Maesa – Wikipedia

Maesa

Maesa lanceolata, Habitus im Habitat in KwaZulu-Natal

Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Unterfamilie: Maesoideae
Gattung: Maesa
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie
Maesoideae
A.DC.
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Maesa
Forssk.

Maesa ist die einzige Gattung der monogenerischen Unterfamilie Maesoideae in der Pflanzenfamilie der Primelgewächse (Primulaceae) innerhalb der Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales). Die 150 bis 200 Arten sind in der Paläotropis weitverbreitet.

Früchte von Maesa indica
Zweig mit seitenständigen Blütenständen von Maesa indica
Blütenstand von Maesa japonica
Zweig mit wechselständigen, gestielten Laubblättern von Maesa lanceolata
Zweig mit seitenständigen Blütenständen von Maesa montana
Zweig mit seitenständigen Blütenständen von Maesa perlaria

Vegetative Merkmale

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Maesa-Arten wachsen als immergrüne, verholzende Pflanzen: meist Sträucher, seltener kleine Bäume oder Lianen. Dornen sind nie vorhanden. In den Laub-, Kelch- und Kronblättern sind Sekretionsgänge gut entwickelt.

Die wechselständig und spiralig oder zweizeilig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind einfach. Die Blattränder sind glatt, gezähnt oder gesägt. Die Blattnervatur ist selbst an getrockneten Blättern meist wenig zu erkennen. Nebenblätter fehlen.

Generative Merkmale

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Sie bilden meist achselständige, einfache oder verzweigte, traubige oder ährige Blütenstände. Die Tragblätter sind relativ klein. Direkt über zwei Deckblättern sitzen die Blüten.

Die meist fünfzähligen Blüten sind eingeschlechtig oder zwittrig und besitzen ein doppeltes Perianth. Wenn die Blüten eingeschlechtig sind, dann sind die Pflanzen einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die fünf Kelchblätter sind trichterförmig und mit dem Fruchtknoten verwachsen und der Kelch ist auch noch auf der Frucht erhalten. Die fünf weißen oder gelblichen Kronblätter sind glockenförmig verwachsen. Es ist nur ein Kreis mit fünf freien Staubblättern mit kurzen Staubfäden vorhanden. Zwei bis fünf Fruchtblätter sind zu einem synkarpen, meist unterständigen oder halbunterständigen Fruchtknoten verwachsen mit apotropen Samenanlagen. Nektarien befinden sich an den Fruchtknoten. Der Stempel ist länger als die Staubblätter, mit einer kopfigen oder drei- bis fünflappigen Narbe.

Es werden Steinfrüchte oder Beeren gebildet; sie sind vom Kelch umgeben. Die Beeren enthalten viele kleine, kantige Samen.

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 10.

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Maesa ist in der Paläotropis weitverbreitet. Areale befinden sich zum Beispiel in Afrika, vom Indischen Subkontinent über China (29 Arten) und Südostasien bis Japan, auf dem Malaiischen Archipel und im nordöstlichen Australien.[1]

Botanische Geschichte

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Nach APG III[2] ist die Familie der Primulaceae wesentlich erweitert worden und einige Familien, die früher in der Ordnung der Primulales Lindl. zusammengefasst waren als Unterfamilien eingeordnet worden. Die Gattung Maesa bildete zuletzt eine eigene Familie Maesaceae und heute die Unterfamilie Maesoideae. Bei manchen Autoren war die Gattung Maesa in die Familie der Myrsinaceae eingeordnet. Die Tribus Maeseae wurde 1834 durch Alphonse Louis Pierre Pyrame de Candolle in Trans. Linn. Soc. London, 17, 132 erstveröffentlicht. Die Erstveröffentlichung der Unterfamilie Maesoideae erfolgte 1844 durch Alphonse Louis Pierre Pyrame de Candolle in Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis Band 8, Seite 76. Die Familie Maesaceae wurde erst 2000 von Arne Anderberg, Bertil Ståhl und Mari Källersjö in Maesaceae, a new primuloid family in the order Ericales s.l. in Taxon, Volume 49, S. 183–187.[3] aufgestellt.

Der Botaniker Pehr Forsskål wurde als Erster auf die Typusart Maesa lanceolata aufmerksam, als er den heutigen Jemen bereiste, beschrieb sie 1775 in Flora Aegyptiaco-Arabica. S. 66.[4] und stellte damit die Gattung Maesa auf.[5] Synonyme für Maesa Forssk. sind: Baeobotrys J.R.Forst. & G.Forst. und Doraena Thunb.[6] Der Gattungsname Maesa leitet sich vom Arabischen Namen maas für die Art Maesa lanceolata ab.[5]

Arten und ihre Verbreitung

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Die Gattung Maesa und damit die Unterfamilie enthält 150 bis 200 Arten (Auswahl):

Maesa lanceolata und Maesa indica werden als Zierpflanzen verwendet.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac Jie Chen, John J. Pipoly III: Myrsinaceae.: Maesa - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 15: Myrsinaceae through Loganiaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1996, ISBN 0-915279-37-1.
  2. Birgitta Bremer, Kåre Bremer, Mark W. Chase, Michael F. Fay, James L. Reveal, Douglas E. Soltis, Pamela S. Soltis, Peter F. Stevens et al.: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Oktober 2009, Volume 161, Heft 2, S. 105–121.
  3. Arne A. Anderberg, Bertil Ståhl, Mari Källersjö: Maesaceae, a new primuloid family in the order Ericales s.l. In: Taxon. Volume 49, 2000, S. 183–187.
  4. Pehr Forsskål: Flora Aegyptiaco-Arabica. 1775, S. 66: Eingescannt bei botanicus.org.
  5. a b c d Hugh Glen, Mkhipheni Ngwenya: Maesa lanceolata. (Memento des Originals vom 17. Januar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.plantzafrica.com bei plantzafrica.com. (englisch)
  6. Maesaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
Commons: Maesa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien