisegeschwindigkeit 40 km/h
Gipfelhöhe 1500 m
Reichweite 500 km
Motorisierung zwei Körting-Motore zu 75 PS mit zwei vierflügeligen Luftschrauben mit Ø 3 m

Bei umfangreichen Testfahrten wurde auf den Gebieten der Funkentelegraphie und der Photogrammetrie zur Landesvermessung geforscht. 1914 wurde in der Gondel ein weltweit einzigartiges Panorama-Photogrammetrie-Gerät nach Theodor Scheimpflug montiert. Als Besonderheit sollte das Körting-Luftschiff für Testzwecke eine Funkstation von Siemens & Halske eingebaut bekommen.

Körting-Katastrophe

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Bei der Körting-Katastrophe am 20. Juni 1914 kollidierte das M.III Körting mit einem Flugzeug und stürzte ab, der Unfall forderte neun Todesopfer.

Die Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend (ILF) zeigte im Rahmen der durch sie mitkuratierten Ausstellung „k.u.k. Militär-Aëronautische Anstalt Fischamend“ im Heeresgeschichtlichen Museum Zeltweg ein Modell der Gondel des M.III Körting im Maßstab 1:10, das als Eigenprojekt gebaut wurde.[3][4]

In Fischamend erinnert heute die Körtingstraße samt Hinweisschild an das Luftschiff. Sie verläuft auf dem Gebiet der ehemaligen Militär-Aëronautischen Anstalt unweit der Körting-Luftschiffhalle und des Flugfelds.[5]

  • Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend (Hrsg.), Rudolf Ster, Reinhard Ringl: Die k.u.k. Militär-Aeronautische Anstalt Fischamend. (= Die große Zeit der k.u.k. Luftschiffe 1908 bis 1914, Band 1.) Carinaverlag, Fohnsdorf 2017, ISBN 978-3-9503429-8-7.

Einzelnachweise

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  1. Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend. Abgerufen am 6. Februar 2020 (deutsch).
  2. Rudolf Ster, Reinhard Ringl: Die k.u.k. Militär-Aeronautische Anstalt Fischamend. (vergleiche Literatur) S. 200.
  3. Startseite. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  4. ILF mit neuem Sensationsmodell: Die Gondel des Luftschiffes Körting. Abgerufen am 6. Februar 2020 (österreichisches Deutsch).
  5. Google Maps. Abgerufen am 6. Februar 2020.