Ma'amoul – Wikipedia

Halbierter Ma'amoul
Ma'amoul auf dem Wiener Naschmarkt

Ein Ma'amoul (arabisch معمول, DMG maʿmūl) ist ein kleines Grießgebäck der arabischen Küche des Nahen Ostens, meist mit Mandel-Nuss- oder Dattelfüllung. Ma'amouls werden ganzjährig gegessen, vor allem aber zu Ostern, während des Ramadan und zu Purim[1].

Laut libanesischem Rezept bilden zwei verschiedene Grießsorten (smid und fekhra) die Grundlage des Teigs. Weitere Zutaten sind Mahleb, Butter, Rosen- und Orangenblütenwasser. Der Teig wird zunächst zu Kugeln in Pflaumengröße gerollt, die Kugel werden dann etwas abgeflacht und in die Mitte mit den Fingern eine große Mulde für die Füllung hineingedrückt. Zum Formen des Gebäcks gibt es auch spezielle Holzlöffel. Nach dem Füllen sind die Teigbällchen wieder zu verschließen.

Für die Füllung können zerkleinerte Datteln sowie gehackte Walnusskerne, Mandeln oder Pistazien verwendet werden, dazu Zucker, gemahlener Zimt und Orangenblütenwasser. Das Gebäck wird abschließend mit Puderzucker bestäubt.

  • Pomme Larmoyer: Die libanesische Küche: 100 Rezepte. Seite 126, Christian Verlag, München 2008, ISBN 3-88472-791-5
Commons: Ma'amoul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ma'amouls – Rezept bei Wikibooks (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Ghillie Basan: Middle Eastern Kitchen. Hippocrene Books, 2007 (Google books)