Magdalena Sibylla von Sachsen – Wikipedia
Prinzessin Magdalena Sibylla von Sachsen (* 23. Dezember 1617 in Dresden; † 6. Januar 1668 in Altenburg) war durch Heirat Kronprinzessin von Dänemark und Norwegen sowie später Herzogin von Sachsen-Altenburg.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Magdalena Sibylla war die Tochter von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen aus dem Hause Wettin (albertinische Linie) und dessen zweiter Frau Prinzessin Magdalena Sibylle von Preußen.
Im Jahr 1634 heiratete Prinzessin Magdalena Sibylla in Kopenhagen den dänischen Erbprinzen Christian. Die Hochzeit wurde mitten im Dreißigjährigen Krieg pompös gefeiert. Kronprinz Christian starb 1647 nach dreizehn Jahren Ehe bei einem Besuch in Dresden, ohne die Thronfolge angetreten zu haben. Die Ehe blieb kinderlos.
In zweiter Ehe war sie ab 1652 mit dem Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor:
- Christian (1654–1663), Erbprinz von Sachsen-Altenburg
- Johanna Magdalena (1656–1686) ⚭ Johann Adolf I., Herzog von Sachsen-Weißenfels (1649–1697)
- Friedrich Wilhelm III. (1657–1672), letzter Vertreter des Hauses Sachsen-Altenburg
Ihr Grab befindet sich in der Fürstengruft der Schlosskirche zu Altenburg. Das ursprünglich als Witwensitz geplante Magdalenenstift wurde erst nach ihrem Tod vollendet.
Magdalena Sibylla war Trägerin des Ordens der Sklavinnen der Tugend.[1]
Vorfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ahnentafel Magdalena Sibylla von Sachsen | ||||||||
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Ururgroßeltern | Herzog | König | Kurfürst | Herzog | Markgraf | Fürst | Herzog | Kaiser |
Urgroßeltern | Kurfürst August von Sachsen (1526–1586) | Kurfürst Johann Georg von Brandenburg (1525–1598) | Herzog Albrecht von Preußen (1490–1568) | Herzog Wilhelm V. (1516–1592) | ||||
Großeltern | Kurfürst Christian I. von Sachsen (1560–1591) | Herzog Albrecht Friedrich von Preußen (1553–1618) | ||||||
Eltern | Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen (1585–1656) | |||||||
Magdalena Sibylla von Sachsen |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mara R. Wade: Triumphus Nuptialis Danicus. German Court Culture and Denmark. The Great Wedding of 1634. Wiesbaden: Harrassowitz 1996. (Wolfenbütteler Arbeiten zur Barockforschung 27). ISBN 3-447-03899-3
- Helen Watanabe O’Kelly: Das Damenringrennen – eine sächsische Erfindung? In: Sachsen und die Wettiner. Chancen und Realitäten (Sondernummer der Dresdner Hefte). Dresden 1990.
- l. u.: Magdalene Sibylle von Sachsen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 49.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Klaus H. Feder: Neue Erkenntnisse zu den Insignien des habsburgischen Damenordens "Sklavinnen der Tugend", in: Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Ordenskunde, 44, November 2001, S. 19
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Magdalena Sibylla von Sachsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Magdalena Sibylla von Sachsen in der Sächsischen Bibliografie
Personendaten | |
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NAME | Magdalena Sibylla von Sachsen |
ALTERNATIVNAMEN | Magdalena Sibylle von Sachsen |
KURZBESCHREIBUNG | Herzogin von Sachsen-Altenburg |
GEBURTSDATUM | 23. Dezember 1617 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 6. Januar 1668 |
STERBEORT | Altenburg |